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Donnerstag, 29. März 2018

Porridge mit Karamell-Bananen

Eine kurze Unterbrechung meiner Ausflüge in die thailändische Küche anlässlich der bevorstehenden Osterfeiertage. Soll mir bloß niemand nachsagen, ich hab's nicht so mit kirchlichen Feiertagen und Festessen! Ich will heute etwas ganz Feines für ein Feiertagsfrühstück vorstellen.

Porridge esse ist sehr gern und mache es normalerweise immer wie im Rezept von Nigel Slater. Nun hatte ich das Vergnügen, dass mich Verena letzten Sonntag zu einem Geburtstagsbrunch eingeladen hat. Wir waren eine lustige Frauenrunde und haben in einem Lokal gefrühstückt, das keine Wünsche offen lässt, was Spätstücken angeht. Unter anderem gab es dort einen großen Topf Porridge und dazu Bananen in Karamellsauce. Ich musste das natürlich kosten und war hin und weg! Cremiges Porridge mit ein wenig Biss und dazu DIESE Bananen. Sofort hat mich der Nachkochzwang überfallen!



Für 2 Personen:
1 Tasse grobe Haferflocken
4 Tassen Wasser
1 Prise Salz

1 EL Zucker
75 ml Schlagobers
1 Banane

Das Wasser zum Kochen bringen, die Haferflocken und das Salz dazugeben, alles kochen lassen. Dabei immer wieder rühren.

Porridge so lange köcheln, bis sich eine stückig-breiige Masse gebildet hat. Das dauert bei den groben Haferflocken länger als bei den feinen, also mindestens 10 min. muss man rechnen. Das Rühren ist wichtig, damit nichts anbrennt. Währenddessen kann man die Bananen vorbereiten.

In einer Pfanne den Zucker schmelzen, bis hellbraunes Karamell entstanden ist. Mit Schlagobers ablöschen und sacht köcheln lassen, bis das Karamell aufgelöst ist. Sämig einkochen. Banane schälen und in Scheiben schneiden, in die Sauce geben und ein paar Minuten durchziehen lassen.

Porridge mit den Bananen anrichten.




Ja, ich nehme tatsächlich gar keine Milch für mein Porridge. Normalerweise kommt noch ein Schuss Schlagobers rein, aber diese Karamell-Bananen bringen genug Cremigkeit mit, um das Porrdige schön geschmeidig zu machen.

Die Variante mit den grobblättigen Haferflocken ist sehr schön, weil die feinen zerkochen sich wirklich zu einem Brei, während die groben noch ein wenig Biss haben.


Damit wünsche ich allen frohe Ostern und verschwinde bis nach den Feiertagen in Richtung Sofa, auf dem ich plane, die ganzen Feiertage herumzuliegen ... (Schaffe ich eh wieder nicht!)

Freitag, 15. Dezember 2017

Douce Steiners Müesli


Douce Steiner nennt es Gute-Laune-Müsli, ich finde, es ist ein Energiespender-Müesli, denn die Grundmasse besteht aus vier Teilen Kernen und Nüssen und aus einem Teil Haferflocken. Wir haben es nun schon öfter gegessen und uns schmeckt es sehr gut - sowohl mit groben als auch mit feinen Haferflocken.



Wer Müesli  noch nie quellen ließ wird staunen: Aus der kleinen Menge oben wird nach einer Stunde ein ordentlich voller Pott!

Die Mengenangaben in dem Müesli: Es sind zwei sehr große Frühstücksportionen, auch wenn es anfangs nicht danach aussieht.


1 Banane, mit der Gabel zerdrückt
1 Apfel, gerieben
1 EL Haselnusskerne, gehackt
1 EL Mandelkerne, gehackt
1 EL Kürbiskerne, gehackt
1 EL Walnusskerne, gehackt
1 EL Haferflocken (grob oder fein passen)
2 EL Honig
150 g Naturjoghurt
Obst je nach Jahreszeit zum Dekorieren

Alle Zutaten bis auf das Obst zum Ausdekorieren vermengen und eine Stunde quellen lassen. Auf Schüsselchen aufteilen und mit dem restlichen Obst dekorieren.



Ich stelle das Müesli bewusst vor Weihnachten vor, denn die trockene Mischung kann man ganz leicht selber herstellen in ein hübsches Glas füllen und als Geschenk für Weihnachten vorbereiten. Ein perfektes Last Minute-Geschenk!

Freitag, 15. April 2016

Haferflocken-Rote Rüben-Müsli

Wie in meiner Buchbesprechung angekündigt, stelle ich das Rote Rüben-Müsli vor, von dem ich beim ersten Durchlesen dachte: Nein, kann man nicht essen. Von wegen! Es ist mittlerweile zu einem meiner Standardmüslis geworden, weil es wirklich ganz toll schmeckt. Wieder ein Grund mehr, mich mit einem argen Seufzer des Bedauerns von der Rote Rüben-Saison zu verabschieden.

Das Müsli ist übrigens ein gutes Beispiel für die Rezepte aus dem Buch: gelingsicher. Da kann man einfach nichts falsch machen. Aber trickreich! Viele Zutaten, die wunderbar auf einander abgestimmt sind. Und wehe, man liest sich das Rezept nicht durch und versäumt es, die Flocken mindestens 4 Stunden einzuweichen, dann darf man einige Stunden mit knurrendem Magen warten!


Für 4 Portionen:
1/2 l Rote Rüben-Saft
20 g Zucker
250 g Haferflocken (ich: feine)

100 g Rote Rüben, gekocht, gerieben
400 g säuerliche Äpfel, geraspelt
50 g gehackte Haselnüsse (ich nehme nur mehr die aus dem Piemont)
30 g geröstete Pistazien (ich: gehackt)
50 g Gojibeeren, eingeweicht (nach dem Einweichen 130 g)

150 g griechisches Joghurt


Zucker und Haferflocken mit dem Rote Rübensaft vermischen, 4 Stunden ziehen lassen. Ich habe das nach dem ersten Versuch über Nacht gemacht und das geht auch super. Beim ersten Mal habe ich die Goji-Beeren in Wasser eingeweicht, aber danach einfach immer mit den Haferflocken in den Rote Rüben-Saft gegeben - die Menge vom Saft habe ich nicht erhöht, weil die kleine Menge Beeren nicht wirklich ins Gewicht fällt.
Na jedenfalls macht man mit der Haferflockenmischung einen kleinen Berg am Teller und macht in der Mitte eine Grube, die man mit dem griechischen Joghurt füllt. Alles richtet man schick mit den geriebenen Roten Rüben, Apfel, Haselnüssen, Pistazien und Goji-Beeren an.


Was es nach dem Essen zu sagen gibt: Ich hab schon wieder Rote Rüben und Rote Rüben-Saft gekauft, weil ich muss das immer wieder haben. Schmeckt himmlisch!

Freitag, 11. März 2016

Schoko-Kaffee-Granola

Manchmal braucht es einen Schubs, damit ich mich aufraffe und ein Rezept poste. Das hier ist so eines. Schoko-Kaffee-Granola mache ich schon sehr lang. Letzten Sommer war ich über die Coolinary Society, die auch immer tolle Bloggertreffen veranstalten, bei der Firma Illy zu einem unglaublich spannenden Vormittag geladen, wo ich viel über Kaffee lernen durfte. Was ich überhaupt nicht kannte, war Cold Brew. Erstaunt kostete ich kalten Kaffee, der ganz und gar nicht langweilig schmeckte, sondern sehr konzentriert und mild. Und seit ich diese "Brüh"-Technik kenne, mache ich den Kaffee für dieses Granola auf diese Weise. Der auf diese Weise gemachte Kaffee ist auch im Sommer oder für Süßes, wenn man kalten Kaffee braucht, sehr gut. Man muss nur ein bissl organisiert sein, denn der macht sich nicht so schnell wie ein heißer Kaffee, sondern muss 12 Stunden ziehen. Aber es lohnt sich!

Ich mache vom Granola immer nur so viel, dass ich ein 1-Kilo-Honigglas damit füllen kann, denn das brauche ich in überschaubarer Zeit auf und es wird nicht weich, sondern bleibt schön knusprig. Es sind der Fantasie natürlich gar keine Grenzen gesetzt, was man an Saaten und Trockenfrüchten noch dazu gibt. Bei mir sind lediglich Rosinen drinnen (dunkle, von roten Trauben, das passt farblich schön zum dunklen Granola), alles andere gebe ich nach Lust und Laune vor dem Essen dazu.

Cold Brew:
1/4 l kaltes Wasser
50 g Kaffee, gemahlen für Filter
1 Filtertüte

Den Kaffee in einem Glasgefäß (oder Keramik, kein Plastik) mit kaltem Wasser übergießen, mit Frischhaltefolie abdecken und 12 Stunden ziehen lassen. Im Sommer ideal im Kühlschrank, weil man dann sofort sehr kalten Kaffee bei der Hand hat, aber für das Ergebnis ist das nicht so wichtig. Ich hab nicht einmal einen Kaffeefilter daheim, sondern ich nehme erst ein feines Sieb und danach einen Teefilter aus Papier und filtere den Kaffee da durch. Dann hat man ein Kaffeekonzentrat, das man im Sommer über Eiswürfel leert oder einfach mit Wasser verdünnt serviert.
Unverdünnt trinken würde ich persönlich diesen Kaffee nicht, weil ich werde dann ziemlich "flattrig" - kein Wunder, denn es ist ein Konzentrat.

Zutaten für das Granola:
1 Portion Cold Brew Kaffee, wie oben beschrieben
200 g grobe Haferflocken
3 EL Ahornsirup
1 EL Sonnenblumenöl
25 g dunkle Schokolade
1 Handvoll Bio-Nussmischung, gehackt
10 g gepuffter Amaranth
1 Handvoll dunkle Rosinen

Backrohr auf 150 Grad Umluft vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Gepoppten Amaranth und die Haferflocken gleichmäßig darauf verteilen. Den Kaffee über über alles träufeln, ebenso den Ahornsirup und das Öl, dann die Schokolade drüberreiben. So schmilzt die Schokolade und verteilt sich gleichmäßig über die Flocken. Ab damit ins Rohr. Nach 10 min. zum ersten Mal alles durchrühren, nach weiteren 10 min. noch einmal alles durchrühren und die gehackten Nüsse oben drüber verteilen. Auf diese Weise rösten die Nüsse leicht an, was mir sehr schmeckt. Nach 30 - 35 min. ist das Granola fertig. Wenn es abgekühlt ist, mische ich die Rosinen drunter und fülle alles in ein gut schließendes Glas.




Serviervorschlag 1: 3 EL klein geschnittene Ananas, darauf 3 EL Granola, 1 EL getrocknete Cranberries, 2 EL griechisches Joghurt. Und wenn die Kamera weg ist, verrührt man alles zu einem Gatsch - schmeckt himmlisch ... :)

Serviervorschlag 2: 2 EL Joghurt, 2 EL Granola, 1/2 filetierte Tarocco (ein bissl sieht man rote Sprenkel ... )

Serviervorschlag 3: Für kalte Tage mache ich mir gern Porridge - 1 Esslöffel feine Haferflocken in 3 Esslöffel Wasser 4 min. kochen, einen Schuss Obers dazu, da drauf zweng dem Knusper eine Schicht Granola. Schmeckt hervorragend mit Bananen und Datteln, wobei das hier mit Mandeln gefüllte Datteln sind, die außerdem noch mit Schokolade überzogen sind. Luxus pur!

Serviervorschlag 4: Mangopüree, Labneh-Kugerln, Granola - sehr feine Kombination!



Und nun schicke ich mein Granola zu Zorras Event, das dieses Mal von Maja, der Betreiberin von moeys kitchen ausgerichtet wird. Von Maja stammt auch ein ganzes Müsli-Buch, das ich leider noch nicht kenne, aber in das ich schon einen Blick hineingeworfen habe und das richtig Lust macht, mehr davon zu kennen!

Blog-Event CXVII - Whats for breakfast? Müsli! (Einsendeschluss 15. März 2016)

Freitag, 31. August 2012

Granola

Da ist er wieder, der Drache, der alles bewachen muss, damit keine bösen Diebe das Essen klauen!

Frühstück ist ja nicht so mein Ding unter der Woche, wenn es schneller gehen muss und früh am Morgen ist, aber der Turbohausmann muss durch Müsli sein Gleichgewicht jeden Morgen vom falschen auf den richtigen Fuß verlagern. Da helf ich ihm doch gern und mache ab und zu selber Knuspermüsli - Granola eben.

Das Rezept habe ich übernommen von David Lebovitz, der es wiederum von Nigella Lawson hat, die in ihrem Blog Andy Rolleri für das Rezept dankt. Daran, dass das Rezept schon so große Kreise gezogen hat, kann man sehen, dass es wirklich gut ist, denn sonst wäre es schon in den Untiefen des Netzes versunken.

Dieses Granola ist sehr wandelbar: manchmal nehme ich verschiedene Nusssorten statt der angeführten Mandeln, ein anderes Mal diverse Kerne anstatt "nur" Sonnenblumenkerne, das Apfelmus kann man auch durch diverse andere Fruchtpürees ersetzen. Der Fantasie sind da wirklich keine Grenzen gesetzt.
Außerdem sieht das Rezept "braunen Reissirup" vor. Ich hab keine Ahnung, was das ist, geschweige denn, wo ich den kaufen könnte. Daher habe ich bisher immer Ahornsirup oder Agavendicksaft verwendet - beide Varianten kann ich sehr empfehlen.

ungebackene Nuss-Flocken-Mischung

450 g Flockenmischung oder einfach nur Haferflocken
375 g Mandeln, grob gehackt
125 g Sonnenblumenkerne
100 g Sesam (nicht geröstet)
120 g brauner Zucker
2 TL gemahlener Zimt 1
 TL getrockneter gemahlener Ingwer
1 TL Meersalz

180 g ungesüßtes Apfelmus
100 g Reissirup
80 g Honig
2 EL Pflanzenöl (Turbohausfrau: sehr gut passen Haselnuss- oder Walnussöl, aber auch Arganöl)

geröstete Nuss-Flocken-Mischung

Den Ofen auf 150 Grad vorheizen. In einer sehr großen Schüssel Flocken mit Mandeln, Sonnenblumenkernen,  Sesam, braunem Zucker, Zimt, Ingwer und Salz vermischen.
In einem kleinen Topf erwärmt man unter Rühren das Fruchtpüree mit Sirup, Honig und Öl.
Feuchte und trockene Mischung gut vermischen, bis alles gleichmäßig durchfeuchtet ist. Die fertige Mischung auf zwei Backbleche verteilen. Ich lege die Bleche immer mit Backpapier aus, dann muss ich danach die Bleche nicht abwaschen.

Granola für etwa 45 Minuten backen, dabei alle zehn Minuten die Mischung gut durchrühren, da die Flocken am Rand sonst anbrennen würden, während in der Mitte noch alles feucht ist. Das Granola ist fertig, wenn es eine goldbraune Farbe angenommen hat. Dann nimmt man es aus dem Ofen und lässt es auskühlen. In gut verschlossenen Dosen hält sich das Müsli ca. einen Monat.

Ich muss euch noch mit einem Foto quälen, weil ich immer noch so tolle Monatserdbeeren ernten kann! Zwar immer nur ein paar, aber vier, fünf Stück im Frühstücksmüsli gehen sich nun schon seit Beginn der Erdbeerzeit täglich aus.