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Dienstag, 8. März 2022

Gebratene Puntarelle

 

So ganz sattelfest bin ich ja nicht in der italienischen Küche, daher bin ich nicht ganz sicher, ob diese Zubereitungsart sich "alla romana" nennen darf. Deswegen bekommt dieses Posting sicherheitshalber einen sehr viel weniger klingenden Namen.

Aber zumindest was die Namensgebung dieser Schönheit angeht: Das Ding nennt sich  Catalogna und man kann an sich alles davon essen. Die Blätter außen sind ordentlich bitter und daher ist um die nie so ein arges Griss. Aber das Innere, das man hierzulande anscheinend auch Vulkanspargel nennt, das mögen alle. Diese kleinen Köpfchen nennt man Puntarelle. Meistens macht man damit Salat, ich habe ein Rezept schon hier gebloggt. Heute schmeiß ich diese kleinen Schätze in die Pfanne, was mir bei der derzeitigen Kälte in Wien besser gefällt.

 


Für 2 Portionen als Vorspeise
1 Catalogna
3 EL Olivenöl
2 Sardellen 
½ -1 ganze Zitrone, je nach Saftleistung (soll ca. 2 EL Saft geben)
1 Knoblauchzehe
Salz
Pfeffer

Zum Servieren: geröstetes Weißbrot

 

Catlogna waschen. Die Blätter abtrennen, im Kühlschrank in einer luftdicht schließenden Box halten sie ein paar Tage. Man kann damit zum Beispiel mein Saubohnenpüree mit Zichorienblättern machen. Zarte kleine Blättchen kann man mit auf den Teller legen und einfach so mitessen. 

Die kleinen Puntarelle-Köpfe vom Strunk trennen. Wenn einzelne sehr große dabei sind, kann man sie der Länge nach halbieren.

1 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, die Köpfchen hineingeben, bei mittlerer Hitze ca. 5-7 Min. braten, dabei immer wieder schwenken, damit das Gemüse rundumadum gebräunt wird.

Während des Bratens die Sauce zubereiten: Sardellen und Knoblauch ganz fein hacken, es soll ein richtiger Gatsch werden. Von der halben Zitrone die Schale abreiben, den Saft auspressen. 2 EL Zitronensaft, 2 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer, Knoblauch und Sardellen miteinander mit dem Schneebesen verrühren, bis eine einheitliche dickflüssige Sauce entsteht.

Man kann die gebratenen Punterelle entweder direkt marinieren und so servieren oder wie ich die Sauce extra dazu reichen. Mit den kleinen Catalogna-Blättchen servieren. Unbedingt Weißbrot dazu reichen. Mit dem Brot tunkt man am Ende auch die Sauce auf, die schmeckt nämlich sehr super!


 

Mittwoch, 29. Mai 2019

Puntarelle-Bottarga-Salat

Ein wunderbares Mitbringsel aus Italien kann ich niemandem ersparen: Puntarelle! Hier sieht man dieses Gemüse leider viel zu selten, aber falls jemand die Möglichkeit hat, dann zugreifen. Man sollte allerdings bitter gern mögen, denn es ist ein Zichoriengewächs.

Was ich mir noch aus Italien mitgebracht habe, ist Bottarga. Über Bottarga habe ich schon einmal geschrieben, in dem Posting gibt es auch eine Bezugsquelle in Wien (allerdings noch einmal teurer als in Italien). Man kann auch ganz einfach Sardellenfilets oder Sardellenpaste nehmen, eleganter schmeckt es halt mit Bottarga.



Für 2 Personen:
1  Catalogna
1 EL Bottarga, ganz fein geraspelt
1 kleine Knoblauchzehe, ganz fein gehackt 
2 EL Zitronensaft
4 EL Olivenöl
Salz (wenig!)

Von der Puntarelle die äußeren Blätter abschneiden und zum Beispiel für Saubohnenpüree mit Zichoriengemüse verwenden. Es kommt dann ein Kopf zum Vorschein mit kleinen, hohlen Auswüchsen, die entfernt an Spargelköpfe erinnern. Die wollen wir, das nennt man Puntarelle! Also diese Köpfchen abbrechen, auch die feinen grünen Blättchen abzupfen, die wollen wir auch. Alles waschen und in Streifen schneiden.

Für die Marinade Bottarga, Knoblauch, Zitronensaft, Olivenöl und eine kleine Prise Salz gut verrühren. Marinade mit der geschnittenen Puntarelle vermischen. Essen.



Also gar keine Hexerei! Daher bitte unbedingt zugreifen, wenn jemand Puntarelle sieht. Notfalls komm ich vorbei und kauf euch eure Beute ab (Angebot gilt innerhalb von Wien).  😁