Zum Glück sind die meisten Männerträume recht einfach zu erfüllen: eine gute Wurst und das Leben läuft wieder rund. In Wien haben wir es gut, wir haben nämlich den Thum, der die genialsten Bratwürstel von überhaupt macht. Von glücklichen Schweinen natürlich. Und genau dort war ich gestern und habe einmal rundum eingekauft. Teuer, aber wunderbare Ware.
Und dazu habe ich genau meine passenden Träume erfüllt bekommen: Alb-Linsen! An dieser Stelle noch einmal danke an meinen ganz privaten Lieferanten, den genialen Schmuddelkoch (nicht meine, sondern seine Selbstbezeichnung), der für mich seine Quelle angezapft hat. Die Alblinsen sind wirklich sehr fein und ich kann sie nur wärmstens empfehlen. Die Puy-Linsen von der Alb unterscheiden sich nicht dramatisch von anderen Puy-Linsen, sehr gute Bio-Qualität und schöne Ware, aber man muss keinen Kopfstand machen, um an diese Linsen zu kommen.
Jedoch die Späths Alblinse II ist ein Traum! Eine sehr kleine grüne Linse mit wunderbar feinem Geschmack. Wenn man die Chance hat, an diese Sorte zu kommen, dann sollte man diese nicht ungenützt vorbeigehen lassen. Vielleicht ist es in diesem Jahr noch ein bissl kompliziert, weil meines Wissens 2011 die erste Ernte nach dem Wiederfinden der Sorte auf den Markt gekommen ist, aber das wird hoffentlich bald anders und diese Linse findet wieder mehr Verbreitung.
Das Rezept ist 08/15 und wahrscheinlich nichts Spezielles. Wie man die Nockerln macht, habe ich hier schon beschrieben. Für die Linsen eine Zwiebel schneiden, eine klein geschnittene Karotte mitdünsten, mit Gemüsesuppe aufgießen und 150 g Linsen (einweichen ist bei dieser Sorte unnötig) ca. 15 min. leicht köcheln lassen. Mit Honig und Balsamico würzen, wenn nötig noch salzen und pfeffern, ein bissl gehackte Petersilie dazu, fertig.
Die Thum-Bratwürstel brät man in wenig Fett bei kleiner Temperatur - unbedingt Spritzgitter verwenden. Diese Würscht sind sehr explosiv! Daher auch auf kleiner Temperatur garen, damit der Saft in den Würsten bleibt und sich nicht gleichmäßig in der Küche verteilt. Wär wirklich schade drum.
Und weil wir ja schon wieder Wochenende haben, darf dieses Rezept beim Kochevent von Tobias mitmachen.
Sieht ganz gut aus, da bekomme ich glatt noch mal Hunger :-)
AntwortenLöschenSchönes drittes Adventwochenende,
liebe Grüße Eva!
Danke! Auch dir einen schönen dritten Advent! :)
AntwortenLöschenthum macht bratwürscht? auf die idee bin ich noch gar nicht gekommen. sein schinken ist sowieso der beste. wo kaufst du ein? und gibt's mehrere sorten bratwürscht? rohe auch?
AntwortenLöschenJa, ja, der macht die besten Bratwürscht überhaupt. Es gibt feste, die man roh essen kann, und weiche wie die hier, zum Braten. Ich glaub aber, dass das im Prinzip dieselben sind, nur halt kürzer oder länger gereift.
AntwortenLöschenDer Thum hat auch Salsiccia von einem italienischen Zulieferer, ebenfalls von glücklichen Bio-Tieren. Auch sehr zu empfehlen. Ich hab mich am Freitag wieder mit den Dingern eingedeckt.
Ich kaufe meistens auf der Margaretenstraße in seinem Geschäft ein, die Auswahl ist dort am größten. Auch an Fleisch. Die Öffnungszeiten sind halt ein Jammer, immer nur wochentags am Vormittag. Deswegen kann ich dort nur selten hin, wenn ich mich irgendwie mal freistrampeln kann.
Ab 22.12. hat er übrigens wieder Blunzen. Ich denke, dass ich am 23.12. dort gestellt sein muss. ;)
danke! muss endlich mal hin. kaufe den (bio-!)beinschinken seit ich in wien lebe. schwein sonst so gut wie ausschließlich bei labonca. auf deren bratwürscht schwöre ich. drum bin ich umso neugieriger auf die vom thum.
AntwortenLöschenHast du die vom Labonca vom Karmelitermarkt? Weil die kenne ich wieder nicht.
AntwortenLöschendie sind mühsam zu bekommen. ja, bei kaas am markt kannst du sie bestellen, aber regulär haben sie sie (leider) nicht. ich bestelle immer mehrere und friere ein. es gibt dünne und dicke, die dicken sind die, die ich meine. wir sollten wohl vergleichen! wäre ein gutes jahresanfangsprojekt, was meinst?
AntwortenLöschenGute Idee! Ich würde mich freuen.
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