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Dienstag, 27. Februar 2024

Champignonsuppe mit Karotten

Winter ist Suppenzeit, selbst wenn die Sonne scheint wie in diesem Winter oft. Außerdem ist jetzt Pilzzeit, denn die wachsen in Hallen und Kellern und sind daher um diese Jahreszeit ein saisonales Gemüse. So ein dickes Süppchen ist immer ein tröstliches Essen, das von innen heraus sehr gut wärmt und uns daher sehr willkommen ist.

Rezeptquelle: Ayses Rezepte

 


Für 3-4 Portionen

150 g Champignons (bei mir 250 g, weil weniger verkaufen sie mir am Favoritner Schreimarkt nicht)
2 Karotten
1 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 EL Butter
2 EL Öl
3 EL Mehl (bei mir griffiges)
500 ml klare Hendl- oder Gemüsesuppe
300 ml Wasser
100 ml Milch
100 ml Obers
1 TL Salz
1 Prise Pfeffer
Dille (bei mir Petersilie)


Champignons putzen und sehr fein hacken. Zwiebel, Knoblauch und Karotten ebenfalls sehr fein hacken.

Butter und Öl in einen ausreichend großen Topf geben. Sobald die Butter aufschäumt, Zwiebelwürfelchen reingeben und anschwitzen. Karotten und Knoblauch dazugeben, mitrösten. Dann die Champignons hinzugeben und so lange andünsten, bis das austretende Wasser der Pilze verkocht ist.

Mehl über das Gemüse stauben, mitrösten, Wasser und Suppe dazugeben. alles 5-10 min. kochen lassen. Milch und Obers dazugeben, alles gut durchkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit den Kräutern servieren.

Dienstag, 16. März 2021

Schinken-Champignon-Pasta

Um diese Jahreszeit gibt es echt tolle Champignons. Die retten mich immer wieder in der gemüsearmen Zeit. Ein Beispiel ist dieses Rezept, das wir seit Jahrzehnten essen, das es aber bisher noch nicht auf den Blog geschafft hat. Ein grobes Versäumnis, denn es geht ruck-zuck und schmeckt ausgezeichnet. Gesund ist es halt so gar nicht, aber dafür Seelenfutter vom Feinsten!

Für 2 Portionen:

150-200 g Spaghetti oder andere lange Pasta
Salz
Pfeffer
Muskatnuss
Olivenöl
70-80 g Schinken
1 sehr kleine Zwiebel
3-4 mittelgroße Champignons 
1 Schuss Schlagobers
2 Eigelb
2 EL gehackte Petersilie

Nach Lust und Laune Parmesan zu Drübersttreuen.


Wasser für Pasta zustellen, kräftig salzen. Pasta darin nicht ganz al dente kochen.

Während die Nudeln gekocht werden, kann man ganz gemütlich den Rest zubereiten. Die Zwiebel klein schneiden und sacht in 1 EL Olivenöl in einer großen Pfanne (da muss später das gesamte Essen drinnen Platz haben) anrösten. Währenddessen Champignons putzen und in Scheiben schneiden. Die Pilze zum Zwiebel geben, Platte hochdrehen und  durchrösten. Schinken würfeln und mit in die Pfanne geben. Gut durchschwenken. Sanft salzen, pfeffern und eine Prise gemahlene Muskatnuss dazugeben. Vom Herd ziehen. 

Eigelb mit dem Obers und der Petersilie gut verquirlen.

Nudeln abseihen, dabei ein wenig Kochwasser auffangen. Die noch tropfnassen Nudeln zur Sauce geben, alles gut verrühren und in der Pfanne durchschwenken. Das Obers-Ei-Gemisch drüberleeren und noch einmal alles gut verrühren. Dieses Procedere macht man nicht flott, sondern ganz geruhsam, damit  Nudeln und Sauce eine Einheit werden. Nach Bedarf Kochwasser unterrühren.

Mit Parmesan zum Bestreuen servieren.




 

Donnerstag, 4. März 2021

Croissants mit Champignonfülle

Vor einem Jahr sind wir nach fast einem Monat aus Malaysia wieder heimgekommen. Ich dachte bis zu dieser Reise, am allerbesten isst man in Italien. Aber als ich das dachte, war ich noch nicht in Malaysia und vor allem Singapur. Noch nirgends auf der Welt hat ein freundlicher Taxifahrer ein Gespräch eröffnet mit der Frage, ob wir gut gefrühstückt hätten. Oder im Hotel die Frage: "Did you enjoy your lunch?" Hach, ich sollte vielleicht eine Übersiedlung in diese Gegend ins Auge fassen.

Ich  habe in Singapur viele gefüllte Croissants gegessen, die ich alle geliebt habe und die ich mir schon lange vornehme nachzumachen. Die werden nun zitzerlweise nachgebaut und gebloggt, nachdem ich nun mehrere feine Croissant-Quellen in Wien kenne: Crēme de la crēme, Motto-BrotParemi und Làmour du pain (alle Links not sponsored) kann man getrost kaufen. Wenn jemand noch mehr gute Croissant-Bäcker kennt, dann bitte her damit, ich teste die alle gern!


 

Für 2 Personen als kleines Mittag- oder Abendessen

2 Croissants
100 g Champignons
1 TL gehackte Schalotten
1 TL Sonnenblumenöl 
Salz
Pfeffer
1 TL gehackten Thymian
1 TL Misopaste
1 Hand voll Rucola 
100 g Camembert
2 EL Frischkäse mit Kräutern


Champignons putzen und in Scheiben schneiden, Champignons im Öl anbraten. Schalotten nach zwei bis drei Minuten dazugeben und mitbraten. Die Champignons sollten stellenweise gebräunt sein, dann sind sie fertig. Mit Salz, Pfeffer, Misopaste und Thymian würzen. Überkühlen lassen, denn sonst platschen die Croissants zusammen! Hab ich für euch getestet ...

Backofengrill vorheizen.

Rucola waschen und abtrocknen. Am besten auf einem Hangerl (Deutsche nehmen ein Geschirrtuch) liegen lassen, um auch noch die Restfeuchte rauszubekommen.

Die Croissants halbieren. Auf die untere Hälfte die Champignons verteilen, Brie in Scheiben schneiden und auf die Pilzen legen. Die Füllung sollte das gesamte Croissant bedecken, damit es vor dem Grill geschützt ist, denn es brennt leicht an. Hab ich auch nur für euch getestet ...

Im Grill auf einer der oberen Schienen übergrillen, bis der Käse geschmolzen ist.

Währenddessen Frischkäse auf der oberen Seite der Croissants verstreichen. Rucola auf den Frischkäse legen.

Die übergrillten Croissanthälften auf Teller legen, den Oberteil schwungvoll auf den Unterteil aufsetzen, dabei den Rucola so gut es geht festhalten, damit der einigermaßen an Ort und Stelle bleibt.




Freitag, 11. Oktober 2019

Dalmatinische Pilze mit Braterdäpfeln und nebenbei ein Schweinskotelett

Aus der Rubrik: Wenn die Beilagen das Fleisch in den Hintergrund spielen! So mag ich Essen sehr gern, denn große Fleischesser werden der Turbohausmann und ich in diesem Leben nicht mehr.

Es gibt Uhudler-Trauben! Bitte kaufen, kaufen, kaufen. Als erstes macht man damit diesen Toskanischen Traubenkuchen und danach direkt mit allen Trauben, die man noch hat, Varenik. Ich habe diese kroatische Wunderwaffe schon einmal bei den Ziegenkasecrêpes mit Paprikasauce vorgestellt. Letztes Jahr habe ich Varenik erstmals mit Uhudlertrauben gemacht. Bitte das ist dermaßen aromatisch, das ist unglaublich. Man kann Varenik in Salaten, Saucen, Eintöpfen und Suppen verwenden oder wo immer fruchtige Süße gewünscht wird.

Zur langen Garzeit: Ich habe die Champignons auch schon einmal nach einer halben Stunde Schmorzeit serviert, geht auch, aber so richtig gut wird das Essen tatsächlich erst, wenn alles miteinander so lange vor sich hinschmurgeln durfte. Es ist derselbe Effekt wie bei getrockneten Pilzen: Das Wasser verabschiedet sich und übrig bleiben kleine Stücke, die hocharomatisch schmecken.




Für eine 1-l-Flasche Varenik:
5 kg blaue Trauben, am besten Uhudler-Trauben im Dampfentsafter entsaften. Den gewonnenen Saft einkochen, bis es ein dickflüssiger Sirup ist. Das dauert eine Weile, weil der Saft dabei ungefähr auf ein Zehntel seiner ursprünglichen Menge einkocht. Wenn es anfängt zu schäumen, ist man dort, wo man hin will.

Pilze für 2 Personen:
½ kg Champignons
2 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe, geschält und gehackt
1 Zwiebeln, geschält und in feine Ringe geschnitten
Salz
schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
3 EL Rotwein
1 TL Zucker
3 EL Prosek oder Portwein
50 ml Varenik
1 TL Tomatenmark

1 EL gehackte glatte Petersilie zum Garnieren

Die Champignons putzen und in ca. 1 Zentimeter dicke Scheiben schneiden. Das Öl erhitzen, Zwiebel und Knoblauch darin ganz kurz anbraten, dann auf ganz kleiner Hitze düsten, bis der Zwiebel glasig ist. Pilze dazugeben und 30 min. dünsten, bis die Champignons ihre Flüssigkeit abgegeben haben. Essig, Zucker, Prosek, Varenik und Tomatenmark dazugeben, zudecken und unter gelegentlichem Rühren 2 Stunden langsam schmoren lassen, bis die Pilze eingedickt sind. Mit Petersilie garniert servieren.



Für die Braterdäpfeln

½ kg fest kochende Erdäpfeln
½ EL Salz
1 Prise Natron
2 EL Olivenöl
1 EL Rosmarin, gehackt
1 Knoblauchzehe, gehackt
Salz
schwarzer Pfeffer
1 EL Petersilie, gehackt
Meersalzflocken

Wasser zum Kochen bringen. Währenddessen die Erdäpfeln schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Mit Salz und Natron ins kochende Wasser geben und je nach Größe 10 - 15 min kochen. Ein eingestochenes Messer muss leicht wieder aus dem Erdäpfel herauszuziehen sein.

Während die Erdäpfeln kochen, bereitet man das aromatisierte Öl vor: Öl mit Rosmarin und Knoblauch erhitzen, bis der Knoblauch hellbaun geworden ist. Das Öl durch ein Sieb leeren, die Gewürze aufheben. Das Öl in eine ofenfeste Pfanne geben. Gekochte Erdäpfeln zum Öl geben.

Backrohr auf 220 Grad vorheizen. Die Erdäpfeln insgesamt 40 min. im Rohr backen, nach der Halbzeit wenden, damit sie rundherum gleichmäßig braun werden.

Salzen, pfeffern und mit den Kräutern (auch der Petersilie) mischen.


Schweinskotelett salzen und pfeffern. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und das Kotekett auf jeder Seite je nach Dicke 3-4 min braten. Mit den Champignons und den Erdäpfeln servieren. Wir haben eine Schüsssel Salat dazu gegessen.




Ein passendes Wochenend-Essen, wenn das Wetter ohnehin nichts Spannendes draußen zulässt. Die Sachen köcheln und brutzeln vor sich hin und beduften die Wohnung mit ihrem Aroma. Wenn man alles inklusive Varenik machen will, dann muss man gleich in der Früh anfangen, damit man das Essen am Abend auf den Tisch stellen kann. Aber versprochen: Das ist ein stressfreier Kochtag mit jeder Menge Zeit zum Lesen oder ein wenig herumkramen in der Wohnung oder was auch immer - Sonntag halt.

Rezeptquelle Erdäpfeln: Fetter Genuss
Rezeptquelle Champigons: Die echte kroatische Küche

Donnerstag, 25. Januar 2018

Champignonschnitzerl

"Kochen dauert ja immer so lang, das ist mir zu aufwändig." Ha! Nehmt das, ihr Nichtkocher!
 Kochdauer: 20 min!

Wie es der Zufall will, berichtet heute auch meine liebe Bloggerkollegin, die Giftige Blonde von einem ganz ähnlichen Rezept: Hendlschnitzerl in Champignonsauce


1 Tasse Reis mit
1 ½ Tassen Wasser und
1 Prise Salz
zustellen, einmal aufkochen lassen, dann auf ganz kleiner Flamme weich dünsten.

1 kleine Zwiebel hacken,
2 TL Butter schmelzen, Zwiebel darin hell anrösten.
200 g Champignons putzen und in Scheiben schneiden, zur Butter geben, alles rösten.
2 TL Mehl (griffig) dazugeben, kurz mitrösten, mit
3 Eiswürfel Suppe "aufgießen".
½ Becher Sauerrahm aufrühren, dazugeben. Mit
Salz und
Pfeffer würzen. Sauce sacht vor sich hinköcheln lassen.
1 EL Petersilie hacken. Vor dem Servieren einrühren.

2 Schweinsschnitzel klopfen, den Rand an den Längsseiten einige Male einschneiden, damit sich das Schnitzel nicht aufwölbt.
Salz und
Pfeffer auf die Schnitzerl streuen.
2 EL Mehl (griffig) auf eine Seite der Schnitzel streuen.
2 EL Öl erhitzen, Schnitzerl erst mit der bemehlten Seite einlegen, dann auch der zweiten Seite anbraten.

Nun sind optimalerweise Reis und Sauce fertig, so kann man das Schnitzel auf Teller legen und alles andere dazu servieren. Man kann auch alles im Backrohr warm halten, falls etwas zu schnell fertig sein sollte. Eine große Schüssel Blattsalate (um diese Jahreszeit sehr gern Endiviensalat) macht sich sehr gut dazu.

Und bloggen muss auch nicht immer lang dauern. Zack, fertig! 😊



Mittwoch, 20. Dezember 2017

Wellington für Arme

Überall biegen sich schon die Tische unter den Keksen und den anderen Köstlichkeiten für Weihnachten. Je mehr ich davon sehe, desto einfacher wird es bei uns auf den Tellern. Wir sind aber auch nicht die, die generell ganz großartig Weihnachten feiern.

Ein Weihnachtsrezept habe ich aber doch: Ich habe ja das Glück, dass ich bei meinem Rinderbauern immer Nierenzapfen (= Herzzapfen, = Onglet) bekomme. Ein zerlegter Herzzapfen (Anleitung) in der Größe, wie ich ihn bekomme, reicht für 2 große Portionen oder 3 Menüportionen "Wellington für Arme", wie wir das nennen, weil dieses Fleischstück wirklich wenig kostet. Vielleicht sollte ich weniger darüber schreiben, damit das auch so bleibt? Egal!

Wenn sich Personen mit verschiedenen Wünschen bezüglich des Gargrades unter den Esssenden befinden, dann ist das gar kein Problem, denn dann brät man das Fleisch einfach unterschiedlich lang an und macht für jeden ein separates Packerl.  Es empfiehlt sich dann aber, irgendwelche Verzierungen aus dem Teig auf jedes Packerl zu machen, damit man sich die verschiedenen Gargrade merkt.


½ Menge vom Topfenblätterteig:
250 g Mehl
250 g Butter
250 g Topfen
1 Prise Salz
Eigelb zum Bestreichen

Mehl mit dem Salz mischen, mit dem Topfen in eine Rührschüssel geben, die kalte Butter auf der Vierkantreibe direkt da reinreiben und alles verrühren (händisch oder Knethaken vom Handmixer oder Küchenmaschine). Es soll kein ganz glatter Teig entstehen, denn der Teig blättert dort am besten auf, wo noch ein Butterflockerl zu finden ist. 2 - 3 x falten, gut durchkühlen lassen.


Füllung:
1 Nierenzapfen, ausgelöst

200 g Champignons, blättrig geschnitten
1 Schalotte
Salz
Pfeffer
Sonnenblumenöl
½ TL Paradeismark
1 TL fein gehackter Thymian (wer hat, nimmt Steinpilzthymian)
1 TL Petersilie, fein gehackt
½ Knoblauchzehe, fein gehackt
1 TL Balsam-Essig
Schale von ¼ Zitrone, gerieben

Man erhitzt das Öl und röstet darin rasch die Champignons an. Man röstet sie so lange, bis sie trocken sind. Dann kommt die Schalotte dazu, die man mitröstet. Pfeffer, Salz, Paradeismark, Knoblauch und Kräuter zu den Champignons geben und alles durchrösten. Nach ca. fünf Minuten vom Herd nehmen, mit dem Balsamico und den Zitronenzesten abschmecken. Auskühlen lassen! (Wichtig, da sonst der Topfenblätterteig dahinschmelzen würde.)

Nierenzapfen in Öl rasch rundumadum anbraten, salzen und pfeffern. Wenn man für jeden Esser eine andere Garstufe haben will, dann muss man das jetzt berücksichtigen! Dann muss man sich das Aussehen der Stücke sehr gut einprägen, um sie beim Einpacken nicht zu verwechseln. Das Fleisch ebenfalls auskühlen lassen.



Backrohr auf 200 Grad vorheizen.

Den Topfenblätterteig in der Hälfte teilen, eine Hälfte einfrieren, die andere Hälfte auswalken. Je nach Wunsch kann man ein größeres oder mehrere kleine Päckchen machen.
Erst Champignons auf dem Teig verteilen, das Fleisch auf die Champignons legen, das Fleisch mit Champignons bedecken. Teig über alles drüberschlagen, gut andrücken. Mit der Naht nach unten in ein ofenfestes Behältnis legen, mit Eigelb bestreichen und ca. 15 min. backen.

Sollte man zu viele Champignons haben, dann kann man die erwärmen und dazu reichen. Sonst passen dazu verschiedene Gemüse: Knackig gegarte Fisolen in Speck einwickeln und während das Fleisch im Rohr ist, in einer Pfanne sacht von allen Seiten braten (die Fisolen garen während des Bratens weiter, daher vorher wirklich nicht ganz durchgaren). Oder Pfefferkarotten: Wenig fein geschnittenen Speck sanft anbraten, würfelig geschnittene Karotten dazugeben und mitbraten, mit grob gemörsertem Pfeffer und wenig Salz würzen.



Was es nach dem Essen zu sagen gibt? Es ist ein wirkliches Festtagsessen! Bei uns gibt es das immer wieder zu besonderen Gelegenheiten.

Ein ideales Essen für Gäste ist es auch, weil man den Teig auch schon ein, zwei Tage vorher zubereiten kann und im Kühlschrank parken oder auch Wochen vorher und einfrieren. Die Champignons kann man auch am Tag vorher vorbereiten, das Fleisch brät man am besten unmittelbar vor Eintreffen der Gäste an, dann kann es gut auskühlen. Während die Vorspeise gegessen wird, brät das Fleisch im Rohr.



Montag, 25. November 2013

Artischocken mit Duxelles

Bis jetzt sind alle meine Artischocken-Rezepte zu Heikes "Ugly" gewandert, das soll nun ein Ende haben. Da habe ich natürlich gleich eine Füllung gewählt, von der sogar der Herr Siebeck, von dem das Rezept für Duxelles stammt, schreibt, dass es ausschaut wie ein grauer Klumpen. Ich hab ein goldenes Händchen!

Wurscht! Es hat auf jeden Fall genial geschmeckt. Ja, etwas Veganes kann so schmecken. Ich bin immer wieder überrascht, wenn mir so etwas gelingt.

Das Rezept für die Duxelles im Original bitte dem Link oben entnehmen. Ich habe einiges verändert - eigentlich dürfte ich dann schon schreiben, das ist mein ureigenes Rezept. Damit hätte ich die besten Duxelles von überhaupt erfunden ... ;)


Für 4 große Artischocken, also Vorspeise für 4 Personen:
(die fünfte Artischocke auf dem Bild durfte als Elines Artischockengrestl in die Turbohausfrau wandern)

4 Artischocken
Zitronenwasser

250 g Champignons, braune
1 Bananenschalotte
Salz
Pfeffer
Sonnenblumenöl
2 TL Paradeispüree (Ofenparadeiser püriert)
1 TL ganz fein gehackten Thymian
1/2 Knoblauchzehe - durchgepresst (und falls mich wer deswegen hauen will, der Tipp ist vom Siebeck)
1 TL Balsam-Essig (Balsam S vom Gegenbauer)
ein paar Tropfen Amalfizitronenöl (das dada, ersatzweise noch ein paar Tropfen Öl und ein paar Tropfen Zitronensaft)


Artischocken putzen, also Stiel abschneiden, den oberen Teil der Blätter auch, dann vorsichtig außen herum schneiden, sodass man die harten Blätter abschneidet, aber den Boden noch ganz erhält. Das Stroh in der Mitte mit einem scharfkantigen Löffel herausschaben. Sofort in Zitronenwasser einlegen. War man schnell genug, dann verfärben sich die Artischocken nicht so schiach braun.
Salzwasser zustellen.

Die Schalotte in winzige Würfelchen schneiden. Die Champignons putzen, Stiele entfernen - hier auch noch einmal der Tipp vom Siebeck: Nicht wegschmeißen, die schmecken zwar nicht so toll, aber geben noch genug Geschmack ab, um eine fade Gemüsesuppe zu retten. Bei mir kommen in Gemüsesuppe auch immer die Stiele von Champignons oder zwei, drei kleine Stücke getrocknete Steinpilze - es warat weng an Umami.

Herr Siebeck legt Wert darauf, dass man die Champigons nicht hackt, sondern in winzige Würfelchen schneidet. Danach kommen sie löffelweise in ein Stück Küchenrolle und werden ausgequetscht. Das Ergebnis ist wirklich schiach! Ein graubrauner Gatsch, von dem man im Leben nicht denken würde, dass er einmal so gut schmeckt.

Nun kann man die Artischockenböden weich kochen, die brauchen 10 - 15 min., bis sie gar sind.

Man erhitzt nebenbei das Öl und röstet darin sanft (!) die Schalotte an. Pfeffer, Salz, Paradeispüree, Knoblauch und Thymian zu den ausgedrückten Champignons geben und alles mit den Schalotten mitrösten. Nach fünf Minuten vom Herd nehmen, mit dem Balsamico und dem Zitronenöl (ersatzweise Öl und Zitrone) abschmecken.

Ich habe die Artischocken samt Duxelles heiß serviert, dazu geröstetes Brot.


Der Verwendung von Duxelles sind kaum Grenzen gesetzt. Man kann sie in einem Schraubglas im Kühlschrank lagern, später in Paradeiser einfüllen, ein Erdäpfelgratin damit aufmotzen, überhaupt allen möglichen Gemüsesorten damit Geschmack verleihen, als Saucengrundlage verwenden und was weiß ich noch alles.

Zum Plan, dass meine Artischocken fesch ausschauen sollen: No ja, es geht so. Aber ich habe schon schlimmere Fotos produziert.

Mittwoch, 29. Juni 2011

Champignons mit Safran-Couscous

Hach, so viele Rezepte, die mich immer wieder finden! Dieses hier ist mich aus einem Folder der Gewürzmanufaktur "1001 Gewürze" angesprungen. Zu den Gewürzen dieser Manufaktur kann ich genau gar nix sagen, weil ich noch nie eines versucht habe. Entsprechend habe ich auch die Gewürze durch meine eigenen ersetzt. Außerdem werden im Rezept die Champignons im Backrohr gebraten, bei uns kamen sie auf den Holzkohlengrill - das hat super funktioniert, aber ich denke, mit einem Grill ohne Deckel hat man ein Problem bei diesem Rezept, denn es sollte die Hitze schon von allen Seiten kommen.

Zutaten für 4 Personen:
16 möglichst große Champignons
2 Schalotten
2 Knoblauchzehen
1 Bund Petersilie
(40 g Pistazien, gehackt - ich hatte keine, also bei mir ohne)
1 Prise Safranfäden
2 Msp. Salz
schwarzer Peffer
150 ml Gemüsesuppe
60 g Butter
1 EL Olivenöl
100 g Couscous (im Original: mittelfeiner, ich habe nur eine Sorte Couscous, die muss für alles herhalten)
1 TL Ras el Hanout (im Original: 1 TL Couscous-Mix von 1001 Gewürze)
1 Msp. Cayennepfeffer
1 unbehandelte Zitrone

Wenn man die Champignons im Backofen backen will, das Rohr auf 180 Grad Umluft vorheizen. Ansonsten den Grill anheizen.

Champignons putzen, Stängel herausdrehen und hacken. Schalotten und Knoblauch ebenfalls hacken. Die Hälfte der Petersilienblätter für die Deko ganz lassen, die andere Hälfte fein hacken. Safranfäden mit Salz im Mörser zermahlen, etwas Gemüsesuppe dazugeben und ziehen lassen.
Olivenöl erhitzen, Schalotten andünsten, Knoblauch mitdünsten, dann die zerkleinerten Stängel der Champignons dazugeben und 2-3 Minuten dünsten. Salzen und pfeffern.
Die restliche Gemüsesuppe aufkochen, Safranmischung und Ras el Hanout zugeben, Coucous einrühren, Deckel drauf, einige Minuten quellen lassen. Die Pilzmischung, Petersilie, falls vorhanden Pistazien, Cayennepfeffer und die restliche Butter dazugeben, alles ganz vorsichtig mit der Gabel unterheben, dabei den Coucous auflockern. Nicht rühren! Das führt nur dazu, dass man den Couscous in einen matschigen, unansehnlichen und ungenießbaren Matsch verwandelt.
Couscous in die Champignons füllen, Champignons für den Ofen in eine feuerfeste Form, für den Grill in eine Grilltasse stellen, im Ofen 10 - 15 min. backen, im geschlossenen Grill 5 - 10 min. grillen. Mit Petersilienblättchen garnieren und mit Zitronenspalten servieren.





Die Zucchinischeiben habe ich in Olivenöl und Minze mariniert. Nach dem Grillen salzen. Fertig.