Samstag, 8. November 2014

Geröstete Knödel



Knödel-Tag ist heute, habt ihr es schon bemerkt? Wir haben uns wieder hinter den Kulissen zusammengerottet und bieten der Fertigfutterindustrie die Stirn: Man braucht wirklich kein tiefgekühltes Knödel kaufen oder sich etwas aus dem Packel mit jeder Menge ungewollter Ingredienzien drinnen antun. Es gibt viele schöne Rezepte, die einfach sind, schnell zuzubereiten und man weiß, was man auf den Tisch bringt.



Und da ich weiß, dass heute viele, viele schöne Knödelrezepte vorgestellt werden, mache ich etwas ganz anderes, nämlich ich zeige, was man mit den Überresten von Knödeln machen kann.

Semmelknödel, hier auf Schwammerlgulasch gebettet

Knödel - egal ob Semmelknödel, Serviettenknödel oder Erdäpfelknödel - haben den Vorteil, dass sie kein "Einwegessen" sind, sondern dass man sie ein, zwei Tage in Folie gewickelt im Kühlschrank aufbewahren kann. Dann hat man schon wieder Lust drauf und kann ein perfektes Restlessen damit machen - kindereinfach und schmeckt so gut! Aus diesem Grund koche ich auch immer gleich eine größere Menge, wenn ich Knödel mache. Man kann Knödel auch gut einfrieren, bei Bedarf auftauen und dann ein Gröstl damit machen.


Serviettenknödel


Das Rezept? No ja, das ist nun wirklich keines. Pro Person ein bis zwei Knödel in Scheiben schneiden. In Öl anrösten, bis die Stücke hellbraun sind. In der Zwischenzeit ein bis zwei Eier verschlagen, salzen. Über die gebratenen Knödelstücke gießen, unter vorsichtigem Rühren stocken lassen. Mit Schnittlauch oder Petersilie bestreuen.

Mit einer großen Schüssel Blattsalate servieren.




Wenn man es nicht ganz vegetarisch mag, kann man auch zuerst Speckwürferl anrösten und die Knödelscheiben im Speckfett anrösten. Schmeckt himmlisch!






Die Liste der Blogs, die sich an der Aktion beteiligen:
Giftige Blonde
Susanne Magentratzerl
Lecker macht Laune
Friederike vom Fliederbaum
Irene vom Widmatt-Blog
Kleine Chaosküche
Kochtopf
Barbaras Spielwiese
Die Kärntnerin und der Winzer
Sugarprincess Juschka
Ninivepisces

Eine Fotosammlung aller geretteten Knödel findet ihr hier: click

33 Kommentare :

  1. Ein prachtvoller Knödel. Ich liebe ja Knödel in vielfältiger Weise. Und am nächsten Tag gibt es auch bei mir immer Gröstel.

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    1. Fein, dass auch du diese Art der Restlverwertung magst. :)

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  2. Das ist ein richtiges Lieblingsessen. Ich freue mich auch jedes Mal, wenn Knödel übrig bleiben. Schon als Kind war das so...da gab es ja den klassischen Sonntagsbraten, aber für mich war das Gröstel am Montag das wahre Highlight.

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    1. In meiner Kindheit gab es auch wenig spannend abwechselnd Wiener Schnitzel und Schweinsbraten am Sonntag. Auch für mich waren die gerösteten Knödel am Montag das Erfreulichste dran.

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  3. Das altbackene Brot für die Semmelknödel habe ich schon. Jetzt muss ich sie nur noch machen und etwas übrig behalten. ;-)
    Aber heute und morgen bleibt die Küche kalt...

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    1. Genießt ein tolles Wochenende und lasst euch verwöhnen!

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  4. mmhh ja, geröstete Knödel so einfach und so gut!!
    ich hab nur einen kl. Gefrierschrank, aber Knödel sind fast immer drin,
    lg

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    1. Lustig, wie viele Leute dieses Restlessen mögen. Freut mich sehr!

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  5. Immer wieder gern hier gegessen, greste Knedl mit Ei, und wie bei dir einer Riesenschüssel Blattsalate.
    Einfach, gut, und ein super tolles Essen!

    lg die BB.

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    1. Ach, wir haben ausnahmsweise mal denselben Geschmack! Das ist ja mal was Neues. ;)

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  6. Knödel mag ich nicht so gerne, aber genau das: die Knödel-Reste am nächsten Tag als Gröstl mit richtig schön viel Zwiebeln.

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    1. Zwiebel kommen bei dir rein? Das habe ich noch nie probiert, aber wenn du das sagst, muss ich das einmal versuchen.

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  7. ob Knödel, Spätzle oder Maultauschen - aufgebraten liebe ich sie alle besonders!

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    1. Ich flüstere ganz leise: Noch nie habe ich Maultaschen selber gemacht. Noch so ein Posten auf meiner To Do-Liste. ;)

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  8. Gröstl ist auch hier bei uns immer der absolute Renner. Wir essen sie dann in Butter schön goldbraun gebraten und zusammen mit einem einfachen grünen Salat...
    Liebe Grüße,
    Yushka

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  9. bin ja selber schuld, dass ich jetzt hier rein geschaut habe. knödelpo.n pur bei dir!!!!
    runde, flache, knusprige, flaumige, semmelige und erdäpfelige knödel lachen mir hier an!

    übrigens "teller 1" gibt es bei uns nächste Woche. ;-)

    ´wieder schön zu lesen was ihr da aus meiner damaligen "anstupser-e-mail" für ein tolles projekt gemacht habt. ;-)

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    1. Lieber Jüf, da siehst du wieder einmal, was du angerichtet hast!
      Danke fürs Anstupsen damals.

      Teller 1 war ein Hammer. So ein gutes Xöchz kriegt ich hier in Wien nicht, so intensiv rauchig.

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  10. Praktisch, nächstes Mal kann ich also die doppelte Menge machen. Ich weiss ja jetzt wo ich vorbeischauen muss für Restenverwertung. :-)

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    1. Na aber auf jeden Fall muss man von Knödeln immer die doppelte Menge machen! :)

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  11. Eigentlich sollte man immer Knödelgröstel aus Knödeln machen. Das ist das Beste aus etwas das eh schon gut ist! :-)

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    1. So sehe ich das auch. Von Knödeln wird bei uns nie etwas schlecht.

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  12. Gröstel, jo was für ein herrliches Wort. Da ich ja eh Berge an Knödel zubereiten muss, weil ich mich nicht entscheiden kann, gibt es dann auch Gröstel. Süss und Pikant. süss geht das auch, wohl schon mit eier Zucker und Zimt, das wird was feines...
    Liebs Grüessli
    Irene

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    1. Na bitte! Für ein süßes Knödel-Gröstel braucht es die Fantasie einer Schweizerin. Auf die Idee bin ich noch nie gekommen. ;)

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  13. . . . mein Ding sind sie ja nicht so, dafür dürfens bei meinem Mann ruhig ein paar mehr sein ;O)
    Nur zu Ente oder Gans mag ich mal einen "Reiberknödel" (rohe Kartoffelknödel) - aber das wars dann auch schon! Und die süße Gröstl-Variation ist hier in Niederbayern auch sehr beliebt - mit Zucker und Apfelmus . . . aber auch nicht meins ;O)
    Gruß Doris

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    1. Man muss ja nicht alles mögen. ;)
      Setz mir Austern vor und ich renn davon. :D

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  14. Ach, das wäre direkt noch etwas für meine Kindheitserinnerungen :)
    Da meine Oma sonntags immer massig Knödel gekocht hat, gab es montags immer gebackene Klösse. Meistens mit Ei oder der restlichen Sauce - herrlich.
    Deine mit dem Salat noch dazu - einfach perfekt :D

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    1. Das mit der Sauce muss ich demnächst machen, weil ihr macht mir da den Mund grad arg wässrig!

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  15. Also! Hier muß ich doch meinen Senf dazu beitragen. Denn- was aus den Knödeln wird das hängt ganz davon ab... Kartoffelklöße (so es denn welche gäbe, ich kann ja nicht) werden angebraten in Butter, Zucker und Zimt und Zwetschgenkompott dazu. Und die aus Brötchen- mit viel Zwiebeln angebraten und für mich unbedingt ohne Ei, mit viel Blattsalat dazu- und Soße, keine Frage. Hmm. Eigentlich müßte man öfter Knödel machen, um die Reste zu genießen...

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    1. Mit dem Zwiebel das muss ich unbedingt ausprobieren, weil du schon die Zweite bist, die das anspricht. Und eben die Sache mit der süßen Variante, denn die kenne ich auch nicht.

      Danke für deine Anregungen, liebe Christine!

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  16. SO mag ich Knödel am liebsten! Neben der Schüssel grünen Salat halte ich ein frisches Bier dazu für unverzichtbar.

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