Gegessen

Ich habe Cassata und Kalamansi gegessen. Das Cassata war sehr gut. Die kandierten Früchte waren recht klein geschnitten, sodass es ein angenehmes Mundgefühl war. Das Kalamansi war auch toll, volles Fruchtaroma wie damals auf Sri Lanka, wo ich das einzige Mal in meinem Leben Kalamansi gegessen habe. Das Kalamansi-Eis ist relativ unsüß, also da muss man sauer schon so mögen wie ich.
Vor dem Gelato war ich im Café Hummel und hab dort − weil eben klar war, dass ich danach zum Carlo gehe − ein Kinderschnitzi gegessen. Das war ein richtig, richtig gutes Wiener Schnitzel mit soufflierter Panier und auch richtig guten Erdäpfel-Vogerlsalat.
Wieder einmal im Motto - das liegt aber auch so fein: Man sitzt jetzt schon unter großen Bäumen auf der Mahü, im Blick hat man den netten Laden vom Motto, wo das Baguette wunderprächtig prästentiert in der Auslage steht.
Eine Freundin und ich haben Quiche Lorraine mit einem kleinen Salat und Kräutertopfen gegessen. Wie immer war das sehr gut!
Mit einer sehr netten Bekannten habe ich mich im Hansen getroffen. Sie deckt mich jedes Jahr ein mit exotischen Pflanzen, von denen sie selber Ableger macht. Ich bin jetzt unter anderem reicher um Kubanischen Oregano − schaut ganz anders aus als eurpäischer, duftet aber genau so.Wir haben beide die Tagliatelle mit Ziegenfrischkäse und Eierschwammerl gegessen. Die einzigen Schwammerl waren die, die oben drauf liegen. Nicht sehr ambitioniert, aber ein bodenständiges Essen das in Ordnung war.
Auf dem Weg von Termin A zu Termin B hat der Magen geknurrt und da kommt mir ab und zu der Trzesniewski ganz recht. Die Brötchen sind sehr okay und man kann sitzen zum Essen. Eine Leberkässemmel wäre auch eine Möglichkeit, aber ich kann unmöglich im Gehen essen. Nicht einmal ein Eis kann ich beim Gehen essen.Dieses Mal waren Krabbe, Speck mit Ei und Thunfisch mit Ei meine Wahl. Alle waren wie immer frisch und gut.
Ich brauchte eine Belohnung: Weil ich in der Nähe war, war ich beim Maiz mittagessen. Die Tortillas waren gut. Es gibt immer 3 Füllungen zur Auswahl, einmal vegetarisch, einmal Fleisch, einmal was anderes, was dieses Mal Chorizo war. Letzteres war mein Favorit. Und die Pona-Limo dazu war sowieso super.
Noch einmal brauchte ich eine Belohnung und war beim Tichy. Sehr gut war es wieder einmal! Ich habe ein "kleines Gemischtes" gegessen, bitte das sind vier Sorten Eis. Danach braucht man echt den Rest des Tages nichts mehr essen. Wie immer kann ich Malaga sehr empfehlen, auch das Heidelbeereis war gut, ebenso Marille und Haselnuss.
Gekauft
Ein Foto vom Favoritner Schreimarkt, von einem "meiner" Standeln. Hier gab es echt schöne Eierschwammerl, wie es sie nur bei trockenem Wetter gibt: klein und fest! So mag ich sie am liebsten. Ich habe natürlich Eierschwammerlgulasch damit gemacht, aber auch kleine Quiches nach diesem Rezept damit gemacht, die wieder einmal sehr gut bei meinen Gästen ankamen.Mein Gemüsekisterl macht ja eigentlich Sommerpause, weil so viel am Feld zu tun ist zu dieser Jahreszeit. Aber ich hab Glück und konnte bei einer Sonderlieferung zuschlagen. Okay, über die Größe des Zucchino, der dezent ein Kilo gewogen hat, müssen wir noch reden ...
Falls jemand mal in die Verlegenheit kommt, an frische Rote Rüben mit Grün zu kommen: Das Grün kann man wie Mangold verwenden. Oder man schaut nach auf meinem Blog, wo ich schon mal schicke Packerl damit gemacht habe: click
Es gab schon Maracuja bei Crowd Farming und das zur Marillenzeit! Das ist eine sehr geniale Geschmackskombination, die ich immer wieder gerne in Form von Marmelade mache. Also gleich ein bissl was für die kalte Jahreszeit vorbereiten, das ist immer fein.
Mit einer Freundin habe ich eine Flasche Sparkling White von der Copenhagen Winery aufgemacht und sehr genüsslich auf Balkonien getrunken. Dieser Sprudel wird aus Holunderblüten gemacht, schmeckt aber überhaupt nicht danach, ist nicht süß und schmeckt hervorragend. Ich finde, das ist das perfekte Getränk für genau so eine Gelegenheit, wie ich sie hatte.
Gekocht
Mein Feigenbäumchen trägt gerade so brav! Und ich muss sagen, ich habe wirklich ein erfreuliches Repertoire an Feigenrezepten hier am Blog. Das erste, was ich mit meinen Feigen immer mache, ist Jamie Olivers Sexiest Salad, denn der ist immer eine große Freude!
Ja, Marillenzeit. Das heißt, ich habe jede Menge Marillenkuchen gebacken, vor allem aber meinen Wachauer Topfenstrudel, den ich allen nur wärmstens ans Herz legen kann. Also los, noch gibt es schöne Marillen. Der schmeckt garantiert! Auch kalt am nächsten und übernächsten Tag − falls dann noch etwas da sein sollte, was selten der Fall ist.
Heiß war es, also Salatzeit. Besonders Gurkensalat ist mein Ding. Und nachdem ich gern chinesisch koche, ist besonders der chinesische Gurkensalat eine ganz tolle Sache.
Noch mehr Salate für die Hundstage hier.
Nachdem es nur wenige heiße Phasen in diesem Juli gab, musste auch mal was Handfestes her. Bröselkarfiol ist so ein schnelles Essen, das ich immer wieder gern mag. Also ist auch perfekt für den Sommer, wenn man keine Lust hat zu kochen.
Wichtig: Niemals vergessen, dass man die Brösel salzen muss!
Hitzezeit = Fetazeit. Zumindest in meinem Haushalt. Man kann echt so lässige Sachen mit Feta machen. Und die wenigstens fallen in die Kategorie, die Arbeit macht. Am allerliebsten ist mir seit vielen Jahren dieser Feta mit Paradeisern. Einfach ein paar Zutaten schneiden, würzen, ab damit ins Rohr und fertig ist ein richtig feines Essen. Dazu unbedingt ein südländisches Brot servieren, um das entstehende Saftl auftunken zu können.
Den ersten reifen Holunder hab ich schon in Sankt Favoriten entdeckt! Dazu eine Hand voll Zwetschken vom Schreimarkt und/oder ein Apferl und/oder eine Birne und fertig ist das allerbeste Hollerkoch. Los, weg vom Computer, raus in die Botanik zum Hollerpflücken!
Auch wenn ich manchmal das Gefühl hab, dass das Ungeziefer schön langsam gegen mich gewinnt auf Balkonien, ist es doch auch nett. Überhaupt die Kräuter sind ein richtiger Gewinn beim Kochen. Es gibt kaum ein Essen, das ich nicht aufpeppen kann mit viel Grünzeug. Und die lauen Sommerabende, die ich draußen bei Kerzenschein verbringe, sind eine feine Sache. Ich wohne nah an einem Schulzentrum und den ganzen Sommer über ist da schlicht und einfach Ruhe. Letztens hab ich hier in der Gasse eine Mutter gesehen, die mit ihrem Kind das Skaterfahren geübt hat − mitten auf der Straße. Abends fährt hier genau niemand mehr, daher geht es auch, dass Kinder ihre ferngesteuerten Autos auf der Straße herumdüsen lassen. Schon sehr paradiesisch! Auch wenn ich manchmal Urlaubssehnsucht habe, so ist der Sommer auf Balkonien doch die schönste Zeit im Jahr.
Eigentlich wäre alles toll, wenn ich nicht umgeben wäre von schwer kranken Angehörigen. Wie sehr so etwas das Leben beeinträchtigen kann, merke ich nun schon ein ganzes Jahr. Das Leben steht auf dem Kopf und ich hab keine Ahnung, was ich tun könnte, dass es wieder gerade gerückt wird. Das ist leider eine bittere Erkenntnis aus dem vergangenen Jahr, dass ich mich noch so bemühen kann, ich selber kann in diesem Fall leider wenig beitragen, sondern muss mich drauf verlassen, dass andere ihren Beruf verstehen.
Ich hoffe, ihr habt alle einen schönen Sommer. Ich schick euch ein Zwickerbussi!