Posts mit dem Label Sauerampfer werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Sauerampfer werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 19. Mai 2020

Spargel-Staudensellerie-Rahm-Salat mit Mimosa-Topping

Ein Lieblingssalat ist erwachsen geworden! Dieser Salat hier ist eigentlich schon seit 2011 auf dem Blog, aber er hat sich in der Zwischenzeit so geändert, dass er eigentlich ein ganz anderer Salat geworden ist. Ich mag den gern als Grillbeilage oder als Hauptspeise, einfach nur als kleine Beilage ist er zu mächtig. Der Kerbel durfte dem um diese Jahreszeit noch winzigen und daher feinen Sauerampfer weichen. Mit den Jahren hat der Salat auch eine knackige Komponente dazubekommen, diesen Frühling ein Topping, das ich Nicole Stich verdanke. Ich habe etliche Rezepte aus ihrem Buch "Reisehunger" nachgekocht und in einem war das dabei: Man drückt ein hart gekochtes Ei durch ein feines Sieb, heraus kommt winzig fein geschnittenes Ei, das sich zu diesem cremigen Salat echt toll macht.


Zutaten für 2 Personen:
¾ kg Spargel
3 Stangen Staudensellerie
⅛ l Sauerrahm
3 EL Mayo
1 Bund Sauerampfer
Salz, Pfeffer (weiß)
Saft von 1/2 Zitrone
1 hart gekochtes Ei

Den Spargel schälen und kochen. Staudensellerie waschen und in Streifen schneiden. Während der Spargel kocht (5 min. reichen), Mayo und Sauerrahm mit dem gehackten Sauerampfer, Zitronensaft, Salz und Pfeffer verrühren. Spargel kalt abschrecken, damit er nicht weiter gart. Mit dem Sellerie in die Marinade mischen. Salat auf Schalen verteilen.

Das gekochte Ei schälen und durch ein feines Sieb drücken, am besten direkt auf den Salat drauf, denn dann liegt das atomisierte Ei schön locker oben.


Mittwoch, 31. Mai 2017

Spargel im Palatschinkenmantel mit Sauerampferaise

Sauerampfer hab ich auf Balkonien. Ein kleines Kisterl voll. Das reicht mir auch, denn wirklich fein schmeckt der nur im Frühling. Die ersten zarten Blättchen sind ganz fein im Salat. Man kann dann später zum Beispiel diese Salatmarinade damit machen oder Pasta mit Spargel, Burrata und Sauerampfer, über alles viel Zitrone gerieben - ich hab Rezeptstau und keine Zeit zum Verbloggen, fällt mir auf. Aber meine Sauerampferaise muss doch in mein Kochbuch. Die schmeckt nämlich sehr gut und da kann man auch den Sauerampfer nehmen, wenn er schon ein bissl größer ist.

Mittlerweile rühre ich Hollandaise und alle Varianten davon mit dem Handrührgerät. Das ist weniger anstrengend als mit dem Schneebesen zu schlagen.


Ich nehme wieder mein übliches Palatschinkenrezept, mache allerdings nur 3 statt wie sonst 4 Stück,  denn die müssen ja Schinken und Spargel halten können, ohne zu reißen. Da das Timing ein bissl tricky ist, kommen dieses Mal die Arbeitsschritte genauer aufgelistet.

Die Arbeitsschritte:
1. Erst den Teig ansetzen, quellen lassen.
2. Die Vorbereitungen für die Hollandaise treffen (Butter schmelzen, Essigansatz herstellen).
3. Spargelwasser zustellen
4. Sauce herstellen, Sauce vom Herd ziehen und im Wasserbad warm halten.
5. Spargel kochen, währenddessen Palatschinken herausbacken.
6. Palatschinken füllen, anrichten, essen.


80 g glattes Mehl
200 ml Milch
1 Ei
Salz
1 El gemischte Kräuter
3 TL Butter zum Backen
½ kg Spargel (weiß oder grün, je nach Lust und Laune)
3 Scheiben gekochten Schinken


Für 2 Portionen Sauerampferaise:
2 Eigelb
170 g Butter, geklärt
1/8 l Weißwein
1 EL gehackte Zwiebel oder Schalotte
5 angedrückte Pfefferkörner
1 Spritzer milder Essig oder 2 Spritzer Zitronensaft
Salz
2 EL Sauerampfer, gehackt

1. Alle Palatschinken-Zutaten bis auf die Butter gut verrühren und rasten lassen, damit das Mehl ausquellen kann.

2. Eier rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen, damit sie Zimmertemperatur annehmen können. Weißwein mit gehackter Zwiebel, Pfeffer und Essig einkochen, bis nur mehr 2 - 3 EL Flüssigkeit da sind. Diese abseihen und abkühlen lassen. Die Butter schmelzen, dabei das aufsteigende Milcheiweiß abschöpfen. Auf ca. 50 Grad abkühlen lassen.

3. Salzwasser für den Spargel zustellen.

4. Wasserbad vorbereiten. Das Wasser soll sieden, aber nicht kochen. Sobald das bereit ist, die Flüssigkeit der Weinreduktion und Essig bzw. Zitronensaft hineingeben, Eigelb dazu und mit dem Mixer ohne Pause rühren, bis die Masse schön schaumig ist. Nun kommt in einem ganz dünnen Strahl die flüssige Butter dazu, dabei weiter rühren. Das ist wie bei Mayonnaise, denn gibt man zu viel Butter dazu, kann die Sauce gerinnen. Die Molke, die sich am Topfboden bei der geschmolzenen Butter absetzt, gibt man nicht dazu. Immer aufpassen, dass das Wasserbad nicht zu heiß ist. Mit Salz und eventuell Zitronensaft abschmecken. Sauerampfer einrühren. Topf vom Herd ziehen und die Sauce im Wasserbad warm halten.

5. Spargel ins kochende Wasser legen. Palatschinken nacheinander in je 1 TL Butter herausbacken.

6. Auf jede Palatschinke eine Scheibe Schinken legen, jeweils ein Drittel vom Spargel auflegen, einrollen. Mit der Sauce servieren.




Sehr gut dazu passt eine Schüssel Blattsalate.

Und da muss ich nun meine Salatwand herzeigen. Eine geniale Sache hat mir der Turbohausmann da gebaut. Ich kann schon seit Wochen nach Herzenslust ernten. Es wachsen verschiedene Pflücksalate in den Kisteln und kaum ist eine abgeerntet, wird gleich nachgesät. So sind wir von Frühling bis Herbst mit Salaten versorgt.


Mittwoch, 9. April 2014

Rhabarber-Brunnenkresse-Sauerampfersalat

Und das nächste Rezept, bei dem ich ewig herumgesucht habe nach den passenden Kräutern: Brunnenkresse scheint in Wien ein Fremdwort zu sein. In Supermärkten sowieso, aber auch bei vielen Marktstandlern. Im Endeffekt habe ich einen Topf Brunnenkresse ergattert - viel zu wenig für einen Salat, aber nachdem ich 3,- für den einen Topf bezahlt habe, habe ich auf einen weiteren verzichtet und mir mit einer fertigen Salatmischung geholfen.

Brunnenkresse

Der Salat war perfekt bei diesem Wetter zum Grillen. Und außerdem wird es schon wieder dringend nötig, ein Ottolenghi-Rezept zu posten - ich bekomm schon fast Entzugserscheinungen. Hier der Link zum Originalrezept: click Da kommt noch gehobelter Parmesan in den Salat, den habe ich weggelassen.

Der Witz an dem Salat ist, dass der Sauerampfer in die Marinade kommt, also nicht in Blattform gegessen wird.



50g roter Quinoa
2 große Radieschen, in Scheiben gehobelt
1 dicke oder 2 dünne Stangen Rhabarber, ebenfalls in Scheiben gehobelt
2 Stangen Sellerie, auch in Scheiben gehobelt
1 säuerlicher Apfel, entkernt, geviertelt und in dünne Spalterln gehobelt
1 Topf Brunnenkresse (= 1 große Hand voll Blätter)
1 Hand voll Blattsalate

Dressing:
90 g Sauerampferblätter
4 EL Olivenöl
½ TL Dijon-Senf
2 TL milder Weißweinessig (ich: Gegenbauer Riesling Auslese)
2 EL Esslöffel Sauerrahm
Salz

Quinoa waschen, in reichlich kochendes Wasser kippen und ca. 12 min kochen - muss bissfest sein und darf nicht zu Matsch gekocht werden. Während dieser Zeit kann man die Zutaten alle säubern und in Form schneiden - ich habe alles mit meiner Börner Hobel mit derselben Einstellung gehobelt, was super geklappt hat.

Für das Dressing alle Zutaten in einen Mixer geben und fein pürieren. Im Originalrezept wird 1 EL Öl aufgehoben und am Schluss über den fertigen Salat getröpfelt, das habe ich mir geschenkt.

Salat und Dressing vermischen, fertig.




Ein ganz feiner Salat für heiße Tage. Die Kombination von Saurem mit Knackigem ist sehr gelungen! Falls jemand denkt, dass der Salat vielleicht sauer schmeckt wegen der vielen säuerlichen Zutaten, der irrt: Natürlich schmeckt man eine feine Säure heraus, aber die ist nicht so dominant, wie ich es eigentlich vorher gedacht hätte.