Nicht in jede Wurst kann man sein Vertrauen setzen. Es gibt überhaupt nur sehr wenige Würscht, die ich mag - Blunze ist total super, Salsiccia und Chorizo, ganz oben stehen dem Thum seine Würscht - alle! Und dann haben wir noch die Conchita, die ich aber sicher nicht vorstellen muss.
Aus patriotischen Gründen will ich heute mal ein Wurst-Posting einlegen. Zweng der Geschwindigkeit konnte ich aber keine österreichische Wurst auftreiben, denn kein Mensch hätte damit gerechnet, dass wir Österreicher den ESC gewinnen, also muss an den Start, was aufzutreiben ist: Es gibt Ofentortilla mit Mangold und Chorizo.
Für 2 Personen:
4 Eier
200 g Chorizo, in Scheiben geschnitten
250 g speckige Erdäpfeln, gekocht, geschält und in Würfel geschnitten
1 Zwiebel
1 kleinen Mangold (3 Hände voll Blätter)
1 rote Paprikaschote (ich mag gern die länglichen)
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
Salz
Pfeffer
Oregano (der vom Pinterits ist der beste)
1 EL Olivenöl
Backrohr auf 200 Grad vorheizen.
Die Zwiebel schälen, halbieren und in Streifen schneiden. In Olivenöl anschwitzen, den gehackten Knoblauch dazugeben, kurz mit andünsten. Mangold waschen und in Streifen schneiden, zur Zwiebelmischung geben. Dünsten, bis die Mangoldstreifen zusammengefallen sind. Eine feuerfeste Form mit Olivenöl ausstreichen. Mangoldmasse da hineingeben und überkühlen lassen. Die Chorizo in Scheiben schneiden und die Scheiben beidseitig sanft anbraten. Wurst herausnehmen und zum Mangold geben. Erdäpfelwürfel im Wurst-Fett anbraten, Paprika würfeln und mit anrösten. Ebenfalls zum Mangold geben, alles gut durchmischen.
Die Eier mit Salz, Pfeffer und Oregano verschlagen, über das Mischmasch gießen. Ab damit ins Rohr und backen, bis die Eier gestockt sind - dauert ca. 15 Minuten.
In der Hektik hab ich ganz vergessen: Das ist eine Aktion österreichischer Foodblogs, ins Leben gerufen von Katharina Seiser.
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Sonntag, 11. Mai 2014
Mittwoch, 5. März 2014
Mangold-Erdäpfelstrudel mit Joghurtsauce
Derzeit krieg ich die Kurve so ganz und gar nicht - Schreibblockade nennt man das wohl. Dass mir das einmal passiert, damit hätte ich nie gerechnet, aber es ist so. Damit mein Blog nicht sanft entschläft, hat mir meine liebe Freundin, die gar nicht giftige Blonde ein Posting spendiert. Mit so viel Knoblauch, dass auf jeden Fall alle bösen Geister aus meinem Blog vertrieben werden und das Schreiben wieder leicht von der Hand geht.
Vielen Dank, liebe Sina!
Danke Susi, dass ich heute deine Küche betreten darf. Für mich beginnt heute ja die Fastenzeit, wo ich unter der Woche kein Fleisch, Wurst oder Kuchen zu mir nehmen werde. Und deshalb habe ich auch ein vegetarisches Rezept mitgebracht.
Zutaten für 3 Personen:
Für den Strudelteig (nach diesem Rezept natürlich)
200 g Mehl
100 ml lauwarmes Wasser
Salz
40 ml Pflanzenöl
Die Zutaten wie von Susi beschrieben zu einem Strudelteig verarbeiten.
Für die Füllung:
750 g frischer Mangold 1 große Zwiebel, gewürfelt
6 (oder weniger) gepresste Knoblauchzehen
1 Esslöffel Olivenöl
1 Teelöffel frischgepressten Zitronensaft
200 g gekochte, geschälte, gewürfelte Erdäpfel
Salz, Pfeffer
Den Mangold gründlich waschen und zerkleinern, in Salzwasser weichkochen, in ein Sieb gießen und gut abtropfen lassen. Den Zwiebel im Olivenöl anschwitzen, erkalten lassen. In einer großen Schüssel den Mangold, die Zwiebel, die gepressten Knoblauchzehen, den Zitronensaft und die Erdäpfel gut vermischen. Würzen. Wichtig ist, dass die Fülle komplett erkaltet ist, sonst reißt sie den feinen Strudelteig ein. Den Strudelteig ausziehen, wie man weiß, sollte man durchlesen können. Die Fülle auf dem Teig verteilen und mit dem Strudeltuch aufrollen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und bei 180-190° bei Ober-Unterhitze backen. Mit etwas Butter beträufeln. Bei mir hat das in etwa 1 h gedauert.
Dazu passt eine Joghurtsauce:
150 ml Joghurt, 2 Esslöffel Sauerrahm, 1 gepresste Knoblauchzehe und etwas Meersalz verrühren.
Guten Appetit!
Vielen Dank, liebe Sina!
Danke Susi, dass ich heute deine Küche betreten darf. Für mich beginnt heute ja die Fastenzeit, wo ich unter der Woche kein Fleisch, Wurst oder Kuchen zu mir nehmen werde. Und deshalb habe ich auch ein vegetarisches Rezept mitgebracht.
Zutaten für 3 Personen:
Für den Strudelteig (nach diesem Rezept natürlich)
200 g Mehl
100 ml lauwarmes Wasser
Salz
40 ml Pflanzenöl
Die Zutaten wie von Susi beschrieben zu einem Strudelteig verarbeiten.
Für die Füllung:
750 g frischer Mangold 1 große Zwiebel, gewürfelt
6 (oder weniger) gepresste Knoblauchzehen
1 Esslöffel Olivenöl
1 Teelöffel frischgepressten Zitronensaft
200 g gekochte, geschälte, gewürfelte Erdäpfel
Salz, Pfeffer
Den Mangold gründlich waschen und zerkleinern, in Salzwasser weichkochen, in ein Sieb gießen und gut abtropfen lassen. Den Zwiebel im Olivenöl anschwitzen, erkalten lassen. In einer großen Schüssel den Mangold, die Zwiebel, die gepressten Knoblauchzehen, den Zitronensaft und die Erdäpfel gut vermischen. Würzen. Wichtig ist, dass die Fülle komplett erkaltet ist, sonst reißt sie den feinen Strudelteig ein. Den Strudelteig ausziehen, wie man weiß, sollte man durchlesen können. Die Fülle auf dem Teig verteilen und mit dem Strudeltuch aufrollen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und bei 180-190° bei Ober-Unterhitze backen. Mit etwas Butter beträufeln. Bei mir hat das in etwa 1 h gedauert.
Dazu passt eine Joghurtsauce:
150 ml Joghurt, 2 Esslöffel Sauerrahm, 1 gepresste Knoblauchzehe und etwas Meersalz verrühren.

Guten Appetit!
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Mangold
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vegetarisch
Donnerstag, 6. September 2012
Spinnen im Essen?
Kennt jemand das Buch The Average Life of The Average Person? Es gehört zu den witzigen Büchern, die voll sind mit unnötigem Wissen und die zu lesen unglaublich Spaß macht. So erfährt man zum Beispiel, dass Barthaare mit einer Geschwindigkeit von 0,44 mm pro Tag wachsen, dass man im Leben etwa 13.674 Bananen isst, dass man während seines Lebens 336 Stunden mit Küssen verbringt, dass man 1.667.862 Mal lacht, wobei man den Großteil der Lacher schon bis zum 20. Lebensjahr hinter sich gebracht hat, oder dass jeder Mensch durchschnittlich 680 Gramm Insektenteile pro Jahr schluckt. Unabsichtlich.
Womit wir beim Thema wären, weil nämlich passend zur Buchlektüre habe ich - ebenfalls unabsichtlich - etwas gekocht. Obwohl nicht wirklich Spinnen drin waren. Hoffe ich.
Aber in jedem Fall etwas für Heikes Blogevent.
Eigentlich schaute das Essen anfangs gar nicht so schlecht aus. Ich bin großkotzig genug zu sagen, dass es mir sogar gelungen ist, es besser als im Original anzurichten. Beim Essen war es aber so grauslich anzuschauen, dass ich hier das Rezept gar nicht aufschreibe. Und wer es unbedingt nachkochen will, findet ja alles im Link.
Hier ist es noch ein lauwarmer Linsensalat mit Mangoldgemüse und Chorizo.
Nach den ersten Bissen ist uns das Essen vergangen. Ich hab keine Ahnung, wieso der Honig in der Marinade sich dermaßen angefangen hat zu ziehen beim Auskühlen. Also ich glaub halt, dass das vom Honig kam, sonst habe ich keine Erklärung.
Wuahhhhh, wie gruselig!
Womit wir beim Thema wären, weil nämlich passend zur Buchlektüre habe ich - ebenfalls unabsichtlich - etwas gekocht. Obwohl nicht wirklich Spinnen drin waren. Hoffe ich.
Aber in jedem Fall etwas für Heikes Blogevent.
Eigentlich schaute das Essen anfangs gar nicht so schlecht aus. Ich bin großkotzig genug zu sagen, dass es mir sogar gelungen ist, es besser als im Original anzurichten. Beim Essen war es aber so grauslich anzuschauen, dass ich hier das Rezept gar nicht aufschreibe. Und wer es unbedingt nachkochen will, findet ja alles im Link.
Hier ist es noch ein lauwarmer Linsensalat mit Mangoldgemüse und Chorizo.
Nach den ersten Bissen ist uns das Essen vergangen. Ich hab keine Ahnung, wieso der Honig in der Marinade sich dermaßen angefangen hat zu ziehen beim Auskühlen. Also ich glaub halt, dass das vom Honig kam, sonst habe ich keine Erklärung.
Wuahhhhh, wie gruselig!
Freitag, 30. März 2012
Pasta mit Mangold und Champignons
Der Herr Lamiacucina kochte Pasta mit Mangold und Pilzen, bei Max und Moritz gab es das schon zuvor und nun komm auch noch ich. Ob die Blogger-Welt mein Posting auch noch braucht? Keine Ahnung! Aber wenn man's nicht probiert, wird man es nie wissen. Also los.
1 kleine Staude Mangold (ca. 200 g)
1 Schalotte
1 Hand voll Kirschparadeiser
3 getrocknete Paradeiser
1 Knoblauchzehe
100 g Champignons
1 Schalotte
1 Stange Staudensellerie
einige hauchdünne Scheiben Lardo
Olivenöl
Espelette
Salz, Pfeffer
200 g dünne Bandnudeln
Mangold in Stiele und Grün trennen, beides in feine Streifen schneiden. Erst die Stiele ins kochende Wasser geben, 2 Minuten blanchieren, dann das Grün dazu und weitere 2 Minuten blanchieren. Abgießen und mit sehr kaltem Wasser abschrecken.
Die Schalotte fein hacken und bei mittlerer Hitze in Olivenöl anschwitzen, Knoblauch ebenfalls fein hacken und mit anschwitzen. Temperatur hoch drehen und in Scheiben geschnittene Champignons mit anbraten. In Scheibchen geschnittenen Staudensellerie mitbraten. Getrocknete Paradeiser in feine Streifen schneiden, dazugeben. Die Kirschparadeiser halbieren und zum Gemüse geben, Mangold ebenfalls in die Pfanne geben.
Mit Salz, Pfeffer und Espelette würzen. Zudecken und 10 min. sanft schmoren lassen. In dieser Zeit die Pasta kochen. Nudeln abseihen, zum Gemüse geben, alles gut durchmischen, auf Tellern anrichten und oben drauf den Lardo legen.
Wenn der Lardo dünn genug geschnitten ist, wird er wunderbar weich und schmiegt sich so richtig fein an Nudeln und Gemüse. Mein Lardo ist so zart, dass ich ihn nicht dünn genug schneiden kann, wenn er aus dem Kühlschrank kommt, daher ist der in den Tiefkühler gewandert und ich schneide von dem tiefgekühlten Stück bei Bedarf dünne Scheibchen ab. Ich weiß, das ist nicht die feine englische Art, aber besser als ein zu dick geschnittener Lardo.
1 kleine Staude Mangold (ca. 200 g)
1 Schalotte
1 Hand voll Kirschparadeiser
3 getrocknete Paradeiser
1 Knoblauchzehe
100 g Champignons
1 Schalotte
1 Stange Staudensellerie
einige hauchdünne Scheiben Lardo
Olivenöl
Espelette
Salz, Pfeffer
200 g dünne Bandnudeln
Mangold in Stiele und Grün trennen, beides in feine Streifen schneiden. Erst die Stiele ins kochende Wasser geben, 2 Minuten blanchieren, dann das Grün dazu und weitere 2 Minuten blanchieren. Abgießen und mit sehr kaltem Wasser abschrecken.
Die Schalotte fein hacken und bei mittlerer Hitze in Olivenöl anschwitzen, Knoblauch ebenfalls fein hacken und mit anschwitzen. Temperatur hoch drehen und in Scheiben geschnittene Champignons mit anbraten. In Scheibchen geschnittenen Staudensellerie mitbraten. Getrocknete Paradeiser in feine Streifen schneiden, dazugeben. Die Kirschparadeiser halbieren und zum Gemüse geben, Mangold ebenfalls in die Pfanne geben.
Mit Salz, Pfeffer und Espelette würzen. Zudecken und 10 min. sanft schmoren lassen. In dieser Zeit die Pasta kochen. Nudeln abseihen, zum Gemüse geben, alles gut durchmischen, auf Tellern anrichten und oben drauf den Lardo legen.
Wenn der Lardo dünn genug geschnitten ist, wird er wunderbar weich und schmiegt sich so richtig fein an Nudeln und Gemüse. Mein Lardo ist so zart, dass ich ihn nicht dünn genug schneiden kann, wenn er aus dem Kühlschrank kommt, daher ist der in den Tiefkühler gewandert und ich schneide von dem tiefgekühlten Stück bei Bedarf dünne Scheibchen ab. Ich weiß, das ist nicht die feine englische Art, aber besser als ein zu dick geschnittener Lardo.
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Donnerstag, 15. März 2012
Kichererbsen mit Mangold und Tamarinde
Tamarinde? Kenn ich nicht! Also kannte ich bisher nicht. Aber man lernt ja zum Glück nie aus! Bei der Ausstellung im Palmenhaus habe ich auch einen Tamarindenbaum entdeckt. So schaut der aus:
Früchte waren leider keine an dem Baum, daher nur ein Link zu diversen Fotos.
Mein Tamarindenmus wuchs am Naschmarkt und kam praktischerweise in einem kleinen Döschen zu mir. Es gibt also doch noch etwas, das ich als Fertigprodukt kaufe! Nun bin ich überführt.
Das Rezept habe ich - wieder einmal - in "Genussvoll vegetarisch" von Yotam Ottolenghi gefunden. Er kocht so viel mit Zitronen und ich habe immer noch Zitronenconfit, das bis Ende des Monats aufgebraucht werden muss, also springen mich seine Rezepte gnadenlos an. Trotz der Säure vom Tamarindenmus gibt Ottolenghi am Schluss noch Zitronensaft in das Gericht, bei mir wanderte ein gehäufter Teelöffel Zitronenconfit hinein.
Die Mengenangaben sind nicht original, die habe ich nach unseren Bedürfnissen abgewandelt.
Was auch noch anders ist: Im Original wird Risottoreis verwendet, aber da ich gern ein wirklich orientalisches Essen wollte, habe ich Reis nach persischem Rezept dazu gemacht.
3 Portionen:
3 EL Tamarindenmark
1 kleine Staude Mangold (ca. 300 g)
1 TL Koriandersamen
100 g Kichererbsen (über Nacht eingeweicht und gekocht, Kochwasser aufheben)
1 Zwiebel, in dünne Ringe geschnitten
2 TL Kümmelsamen
1 EL Olivenöl
1 TL Paradeismark
1 Dose Schälparadeiser
1 EL Zucker
1 gehäufter TL Zitronenconfit
Salz, Pfeffer
1/2 Bund Koriandergrün, grob gehackt
200 g afghanischen Reis (ersatzweise persischen; Basmati geht auch grad noch, sagt Aref, mein Kochlehrer, was persischen Reis betrifft)
1 EL Olivenöl
Salz
Salzwasser erhitzen. Mangold in Stiele und Grün trennen, beides in feine Streifen schneiden. Erst die Stiele ins kochende Wasser geben, 2 Minuten blanchieren, dann das Grün dazu und weitere 2 Minuten blanchieren. Abgießen und mit sehr kaltem Wasser abschrecken. Dieses ausführliche Procedere steht nicht im Originalrezept, sondern es stammt von mir. Ich bin mir nicht sicher, ob es in diesem Fall überhaupt nötig wäre, denn der Mangold schmort ja danach ohnehin noch eine Weile und wird durch und durch weich, aber ich bin das schon so gewöhnt, dass man Mangold gestaffelt blanchiert, dass ich es auch hier gemacht habe. Das Abschrecken hat mir beim Rezept in jedem Fall gefehlt, denn dadurch bleibt die schön grüne Farbe beim Mangold erhalten.
Tamarindenmus mit 3 EL warmem Wasser verrühren und zur Seite stellen.
Koriandersamen ohne Fett anrösten, danach im Mörser fein zerstoßen.
In einem Schmortopf das Olivenöl erhitzen, Kümmel und Zwiebel darin bei mittlerer Hitze anbraten und 10 Minuten schmurgeln lassen, bis die Zwiebel goldgelb und weich ist. Das Paradeismark kurz mit anrösten, dann die Dosenparadeiser samt Flüssigkeit, Kichererbsen, Zucker, Mangold, Koriander, Salz und Pfeffer sowie 300 ml vom Kochwasser der Kichererbsen (ersatzweise normales Wasser) in den Topf geben. Das Tamarindenmus durch ein Sieb in den Topf streichen. Alles zum Kochen bringen und mit schlampert aufgelegtem Deckel eine halbe Stunde schmoren lassen. Wenn nötig, noch Kochwasser von den Kichererbsen dazugeben.
In der Zwischenzeit kann man gut den persischen Reis zubereiten. Dafür wird der Reis erst 5 Minuten in Salzwasser vorgekocht, dann wird er abgeseiht. In einem Topf (Edelstahl, nicht beschichtet, Form höher und schmal) 1 Löffel Öl erwärmen, den Reis zum Öl geben, zu einem Hügel formen und ein wenig andrücken. Man macht mit dem Stiel vom Kochlöffel 5 Löcher in den Reisberg, übergießt den Reis mit einer Tasse Wasser, gibt ein feuchtes Gschirrhangerl (= Geschirrtuch) über den Topf, Deckel drauf, 20 Minuten auf sehr kleiner Flamme dämpfen.
Danke an Aref, der mir beigebracht hat, wie das geht!
Am Ende der Garzeit vom Gemüse den gehackten Koriander und das Zitronenconfit unterrühren.
Normalerweise ist die Kruste beim persischen Reis der Star, aber in diesem Fall habe ich die Kruste getrennt serviert, da ich mit dem Reis ein Bett gemacht habe, in das sich das Gemüse gemütlich reinlegen durfte.
Es hat wunderbar nach 1001 Nacht geschmeckt, daher darf das Rezept auch bei dem Kochevent vom Küchenplausch teilnehmen.
Früchte waren leider keine an dem Baum, daher nur ein Link zu diversen Fotos.
Mein Tamarindenmus wuchs am Naschmarkt und kam praktischerweise in einem kleinen Döschen zu mir. Es gibt also doch noch etwas, das ich als Fertigprodukt kaufe! Nun bin ich überführt.
Das Rezept habe ich - wieder einmal - in "Genussvoll vegetarisch" von Yotam Ottolenghi gefunden. Er kocht so viel mit Zitronen und ich habe immer noch Zitronenconfit, das bis Ende des Monats aufgebraucht werden muss, also springen mich seine Rezepte gnadenlos an. Trotz der Säure vom Tamarindenmus gibt Ottolenghi am Schluss noch Zitronensaft in das Gericht, bei mir wanderte ein gehäufter Teelöffel Zitronenconfit hinein.
Die Mengenangaben sind nicht original, die habe ich nach unseren Bedürfnissen abgewandelt.
Was auch noch anders ist: Im Original wird Risottoreis verwendet, aber da ich gern ein wirklich orientalisches Essen wollte, habe ich Reis nach persischem Rezept dazu gemacht.
3 Portionen:
3 EL Tamarindenmark
1 kleine Staude Mangold (ca. 300 g)
1 TL Koriandersamen
100 g Kichererbsen (über Nacht eingeweicht und gekocht, Kochwasser aufheben)
1 Zwiebel, in dünne Ringe geschnitten
2 TL Kümmelsamen
1 EL Olivenöl
1 TL Paradeismark
1 Dose Schälparadeiser
1 EL Zucker
1 gehäufter TL Zitronenconfit
Salz, Pfeffer
1/2 Bund Koriandergrün, grob gehackt
200 g afghanischen Reis (ersatzweise persischen; Basmati geht auch grad noch, sagt Aref, mein Kochlehrer, was persischen Reis betrifft)
1 EL Olivenöl
Salz
Salzwasser erhitzen. Mangold in Stiele und Grün trennen, beides in feine Streifen schneiden. Erst die Stiele ins kochende Wasser geben, 2 Minuten blanchieren, dann das Grün dazu und weitere 2 Minuten blanchieren. Abgießen und mit sehr kaltem Wasser abschrecken. Dieses ausführliche Procedere steht nicht im Originalrezept, sondern es stammt von mir. Ich bin mir nicht sicher, ob es in diesem Fall überhaupt nötig wäre, denn der Mangold schmort ja danach ohnehin noch eine Weile und wird durch und durch weich, aber ich bin das schon so gewöhnt, dass man Mangold gestaffelt blanchiert, dass ich es auch hier gemacht habe. Das Abschrecken hat mir beim Rezept in jedem Fall gefehlt, denn dadurch bleibt die schön grüne Farbe beim Mangold erhalten.
Tamarindenmus mit 3 EL warmem Wasser verrühren und zur Seite stellen.
Koriandersamen ohne Fett anrösten, danach im Mörser fein zerstoßen.
In einem Schmortopf das Olivenöl erhitzen, Kümmel und Zwiebel darin bei mittlerer Hitze anbraten und 10 Minuten schmurgeln lassen, bis die Zwiebel goldgelb und weich ist. Das Paradeismark kurz mit anrösten, dann die Dosenparadeiser samt Flüssigkeit, Kichererbsen, Zucker, Mangold, Koriander, Salz und Pfeffer sowie 300 ml vom Kochwasser der Kichererbsen (ersatzweise normales Wasser) in den Topf geben. Das Tamarindenmus durch ein Sieb in den Topf streichen. Alles zum Kochen bringen und mit schlampert aufgelegtem Deckel eine halbe Stunde schmoren lassen. Wenn nötig, noch Kochwasser von den Kichererbsen dazugeben.
In der Zwischenzeit kann man gut den persischen Reis zubereiten. Dafür wird der Reis erst 5 Minuten in Salzwasser vorgekocht, dann wird er abgeseiht. In einem Topf (Edelstahl, nicht beschichtet, Form höher und schmal) 1 Löffel Öl erwärmen, den Reis zum Öl geben, zu einem Hügel formen und ein wenig andrücken. Man macht mit dem Stiel vom Kochlöffel 5 Löcher in den Reisberg, übergießt den Reis mit einer Tasse Wasser, gibt ein feuchtes Gschirrhangerl (= Geschirrtuch) über den Topf, Deckel drauf, 20 Minuten auf sehr kleiner Flamme dämpfen.
Danke an Aref, der mir beigebracht hat, wie das geht!
Am Ende der Garzeit vom Gemüse den gehackten Koriander und das Zitronenconfit unterrühren.
Normalerweise ist die Kruste beim persischen Reis der Star, aber in diesem Fall habe ich die Kruste getrennt serviert, da ich mit dem Reis ein Bett gemacht habe, in das sich das Gemüse gemütlich reinlegen durfte.
Es hat wunderbar nach 1001 Nacht geschmeckt, daher darf das Rezept auch bei dem Kochevent vom Küchenplausch teilnehmen.
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Dienstag, 1. Februar 2011
Tagliatelle mit Mangold
Der Winter ist immer die beste Zeit für Mangold. Am Markt aber auch im Supermarkt findet man derzeit wirklich schöne Ware - na ja am Markt derzeit sogar eher die schlechtere, weil alles erfriert. Der Winter reicht mir im Moment schon ziemlich. Nicht nur einkaufstechnisch, sondern auch sonst. Aber egal, ein Kochblog ist nicht dazu da, um übers Wetter zu jammern!
1 eher kleine Staude Mangold (ca. 250 g)
1 TL Butter
250 g Kirschparadeiser (wer die nicht kriegt, nimmt Cocktailtomaten :P )
2 EL Senf
1 Becher Creme fraîche Olivenöl
Salz, Pfeffer
Parmesan
200 g Tagliatelle
Den Mangold waschen, die Blätter von den Stielen trennen und beides in Stücke schneiden. Die Butter schmelzen, die geschnittenen Mangoldstiele darin dünsten, bis sie glasig sind, dann die Mangoldblätter zufügen und gemeinsam ca. 5 min. dünsten.. In der Zwischenzeit die Nudeln kochen. Creme fraîche, Senf, Schlagobers, Salz und Pfeffer zum Gemüse geben und alles noch einmal 5 min. köcheln lassen. Die Kirschparadeiser in wenig Olivenöl braten. Alle Gemüse in eine Schüssel geben, die Nudeln dazu und alles vorsichtig vermengen. Mit Parmesan bestreuen und servieren.
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Fotoupdate vom August 2021 |
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