Posts mit dem Label Zucchini werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Zucchini werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 25. August 2020

[Koch mein Rezept] Spaghetti mit Zitrone und Zucchini

Da wäre ich wieder bei einem Bloggerevent: Ich habe die Ehre, aus dem Blog Genial lecker kochen zu dürfen. Das ist ein Blog, den ich schon sehr lange kenne, denn Rike hat immer wieder bei Events mitgemacht, bei denen ich auch in irgendeiner Form beteiligt war. Rike lebt mit ihrer Familie im Umland von Berlin und ihr Blog ist genau auf meiner Linie: Da wird saisonal und regional gekocht und vor allem alltagstauglich. Aus dieser Kategorie ist auch das Rezept, das ich mir ausgesucht habe: Spaghetti mit Zucchini und Zitrone. Es geht ruckzuck und ich kann wieder einmal einen geschenkten Zucchino (dieses Mal "nur" ein halbes Kilo schwer) verarbeiten. So ein Trümmerl muss man dann schon entkernen, damit man nicht nur auf den Kernen herumkaut.

Blogger Aktion "Koch mein Rezept - der große Rezepttausch" von @volkermampft


Für 2 Personen 
1 Schalotte
1 Knoblauchzehe
1 Zucchino (500 g)
6 getrocknete Tomaten
1 Bio-Zitrone
200 g Spaghetti
Salz
2 EL Olivenöl
Pfeffer
Cayennepfeffer
100 g Feta

Zubereitung
Wasser für die Nudeln aufsetzen. Schalotte und Knoblauch schälen, fein hacken. Zucchini waschen, halbieren, mit einem scharfen Löffel entkernen, würfeln. Getrocknete Tomaten waschen und und fein hacken. Zitrone heiß abwaschen. Die Spaghetti in kochendem Salzwasser nach Packungsanleitung garen. Währenddessen in einer Pfanne das Öl erhitzen, darin die Zuchhiniwürfel anbraten, Zwiebel- und Knoblauchwürfel zugeben und mitrösten. Die getrockneten Tomaten untermischen, Hitze reduzieren. Alles mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer würzen und bei niedriger Hitze gar ziehen lassen. Den Feta würfeln, trockenschütteln und fein hacken. Ehe die Nudeln abgegossen werden, etwas von dem Kochwasser auffangen. Die Nudeln abgießen und unter die Gemüsepfanne mischen. Die Petersilie zugeben, mit einem Zestenreißer (oder einem Sparschäler) feine Streifen von der Zitrone abziehen (nur das Gelbe, im Weißen ist zu viel Bitterstoff). Zitrone halbieren und auspressen. Den Feta zugeben, alles vermengen mit Zitronensaft und Gewürzen abschmecken und servieren.



Liebe Rike, danke, dass du so einen netten und alltagstauglichen Blog betreibst! Das Rezept war sehr gut und kommt bei uns sicher wieder einmal auf den Tisch.

Dienstag, 11. August 2020

[Kulinarische Weltreise] Mücver

Die Kulinarische Weltreise nimmt wieder Fahrt auf. Dieses Mal geht es in eines meiner Lieblingsurlaubsländer − nicht zuletzt der Küche wegen. Na gut, auch des Meeres wegen und der netten Menschen und der Kulturschätze und, und, und ... Jedenfalls war ich schon sehr oft dort, habe aber noch lange nicht genug von dem Land. Daher kommt mir dieses kulinarische Reiseziel sehr gelegen.

Noch dazu ist gerade Zucchini-Zeit, dass heißt, alle Leute mit Küchengarten bieten einem den einen oder anderen Monsterzucchino an. Ja, ja, ich weiß, Zucchini sollte man eigentlich essen, solange sie ganz klein sind. So mag ich sie auch am liebsten, aber man kann auch die großen Trümmer sehr gut verwerten, wenn man drauf schaut, dass man zusätzlich Geschmack in das Essen hinein bekommt. Und genau das gelingt mit diesem Rezept ausgezeichnet.


4 Portionen
500 g Zucchini
1 mittelgroße Karotten
1 mehligen Erdapfel
2 Frühlingszwiebeln
3 EL gehackte Dille
3 EL gehackte Petersilie
2 Eier
1 TL Pul Biber (ersatzweise andere leicht scharfer Chiliflocken)
150 g Feta
3 EL Mehl
1 EL Speisestärke
Salz
Pfeffer
Olivenöl


Die Zucchini waschen und grob reiben. In eine Schüssel geben, salzen und 10 Minuten ziehen lassen. Währenddessen den Erdapfel und die Karotte schälen und auch grob reiben. Frühlingszwiebeln putzen und in feine Ringe schneiden. Feta zerbröseln.

Die Zucchini in ein Sieb stürzen und das Wasser gut rauspressen. Alle Gemüse in eine Schüssel geben und mit dem Feta gut vermischen. Die Kräuter, das Mehl und die Eier zugeben. Pfeffern und vorsichtig salzen, 1 TL Pul Biber untermischen.

In einer beschichteten Pfanne fingerhoch Olivenöl erhitzen. Sobald das Öl heiß ist, die Masse portionsweise mit einem Esslöffel in die Pfanne geben und ein bissi flach drücken. Auf jeder Seite 3-4 min. knusprig braun braten.


Dazu passen Blattsalate, vor allem aber stichfestes Joghurt mit gehackter Minze als Dip. Auch sehr gut dazu ist Havuclu yogurt salatas.



Die anderen Zucchinipuffer auf Prostmahlzeit:
Zucchinipuffer - die 4.
Zucchinipuffer mit Feta und Minze
Gefüllte Zucchinipuffer
Zucchinipuffer mit Haselnüssen


Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft hält in Türkei
Danke an Volker für das Ausrichten des Events und nun auf zu den Rezepten der MitstreiterInnen!

our food creations: Mercimek Çorbası – Türkische Linsensuppe + Kısır – Bulgursalat | Pane-Bistecca: Muhammara – Tuerkischer Pepperoni Dip + Kiymali Pide – Tuerkisches gefuelltes Fladenbrot + Sandal Sefasi – Bootausflug auf Tuerkisch | Brittas Kochbuch: Hähnchen im Fladenbrot + İmam bayıldı + Gefüllte Weinblätter + Köfte-Pfanne mit Gemüse und türkischen Reisnudeln (Gastbeitrag) + Blätterteigrolle mit Spinat und Schafskäse, Zaziki, Rote-Bete-Trauben-Salat (Gastbeitrag) | Fluffig & Hart: Kısır – türkischer Bulgursalat + Mercimek Köfte – vegetarische türkische Linsen-Frikadellen | magentratzerl: Mantı + Faule Mantı + Açma – Flauschige Brötchen | Turbohausfrau: Mücver + Pasta mit Lamm und Joghurt | Coffee2Stay: Mantı und Acılı Ezme | Kleines Kuliversum: Çılbır – pochierte Eier mit Joghurt | Chili und Ciabatta: Großmutters Pilav + Geschmorte Zucchini – Kabak yahnisi + Grüne Bohnen mit Lammfleisch (kuzu etli ile yeşil fasulye) und türkischer Reis + Grieß-Helva mit Himbeer-Joghurteis – dondurmalı helva | Zimtkringel: Tscherkessenhuhn – Çerkez Tavuğu | Volker mampft: Wassermelonen Gazpacho – Karpuz Çorbası – vegan oder mit Krabben + Mezze – Acılı Ezme – Rezept für den scharfen türkischen Dip + Domates Soslu Köfte – Türkische Hackbällchen in Tomatensoße + Dana etli güveç – Türkisches Kalbsgulasch mit viel Gemüse + No Knead Pide – kleine türkische Fladenbrote ohne Kneten + Die 5 besten türkische Restaurants in Hamburg! | The Road Most Traveled: Pasta mal türkisch: Rezept für scharfe türkische Joghurt-Pasta | SalzigSüssLecker: Gözleme(gefüllte Teigfladen) mit Spinat und Schafskäse | Küchenmomente: Revani Tatlisi – Türkischer Grießkuchen vom Blech | Möhreneck: Pide mit zweierlei Füllung | Backmaedchen1967 : Açma-fluffige türkische Brötchen | Brotwein: Paprika Feta Dip – pikante Schafskäse Creme + Adana Kebap – Rezept für Hackfleisch Spieße vom Grill + Türkisches Fladenbrot Rezept + Yoğurtlu Kebap – Grillfleisch mit Joghurt und Fladenbrot + Rote Bete Hummus Rezept + Şiş Kebap – Rezept für türkische Fleischspieße vom Grill | Labsalliebe: Sigara Börek – Börek mit Spinat und Feta aus dem Ofen | CorumBlog 2.0: Sigara böreği | Backmädchen1967: Açma-fluffige türkische Brötchen | SavoryLens: Türkische Köfte vom Grill mit Bulgursalat und Sumach-Joghurt

 

 


Freitag, 18. Mai 2018

Gefüllte Zucchiniblüten

Weiter geht es mit Sachen, die ich aus Italien mitgebracht habe: Wo man in Wien so wunderbare Zucchiniblüten bekommt, weiß ich nicht. Dieser Ziegenricotta ist hier sowieso nicht zu finden. Dann noch Sclopit, ein Kraut, über das ich hier schon einmal geschrieben habe. Damals habe ich dem Kraut übrigens Unrecht getan, denn ich fand es nicht unbedingt so wichtig, dass man das einmal kostet. Aber ich fürchte, ich muss die Schuld bei meiner Spargelfrau suchen, denn Sclopit verliert mit der Dauer der Lagerung massiv an Geschmack, wie ich nun feststellen konnte. Also wenn man das bei uns findet, dann pflücken und zuhause bald verkochen! Auf diese Weise bin ich in einen besonderen Genuss gekommen, denn diese Kombination war unglaublich toll!


Vorspeise für 4 Personen:
2 Hände voll Sclopit (= Taubenkropf-Leimkraut), waschen und die Blättchen abgezupft
300 g Ziegenricotta
12 Zucchiniblüten
Salz
weißer Pfeffer (bei mir Melange Blanc)
½ Bio-Zitrone, Schale und Saft
1 EL geriebener Pecorino (junger, nicht zu kräftig)

Olivenöl
Honig (flüssig soll und keinen zu intensiven Eigengeschmack, also kein Kastanienhonig oder so)

Alufolie

Für den Spinat 250 g Babyspinat mit einer Schalotte in Olivenöl anschwitzen, salzen.
Dazu passt Focaccia oder anderes italienisches Weißbrot.



Backrohr auf 150 Grad vorheizen.
Sclopit fein hacken, mit dem Ricotta und den übrigen Gewürzen gut verrühren.
Eine ofenfeste Form mit ordentlich Olivenöl einstreichen.
Die Zucchiniblüten vorsichtig öffnen und den Blütenstempel herausdrehen. Die Füllung auf alle Blüten verteilen. Blüten zudrehen, in dem Olivenöl in der Form wenden. Folie drüber und ca. eine halbe Stunde im Rohr mehr erwärmen als backen.

In dieser Zeit kann man bequem den Spinat waschen und mit einer kleinen Schalotte in Olivenöl anschwitzen, salzen.

Die Zucchiniblüten mit wenig flüssigem Honig beträufeln und mit dem Spinat und mit Brot servieren.



Eine ganz hervorragende Vorspeise, die man gut vorbereiten kann. Die gefüllten Blüten können in der Form warten, bis die Gäste da sind, dann schiebt man sie nur mehr ins Rohr. Sicher auch schön als Gruß aus der Küche, wenn man nicht so viele Blüten zur Verfügung hat.

Dienstag, 30. August 2016

Zucchinipuffer die 4.

Viele Zucchinirezepte gibt es auf meinem Blog nicht, davon sind überdimensional viele Zucchinipuffer. Weil warum? Die gehen schnell, schmecken gut, können am nächsten Tag noch kalt gegessen werden und vor allem: sie schmecken immer! Immer nach demselben Rezept wäre aber langweilig, daher kommt jedes Jahr ein neues Rezept dazu. Dieses hier stammt aus einer Sammlung Leibspeisen Berliner Spitzenköche.

Die beiden Köchinnen sind Türkinnen und betreiben das Lokal Osmans Töchter. Schmecken tun sie warm und kalt ausgezeichnet, daher meine Empfehlung: Gleich die doppelte Menge machen, dann kann man sie am nächsten Tag noch einmal essen und erspart sich einmal kochen - so ist das ein perfektes Sommeressen. Ich empfehle allerdings, mit zwei Pfannen zu arbeiten, weil der Teig, auch wenn man die Zucchini einsalzt und ausdrückt, immer nach einiger Zeit beginnt, sich zu verflüssigen.



Für 4 Portionen:
3 mittelgroße Zucchini
1 mittelgroße Karotte
1 kleiner Bund Dill
1 kleiner Bund Petersilie
4-5 Frühlingszwiebeln
3 Eier 5 -10 EL Mehl
1 Päckchen (Weinstein-)Backpulver
1 EL Salz
1 EL gemahlener Pfeffer
1 (oder mehr) Prise Chilipulver
100 g Feta Schafskäse, grob zerbröselt
Sonnenblumenöl zum Ausbacken

Zucchini waschen, danach auf einer Reibe grob raspeln, einsalzen, 15 - 20 min. stehen lassen. So geht ein Teil der Flüssigkeit aus den Zucchini raus. Mit den Händen immer eine kleine Menge Zucchini drücken, um möglichst viel Wasser rauszudrücken.
Mehl mit dem Backpulver mischen. Karotte putzen und grob raspeln, Frühlingszwiebeln in sehr feine Ringe schneiden. Dill und Petersilie kleinhacken. Alle Zutaten in einer Schüssel miteinander vermengen, drei Eier hinzufügen und nochmal mischen. Mehl-Backpulver-Mischung unterheben.

In einer Pfanne Öl erhitzen, das mindestens zwei Finger dick den Boden bedeckt. Wenn es heiß ist, die Zucchinimasse mit einem Esslöffel portionsweise in die Pfanne geben, etwas flach drücken und von jeder Seite zwei, drei Minuten goldbraun anbraten. Nach dem Ausbacken die Puffer auf Küchenpapier legen, am besten noch damit abdecken und so etwas entfetten.



Entweder macht man dazu einen Joghurt-Dip, z. B. mit Minze und orientalischen Gewürzen, und eine Schüssel Blattsalate. Bei uns gab es einen türkischen Joghurt-Karottensalat, der sehr gut gepasst hat. Hier das Rezept für diesen Havuçlu Yoğurt Salatası.

Die anderen Zucchinipuffer auf Prostmahlzeit:
Zucchinipuffer mit Feta und Minze
Gefüllte Zucchinipuffer
Zucchinipuffer mit Haselnüssen

Auf jeden Fall sollte man Zucchinipuffer an einem warmen Tag machen und dann draußen essen. Dann hat man gleich ein wenig Urlaub mit dabei.

Mittwoch, 19. August 2015

Zucchini-Puffer mit Feta und Minze

Die liebe Kochpoetin Eva wollte dieses Rezept genauer wissen, als ich es in meiner Buchbesprechung von "Frisch auf den Tisch" kurz angesprochen hatte. Und natürlich komme ich dieser Bitte gern nach, weil das ein wirklich tolles Rezept ist.

Mir kam das Rezept gerade recht, weil ich von jemandem aus meiner FoodCoop einen Ernteanteil übernommen hatte. Der Bauer, der das Gemüse liefert, ist wohl der Ansicht, dass man Zucchini unter einem halben Kilo nicht erntet. Die zwei Monster, die in diesem Gemüseanteil drinnen waren, wogen fast 800 g - einzeln, nicht miteinander! Zum Glück hab ich keinen Ernteanteil auf Dauer, denn jede Woche so etwas den ganzen Sommer über würde mich überfordern, so konnte ich diese Trümmer doch verwerten.


Für 4 Personen:
4 Eier (L)
2 Knoblauchzehen, klein gehackt
1/2 TL grobkörniges Salz
1/2 TL Pfeffer, frisch gemahlen
75 g Mehl
750 g Zucchini, grob geraspelt
185 g Frühlingszwiebel, gehackt (ca. 1/2 Bund Frühlingszwiebel)
15 g Basilikum, frisch, gehackt
15 g Minze, frisch, gehackt
150 g Feta, zerbröselt
2 EL Olivenöl

In einer großen Rührschüssel Eier, Knoblauch, Salz und Pfeffer gut verquirlen, Mehl unterheben, erst unmittelbar vor dem Braten die Kräuter, den Feta und die geraspelten Zucchini unterheben. In einer Pfanne Olivenöl erhitzen und pro Puffer 60 ml Teigmasse mit Abstand in die Pfanne geben. Jeden Puffer 3 min. von jeder Seite braten. Zugedeckt warmhalten, bis alle Puffer gebraten sind.

Persönliche Anmerkungen: Am besten, man arbeitet mit zwei Pfannen, weil es ist wirklich eine große Menge Puffer. Wenn man zu lange braucht, um den Teig zu verarbeiten, ziehen die Zucchini Wasser und man muss noch Mehl einrühren, damit die Puffer auch solche werden. Warmhalten geht meiner Ansicht nach im Backrohr am besten.

Durch Kräuter, Frühlingszwiebel und Feta sehr schön geschmacksintensive Puffer. Zur Wiederholung  vorgesehen!



Hier noch eine Sammlung von Rezepten, für die man Monsterzucchini gut brauchen kann:
Gefüllte Zucchinipuffer
Zucchinipuffer mit Haselnüssen
Michas Blätterteigtarte mit Zucchini, Paradeisern und Ziegenkäse
Roberts gebackene Zucchinikeulen
Zucchinikuchen nach "La cucina verde" in der Interpretation von Katharina Seiser

Montag, 28. Juli 2014

Zucchinipuffer mit Haselnüssen

Eigentlich sollte man ja jedes Kochbuch dazu verpflichten, ein Rezept für Zucchinipuffer zu haben. Nichts mache ich im Sommer so oft wie Zucchinipuffer. Überall lachen einen Zucchini an und sind günstig zu haben. Vor allem: Schnell und einfach muss es derzeit gehen bei mir und da sind sie mir sehr willkommen. Dieses Mal habe ich eine Variante in Valentinas Kochbuch entdeckt, die ich mir nicht vorstellen konnte, da sie mit Haselnüssen gemacht wird. Und Rezepte, die ich mir nicht vorstellen kann, muss ich fast zwanghaft nachmachen.



Für 2 Personen
500 g kleine, feste Zucchini
1 EL Zitronensaft
2 Eier 
2 kleine rote Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
Olivenöl
4 EL Mehl
2-3 EL Semmelbrösel
50 g gemahlene Haselnüsse
1–2 TL Kreuzkümmel gemahlen

150 g Vollmilchjoghurt
1 TL Honig
Salz
Pfeffer (bei mir Melange blanc)
1Bio-Limette, die Schale ganz fein abgerieben
1–2 TL Kreuzkümmel (ganz)

Zucchini waschen und grob raspeln, in ein Sieb legen. Den Zitronensaft und 1 TL Salz über die Raspeln streuen und 15 Minuten ziehen lassen.
Zwiebel und Knoblauch fein hacken. 1 EL Olivenöl erhitzen und den Zwiebel darin auf kleiner Flamme weich schmoren. Knoblauch 1 Min. mitschmurgeln. Von der heißen Platte ziehen.
Eier, Mehl und Pfeffer verquirlen.
Zucchini ausdrücken, die letzte Feuchtigkeit dann mit Küchenrolle oder einem Geschirrhangerl rausdrücken. In die Zwiebel-Knofi-Mischung einrühren. Semmelbrösel, Haselnüsse und gemahlenen Kreuzkümmel untermischen, die Masse salzen und pfeffern.
Öl in der Pfanne erhitzen. Kleine Teigportionen hineinsetzen und in 5-7 Minuten knusprig braten. Auf Küchenpapier entfetten.

Während die Puffer braten, Joghurt mit Honig, Salz, Pfeffer und geriebene Limettenschale verrühren. Kreuzkümmel in einer Pfanne ohne Fett anrösten und über den Dip streuen.

Die fertigen Puffer mit dem Dip servieren.


Was es nach dem Essen zu sagen gibt: Man muss Kreuzkümmel mögen! Das sieht man aber eh schon an der Zutatenliste und wird damit nicht großartig überrascht. Mir hat die Kombination mit den Haselnüssen und dem Kreuzkümmel sehr gut gefallen. Ein kleines bissi orientalisch, aber eben nur ein bissi.
Die Zubereitungszeit ist bei diesem Rezept für Zucchinipuffer relativ lang angegeben: 1 Stunde. So lange habe ich nicht gebraucht. Vor allem werden die geraspelten Zucchini eingesalzen und ziehen 15 Minuten, das ist also eine Zeit, die man nicht zum Kochen braucht und man kann etwas anderes machen. 45 min., davon 30 min. Arbeitszeit würde ich meinen.
Die Menge ist ordentlich. Aber das ist ja das Feine an Zucchinipuffern: Man kann sie am nächsten Tag auch kalt noch gut essen.

Eine sehr gute Alternative zum oben genannten Dip ist Joghurt (türkisches oder griechisches, 10 %-ig, stichfest) mit der Schale von diesen Salzzitronen. Schmeckt schön säuerlich und zitrusfrisch, also perfekt für den Sommer.

Bei uns gab es dazu eine große Schüssel Blattsalate aus eigenem Anbau.


Freitag, 11. Juli 2014

Nigel Slaters "Tender - Gemüse" - eine Liebeserklärung, Teil 3

Letztes Mal habe ich über Nigel Slaters Garten und die Fotos in Tender - Gemüse berichtet, heute möchte ich über seine Herangehensweise an die einzelnen Gemüsesorten berichten.

Es werden nicht alle Gemüsesorten, die man so kennt, vorgestellt, dafür aber von einigen Arten sehr viele. Bei Zucchini- und Sommerkürbissen findet man sechs verschiedene Sorten. Diese werden sowohl was ihr Ansprüche im Garten als auch was ihre optimale Anwendung in der Küche angeht erklärt. Es findet sich ein richtiges Zucchini-Tagebuch, in dem ab Aussaat bis zum ersten Frost, den die Zucchini nicht überleben, liebevoll ihr Wachsen und Gedeihen beschrieben sind.
Wo ich Nigel Slater zustimmen kann, ist der Umgang des Handels mit Zucchini: Auch mir sind sie am liebsten ganz klein, wenn noch die Blüte dran ist. Kaufen kann man sie so klein in Wien aber meines Wissens fast nirgends. Grund ist einerseits, dass die großen Trümmer halt mehr wiegen und daher teurer verkauft werden können, andererseits sind die Zwerge extrem empfindlich, was ihre Schale angeht. Und auch beim liebsten Zucchinigericht sind wir uns einig: Zucchiniblüten in einen leichten Backteig getaucht und frittiert - gerne mit einer Ricottafüllung. Ich habe mich tatsächlich drei Mal kreuz und quer über den Naschmarkt gefragt, wer mir denn Zucchiniblüten verkaufen könnte, doch jedes Mal bin ich ohne Zucchiniblüten wieder abgezogen. Aber gut, was erwarte ich mir auch noch vom Naschmarkt ... Das ist allerdings ein anderes, recht trauriges Kapitel.
Nigel Slater erklärt dann in einem weiteren Abschnitt gute Geschmackskombinationen, sowohl von Gewürzen also auch von anderen Gemüsen mit Zucchini. Und bevor die Rezepte kommen, gibt es dann noch ein Kapitel namens "Und ...", in dem alles über Zucchini besprochen wird, was in die anderen Abschnitte nicht passt, so zum Beispiel, dass man den Kern einer Zucchnini zum Anbau schräg in die Erde steckt oder dass Zucchini sich nicht zum Einfrieren eignen. Und dann geht es los mit Rezepten.


Gebackene Zucchini mit Faschiertem

Ein für mich ganz typisches Rezept aus dem Slater-Repertoire: Es ist zwar Fleisch dabei, aber das dient lediglich zum Heben des Aromas vom Gemüse und ordnet sich unter. Im Original werden Marrow-Zucchini genommen, aber die finde ich hier leider nirgends, daher habe ich wie empfohlen die üblichen No Name-Zucchini verwendet.

Für 2 Personen:
750 g Zucchini
3 gepresste Knoblauchzehen
1 Hand voll Minzblätter
Olivenöl
Saft 1/2 Zitrone

1 kleine Hand voll Dille
1 kleiner Bund Petersilie
ein paar Zehen Knoblauch
2 kleine scharfe Chili
Olivenöl
450 g Faschiertes vom Schwein
1 Biozitrone, Saft und Schale
Salz
Pfeffer

Wenn ein Fingernagel keine Spuren in der Schale der Zucchini hinterlässt, werden sie geschält, sonst mit Schale. Zucchini halbieren und entkernen. Fruchtfleisch in große Stücke (bei mir mundgerechte Stücke) schneiden. Zucchini mit Knoblauch, Minzblättern, Knoblauch und Zitronensaft in einen Bräter geben, einige großzügige Schluck Öl zugießen, eine Stunde stehen lassen.
Backrohr auf 180 Grad vorheizen, Bräter mit den Zucchini ca. 45 min. braten - die Zucchini sollen danach weich sein.
Dille abzupfen, Petersilie grob hacken, Knoblauch in Scheiben schneiden, Chili in feine Ringe schneiden - wer es nicht so scharf mag, nimmt die Kerne heraus.
Für das Fleisch in einer Pfanne Olivenöl sehr heiß erhitzen. Das Fleisch auf einmal hineingeben und gut anbraten lassen. Erst rühren, wenn das Fleisch sich ganz leicht vom Boden lösen lässt, auf keinen Fall sofort komplett auseinanderrühren, weil sonst fängt es an zu dünsten, sondern das Fleisch immer erst weiter zerrühren, wenn die jeweilige Seite schon schön braun ist. Wenn das Fleisch schon durch und durch braun gebraten ist, Chili und Kräuter dazugeben, weiter braten, bis alles zu duften beginnt. Großzügig salzen und pfeffern, Zitronensaft und -schale dazugeben. Alles mit den Zucchini mischen.

Bei uns gab es gebratene Erdäpfelwürferl dazu. Es war ein ganz feines Sommeressen, das ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann! Statt gefüllter Zucchini einmal etwas anderes.







Das Buch versandkostenfrei kaufen kann man zum Beispiel bei diesem Buchhändler, viele Informationen findet man direkt beim Dumont-Verlag, der mir das Buch für eine Rezension zur Verfügung gestellt hat. Wie immer ist der hier zu lesende Senf zum Buch der meine, der in keiner Weise von irgendjemandem beeinflusst wurde.

Donnerstag, 22. August 2013

Gefüllte Zucchini-Puffer

Ja Zucchini ... Überall. Aber nicht auf meinem Balkonien. Da wollen die nicht so gern wachsen. Blühen tun sie, aber mehr nicht. In Zukunft werden also gleich die Blüten gegessen, auf Früchte warte ich gar nimmer. Aber es macht eigentlich nichts, dass ich keine Zucchini habe, weil man bekommt sowieso schöne zu kaufen und wird zudem noch überhäuft mit geschenkten. Ich weiß nicht, die wie vielte Variante von Zucchini-Puffern das jetzt schon ist. Sie ist aber so gelungen, dass sie Eingang in mein "Kochbuch" hier finden darf.



Zutaten für 4 Zucchini-Puffer:
2 mittelgroße Zucchini
1 Ei (Größe L, bei mir 2 Stück, weil wir haben ganz winzige)
3 EL Mehl (glatt)
1 TL Salz
1 EL Minze, Blätter abgezupft und gehackt
1 EL Petersilie, Blätter abgezupft und gehackt
4 kleine Stück Feta oder anderen Käse, insgesamt vielleicht 50 g
Sonnenblumenöl

Dazu passt Schnittlauchrahm (Sauerrahm mit Schnittlauch verrührt), da ich keinen Sauerrahm daheim hatte, ist das hier Creme fraiche mit ein wenig Limettensaft und Schnittlauch verrührt.
Außerdem kann man noch einen schönen Paradeissalat oder Blattsalat machen, während die Puffer backen.

Den Boden einer Pfanne mit Sonnenblumenöl bedecken, auf mittlere Hitze aufdrehen.
Zucchini waschen und die Enden abschneiden, grob raspeln, die Kräuter dazugeben, ebenso Ei(er), Mehl und Salz, alles gut verrühren und in das mittlerweile heiße Öl vier flache Kreise mit der Zucchinimasse geben. Da drauf legt man je eine Scheibe Käse, oben drauf kommt wieder die Zucchinimasse. Auf beiden Seiten hellbraun backen, auf Küchenkrepp abtropfen lassen, essen.



Zubereitungsdauer: ca. 10 Minuten
Wozu brauchte man gleich noch mal Fertiggerichte? Weil Kochen so lang dauert und so kompliziert ist?

Eine Variante: auf die noch ungebackene Seite diverse Kerne streuen (links) oder Sesamsamen (rechts) - macht die Puffer schön knusprig

Dienstag, 19. Juli 2011

Ratatouille mit Merguez

Jetzt kann man auf den Märkten für dieses Gericht aus dem Vollen schöpfen. Wunderschöne Paradeiser, Paprika, Melanzani, Zucchini und Kräuter an allen Ecken und Enden. Und zu Traumpreisen! Also bietet sich ein Ratatouille sehr an.
Die eigentliche Arbeit beim Ratatouille ist, das ganze Gemüse klein zu schnippeln. Um nicht irgendwann in Zeitdruck zu geraten, empfiehlt es sich, erst alles zu schneiden und dann mit dem Kochen zu beginnen. Da ich die rusitkale Variante mag, werden bei mir weder Paprika noch Paradeiser geschält - eleganter ist es natürlich, wenn man sich die Arbeit antut.

Zutaten für 2 Personen:
Olivenöl
1 Zucchino
1 kleine Melanzani
1 (Geümüse-)Zwiebel
1 gelber Paprika
1 Fleischparadeiser
1 Knoblauchzehe
1 TL Paradeismark
1 EL Petersilie
1 EL Basilikum
1 TL Thymian
Salz, Pfeffer, evtl. Chili

Wie oben beschrieben, werden erst die Gemüse in ungefähr gleich große Stücke geschnitten, Knoblauch hacken. Dann 2 EL Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen, bei mittlerer Hitze den Zwiebel anschwitzen, Knoblauch kurz mitrösten, dann die Gemüse der Reihe nach mitbraten: Melanzani, Paprika, Zucchini und ganz zum Schluss Paradeiser. Paradeismark dazugeben, wenn nötig mit etwas Wasser aufgießen und alle Gemüse 10 min. schmurgeln lassen. Es soll keine flüssige Soße werden, sondern eine Konsistenz wie Sterz haben.
Während das Gemüse köchelt, die Merguez sanft braten, noch besser: auf dem Holzkohlengrill grillen.
Ratatouille mit Salz, Pfeffer und wenn nötig Chili abschmecken. Die Kräuter hacken und unter das fertige Gemüse mischen.





Ich habe das Ratatouille mit einem Dessertring angerichtet - die Konsistenz hat also gepasst, weil sonst wäre alles zerfallen.
Als Beilage gab es arabisches Fladenbrot - garantiert nicht selbstgemacht, weil Brot backen kann ich nicht.

Freitag, 8. Juli 2011

Fleischbällchen in Tomatensoße mit Hirse im Zucchinimantel

Sommer in Wien ist toll! Viele Leute sind auf Urlaub, daher hat man plötzlich jede Menge Platz. Vielleicht nicht so sehr an den touristisch interessanten Plätzen, aber in Wohngegenden schon. Urlaubsfeeling kann man sich unter anderem durch entsprechend gewürzte Gerichte ins Haus holen. Die Fleischbällchen hier passen genau in dieses Konzept, der Kern aus Feta hilft auch mit.





Zutaten für 4 Portionen:
1/2 kg Faschiertes, Lamm und Rind zu gleichen Teilen
1 altbackene Semmel
0,3 l Milch
125 g Feta
1 Dose Schälparadeiser
1/4 l Rotwein
2 Zwiebeln, fein gehackt
4 Knoblauchzehen, ebenfalls fein gehackt
1 kleiner Bund Oregano
1 TL Salz
1 TL Zimtpulver
1 TL schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
1 TL Piment, gemörsert
1 TL Kreuzkümmel, trocken geröstet und danach gemörsert

Für die Beilage:
200 g Hirse
1/2 l Gemüsesuppe
1 kleine Zwiebel, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, ebenso gehackt
Olivenöl
1 mittelgroßen Zucchino




Bei diesem Rezept ist die Hälfte der Gewürze für die Paradeissoße, die andere Hälfte für die Fleischbällchen. Gewürze vorbereiten: Kreuzkümmel trocken rösten, zusammen mit dem Piment in den Mörser geben, fein zerstoßen. Salz, Zimt und Pfeffer dazumischen, zur Seite stellen.

Für die Paradeissoße die Hälfte der gehackten Zwiebeln in Olivenöl anrösten, die Hälfte vom Knoblauch zufügen und mitrösten. Die Hälfte der Gewürze dazugeben, mit dem Rotwein aufgießen, die Schälparadeiser samt Saft aus der Dose zugießen und alles ca. eine Stunde köcheln lassen.

Oreganoblättchen von den Stielen zupfen und hacken.

Für die Fleischbällchen die Semmel in Milch aufweichen lassen, dann gut ausdrücken. Die zweite Hälfte der gehackten Zwiebel in Olivenöl anschwitzen, Knoblauch dazu, gemeinsam kurz weiterrösten. Das Faschierte zur ausgedrückten Semmel geben, die zweite Hälfte der Gewürze dazu, die Hälfte vom Oregano und auch die überkühlte Zwiebel-Knoblauch-Mischung. Alles gut vermischen.
Feta in Stücke schneiden. Jedes Käsestück mit Fleischmischung ummanteln und portionsweise in Olivenöl goldbraun braten.

Die zweite Hälfte vom Oregano in die Paradeissoße rühren. Fleischbällchen kurz in der Soße ziehen lassen.

Für die Beilage die Zwiebel in Olivenöl anrösten, Knoblauch dazugeben und mitrösten, die Hirse kurz mit anschwitzen, mit der Suppe aufgießen und die Hirse quellen lassen. Es kommt darauf an, welche Hirse man verwendet, ich habe ein Halbfertigprodukt, das nur 10 min. quellen muss. Naturbelassene Hirse muss eine halbe Stunde auf kleiner Flamme köcheln. Nicht zu viel rühren, denn Hirse kann man wie Couscous oder Reis sehr leicht zerrühren und man hat dann nur noch grauslichen Matsch auf dem Teller.
Den Zucchino der Länge nach in Scheiben schneiden, auf einem Plattengrill garen.
Die Zucchinistreifen in einen Dessertring legen, die Hirse einfüllen, die überstehenden Zucchinistreifen auf die Hirse klappen, ein wenig festdrücken, auf den Teller stürzen. Mit den Fleischbällchen und der Paradeissoße servieren.

Öhm, ja, wie man sieht, habe ich die Zucchinistreifen zu dick geschnitten. Mit dem Sparschäler wäre sicher besser gewesen. Aber nachher ist man ja bekanntlich immer klüger. geschmeckt hat es auf jeden Fall sehr gut.

Donnerstag, 5. Mai 2011

Röstgemüse-Tarte

Jo, wieder einmal Ottolenghi. Aber zum Glück habe ich gesehen, dass nicht nur mich dieser Virus befallen hat, sondern er sich mittlerweile wie ein roter Faden durch diverse Futter-Blogs zieht. Der Mann hat aber auch wirklich tolle Einfälle!
Ein bissl üppiger als die sonstigen Ottolenghi-Rezepte ist dieses auf jeden Fall. Die Menge ist für 4 bis 6 Personen angegeben, aber bei 6 Personen sind das dann wirklich kleine Vorspeisenstücke. Wir waren zu dritt, haben die ganze Tarte verdrückt und waren pappsatt danach.
Ricotta hab ich keinen guten bekommen, daher habe ich die Tarte mit Ziegenkäse statt mit einer Ricotta-Feta-Mischung gratiniert. War sehr lecker und kann ich guten Gewissens zur Nachahmung empfehlen.

Zutaten:
1 rote und 1 gelbe Paprikaschote
100 ml Olivenöl
1 mittelgroße Melanzani, in 4 cm große Würfel geschnitten
1 kleine Süßkartoffel, in 3 cm große Würfel geschnitten
1 kleine Zucchini, in 3 cm große Würfel geschnitten
2 mittelgroße Zwiebeln, in dünne Ringe geschnitten
2 Lorbeerblätter
8 Zweige Thymian (Blättchen)
300 g Mürbteig
120 g Ricotta, 120 g Feta (Turbohausfrau: 170 g Rond de Chevre)
7 Kirschtomaten, halbiert
2 mittelgroße Eier
200 g Schlagobers
Salz, Pfeffer

Backofen auf 230 Grad vorheizen. Paprika darin rösten, bis die Haut schwarz ist und Blasen wirft, danach in ein gut schließendes Plastikgefäß geben, auskühlen lassen.
Melanzaniwürfel in eine feuerfeste Form geben, mit 4 EL Olivenöl, Salz und Pfeffer mischen, neben den Paprika ins Rohr stellen. Nach 12 min. die Süßkartoffel zur Melanzani geben und beides vermischen. Nach weiteren 12 min. die Zucchiniwürfel dazugeben. Noch einmal 10 - 12 min. und alles sollte fertig sein.
Backofentemperatur auf 180 Grad senken.
Die ausgekühlten Paprikaschoten schälen und in nicht zu kleine Stücke schneiden - Ottolenghi reißt sie in Streifen.
Während das Gemüse im Rohr röstet, in einer Pfanne 2 EL Olivenöl erhitzen und die Zwiebel darin mit Salz und den Lorbeerblättern ca. 25 min. rösten, bis sie süß sind. Wenn sie fertig sind, Lorbeerblätter entfernen.

Eine Tarte-Form mit dem Mürbteig auskleiden. Mit trockenen Hülsenfrüchten 10 min. blindbacken. Backpapier und Hülsenfrüchte entfernen und noch einmal 10 min. backen, bis der Teig eine goldbraune Färbung annimmt.

Zuerst die Zwiebeln, dann das Röstgemüse auf dem Teigboden verteilen, Oberfläche glatt streichen, mit der Hälfte der Thymianblättchen bestreuen. Käse gleichmäßig drauf verteilen. Eier mit Salz, Pfeffer und Schlagobers verquirlen, über den Belag gießen, die halbierten Tomaten mit der Schnittfläche nach oben draufsetzen, ab mit der Tarte ins Backrohr, wo sie für 35 - 40 min. bleibt, bis der Guss gestockt ist. Nach dem Herausnehmen mindestens 10 min. ruhen lassen, dann ist die Tarte servierbereit. Und schmeckt soooo toll!



Edith hat jetzt direkt noch einmal nachgeschaut. Infiziert von Ottolenghi scheinen mir Valentinas Kochbuch, Cucina Piccina, Arthurs Tochter, Chef HansenNur das gute Zeugs und No kitchen for old men - und das sind nur die, bei denen es mir explizit aufgefallen ist. Die Durchdringungsrate wird sicher noch um ein Vielfaches höher sein. Also nehmt euch in Acht vor diesem Mann! :D

Dienstag, 3. Mai 2011

Zucchini-Röllchen

Amuse-Gueule oder Amuse-Bouche - ich hab keine Ahnung, wo der Unterschied liegt. Egal, ich nenne meinen neuen Stichwortbegriff einfach Appetithäppchen. Dafür grabe ich ein alt gedientes Rezept aus, das uns schon bei vielen Festen als Appetizer oder Fingerfood diente. Der große Vorteil: Man kann die Röllchen ein paar Stunden vor dem Essen machen und im Kühlschrank aufbewahren.
Was unabdingbar ist, sind scharfe Messer. Die Zucchini werden der Länge nach in dünne Scheiben geschnitten. Wer kein langes Messer hat, das wie der Teufel schneidet, scheitert - glaubt mir, denn ich hab das schon hinter mir.


Zutaten für ca. 20 Röllchen:
4 kleine Zucchini
2 eher größere Chilis (Serrano eignen sich recht gut)
150 g Ziegenfrischkäse (ein weicher ist besser - muss streichfähig sein)
2 Zweige Minze
1 kleiner Bund Schnittlauch (so viele Stiele wie Röllchen braucht man)
Salz, Pfeffer, Olivenöl

Die Zucchini wie oben beschrieben der Länge nach in dünne Streifen schneiden. Plattengrill oder eine Grillpfanne vorheizen, mit Olivenöl bepinseln und die Zucchinistreifen der Reihe nach braten - die Zucchini sollen noch Biss haben, sonst zerfallen sie beim Rollen.
In einem kleinen Topf Wasser aufkochen, den Schnittlauch kurz eintauchen, gleich wieder herausholen (Siebschöpfer) und auf ein Stück Küchenrolle legen.
Minze grob hacken. Chili in feine Streifen schneiden.

Wenn Zucchini und Schnittlauch ausgekühlt sind, jeweils ca. einen Teelöffel Ziegenkäse auf einen Zucchinistreifen streichen. Etwas Minze draufstreuen, die Chili-Streifen so auflegen, dass sie ein wenig überstehen, Zucchini einrollen und die Rolle mit dem Schnittlauch vorsichtig zubinden.



Und kaum hab ich das Posting abgeschickt, kam schon ein Verbesserungvorschlag: Die Zucchinischeiben lassen sich laut meiner Freundin Birgit gut mit einem Gourmethobel machen.


Edith tut ihre Arbeit und liefert einen Nachtrag. Bei Frau Kochfrosch wurde genau dieses Rezept gepostet. Und siehe da, es gibt auch eine Quelle, die hiermit nachgeliefert wird:
Grüße aus der Küche nach
Jennifer Joyce
Tapas, Mezze, Antipasti

Montag, 7. Februar 2011

Papardelle mit Zucchininudeln und Feta


Nudeln mit Nudeln oder wie?
Zucchininudeln heißen nur der Form wegen so. Die Zucchini werden dafür mit einem Sparschäler in dünne Scheiben geschnitten. Das ist übrigens gar nicht schwer. Einfach mal ausprobieren! Wenn man nicht zwei total linke Hände hat, dann wird das sicher was!



Das Rezept stand vor Jahren mal im Rezeptarchiv vom standard, leider ist es dort nicht mehr aufzufinden. Die Rezepte dort habe ich zwar noch nicht alle ausprobiert, aber sehr viele. Das Ergebnis war immer sehr gut, durch die schrittweise Anleitung kann eigentlich auch kaum etwas schief gehen.
Hier der Link zum Rezeptarchiv: clickediclack

Fotoupdate von 2025 - schmeckt immer noch supergut!



Zutaten für 2 Personen:
200 g Papardelle oder andere Bandnudeln (Nudeln mit Ei drinnen verwenden, die passen besser bei diesem Rezept)
2 mittelgroße Zucchini
2 Bio-Limetten
200 g Feta
Salz
Olivenöl

2 Stunden vor dem Essen den Feta in Würfel schneiden. Von den Limetten die Schale abreiben, den Saft auspressen. Die Fetawürfel damit marinieren.

Salzwasser für die Pasta zustellen. Zucchini waschen und mit dem Sparschäler in Nudeln zeschneiden. Wenn die Pasta schon fast fertig ist, die Zucchinistreifen in heißen Olivenöl anbraten - dauert nur 1 min, dann sind sie fertig.
Pasta, marinierte Fetawürfel samt Marinade und die gebratenen Zucchini miteinander vermischen, fertig.

Fotoupdate 2017