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Donnerstag, 22. März 2012

Avocado-Eblysotto

Mit Eblysotto bin ich lange Zeit auf Kriegsfuß gestanden, weil ich es nie geschafft habe, dass das so richtig schön mantschig wurde, sondern es kamen immer klar definierte Körner, schlimmstenfalls noch in Gemüsebrühe schwimmend, dabei heraus. Aber jetzt! Ich hab's geknackt. Und alles nur, weil ich immer noch am Aufbrauchen vom Zitronenconfit bin.



Für 2 Personen:
1 Schalotte
2 Kaffeetassen Ebly
4 Kaffeetassen Gemüsesuppe
1 EL Zitronenconfit
1 Knoblauchzehe (am besten confierter Knoblauch)
3 EL Philadelphia (Doppelrahmstufe)
2 Avocados
40 g geriebene Mandeln
Salz, Pfeffer
Olivenöl


Die Schalotte fein schneiden, in Ölivenöl anschwitzen, Ebly dazugeben und mit heißer Gemüsesuppe aufgießen. Zudecken und sanft köcheln lassen.
In der Zwischenzeit die Avocados schälen und entkernen. Eine in Spalten schneiden, die zweite in ein Mixgefäß geben. Zitronenconfit, Knoblauch, Salz, Pfeffer und Frischkäse in das Mixgefäß dazugeben und pürieren. Wenn das Ebly gar ist,diese Mischung einrühren und alles ein paar Minuten zugedeckt ziehen lassen.
Die in Spalten geschnittene Avocado in den gemahlenen Mandeln wälzen. 2 EL Oliven erhitzen und die Avocadospalten darin kurz braten.

Eblysotto anrichten und mit den gebratenen Avocadospalten garnieren.


Donnerstag, 8. März 2012

Rote Rüben mit Chicorée

Erdig und bitter - mit einem Wort ganz nach meinem Geschmack. Und wer hat's erfunden? Der Ottolenghi, der Mann, der vegetarisches Essen sexy machte (nicht meine Worte, sondern aus der Zeitung, stimmt aber). Allerdings habe ich sein schönes Rezept versaubeutelt - nein, eigentlich nicht, weil ich denke nicht, dass ich irgendwas Übles damit angestellt habe. Ich bin ja gerade dabei, meine Vorräte aufzuarbeiten. Allen Vorarbeiten zum Trotz habe ich immer noch einiges von dem tollen Zitronenconfit im Kühlschrank, und das Glas sollte demnächst leer sein, weil sich das Confit nur drei Monate hält. Statt Ottolenghis "preserved lemon" habe ich mein Zitronenconfit verwendet. Hat gut gepasst!
Wer das Originalrezept nachkochen will, findet den Link ein paar Zeilen weiter oben, ich habe wie so oft etliche Zutaten nach meinem Gutdünken abgewandelt.

Das sind tatsächlich Rote Rüben, nur in länglicher Form. Leider findet man die nicht sehr oft. Ich mag die lieber als die runden.

Für 2 Hauptspeisenportionen:
2 lange Rote Rüben (oder 4 kleine runde, ca. 600 g)
1 EL Olivenöl
1 TL Kreuzkümmel
1/2 rote Zwiebel, geschält und in sehr dünne Scheiben geschnitten
1 EL Zitronenconfit
1 kleiner Bund Dille, grob zerkleinert
Salz, schwarzer Pfeffer
3 Teelöffel Tahini Paste
200 g griechischer Joghurt
1 Chicorée, in 1/2 cm breite Streifen geschnitten

Das Backrohr auf 220 Grad C vorheizen. Die Rüben einzeln in Alufolie wickeln, auf ein Backblech legen und je nach Größe für 40 bis 60 Minuten braten. Kann man mit dem Messer ohne großen Widerstand in die Rüben reinstechen, sind sie gar. Wenn sie genug abgekühlt sind, die Rüben schälen und in nicht zu feine Scheiben schneiden.
Das Öl in einer kleinen Pfanne erhitzen, Kreuzkümmel dazugeben und 3 Minuten köcheln lassen - laut meiner Übersetzung steht im Rezept, dass der Kreuzkümmel platzen sollte, aber bei mir ist da nichts geplatzt. Samen und Öl über die Roten Rüben träufeln.
Zwiebel, Zitroneconfit, die Hälfte von der Dille, einen halben Teelöffel Salz und schwarzen Pfeffer gut vermischen. Tahini in Joghurt rühren, mit der Gewürzmischung vermengen und den in Streifen geschnittenen Chicorée unterheben. Restliche Dille über den Salat streuen.

Dazu passt Brot.






Tobias macht gerade ein Kreuzkümmel-Event, da darf das Rezept dabei sein.

Kochevent- Mediterrane Kräuter und Gewürze - KREUZKÜMMEL - TOBIAS KOCHT! vom 1.03.2012 bis 1.04.2012

Dienstag, 6. März 2012

Speediges Restlessen

Alex von Mein I-Tüpfelchen hat zum Speed Cooking aufgerufen. Na da mach ich doch gern mit! Noch dazu brauche ich weiter meine Vorräte auf, also gibt's Restlessen.
Blog-Event LXXV - Speed-Cooking (Einsendeschluss 15. März 2012)

Meine aufzubrauchenden Vorräte waren:
2 Hände voll Babyspinat
8 Garnelen (bitte nachhaltige Zucht wählen)
1/2 Becher Schlagobers
1/2 Becher Frischkäse (Philadelphia)
2 Frühlingszwiebeln
1 Knoblauchzehe
2 scharfe grüne Chilis
1 EL Zitronenconfit
200 g Spaghetti
2 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
(Vadouvan - kann man nehmen, braucht's aber nicht zwingend)

In Teufels Küche ... alles dampft!


Nudelwasser zustellen. Irgendwo habe ich gelesen, man soll das Wasser erst salzen, wenn es kocht. Salzwasser braucht angeblich länger, bis es kocht, beim Speed Cooking ist das vielleicht ein Tipp, den man berücksichtigen sollte. Wirklich gestoppt habe ich die Zeit aber nicht.
Jedenfalls kocht man die Nudeln, während man die Soße zubereitet. Insgesamt dauert das Kochen also um die 15 Minuten.

Den Spinat gut waschen. Frühlingszwiebel in weiße und grüne Teile teilen. Die weißen Teile hacken und in 1 EL Olivenöl anschwitzen, Knoblauchzehe fein hacken, zum Zwiebel geben, Chilis fein hacken, ebenfalls dazugeben. Dann den tropfnassen Spinat zu der Zwiebelmischung geben und zusammenfallen lassen. Das Grün der Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden. Schlagobers und Frischkäse zum Spinat rühren, salzen und pfeffern. Kurz vor dem Servieren das Grün der Frühlingszwiebel und 1 EL Zitronenconfit unterheben.

Den zweiten Löffel Olivenöl in einer weiteren Pfanne erhitzen, die Garnelen mit 1 TL Vadouvan im heißen Öl von beiden Seiten anbraten. Wer kein Vadouvan hat, nimmt einfach Salz und Pfeffer zum Würzen. Mein Vadouvan ist sehr grob, daher klopfe ich das vor dem Servieren immer leicht von den Garnelen.

Die Spinatsoße mit den Spaghetti vermischen.

Und weil ich gerade so schön in Schwung war, habe ich die Nudeln zu Türmchen gedreht und oben drauf die Garnelen verteilt.


Hat äußerst gut geschmeckt!

Mittwoch, 8. Februar 2012

Petras Hähnchen-Tagine mit Fenchel

Noch ein Rezept, das ich erstens bei Petra gefunden und zweitens mit ihrem Zitronenconfit zubereitet habe. Dadurch, dass ich das Zitronenconfit verwendet habe, kommt es zu Abweichungen in der Zubereitung des Couscous, also wer kein Confit hat, nimmt besser das Originalrezept von Petra. 
Nachkochen sollte man es auf jeden Fall, wenn man Fenchel gern mag. Schmeckt toll!

Für 2 Portionen
1/2 TL gemahlener Kreuzkümmel
1/4 TL Paprikapulver
1/4 TL Salz
1/8 TL Cayennepfeffer
300 g Hühnerbrust oder ausgelöste Hendlhaxerln
2 EL Olivenöl
2 mittelgroße Fenchelknollen; halbiert und in 1 cm dicke Scheiben geschnitten
150 ml Hühnerfond
1 - 2 EL Zitronensaft
10 grüne Oliven; geviertelt
Fenchelgrün und Koriandergrün, beides gehackt

Für den Couscous:
150 ml Hühnerfond
125 g Couscous
50 g Zitronenconfit
1 EL Butter
Koriandergrün


Kreuzkümmel, Paprika, Salz und Cayennepfeffer in einer kleinen Schüssel mischen. Das Hendlfleisch in Stücke schneiden und in den Gewürzen wenden. 1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen, Fleisch darin rundherum anbraten, herausnehmen.

Wenn nötig, noch ein bissl Öl in die Pfanne geben und den Fenchel darin ca. 5 Minuten braten, bis er goldbraun wird. Das Fleisch samt ausgetretenem Saft dazugeben, Fond und Zitronensaft dazugießen. Alles aufkochen, Bratrückstände mit der Soße verrühren. Zugedeckt bei kleiner Hitze etwa 15 Minuten schmoren lassen, bis das Hähnchen gar ist. Oliven dazugeben, weitere 5 Minuten schmurgeln, bis die Sauce eine dickliche Konsistenz annimmt. Koriandergrün und Fenchelgrün einrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Für den Couscous den Fond aufkochen, Couscous hineinleeren. Von der Platte ziehen und zugedeckt 5 Minuten quellen lassen. Dann Butter, Zitronenconfit und Koriander mit zwei Gabeln vorsichtig unterheben - nicht rühren!

Fleisch und Couscous miteinander anrichten. Ich hatte noch Koriandergrün übrig, daher habe ich das auf den Couscous gestreut.

Samstag, 28. Januar 2012

Garnelen mit Zitronencouscous

Nachdem ich vorgestern Petras Zitronenconfit gepostet habe, kommt heute gleich noch ein Beispiel, wo es hervorragend hineinpasst. Noch dazu ist das Rezept von heute ein 10-Minuten-Gericht, wenn es einmal schnell gehen muss. Bei uns war es eine äußerst leckere Vorspeise.

Außerdem fange ich gerade an, ein neues Gewürz zu testen, nämlich Vadouvan. Es besteht aus Muskat, Kardamom, Kümmel, Ingwer, Zwiebel, Knoblauch, Senfsaat, Bockshornklee, angeblich gemahlen und mit niedriger Temperatur geröstet, außerdem fermentiert. Mein Vadouvan ist aber extrem grob in der Körnung.
Sehr viele Rezepte habe ich im Internet nicht gefunden - die geniale Bloggerin Bushcook hat die zwei einzigen Rezepte auf Chefkoch eingestellt. Auf Pi mal Butter hat Simone vor einigen Tagen tolle Mezze vorgestellt, bei ihr wanderte bei der Gelegenheit Vadouvan in den Reis. Das habe ich auch schon getestet und für gut befunden, aber ich denke, das Gewürz kann mehr.

Zurück zum Zitronenconfit. Es ist immer noch sauer, salzig und bitter - und saulecker, solange man es nicht pur isst. Aber meine Essigzitronen waren auch nicht anders, die waren sogar noch saurer, aber z. B. in Linsensalaten ein Gedicht! Und da die Menge vom Confit sehr viel kühlschrankfreundlicher ist, wird es ab jetzt die Essigzitronen ersetzen.



Für die Garnelen:
1 EL Olivenöl
1 TL Vadouvan
6 Garnelen - geputzt bis auf das Schwanzstückchen (yuu'n mee macht nachhaltige Zucht)

Couscous:
50 g Couscous
70 ml Gemüsefond
1 TL Butter
1 gehäufter TL Zitronenkonfit
1 EL grob gehackte Korianderblätter


Gemüsefond aufkochen, Couscous einstreuen, vom Herd ziehen und 5 min zugedeckt quellen lassen. In der Zwischenzeit das Olivenöl erhitzen, die Garnelen einlegen, Vadouvan dazugeben und alles auf kleiner Flamme rösten.
Mit 2 Gabeln die Butter, den Koriander und das Zitronenkonfit unter den Couscous heben - nicht rühren, sonst erhält man einen unansehnlichen Brei und die Couscous-Körnchen lösen sich auf.
Couscous auf Tellern anrichten, mit den Garnelen servieren.




Ich habe das Vadouvan einigermaßen von den Garnelen heruntergeschüttelt, weil es wirklich sehr grob ist. Beim nächsten Mal werde ich es wohl vor Verwendung zerkleinern. Der Geschmack passt zu dem Gericht wunderbar - so richtig schön arabisch-orientalisch schmeckt das alles.



Es ist wieder Wochenende und dieses Gericht darf bei dem Kochrezeptebasar von Tobias teilnehmen.
Kochrezepte Basar -teilen,inspirieren,stöbern,entdecken- immer Freitag bis Sonntag - tobias kocht!

Donnerstag, 26. Januar 2012

Sauer, salzig, bitter

Wenn man das so liest, denkt man normalerweise, nein, essen will man das nicht. Aber die Petra sagt, man kann. Und auf die Frau kann man sich verlassen, wie ich im Lauf der Jahre schon sehr oft festgestellt habe.
Da geht sie her und macht zum Beispiel Risotto mit Rucola und Zitronenconfit. Und dieses Confit schmeckt eben sauer, salzig, bitter. Und ich kann es nur wärmstens empfehlen!
Überall dort, wo ich sonst Essigzitronen verwende und der Rest der Blogger-Welt Salzzitronen, kann man sicher auch dieses Zitronenconfit einsetzen. Ich mag meine Essigzitronen recht gern für arabische Gerichte oder Salate aus Hülsenfrüchten. Und da mein Glas mit den Essigzitronen sich ohnehin dem Ende zuneigt hat, werde ich ab jetzt dieses Confit verwenden.


Zutaten für das Confit:
5 Biozitronen
50 g Salz
50 g Honig
1 Gewürznelke
8 Korianderkörner
1 Mark einer Vanilleschote

Zubereitung:
Die Zitronen waschen, in sehr dünne Scheiben schneiden - Petra schlägt vor, das mit der Aufschnittmaschine zu machen. Die Scheiben mit den anderen Zutaten vermischen und 24 Stunden zugedeckt stehen lassen, bei mir im Kühlschrank. Danach die marinierten Zitronen mitsamt dem Saft, den sie gezogen haben, fein pürieren und in ein Glas mit Schraubdeckel abfüllen.
Im Kühlschrank etwa 3 Monate haltbar. Menge ca. ein 1/2-Liter-Glas.


Und nun kommt noch der Risotto, der natürlich nicht salzig, bitter und sauer ist, sondern einfach köstlich.

Zutaten für 2 Hauptspeisportionen:
200 g Risotto-Reis
50 g Zitronen-Confit
50 g Rucola, fein gehackt
1 Schalotte, gehackt
0,75 l Hühnersuppe
2 EL Parmesan gerieben
1 EL Schlagobers, geschlagen
2 El Butter
Salz
Pfeffer aus der Mühle

Petra hat auch Weißwein genommen, aber ich fand, dass das Confit schon sehr viel Säure mitbringt, und habe dieses Mal ausnahmsweise den Reis nicht mit Wein aufgegossen.

1 EL Butter aufschäumen, Schalotten darin andünsten, Risottoreis dazu und mitrösten, bis er glasig ist. Schöpferweise die heiße Suppe einrühren und unter ständigem Rühren ca. 20 Minuten kochen, bis der Reis schön schlatzig und bissfest ist. Zitronen-Confit, Rucola, Schlagobers, Parmesan und die übrige kalte Butter untermengen. Ein paar Minuten rasten lassen.



Der Risotto schmeckte hervorragend und bringt eine leichte Bitter-Note mit. Wer Radicchio oder Chicoree mag, der wird auch diesen Risotto mögen. Ich könnte ihn mir als gute Begleitung zu Fischgerichten vorstellen genau so wie den Zitronen-Kapern-Risotto.

Freitag, 26. August 2011

Paprika-Antipasti mit Essigzitrone

Nun war es an der Zeit, wieder Nachschub vom Naschmarkt zu holen, nachdem diesen Sommer so viele Essigzitronen in diverse Salate gewandert waren. Und es ist nicht zu glauben! Ab sofort gibt es ein Ablaufdatum auf dem Glas! Den Versuch, die Zitronen selber einzulegen, werde ich aber auch in Zukunft unterlassen, da die Beschriftung arabisch ist. Mich würde interessieren, welche Zitronen da verwendet werden, weil die nur halb so groß sind wie normale Zitronen. Hier ein Foto von den eingelegten Zitronen und daneben eine ohnehin kleine Bio-Limette.


Für die Antipasti werden die Parika gegrillt, bis die Haut schwarz ist. Ich gebe sie dann in eine gut schließende Plastikdose, man kann sie aber auch in ein Plastiksackerl einknoten. Wenn die Paprika ausgekühlt sind, kann man dann die Haut gut ablösen. Sollte das Fruchtfleisch stellenweise schwarz sein, diese Stellen wegschneiden.

Zutaten für 4 Portionen:
4 Paprika
1 Essigzitrone (nur die Schale)
1 EL Saft von den eingelegten Zitronen
4 EL Arganöl
1 EL Salzkapern, das Salz gut abgespült
2 konfierte Knoblauchzehen
Salz, Pfeffer
Petersilie


Die geschälten Paprika halbieren - wobei ich sagen muss, dass ich die ohnehin nie im ganzen geschält kriege, sie zerfallen immer. Kerne entfernen, aber nicht mit Wasser abspülen, sondern nur abstreifen, sonst spült man einen Teil des Geschmacks weg.
Mit den anderen Zutaten einige Stunden in einem Plastikgefäß gekühlt marinieren lassen. Man kann die Antipasti auch einige Tage im Kühlschrank lagern.
Auf Tellern anrichten und bei Zimmertemperatur servieren. Dazu passt Fladenbrot.



Montag, 22. August 2011

Linsensalat mit Essigzitrone und Gorgonzola

Und schon kommt das nächste Rezept mit Essigzitrone - eines von den Beispielen, wo mir diese schrecklich saure Zitrone ein Gericht gerettet hat. Eigentlich ist es ein Ottolenghi-Rezept, mit denen ich fast immer sehr gute Erfahrungen gemacht habe, allerdings hatte ich Pech und erwischte einen recht geschmacklosen Gorgonzola. Ich denke, dass ein kräftiger Blauschimmelkäse das Tüpfelchen auf dem I bei diesem Essen ist. Aber die Zitronenstreifen haben zum Glück alles rausgerissen.


Wie es derzeit üblich ist, werden dafür Paradeiser im Ofen getrocknet. In diesem Fall ca. 5 Flaschentomaten, eineinhalb Stunden bei 130 Grad. Es werden Thymianzweige auf den Paradeisern verteilt, Olivenöl, Salz und Balsamico kommen drauf. Die Paradeiser werden dann in abgekühlter Form verwendet.

Zutaten für den restlichen Salat:
1 kleine rote Zwiebel in dünnen Ringen
1 EL Rotweinessig
1 TL Fleur de Sel
250 g Castellucio-Linsen (Turbohausfrau: 200 g Belugalinsen)
3 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe (Turbohausfrau: konfierte)
schwarzer Pfeffer
jeweils 3 EL gehackte Petersilie, Schnittlauch und Dille
80 g Gorgonzola (Turbohausfrau hat leider recht geschmacksarmen erwischt, daher:
1 Essigzitrone, nur die Schale in feinen Streifen)

Die Linsen weich kochen, abgießen und gut abtropfen lassen, noch warm mit den Zwiebelringen vermischen, auch Olivenöl, Knoblauch und schwarzen Pfeffer zu den noch warmen Linsen geben. Alles abkühlen lassen. Nach dem Abkühlen die übrigen Gewürze und die Kräuter unterheben. Getrocknete Paradeiser, Gorgonzola und/oder Essigzitrone unterheben. Mit dem ausgetretenen Saft der Paradeiser beträufeln.

Fazit: Wird auf jeden Fall nachgekocht, beim nächsten Mal nur mit Essigzitrone, ganz ohne Käse. Ein schöner Sommersalat.

Sonntag, 21. August 2011

Gegrillte Riesengarnelen mit Paprika

Heiß! Aber dennoch: Hunger! Der beste Mann von allen hat also wieder mal den Grill in Betrieb genommen. Komischerweise habe ich entdeckt, dass in dieser Grillsaison plötzlich Bierdosen in meinen Pflanzen wachsen. Wie das wohl kommt?

Ich kann mich nicht mehr erinnern, aber irgendwo hatte ich einmal ein Rezept gelesen, bei dem Garnelen mit Paprika und anderen leckeren Dingen in Backpapier gewickelt wurden und dann wurde das so gebacken. Ich habe also Auge mal Pi etwas Ähnliches gemacht, wobei bei uns die Papierpäckchen auf den geschlossenen Kugelgrill auf einen Pizzastein kamen.
Da ich wirklich sehr große Riesengarnelen ergattern konnte, reichten 2 Stück pro Person.


Zu den Essigzitronen: Die habe ich von meinem Lieblingsaraber auf dem Naschmarkt. Die Zitronen sind wirklich sehr, sehr sauer. Sie sind recht klein, nur halb so groß wie normale Zitronen. Diese Zitronen haben mir schon das ein oder andere Hülsenfrüchtegericht gerettet. Da passen sie fast immer. Auch die Flüssigkeit, in der sie eingelegt sind, kann man sehr sparsam verwenden - aber wirklich sparsam! Ich kenne keinen Essig, der dermaßen sauer ist. Aber angeblich wird man von diesen Zitronen 100 Jahre alt. Mindestens! Sagt mein Lieblingsaraber.
Nachdem weder ein Herstellungs- noch ein Ablaufdatum auf dem Glas aufgedruckt sind, ist es jedenfalls nichts für Feiglinge.

Zutaten für 2 Personen:
2 Riesengarnelen (wenn nicht riesig, dann halt mehr)
2 Paprikaschoten
1 Knoblauchzehe
1 Schalotte
1 TL Kapern
1/2 Essigzitrone
1 Prise Espelette
Salz, Pfeffer
Olivenöl



Die Garnelen waren schon ausgenommen, also konnte ich es mir ersparen, den Darm zu entfernen. Wenn jemand eine Anleitung dafür braucht, bei meinen gegrillten Gambas habe ich beschrieben, wie das geht.

Die Paprika unter dem Grill rundherum rösten, bis sie schwarz sind. In einer dicht schließenden Dose abkühlen lassen. Die Haut lässt sich danach gut abziehen. Die geschälten Schoten in breite Streifen schneiden.

Schalotten in Ringe schneiden, Knoblauch in feine Scheiben. Die Schalotten in Olivenöl sanft braten, Knoblauch kurz mitrösten. Dann die Parikaschoten und die Kapern darin ewärmen. Von der Essigzitrone braucht man nur die Schale, also das Fruchtfleisch auskratzen, die Schale in sehr, sehr feine Streifen schneiden und zum Gemüse geben. Salzen, pfeffern.
Ein Stück Backpapier auflegen, das Gemüse drauf geben, die Garnelen obenauf. Alles mit Espelette bestreuen. Backpapier einschlagen, die Enden eindrehen und zubinden.

Zum Grillen: Wir haben die Garnelen auf einem Stein gegrillt, so geht das mit dem Papier, ohne dass Brandgefahr besteht. Das Garen dauert länger, ist aber sehr viel schonender. Der Deckel war geschlossen.
Nach 7-8 Minuten waren die Garnelen genau auf den Punkt gegart. 

Man kann das alles auch im Backrohr machen: 200 Grad Ober-/Unterhitze, 15 min bei vorgeheiztem Rohr.

Dazu Baguette und fertig ist ein traumhaftes Sommeressen.

Fotoupdate 2022: Schmeckt immer noch super!





Update 2017: Die Paprika eignen sich hervorragend für einen Salat, der sehr gut zu gegrilltem Fleisch passt. Ich habe Petersilie dazugegeben und fertig ist das Wunderwerk!