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Donnerstag, 26. September 2024

Gefüllte Süßkartoffeln

Eine ziemliche Überraschung war das Ergebnis von diesem Rezept: Es schmeckt aber sowas von gut, dass es sofort auf die Immer-Wieder-Nachkochen-Liste gewandert ist. Wie so oft hab ich einiges geändert und ich bin sicher, dass es nur meine Änderungen sind, die es gar so gut gemacht hat ... Hüstel ...



 

Für 2 Hauptspeisenportionen
2 eher kleine Süßkartoffeln  
2 EL Olivenöl 
1 kleine Zwiebel 
1 Knoblauch 
150 g getrocknete Paradeiser in Öl 
150 g Kichererbsen (gekocht gewogen)
125 Blattspinat 
150 g Feta 
1 TL Chiliflocken
1 TL frischer Thymian, gehackt
Salz
Pfeffer 

Backrohr auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen. 

Süßkartoffeln gründlich waschen, trocken tupfen und der Länge nach halbieren. Die Schnittfläche kreuzförmig einschneiden. Mit der Schnittfläche nach oben auf ein mit Backpapier ausgelegte Backblech legen, mit 1 EL Olivenöl beträufeln. Ca. 40 min. backen, bis die Süßkartoffeln gar sind (mit der Gabel einstechen). Die Süßkartoffeln überkühlen lassen.

In der Zwischenzeit die Zwiebel fein hacken und in Olivenöl anschwitzen. Knoblauch schälen und ebenfalls fein hacken, mit anrösten. Blattspinat gut waschen, in die Pfanne dazugeben und zusammenfallen lassen. Pfanne vom Herd ziehen und alles überkühlen lassen. Dann die grob geschnittenen getrockneten Paradeiser dazugeben, Kichererbsen und zerböselten Feta ebenfalls.

Die Süßkartoffeln mit einem scharfkantigen Löffel aushöhlen. Süßkartoffeln gleich auf dem Backblech lassen. Den Brei, den man herausschabt, zu der Füllung geben und alles gut verrühren. Mit Chili, Thymian, Salz und Pfeffer abschmecken. Diese Mischung in die Süßkartoffeln geben − man muss dabei ziemliche Berge auf den Süßkartoffeln bauen, aber es geht sich aus.

Für 15 min. bei 200 Grad backen.

Mit Salaten nach Wahl servieren.


Donnerstag, 6. April 2023

Spanakopita

Das ist wieder ein Rezept aus der Kategorie: heimisches Gemüse, Urlaubsrezept. Es ist ein ganz feiner griechischer Klassiker. Der Griechenland-Film hat da was losgetreten bei mir. Der Film hat übrigens schon vor zwei Wochen die 200.000-er-Grenze bei den Zuschauerzahlen überschritten, was für einen österreichischen Film echt viel ist. Normalerweise ist die griechische Küche nicht mein Koch-Zuhause, aber derzeit fallen mir dauernd Griechenland-Rezepte sein, die ich uuuunbedingt nachkochen muss.

Hier kam noch dazu, dass es auf den Märkten in Wien gerade so schönen frischen Spinat gibt. Endlich Frühlingsgemüse! Ich bin echt froh, dass ich mich schön langsam von den Winterwurzeln und den Kohlgemüsen verabschieden kann. Mein Spargelbauer hat auch schon eine Mail geschickt dass um den 10.4. herum die Spargelernte beginnen kann und ich freu mich schon narrisch.

Wenn man keinen Filo-Teig bekommt, müsste das Rezept eigentlich auch mit Strudelteig aus der Kühlung im Supermarkt hinzukriegen sein. Selber gemachter Strudelteig ist leider zu weich.

Für 2 -3 Personen

(Backform ca. 27 x 18 cm)

½ kg Blattspinat
2 Jungzwiebeln mit Grün 
200 g Feta 
1 Bund Dill 
2 Eier 
1 TL Salz 
 Pfeffer 
250 g Filoteig  
Olivenöl

Ofen auf 180 Grad vorheizen. 

Spinat gründlich waschen, abtropfen lassen und in einem Topf auf dem Herd zusammenfallen lassen. Sehr gut ausdrücken und zum Abkühlen + Abtropfen in ein Sieb geben.

Jungzwiebeln in feine Ringe, Feta würfeln. Dill abzupfen und fein schneiden, alles zum Spinat geben. Die Eier daruntermischen, würzen. 

Die Teigblätter entrollen. Jeweils ein Teigblatt mit wenig Öl bestreichen, in die Form legen. Die Teigblätter können am Rand ruhig viel wegstehen, der wird dann hervorragend knusprig! Ca. ein Drittel der Teigblätter so einschichten, dann immer ein wenig Fülle, Teigblatt drüber, Fülle, Teigblatt, bis noch drei bis vier Blätter übrig sind. Die kommen dann mit jeweils gut Öl bepinselt oben drauf und werden den Rand entlang gut nach unten gedrückt, damit die überstehenden Teigblätter sich aufrichten. 

Unbedingt vor dem Backen diese Spinatpastete einschneiden und so in Stücke teilen, wie man sie gern möchte. Bei der Größe meiner Form haben sich 6 Stück angeboten. Nach dem Backen würde das Teilen ein Massaker werden, daher bitte nicht drauf vergessen.

Man bäckt die Spanakopita ca. 30 min. und bepinselt während des Backens alle 10 min. mit Öl. Wenn die Pastete schön braun geworden ist, nimmt man sie heraus und lässt sie  10 min. ruhen.  Durch das Ruhen setzt sich die Fülle und man kann dann die vorgeschnittenen Stücke leicht herausheben.


Mit diesem Gründonnerstagsrezept wünsche ich euch frohe Ostern! Erfriert mir nicht bei den derzeitigen Temperaturen.

Mittwoch, 14. Juli 2021

Gurken-Kiwi-Salat und die Sache mit den Dillblüten

Bei mir wuchterts ja wirklich toll: alle Kräuter kann ich beernten und meine Gurkenpflanzen liefern auch fast jeden Tag eine. So gern ich den Island Cooler mag, jeden Tag muss der auch nicht sein, alle anderen Gurkenrezepte vom Blog hab ich auch schon durch, also musste ein neues Rezept her. Fündig wurde ich bei Nadyia Hussain in "Time to eat". Die Kombination mit Kiwi klang abenteuerlich, aber nachdem ich schon viel Gutes in einer Facebook-Gruppe über den Salat gelesen hatte, kam er nun in etwas abgeänderter Form dran. Im Original werden die Kiwi mit Schale verwendet, nur leider konnte ich keine in Bioqualität bekommen, daher habe ich sie lieber geschält.

Noch eine Entdeckung habe ich gemacht: Immer wieder sehe ich Dillblüten bei diversen Rezepten. Ich hab schon einige Male Dillblüten probiert und fand die immer vom Mundgefühl her grauslich. Geschmacklich top, aber strohig und viel zu grob. Bisher hatte ich aber nur die ausgewachsenen großen Blüten probiert, nun habe ich die ganz zarten, die gerade erst von Knospen zu Blüten übergehen, gekostet. Und zack! Genau das ist es! Das Aroma ist schon da, aber die Blüten sind noch schön zart. Also eine dringende Empfehlung, wenn ihr Dille habt, dann kostet bitte diese zarten Blüten.


Für 4 Portionen als Beilage/Vorspeise oder 2 Hauptspeisen
5 EL Olivenöl
5 EL Zitronensaft
3 EL flüssiger Honig
1 Knoblauchzehe, sehr fein gehackt
1 EL Zaatar
4 EL Tahini
1 rote Zwiebel, fein gewürfelt
8 Kiwis, Enden abgeschnitten
1 Gurke, große Gurken entkernt, solche mit harter Schale geschält
200 g Feta, zerbröselt
1 Hand voll Dille, frisch gehackt
2 EL schwarze Sesamsamen
Dillblüten

Öl, Knoblauch, Zitronensaft, Zwiebel, Honig, Zaatar und Tahini gut verrühren. Diese Mischung kann gut vorbereitet werden, da die Säure vom Zitronensaft der Zwiebel und dem Knoblauch die Schärfe nehmen, was dem Salat gut bekommt. 

Vor dem Servieren die Kiwi in mundegerechte Stücke schneiden, unter die Marinade heben. Dann die Gurke ebenfalls in Stücke schneiden und unterheben. Sesam drüberstreuen, Feta drüberbröseln, Dillblüten oben drauflegen.
 

 

Passt gut zum Grillen oder auch einfach als Hauptspeisensalat. Der Salat hat das Zeug zu einem Lieblingssommersalat wie der Pfirsich-Paradeisersalat von Stevan Paul, den wir jeden Sommer bis zum Abwinken essen, daher unbedingte Nachmachempfehlung.

Hier noch eine Empfehlung für ein Sommerrezept mit Dille: Kalte baltische Rote Rüben-Suppe


Nun nehme ich mir bis zum Monatsende einen kurzen Blog-Urlaub. Habts eine feine Zeit!

Dienstag, 19. Januar 2021

Flammkuchen mit Kürbis und Schafkäse

Das gehört zu den Rezepten, die auf Anhieb klappen und ausgezeichnet schmecken. Eine gute Kombination aus cremig und knusprig, geschmacklich ein Hit und zeigt genau, was einen Flammkuchen von einer Pizza unterscheidet, denn dieser Flammkuchen ist keine Spur von mediterran. Ein Essen, das super zur Jahreszeit passt und am Abend nach einem Arbeitstag ohne Verrenkungen gemacht werden kann.

Der Schnittlauch auf dem Flammkuchen stammt übrigens von Balkonien. Ich bin immer wieder begeistert, was Kräuter an Temperaturen so aushalten können. Wir hatten schon an etlichen Tagen Minusgrade, dennoch streckt der immer noch tapfer seine Halme in die Höhe.

Für 1 Backblech

Germteig

150 ml lauwarmes Wasser 
1 TL Salz 
1 TL Germ 
250 g Mehl 
2 EL Pflanzenöl 

 

Belag

1 Gemüsezwiebel 
150-200 g (Hokkaido-)Kürbis 
50 g durchwachsener Speck 
1 Becher Sauerrahm
Salz 
1 Prise Kümmel, ganz oder gemahlen 
100 g Feta
1 Bund Schnittlauch 
Öl fürs Blech 

 

Das Wasser in einer Schüssel mit Salz und Germ verrühren. Dann Mehl und Öl einrühren und alles zu einem geschmeidigen weichen Teig verarbeiten. Sollte er zu fest sein, noch etwas Wasser einarbeiten. Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort 20 bis 30 Minuten gehen lassen. 

Für den Belag die Zwiebel schälen, halbieren und in feine Streifen schneiden. Den Kürbis in dünne Spalten, dann in kleine Stückchen schneiden. Den Speck fein würfeln. Den Speck in einer Pfanne leicht ausbraten, Zwiebeln und Kürbis zugeben und einige Minuten dünsten, bis der Kürbis weich ist. Auskühlen lassen.

Den Backofen auf 250 °Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Blech fetten. Den Hefeteig noch einmal durchkneten und aus der Schüssel nehmen. Mit angefeuchteten Händen leicht auseinanderziehen, auf das Blech legen und zu einem dünnen Boden ausrollen. 

Sauerrahm mit Salz und Kümmel verrühren, mit einem Löffel dünn auf dem Teig verstreichen. Das gedünstete Gemüse mit den Speckwürfeln darauf verteilen und den Schafkäse darüber bröseln. 

Das Blech direkt auf den Boden des Backofens schieben und den Flammkuchen ca. 15 Minuten backen, bis die Teigränder knusprig sind. Zum Servieren den Schnittlauch waschen, trockenschütteln, fein schneiden und auf dem Flammkuchen verteilen.



 Rezeptquelle: Die besten Rezepte für heimische Gemüse

 

 

Dienstag, 25. August 2020

[Koch mein Rezept] Spaghetti mit Zitrone und Zucchini

Da wäre ich wieder bei einem Bloggerevent: Ich habe die Ehre, aus dem Blog Genial lecker kochen zu dürfen. Das ist ein Blog, den ich schon sehr lange kenne, denn Rike hat immer wieder bei Events mitgemacht, bei denen ich auch in irgendeiner Form beteiligt war. Rike lebt mit ihrer Familie im Umland von Berlin und ihr Blog ist genau auf meiner Linie: Da wird saisonal und regional gekocht und vor allem alltagstauglich. Aus dieser Kategorie ist auch das Rezept, das ich mir ausgesucht habe: Spaghetti mit Zucchini und Zitrone. Es geht ruckzuck und ich kann wieder einmal einen geschenkten Zucchino (dieses Mal "nur" ein halbes Kilo schwer) verarbeiten. So ein Trümmerl muss man dann schon entkernen, damit man nicht nur auf den Kernen herumkaut.

Blogger Aktion "Koch mein Rezept - der große Rezepttausch" von @volkermampft


Für 2 Personen 
1 Schalotte
1 Knoblauchzehe
1 Zucchino (500 g)
6 getrocknete Tomaten
1 Bio-Zitrone
200 g Spaghetti
Salz
2 EL Olivenöl
Pfeffer
Cayennepfeffer
100 g Feta

Zubereitung
Wasser für die Nudeln aufsetzen. Schalotte und Knoblauch schälen, fein hacken. Zucchini waschen, halbieren, mit einem scharfen Löffel entkernen, würfeln. Getrocknete Tomaten waschen und und fein hacken. Zitrone heiß abwaschen. Die Spaghetti in kochendem Salzwasser nach Packungsanleitung garen. Währenddessen in einer Pfanne das Öl erhitzen, darin die Zuchhiniwürfel anbraten, Zwiebel- und Knoblauchwürfel zugeben und mitrösten. Die getrockneten Tomaten untermischen, Hitze reduzieren. Alles mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer würzen und bei niedriger Hitze gar ziehen lassen. Den Feta würfeln, trockenschütteln und fein hacken. Ehe die Nudeln abgegossen werden, etwas von dem Kochwasser auffangen. Die Nudeln abgießen und unter die Gemüsepfanne mischen. Die Petersilie zugeben, mit einem Zestenreißer (oder einem Sparschäler) feine Streifen von der Zitrone abziehen (nur das Gelbe, im Weißen ist zu viel Bitterstoff). Zitrone halbieren und auspressen. Den Feta zugeben, alles vermengen mit Zitronensaft und Gewürzen abschmecken und servieren.



Liebe Rike, danke, dass du so einen netten und alltagstauglichen Blog betreibst! Das Rezept war sehr gut und kommt bei uns sicher wieder einmal auf den Tisch.

Freitag, 15. Mai 2020

Rote Rüben-Salat mit Feta und Walnüssen

Weil ich nicht anders kann, habe ich natürlich auch aus dem Roman "Eine Prise Marrakesch" etwas nachgekocht. Ich fand den Salat sehr stimmig.





Zutaten
750 ml Wasser
250 ml Weinessig
200 g Zucker
2 Zimtstangen
1 EL gemahlener Koriander
2 ganze Sternanis
500 g Rote Bete, geputzt
50 g Walnüsse
150 g Schafskäse


2 EL Olivenöl
1 EL Rotweinessig
2 EL Honig
1 TL körniger Senf
Salz
Pfeffer

Wasser, Essig, Zucker und Gewürze unter Rühren in einem Topf zum Kochen bringen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. In diesem Sud die Rote-Rübenknollen kochen, bis sie gar sind (ca. 1 Stunde). Herausnehmen, abkühlen lassen und schälen (luftdicht verpackt und bedeckt mit dem Kochsud halten sie sich bis zu einer Woche im Kühlschrank). Rote Rüben in Scheiben schneiden und auf einer Servierplatte anrichten.
Die Zutaten für das Dressing miteinander verrühren und über die Roten Rüben geben. Schafskäse und grob gehackte Walnüsse darüberbröseln und sofort servieren.






Was es dazu zu sagen gibt: Das Garen der Knollen bringt schon Aroma mit ins Gericht. Dass ich bisher noch nicht auf die Idee gekommen bin! Ein guter Salat, der kein Beilagensalat, sondern ein kleines Haupt- oder Zwischengericht ist. Mir gefällt die Kombination sehr gut.  Einen sehr ähnlichen Salat habe ich aus einem anderen Kochbuch nachgekocht, das Rezept findet man hier am Blog.

Montag, 14. August 2017

Feta mit Paradeisern


Ihr kennt den FEL!X? Bei mir gehört er mittlerweile zum fixen Bestandteil der "Muss ich lesen"-Blogs. Kaum sehe ich, dass es dort ein neues Posting gibt, bin ich schon dort. Das liegt zum Teil auch daran, dass er wunderbare Fusion-Küche kocht. Ab und zu koche ich gern asiatisch, dann kann ich mir auf seinem Blog immer Ideen holen.

Wir haben schon eine Weile Mail-Kontakt und irgendwann ergab es sich, dass ich etwas sehr Einfaches, sehr Sommerliches, sehr Gutes bei Verwandten gegessen habe. Davon habe ich Felix vorgeschwärmt. Rezept hatte ich keines. Aber unter Foodbloggern ist das ja kein Problem: Ich schmiss ihm quasi die Zutaten vor die Füße, er hat dann etwas gemacht, von dem ich mir sicher bin, dass es genau so gut schmeckt wie bei mir. Und nun veröffentlichen wir gemeinsam, was wir gezaubert haben.



Für eine Portion:
150 g Feta, in Stücke gebrochen
1 EL Zwiebel, in Würferl geschnitten
1 EL Oregano, abgerebelt
1 EL Olivenöl
2 Hände voll Paradeiser


Backrohr auf 150 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Den zerbrochenen Feta in eine feuerfeste Form geben. Zwiebel, Oregano und Olivenöl unterrühren. Die Paradeiser kann man ruhig samt Innenleben in Stücke schneiden, wenn es sich um Fleischparadeiser handelt, die aus sehr viel Fruchtfleisch und sehr wenigen Kernen bestehen. Meine sind aber anders, daher habe ich sie entkernt und dann in Würfel geschnitten. Die Paradeiser auf dem Feta verteilen, sodass der Feta gerade so halbwegs bedeckt ist.

Ab damit ins Backrohr und 15 min. mehr erwärmen als backen. Das alles muss nicht durch und durch gebacken sein, sondern es ist eben ein sommerliches Essen, das lauwarm sehr gut schmeckt.

Ich habe es beim ersten Mal mit Baguette serviert bekommen. Sicher auch sehr gut dazu passt südländisches Fladenbrot, denn angeblich ist das ein Gericht aus Griechenland.





Dienstag, 11. April 2017

Knusperfeta mit Rote Rüben- und Pflücksalat

Das ist jetzt ein Rezept, das genau zur Jahreszeit passt: Die letzten Roten Rüben begleiten die ersten Pflücksalate von Balkonien. Meine Salatwand kann ich erstmals in diesem Jahr beernten, die Wintersaaten sprießen nun endlich auch. Eigentlich dachte ich, da kommt nichts mehr von den Saaten die ich im November ausgebracht hatte, nachdem es diesen Winter so extrem kalt war, aber nun sind sie ganz zuverlässig wieder da: Green in Snow, Buttersalat und Winterportulak. Dazu Vogerlsalat aus der Salatwand und mein wilder Rucola, der anscheinend gar nicht umzubringen ist und den ich seit zwei Wochen laufend beernte.

Auf die Idee für dieses Rezept bin ich gekommen, weil in dem Rezept für lauwarmen Rote Rüben-Salat die Knusperkerne so gut gepasst haben. Und mein Shrub will ja auch aufgebraucht werden.



Für 2 Vorspeisenportionen:
100 g Feta, geteilt in 2 Stücke
1 Rote Rübe, gegart
2 Hände voll Pflücksalate
1 Hand voll Kerne (Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Pinienkerne oder wozu man sonst aufgelegt ist)
2 Hände voll Panko
1 Ei
Öl zum Braten

Marinade:
2 EL Sonneblumenöl
1 EL Apfelessig
1 Prise Salz
1 Prise frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
1 EL Rote Rüben-Shrub (ersatzweise 1 TL Agavensirup oder Ahornsirup - nein, kein Tippfehler, wirklich 1 Tl Sirup statt 1 EL Shrub)

Die Rote Rübe nach dem Garen möglichst bald schälen und noch warm in Scheiben hobeln. Alle Zutaten für die Marinade mischen und die Rote Rübe-Scheiben darin wenden. Zur Seite stellen und zugedeckt auskühlen lassen.

Für den Knusperfeta fingerhoch Öl in einer Pfanne erhitzen. Das Ei verschlagen. Kerne und Panko mischen. Den Feta erst im Ei wenden, wirklich alle Seiten panieren, dann in der Kerne-Panko-Mischung, auch hier die schmalzen Seiten nicht vergessen. Ins heiße Öl einlegen, das sofort auf halbe Hitze runterschalten.
Das Backen vom Feta ist kniffelig! Der Feta wird innen ganz weich und ist daher nicht sehr leicht im Handling, Daher möglichst nur einmal wenden. Wenn es noch möglich ist, lässt man ihn nach dem Backen auf einem Stück Küchenrolle abtropfen.

Die Rote Rüben-Scheiben aus der Marinade heben und sehr gut abtropfen lassen, auf einen Teller legen. In der restlichen Marinade die gewaschenen Blattsalate marinieren, ebenfalls auf den Teller legen. Knusperfeta drauflegen und alles servieren.



Das klingt jetzt vielleicht nach Anfängerrezept, aber der Feta ist ein Hund! Das sollte man nicht unterschätzen. Der Käse schmeckt zwar ganz himmlisch, wenn er so schön weich und fast schmelzend ist, aber genau das macht das Hantieren beim und nach dem Backen kompliziert. Aber es lohnt sich wirklich.

Freitag, 25. März 2016

Spinatstrudel mit Feta

Nun kommt ein Rezept, das ich im Frühling und im Herbst jedes Jahr mache. Immer. Seit vielen Jahren. Und ich frage mich, wieso das noch nicht den Weg in meinen Blog gefunden hat? Da musste erst die Giftige Blonde kommen mit Anikó von Paprika Meets Kardamom und Petra von Obers trifft Sahne, mit denen ich heute gemeinsam eine #strudelchallenge mache. Wird wieder spannend! Diese gemeinschaftlichen Aktionen finde ich immer sehr nett, weil Bloggen ist doch eine einsame Sache und Einsamkeit ist so gar nicht mein Ding.


Diesen Strudel mache ich nicht mit gezogenem Strudelteig, sondern mit Topfenblätterteig. Ich glaube, den kennen mittlerweile eh alle: 250 g Mehl mit einer Prise Salz vermischen, 250 g kalte Butter mit der groben Gemüsereibe reinreiben, mit 250 g Topfen verkneten. Schlampert verkneten! Es ist gar kein Fehler, wenn man noch kleine Butterflöckchen im Teig sehen kann.

Mein Topfenblätterteig hat sich mit den Jahren verändert: Anfangs war ich noch feig und habe immer ein wenig Backpulver hineingetan - braucht man wirklich nicht! Dann habe ich den Teig einfach nur grob verknetet und gleich verwendet - geht nicht so toll, weil der sollte einmal gut durchkühlen. Jetzt mache ich es so, dass ich zwei doppelte Touren mache - perfekt! Der steht dieser Teig dem Blätterteig wirklich um nichts mehr nach.

Für diesen Strudel braucht man die halbe Menge von den oben angeführten Zutaten. Ich friere die Hälfte einfach ein, denn der Teig blättert auch noch sehr gut auf, wenn er tiefgekühlt war.


Für 1 Strudel = 4 Portionen:
1/2 Menge Topfenblätterteig
1 Becher Crème fraîche
1 EL Butter
750 g Blattspinat (Ich kaufe immer 1 Kilo, die kleinen feinen Innenblättchen verwende ich für Salat)
200 g Feta
2 Zehen Knoblauch
Salz
Pfeffer
Muskatnuss
1 Eidotter
2 Hände voll Kerne, bei mir eine Mischung aus Sonnenblumenkernen, Kürbiskernen und Pinienkernen

Den Blattspinat waschen und waschen und waschen und waschen - also wenn man so richtig rustikalen hat wie ich, der eine Unmenge an Sand drauf hat, sonst reicht einmal waschen. Die groben Stiele wegzupfen. Butter in einem ausreichend großen Topf schmelzen, Spinat hineingeben, fein gehackten Knoblauch dazu, ebenso Salz, Pfeffer und Muskatnuss, den Spinat zusammenfallen lassen. Alles in ein Sieb kippen, auskühlen lassen und sehr gut ausdrücken, denn sonst saftelt der ganze Strudel!

Backrohr auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Spinat hacken, in eine Rührschüssel geben und den Feta hineinbröseln. Crème fraîche dazugeben und alles gut verrühren.

Den Topfenblätterteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche auswalken. Die Spinatfülle so verteilen, dass links und rechts an den Rändern noch Platz zum Einklappen vom Teig ist, auch der vordere Rand sollte frei sein. Einrollen, auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen, mit dem Eidotter bepinseln und den Kernen bestreuen. 30 min. backen. Anschneiden, essen.



Ja, was soll ich noch schreiben? Wenn er uns nicht schmecken würde, würden wir den Strudel nicht so oft essen. Auch die für zwei Personen überdimensionierte Menge ist Absicht, denn am nächsten Tag kann man den Strudel kalt essen.

Jetzt freu ich mich schon zu sehen, was meine Mitstrudlerinnen gemacht haben:
Walnuss-Apfelstrudel
Ungarischer Krautstrudel mit Dillquark
Nussstrudel

Freitag, 20. März 2015

Rote Rüben-Pasta mit Gewürzdukkah

Ein ganz grandioses Rezept findet man bei der lieben Kochpoetin, nämlich Rote Rüben-Risotto mit Ducca. Das habe ich schon zweimal nachgekocht und jedes Mal blieb mir etwas vom Rote Rüben-Saft und von der Ducca übrig. Rote Rüben-Saft trinke ich schon ab und zu ein Glas, aber nicht mit grandioser Begeisterung. Nach dem zweiten Mal Risotto kochen war die Begeisterung für den Saft gänzlich dahin, also musste ich mir etwas einfallen lassen.
Irgendwann einmal lief neben der Hausarbeit der Fernseher und der Lafer kochte Pasta in Gemüsefond. Also kam mir die Idee, das müsste doch eigentlich knallrote Pasta geben, wenn man die in einer Mischung aus Gemüsefond und dem Saft macht. Das muss ich ausprobieren!


Das ist die Gewürzdukkah: Sieht man die schwarzen Stücke da drinnen? Das ist Rauchsalz, das ich mir aus dem letzten Urlaub in Ägypten mitgebracht. Es wartet schon auf seinen Einsatz beim Grillen im Sommer, bis dahin fristet es eher ein trauriges Dasein in meiner Gewürzabteilung, weil mir die Ideen fehlen, was ich damit anstellen könnte, aber zu dieser Ducca passt es sehr gut! Überhaupt bin ich im Urlaub sehr anfällig für Salze aller Art, denn aus Kroatien habe ich auch ein Rauchsalz hier.





Für 2 Personen:
1 kleine Rote Rübe (Deutsche nehmen Rote Bete)
1 Schalotte
200 g kurze Pasta
1/2 l Roter Rüben-Saft (Deutsche kennen das Wort jetzt schon)
1/2 l Gemüsefond (Deutsche nehmen Gemüsebrühe)
2 Lorbeerblätter
Olivenöl
Salz, Pfeffer 

Dukkah: 
2 EL Sesam, geröstet
1 EL Koriander, geröstet
1 TL Kreuzkümmel, geröstet 
1/4 TL schwarzer Pfeffer
1/8 TL Zimtpulver
1 ½ EL Haselnüsse, geröstet und grob gehackt
1 TL grobes Rauchsalz (ersatzweise Fleur de Sel)

100 g Feta (nein, nicht irgendein Schafskäse in Salzlake)
Kresse für die Deko

Liebe Sandra, danke für diese tollen Nudeln!

In einem großen Topf Gemüsefond und Rote Rüben-Saft zum Kochen bringen. Dann Pasta dazugeben, Deckel drauf, köcheln lassen. Ab und zu reinschauen. Ich musste noch ein klein wenig Gemüsefond dazugießen, weil ich sehr dicke Pasta hatte, die viel Flüssigkeit aufsaugt.

In der Zwischenzeit die Rote Rübe schälen und in kleine Stückchen schneiden. Schalotte auch fein würfeln, Olivenöl erhitzen und die Rote Rüben-Würfelchen bei kleiner Hitze schmoren, wenn die Rüben bissfest sind, die Schalottenwürfel mitbraten. Am Ende mit Salz und Pfeffer würzen. Je nach Größe der Würfel dauert das Garen insgesamt 15-20 min., also sollte man wirklich schon mit dem Zubereiten beginnen, wenn man die Garflüssigkeit für die Nudeln zustellt.

Während das alles vor sich hinköchelt und schmort, kann man die Dukkah zubereiten:
Gewürze trocken in der Pfanne anrösten bis sie zu duften beginnen. Nachdem sie etwas abgekühlt sind, mörsern. Ich mag sie am liebsten  grob gemörsert. Haselnüsse und Sesam extra rösten. Haselnüsse hacken und alle Zutaten vermischen.

Die Nudeln haben am Ende der Garzeit mit ziemlicher Sicherheit die ganze Flüssigkeit aufgesogen, aber sicherheitshalber kann man sie durch ein Sieb gießen. Danach ab damit in eine Schüssel, Feta drüberbröseln, Kresse draufstreuen. Wir haben die Ducca erst auf den Tellern über die einzelnen Portionen gestreut.




Was es nach dem Essen zu sagen gibt: Zu meinem Erstaunen sind die Nudeln nicht tiefrot geworden, sondern halt so, wie man sie auf den Fotos sieht. Es hat genau so überirdisch gut geschmeckt wie das Rote Rüben-Risotto. Nun hab ich das Rezept zum Glück auch schriftlich, damit ich es nächsten Winter wieder und wieder und wieder nachkochen kann. Ein richtiges Winterwohlfühlessen.







Dienstag, 3. September 2013

Feta-Knöderln mit Pfirsichen



Irgendwo hatte ich in letzter Zeit gelesen, dass jemand Feta zu Knöderln formt. Und da stellte sich sofort ein Reflex ein: Feta formen, das klappt doch nie - das muss ich beweisen, dass es nicht gehen kann. So teilweise muss ich mir recht geben, es geht wirklich nicht gut. Die Knöderln sind sehr instabil. Vor allem, wenn man so wie ich dann auch noch glaubt, Spieße hineinstecken zu müssen ...

Dennoch von mir eine Nachmach-Empfehlung. Ich werde die wohl in nächster Zeit auch einmal zu Salat machen, bei dem man sich das mit den Spießchen ersparen kann. Der weiche Käse und die knusprigen Nüsse sind nicht nur geschmacklich, sondern auch von der Textur her toll.

Hier eine Variante mit Basilikum drauf. Da habe ich versucht, Käsewürfelchen in den Nüssen zu wälzen - geht noch schlechter, weil die Nüsse da nicht halten wollen.

Als Amuse für 4 Personen:
150 g Feta (nein, Schafkäse in Salzlake geht nicht)
1 Hand voll Cashews, grob gehackt
1 mittelgroßer Pfirsich

Den Feta zerbröseln und dann zu Knöderln formen, diese in den Nüssen wälzen. Pfirsich in Stücke schneiden und mit einem Spieß auf den Knöderln feststecken.


Dazu gab es Roberts legendäre Grissini - Vorsicht, die halten zwar theoretisch in Dosen und wären daher schön vorzubereiten, aber man muss diese Dose sehr gut verstecken, sonst gibt es einen eigenartigen Schwund ...

Diese Knöderln schmecken köstlich! Natürlich braucht man dazu sehr gute Pfirsiche. Hat man solche, dann ist das ein geschmacklich perfekter Willkommensgruß für Gäste.



Bei HighFoodality werden immer noch einfache Sommerrezepte gesucht - also nichts wie hin damit mit meinen Knöderln.

HighFoodality Blog-Event Wir kochen alle nur mit Wasser

Mittwoch, 21. September 2011

Kürbis mit Linsen und Feta

Kürbiszeit heißt für mich immer auch, mal wieder bei bbc good food  vorbeizuschauen. Die Sammlung der Kübrisrezepte ist eindrucksvoll: Allein beim Butternuss-Kürbis finden sich 114 Rezepte. Auch die bisher in meinem Blog beschriebenen beiden  Kürbisrezepte stammen von dort.

Dieses Mal habe ich einen Acorn-Kürbis gekauft - völliges Kürbis-Neuland für mich. So schaut der aus:

Für 2 Personen:
1 kleiner Kürbis (BBC: Butternuss, Turbohausfrau Acorn)
1 Zwiebel, in grobe Stücke geschnitten
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
2 EL Olivenöl
100 g Linsen (BBC: Puy, Turbohausfrau: rote)
1/2 TL Zimt
1/2 TL Kreuzkümmel ganz
1/2 TL Kreuzkümmel gemahlen
1/2 TL süßer ungarischer Paprika
1 Prise Cayennepfeffer
1 EL Pinienkerne
200 g Feta
1 EL Petersilie, gehackt
1 EL Minze, gehackt
Saft 1/2 Zitrone
(BBC: Granatapfelkerne, Turbohausfrau hatte keine, also ersatzlos gestrichen)

Für das Tahini-Joghurt:
250 g festes Naturjoghurt (griechisches oder türkisches)
100 g Tahini
1 Knoblauchzehe

Den Kürbis waschen, halbieren, die Kerne herausschaben und die Hälften bei 200 Grad ca. 45 min. im Backrohr garen, bis das Fleisch schön weich ist. Backrohr nicht ausschalten - das braucht man noch.
In der Zwischenzeit die Linsen in Wasser vorgaren. Wenn man Puy-Linsen nimmt, ist das weniger problematisch, denn die zerkochen nicht, also kann man sie schon 20 min. vorkochen. Die roten Linsen nur 5 min. kochen, dann abseihen und abschrecken.
Kürbis überkühlen lassen. Das Fruchtfleisch herausschaben, aber noch einen Rand stehen lassen, der dem Kürbis Halt gibt. Das Kürbisfleisch grob hacken.

Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, bei mittlerer Hitze den Zwiebel anrösten, Knofi dazugeben, Temperatur runterschalten und 10 min. sanft braten lassen.
Wenn man wie ich nur ganzen Kreuzkümmel hat, die gesamte Menge ohne Fett anrösten, bis er zu duften beginnt. Dann die Hälfte vom Kreuzkümmel im Mörser fein zermahlen.
Sämtliche Gewürze zur Zwiebel-Knoblauch-Mischung geben und noch ein paar Minuten braten - auf niedriger Temperatur, weil vor allem der Paprika verbrennt leicht!
Pinienkerne ohne Fett anrösten.
Das Kürbisfleisch, die Linsen und 200 ml Wasser dazugeben und alles köcheln lassen, bis die Linsen gar und das Wasser aufgesogen ist - hat ca. 10 Minuten gedauert.
Den Feta zerbröseln, Kräuter hacken.


Alle Zutaten miteinander vermischen, wenn nötig noch salzen und pfeffern, in die Kürbishälften füllen und 15 min. bei 200 Grad im Backrohr überbacken.

Für das Tahini-Joghurt den Knoblauch fein hacken und mit den anderen Zutaten gut verrühren. Zu den Kürbishälften servieren.

Dazu gab es bei uns Blattsalat.

Fazit: Unbedingt zur Nachahmung empfohlen, wenn man arabisch-indisch-angehauchte Küche mag. Die Zubereitung hat eineinviertel Stunden in Anspruch genommen, also nichts, wenn schnell mal was auf dem Tisch stehen muss.



Quelle: bbc good food - butternut with spiced lentis and feta

Donnerstag, 14. Juli 2011

Wassermelone, Minze, Feta

Ähm, ja, mit dem Titel könnte ich dann das Posting auch schon beenden. Das ist es nämlich, das gesamte Rezept. Aber so einfach mache ich es euch nicht!

Kennengelernt habe ich dieses traumhafte Sommeressen vor Jahren auf dem Wiener Rathausplatz. Dort ist jedes Jahr ein Musikfilmfestival, großteils klassisch, aber zunehmend auch jede andere Art von Musik. Wir haben einen grandiosen Mitschnitt von The Cure, als sie in Paris gespielt haben, gesehen. Und Herbie Hancock und Zappa plays Zappa, viel klassische Musik - also wirklich einmal quer durch. Und neben den Musikfilmen gibt es noch Kulinarik vom Feinsten! Da saß ich also an einem lauen Sommerabend, hörte und sah tolle Musik und überlegte hin und her, was da wohl alles in dem leckeren Salat drinnen war, den ich zuvor gegessen hatte. Und ich suchte dann zu Hause im Internet. Und ich kochte nach und nach und nach - immer, wenn es an die 35 Grad ging, standen die Chancen gut, dass diese drei Zutaten mit diversem Beiwerk auf dem Tisch landeten. Auch im Kochbuch von Ottolenghi ist eine Variante angeführt, und zwar mit roten Zwiebeln.
Und fündig wurde ich bei Fool for Food, wo das Rezept schon seit 2009 zu finden gewesen wäre! Das große Geheimnis: Es ist genau nix dabei außer diesen drei Zutaten.

Manchmal sind die wahren Genüsse einfacher Natur!



Und weil's so schön bunt ist, kommt dieses Rezept zum Kochevent "Farbenfrohe Gerichte".
Blog-Event LXIX - Farbenfrohe Gerichte (Einsendeschluss 15. Juli 2011)

Freitag, 8. Juli 2011

Fleischbällchen in Tomatensoße mit Hirse im Zucchinimantel

Sommer in Wien ist toll! Viele Leute sind auf Urlaub, daher hat man plötzlich jede Menge Platz. Vielleicht nicht so sehr an den touristisch interessanten Plätzen, aber in Wohngegenden schon. Urlaubsfeeling kann man sich unter anderem durch entsprechend gewürzte Gerichte ins Haus holen. Die Fleischbällchen hier passen genau in dieses Konzept, der Kern aus Feta hilft auch mit.





Zutaten für 4 Portionen:
1/2 kg Faschiertes, Lamm und Rind zu gleichen Teilen
1 altbackene Semmel
0,3 l Milch
125 g Feta
1 Dose Schälparadeiser
1/4 l Rotwein
2 Zwiebeln, fein gehackt
4 Knoblauchzehen, ebenfalls fein gehackt
1 kleiner Bund Oregano
1 TL Salz
1 TL Zimtpulver
1 TL schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
1 TL Piment, gemörsert
1 TL Kreuzkümmel, trocken geröstet und danach gemörsert

Für die Beilage:
200 g Hirse
1/2 l Gemüsesuppe
1 kleine Zwiebel, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, ebenso gehackt
Olivenöl
1 mittelgroßen Zucchino




Bei diesem Rezept ist die Hälfte der Gewürze für die Paradeissoße, die andere Hälfte für die Fleischbällchen. Gewürze vorbereiten: Kreuzkümmel trocken rösten, zusammen mit dem Piment in den Mörser geben, fein zerstoßen. Salz, Zimt und Pfeffer dazumischen, zur Seite stellen.

Für die Paradeissoße die Hälfte der gehackten Zwiebeln in Olivenöl anrösten, die Hälfte vom Knoblauch zufügen und mitrösten. Die Hälfte der Gewürze dazugeben, mit dem Rotwein aufgießen, die Schälparadeiser samt Saft aus der Dose zugießen und alles ca. eine Stunde köcheln lassen.

Oreganoblättchen von den Stielen zupfen und hacken.

Für die Fleischbällchen die Semmel in Milch aufweichen lassen, dann gut ausdrücken. Die zweite Hälfte der gehackten Zwiebel in Olivenöl anschwitzen, Knoblauch dazu, gemeinsam kurz weiterrösten. Das Faschierte zur ausgedrückten Semmel geben, die zweite Hälfte der Gewürze dazu, die Hälfte vom Oregano und auch die überkühlte Zwiebel-Knoblauch-Mischung. Alles gut vermischen.
Feta in Stücke schneiden. Jedes Käsestück mit Fleischmischung ummanteln und portionsweise in Olivenöl goldbraun braten.

Die zweite Hälfte vom Oregano in die Paradeissoße rühren. Fleischbällchen kurz in der Soße ziehen lassen.

Für die Beilage die Zwiebel in Olivenöl anrösten, Knoblauch dazugeben und mitrösten, die Hirse kurz mit anschwitzen, mit der Suppe aufgießen und die Hirse quellen lassen. Es kommt darauf an, welche Hirse man verwendet, ich habe ein Halbfertigprodukt, das nur 10 min. quellen muss. Naturbelassene Hirse muss eine halbe Stunde auf kleiner Flamme köcheln. Nicht zu viel rühren, denn Hirse kann man wie Couscous oder Reis sehr leicht zerrühren und man hat dann nur noch grauslichen Matsch auf dem Teller.
Den Zucchino der Länge nach in Scheiben schneiden, auf einem Plattengrill garen.
Die Zucchinistreifen in einen Dessertring legen, die Hirse einfüllen, die überstehenden Zucchinistreifen auf die Hirse klappen, ein wenig festdrücken, auf den Teller stürzen. Mit den Fleischbällchen und der Paradeissoße servieren.

Öhm, ja, wie man sieht, habe ich die Zucchinistreifen zu dick geschnitten. Mit dem Sparschäler wäre sicher besser gewesen. Aber nachher ist man ja bekanntlich immer klüger. geschmeckt hat es auf jeden Fall sehr gut.

Freitag, 24. Juni 2011

Honiglinsen mit Knusperfeta

Diese Linsen haben mich beim Kochfrosch schon einmal sehr angelacht. Ich hab sie auch sofort nachgekocht, war angetan vom Geschmack, nur ist mir leider der Feta in der Pfanne davongelaufen. Vor einiger Zeit habe ich dann bei rezkonv eine schöne Methode entdeckt, wie man den Feta braten kann, ohne dass er sich in Wohlgefallen auflöst - nämlich man verpasst ihm eine schöne Panier! Die Panier besteht übrigens zu  50 % aus Semmelbröseln und zu 50 % aus Cornflakes. Dass man die Flakes besser ungezuckert nimmt, brauche ich wahrscheinlich nicht dazuschreiben, tu es aber sicherheitshalber doch. Die Cornflakes kommen in ein Plastiksackerl, dann walkt man einige Male mit dem Nudelwalker drüber und die Flakes sind panierfein gemacht.

Und nun zum Rezept für 2 Personen - wie fast immer nicht nach Originalrezept, sondern von mir abgewandelt:

150 g Fetakäse (bei mir waren es 170 g, weil das Stück beim Griechen halt gerade dieses Gewicht hatte)
200 g Belugalinsen
200 g Karotten
3 EL weißer Balsamico
2 EL Blütenhonig
3 Frühlingszwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 TL Espelette
300 ml Gemüsebrühe
1 EL Olivenöl
Salz
schwarzer Pfeffer
Mehl
3 EL Semmelbröseln
3 EL zerkleinerte Cornflakes
1 Ei
1 Eihälfte voll Milch
Sonnenblumenöl zum Herausbacken

Das hier wäre direkt ein Foto, das man einreichen könnte zum derzeitigen Kochevent über farbenfrohe Gerichte. Dazu auch Heikes Ausführungen über Tellerfarben - weiß und schwarz als unbunte Grundfarben können immer kombiniert werden.

Das Weiße der Frühlingszwiebeln und die Karotten klein schneiden und in Olivenöl anrösten, die Belugalinsen kurz mitrösten, Espelette dazugeben, mit der Suppe aufgießen und dünsten, bis die  Linsen weich sind. Mit Honig, Balsamico, Salz und Pfeffer würzen, das Grün der Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden und ganz zum Schluss untermischen.
 
In der Zwischenzeit den Feta in 2 Stücke schneiden. In einen Teller Mehl geben, in den nächsten Milch mit Ei verquirlt, in den dritten die Mischung aus Bröseln und Cornflakes:
Auch das wäre eine Foto für das Blogevent farbenfrohe Gerichte, wenn man Heikes tolle Erklärungen über gleiche Farbe und gleiche Reinheit liest.
Feta erst in Mehl, dann in Ei-Milch-Gemisch, dann in der Bröselmischung wälzen, in Sonnenblumenöl auf jeder Seite 2 -3 Minuten herausbacken und auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Mit den Linsen servieren.


Jo, und damit ist es vorbei mit der Vorstellung, dieses Gericht bei dem Kochevent einreichen zu können. Das schöne Schwarz der Linsen ist einem Dunkelbunt gewichen, der panierte Feta ist weder ähnlich noch ein Kontrast dazu. Aber egal, das Essen hat auf jeden Fall hervorragend geschmeckt und wird ins Standardrepertoire aufgenommen.

Mittwoch, 13. April 2011

Polenta mit Melanzanisoße

Melanzani sind echt ein Gemüse, in das ich mich eingraben könnte. Sie sind dermaßen vielseitig, dass es eine Freude ist. Und dann gibt's da noch Polenta, die immer angenehme Erinnerungen an Kindertage weckt, so schön breiig ... na gut, so manche Polenta wäre besser dran, wenn man aus ihr Sandburgen bauen würde, aber verhunzen kann man wohl jedes Lebensmittel. Langer Rede, kurzer Sinn, bei Ottolenghi bin ich auf ein Rezept gestoßen, bei dem Polenta und Melanzani kombiniert werden. Er macht sich aber die Mühe, Polenta aus Maiskolben frisch zu machen, was ihn sehr ehrt, aber das gehört dann auf meine To-Do-Liste, wenn ich in Pension gehe. Ich habe Polenta genommen, die man nur noch quellen lassen muss.

Mein übliches Ottolenghi-Problem: die Mengenangaben für 4 Portionen sind, wenn man nur ein Gericht und kein mehrgängiges Menü kocht, meines Erachtens für schwache Esser gedacht. Kann natürlich sein, dass wir extrem verfressen sind, aber wir verdrücken zu zweit die Menge, die laut Ottolenghi für drei Personen passen würde. Ich schreibe hier einfach auf, wie viel wir gegessen haben und nicht die Mengen laut Rezept.

Melanzanisoße:
100 ml Pflanzenöl
1 mittelgroße Aubergine, in 2 cm große Würfel geschnitten
2 TL Paradeismark
40 ml Weißwein
1 kleine Dose Schältomaten
Salz, Zucker, Oregano

Polenta:
1 großes Häferl (0,3 l Inhalt) Polenta (ich habe die von Alnatura genommen, muss nur quellen!)
2 ebensolche Häferl Wasser
Salz, Pfeffer
1 EL Butter
120 g Feta

Für die Soße das Öl erhitzen, die Melanzaniwürfel eine Viertelstunde darin braten, bis sie eine schön braune Farbe haben. Möglichst viel vom Öl abgießen. Das Paradeismark mit den Gemüsewürfeln mitbraten, mit Wein ablöschen, die Schältomaten zerkleinern und samt Flüssigkeit aus der Dose dazugeben, alles salzen und zuckern (je 1 Prise), mit Oregano würzen und noch einmal 5 min. köcheln lassen. Man kann die Soße auch gut vorbereiten und später noch einmal erhitzen.

Für die Polenta 2 Häferl Salzwasser aufkochen, die Polenta einstreuen, mit dem Schneebesen einrühren und bei geringer Hitze 10 min. quellen lassen. Danach die Butter, Pfeffer und den zerkleinerten Feta unterziehen. 2 min. ruhen lassen.

Laut Ottolenghi verteilt man die Polenta in flache Schalen und schöpft in die Mitte die warme Melanzanisoße. Da ich keine flachen Schalen besitze, mussten Suppenteller herhalten. Ich habe dafür alles noch mit einer Blütenmischung der Firma Sonnentor bestreut.




Und weil's nicht mehr als 20 Minuten gedauert hat, dieses tolle Essen zuzubereiten, kommt es zur Cucina Rapida:
Cucina rapida - schnelle Küche für Genießer. Ein Blog-Event von mankannsessen.de

Montag, 7. Februar 2011

Papardelle mit Zucchininudeln und Feta


Nudeln mit Nudeln oder wie?
Zucchininudeln heißen nur der Form wegen so. Die Zucchini werden dafür mit einem Sparschäler in dünne Scheiben geschnitten. Das ist übrigens gar nicht schwer. Einfach mal ausprobieren! Wenn man nicht zwei total linke Hände hat, dann wird das sicher was!



Das Rezept stand vor Jahren mal im Rezeptarchiv vom standard, leider ist es dort nicht mehr aufzufinden. Die Rezepte dort habe ich zwar noch nicht alle ausprobiert, aber sehr viele. Das Ergebnis war immer sehr gut, durch die schrittweise Anleitung kann eigentlich auch kaum etwas schief gehen.
Hier der Link zum Rezeptarchiv: clickediclack

Fotoupdate von 2025 - schmeckt immer noch supergut!



Zutaten für 2 Personen:
200 g Papardelle oder andere Bandnudeln (Nudeln mit Ei drinnen verwenden, die passen besser bei diesem Rezept)
2 mittelgroße Zucchini
2 Bio-Limetten
200 g Feta
Salz
Olivenöl

2 Stunden vor dem Essen den Feta in Würfel schneiden. Von den Limetten die Schale abreiben, den Saft auspressen. Die Fetawürfel damit marinieren.

Salzwasser für die Pasta zustellen. Zucchini waschen und mit dem Sparschäler in Nudeln zeschneiden. Wenn die Pasta schon fast fertig ist, die Zucchinistreifen in heißen Olivenöl anbraten - dauert nur 1 min, dann sind sie fertig.
Pasta, marinierte Fetawürfel samt Marinade und die gebratenen Zucchini miteinander vermischen, fertig.

Fotoupdate 2017