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Donnerstag, 20. März 2025

Rote-Rüben-Gnocchi mit Salbei

Schön langsam verabschiedet sich der Winter. Ich wäre in der richtigen Laune dafür, von mir aus kann es losgehen. Aber bisher habe ich erst ein einziges Rote Rüben-Rezept in diesem Winter gepostet. Das geht gar nicht. Zum Glück ist ein neues Kochbuch in meinen Regalen eingezogen: Grüner Genuss von Genevieve Wiehe aus dem lv.Buchverlag. Die Rezepte sind durchwegs sehr einfach nachzukochen: Es gibt Omelettes, Smoothies, Bratlinge, Salate und Suppen! Auch für die Zutaten braucht man keine Verrenkungen zu machen, die bekommt man − so sie nicht im eigenen Garten wachsen − im Supermarkt am Eck. Ein gelingsicheres Rezept aus dem Buch sind diese Gnocchi. Und weil Blogger nicht anders können, habe ich mir erlaubt, dem Rezept ein wenig Sauce zu verpassen. Als Beilage dazu empfehle ich Vogerlsalat (Deutsche nehmen Feldsalat). Wir haben noch ein Saiblingsfilet dazu gegessen. Es war überaus köstlich.


 

Für 4 Personen

250 g Rote Rübe, gekocht und fein püriert
500 g mehlige Erdäpfel
1 Eigelb
200 g Mehl (ich: griffig)
Salz

 

Zum Servieren

1/4 l Rote Rüben-Saft
Salz
Pfeffer
70 g kalte Butter
Salbei

 

 

Die Erdäpfel schälen, in grobe Stücke schneiden, in Salzwasser gar kochen. Durch eine Presse drücken. Die pürierte Rote Rübe mit den Erdäpfeln vermischen. Das Eigelb und wenn nötig ein wenig Salz zufügen. Mit dem Mehl zu einem elastischen Teig verkneten. Dabei nicht zu lange kneten. Den Teig 15 min. kalt stellen. 

Salzwasser zustellen. 

Den Teig zu fingerdicken Rollen formen und ca. 2 cm große Stücke abschneiden. Man kann diese Gnocchi so kochen oder mit einer Gabel oder einem Gnocchibrett noch ein Rillenmuster hineinmachen. Die Gnocchi ein paar Minuten im kochenden Salzwasser kochen. Wenn sie an der Oberfläche schwimmen, sind sie fertig. 

Während des Garens der Gnocchi eine große Pfanne zustellen, den Rote Rüben-Saft hineinleeren. Auf mindestens die Hälfte reduzieren. Salzen und pfeffern. Pfanne von der Kochplatte nehmen, 50 g Butter mit dem Schneebesen einarbeiten − das bindet die Sauce, die danach nicht mehr kochen darf, weil sonst löst sich die Bindung mit der Butter in Wohlgefallen auf.

Die restliche Butter in einer kleinen Pfanne schmelzen und rösten, bis sie braun und somit zur Nussbutter geworden ist. Den Salbei darin kurz und sanft anbraten.

Gnocchi abseihen, zur Sauce geben. Alles gut durchschwenken. Gnocchi auf Tellern anrichten. Den Salbei und die Nussbutter über die Gnocchi verteilen.


Mit Vogerlsalat und wie hier mit einem gebratenen Fischfilet servieren.

Donnerstag, 20. Februar 2025

Chinesischer Erdäpfelsalat


Ihr kennt ja mittlerweile meine Vorliebe für chinesisches Essen. Was mir trotzdem entgangen ist, war dieser Salat. In einem meiner liebsten Chinarestaurants trugen die bei meinem letzten Besuch etwas an mir vorbei, das aussah wie ein kleines Kunstwerk. Ich habe gefragt und siehe da, es war Erdäpfelsalat. Den habe ich beim nächsten Besuch bestellt und er war so gut wie schön! Ich habe den daheim Auge mal Pi nachgemacht. Was mir nicht gelungen ist: Die Stifterl so hauchdünn zu schneiden wie ich es gesehen hatte. Das hier ist die feinste Einstellung, die meine Gemüsehobel kann und ich bin nicht so fit mit den asiatischen Hackebeilen, dass ich alles händisch noch feiner schneiden kann.

Der Witz an diesem Erdäpfelsalat ist: Der ist tatsächlich knusprig! Nun sind rohe Erdäpfel aber giftig. Es ist mir tatsächlich gelungen, dass wir keine Bauchschmerzen bekommen, sondern auch bei empfindlicher Verdauung kann man sich dran wagen. Meine Garzeiten sind an Streifen mit 1,5 mm Dicke angepasst. Dicker würde ich die Streifen nicht machen, wenn irgend möglich noch sehr viel dünner, dann halt die Garzeit anpassen.

 

Für 2 Personen als Vorspeise

150 g Kartoffeln (festkochend) 
1 Frühlingszwiebel,  das Weiße und das Grüne getrennt in feine Streifen geschnitten 
¼ rote Spitzpaprika, Kerne und Trennwende sorgfältig rausgeschnitten
½ Mokkalöfferl scharfe Chiliflocken
½ TL Sichuanpfefferkörner
1 Knoblauchezehe, geschält und in Scheiben geschnitten
1 Prise Salz
½ EL Reisessig
½ EL Limettensaft
1 EL helle Sojasauce (Kikkoman)
2 EL Rapsöl
1 EL Sesamöl, geröstet
7-8 Eiswürfel + Küchenwecker mit Sekundenanzeige bereitstellen

 

Die Erdäpfel in hauchdünne Streiferl schneiden. Ebenso die Frühlingszwiebel und den roten Paprika.

Einen großen (wichtig!) Topf mit Wasser zum Kochen bringen. Es sollte ausreichend Wasser sein, das nicht zu sehr auskühlt, wenn man die Gemüsestreiferl hineingibt. Küchenuhr auf 45 Sekunden einstellen. Eine große Schüssel mit den Eiswürfeln und kalten Wasser in der Nähe vom Ausguss bereit stellen. Wenn das Wasser kocht, die Erdäpfelstreiferl, die Paprikastreiferl und das Weiße vom Frühlingszwiebel hineingeben. Bei mir hat das Wasser nach 15 Sekunden wieder gekocht, dann habe ich den Küchenwecker gestartet und nach 45 Sekunden im kochenden Wasser das Gemüse abgegossen. Dann sofort in das Eiswasser geben.

Den Sichuanpfeffer, die Knoblauchscheiben und die Chiliflocken mit dem Sonnenblumenöl hoch erhitzen, bis die Knoblauchzehen hellbraun sind. Durch ein Sieb in eine Salatschüssel abgießen, sodass nur das nun scharfe Öl in die Schüsssel kommt. Salz, Sojasauce, Sesamöl, Reisessig und Limettensaft dazugeben, alles gut mischen. Nun die abgekühlten, abgegossenen Gemüsestreifen dazugeben. Mit einem Salatbesteck alles vorsichtig (um die Gemüsestifte nicht zu beschädigen), aber dennoch gründlich mischen. 

Auf zwei Schüsselchen aufteilen, mit dem Grün der Frühlingszwiebel bestreuen, servieren.



 

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft sucht die besten Dessert-Rezepte aus aller Welt 

 

Und weil Volkers Kulinarische Weltreise gerade in China unterwegs ist, schicke ich das Gericht gerne dort hin. Ich werde spätestens am Ende des Monats die anderen Chinarezepte hier verlinken. Jetzt nur mal, was mir so untergekommen ist an "Mitreisenden".

Magentratzerl: Hom-Chi
Pane & Bistecca: Beef mit Sa Tsa-Sauce
Fliederbaum: Kraftsuppe
Bistroglobal: Zha Jiang Mian
Chili & Ciabatta: Feuer-explodierte Nieren-Bumen - huo-bao-yaohua 
Pane & Bistecca: Chinese Lion Head 
Pane & Bistecca: Chinesische Chili-Knoblauch-Garnelen
 
Brittas Kochbuch: Gemüse nach Chef Tak
Magentratzerl: Teigtascherl in saurer Sauce
Brittas Kochbuch: Dim Sum Siu Mai
Chili & Ciabatta:  Dessert mit Mango, Pomelo und Sago
Brittas Kochbuch: Fried Tofu
Silver Travellers: Süß-saures Hähnchen wie im Chinarestaurant
Küchentraum und Purzelbaum: Chinesische Mandelplätzchen
Zimtkringel: Schweinebauch mit Black Beans und Gemüse
Fliederbaum: Chinakohl süß-sauer-scharf





 




Freitag, 7. Februar 2025

Latkes

Erdäpfelpuffer sind gut, aber besser sind Latkes. Wenn der Mann nach Erdäpfelpuffern fragt, sind das bei uns immer Latkes, die jüdische Variante von den Puffern. Was der Unterschied ist? Die Latkes haben Zwiebel und Petersilie drinnen, was ihnen mehr Aroma verleiht, außerdem sind sie in fingerhoch Öl gebraten, also fast schon frittiert. Und wir wissen ja, dass Essen besser ist, wenn es ausreichend Fett gesehen hat. So ist das auch bei den Latkes.

Latkes gehören mit ihrem zarten Innenleben und Knusperkruste zwingend zu den aschkenasischen Chanukka-Feierlichkeiten.

Rezeptquelle: Leah König, Das jüdische Kochbuch



4 Portionen
1 kg mehligkochende Kartoffeln, ungeschält, sauber gebürstet und trocken getupft 
1 mittelgroße Zwiebel, geschält 
50 g Weizenmehl 
2-3 Eier, leicht verquirlt 
2 EL frische glatte Petersilie, fein gehackt  
Pflanzenöl zum Frittieren 
Salz 
Pfeffer, frisch gemahlen

Sauerrahm zu Servieren

Hier serviert mit Räucherlachs und Sauerrahm, in den klein geschnittener Schnittlauch eingerührt ist.


 

Backblech mit mehreren Lagen Küchenrolle (Deutsche nehmen Küchenpapier) auslegen. 

Erdäpfeln und Zwiebeln grob raspeln. Ich mache das in der Küchenmaschine. Die geriebenen Erdäpfeln und Zwiebeln in ein Hangerl (Deutsche nehmen ein Geschirrtuch) geben und so viel Flüssigkeit wie möglich ausdrücken. Erdäpfeln und Zwiebeln mit Mehl, 2 Eiern, Petersilie, ½ Esslöffel Salz und ¼ Teelöffel Pfeffer in eine große Schüssel geben und verkneten, bis eine einheitliche Mischung entstanden ist. Falls sie zu trocken erscheint, das restliche Ei unterrühren. 

Etwa ½ cm hoch Öl in einer großen Pfanne bei mittlerer bis hoher Temperatur erhitzen, bis es Schlieren zieht, aber nicht raucht. Etwa 50 g schwere Stücke des Teigs abstechen und portionsweise in die Pfanne geben. Mit einem Pfannenwender sanft flach drücken und glätten. 6-8 Minuten frittieren, bis die Latkes auf beiden Seiten gebräunt und durchgegart sind. Dabei einmal wenden. Die ganze Edäpfelmasse auf diese Weise verarbeiten. Falls nötig, weiteres Öl in die Pfanne geben und die Hitze anpassen, wenn die Latkes zu schnell oder nicht ausreichend bräunen. 

Die Latkes zum Abtropfen auf das mit Küchenrolle ausgelegte Backblech legen. Sofort mit Sauerrahm servieren.


 

Wir essen die immer am ersten Tag entweder als Hauptgericht mit Salat oder als Beilage zu allen möglichen Fleisch- oder Fischgerichten. Man kann auch Apfelmus dazu essen, aber ich gestehe, mein Ding ist das nicht.

Was man auch machen sollte: Nicht so, wie die Tante Jolesch es bei den Kraufleckerln gemacht hat, dass sie immer zu wenige produziert hat. Die Latkes kann man am zweiten Tag noch genau so gut essen, sie sind dann zwar nicht mehr ganz so knusprig, aber immer noch sehr gut. Am besten luftdicht in Frischhaltefolie verpackt im Kühlschrank aufbewahren oder einfrieren. Zum Aufwärmen nebeneinander auf ein Backblech legen und bei 200 °C etwa 10 Minuten im Ofen backen. Das macht sie wieder einigermaßen knusprig.



Es wird wieder einmal gerettet, dieses Mal Wintergemüse. Und sowohl die Erdäpfel als auch die Zwiebel in den Latkes sind allerfreinstes Wintergemüse. Wie immer freu ich mich, mit der Rettungstruppe gemeinsam zu bloggen. Ein Dankeschön an Sylvia von Brotwein fürs Organisieren und ein ebenso großes Danke an Britta und ihren Mann für die Hilfe bei der Technik und den Banner.



Donnerstag, 10. Oktober 2024

Waldviertler Bierknödel

Hopfenfeld im Waldviertel

Das Waldviertel im Sommer ist einfach großartig! Wenn wir in Wien bei 35 Grad geschwitzt haben, waren in Zwettl erfrischende 16 Grad Morgentemperatur, Tageshöchstwerte um die 25 Grad. Und an genau so einem Tag war ich mit etlichen anderen Bloggerinnen von Martina Macho zu Zwettler Bier eingeladen. Ich war bereits zur Hopfenernte und zur Gerstenernte im Waldviertel, nun war der dritte Bestandteil vom Bier, nämlich das Wasser dran. Wir sind den Zwettler Bierweg durch den Wald gegangen, um schließlich das wunderschöne historische und das nicht minder schöne neue Wasserwerk zu besichtigen. Bitte das ist ein Unterschied! Es ist unglaublich, wie viel Knowhow eingesetzt wird, um "einfach nur ein Bier" zu brauen.

Ich muss sagen, es ist auch sehr schön zu sehen, mit wie viel Sorgfalt mit allen Zutaten für Bier hier umgegangen wird. Da steckt eine Menge an Herzblut, aber auch Verstand drinnen!


Jedenfalls waren wir nicht nur zum Lustwandeln im Wald und zur Weiterbildung eingeladen, sondern auch zum Kochen und Essen. Und zwar nicht einfach irgendwohin, sondern zum Wirtshaus im Demutsgraben. Ich bin ja im Sommer sehr gern im Waldviertel der Temperaturen wegen, daher kannte ich das Lokal schon. Es ist wirklich eines der besten! 

 

 

Wir haben Waldviertler Bierknödel und Schafkäseknödel gemacht. Sehr gut haben die alle geschmeckt. Ich möchte nun das Bierknödelrezept, das ich aber ein wenig bearbeitet habe, zeigen. Das Rezept war auch klug gewählt: Das Waldviertel ist die Heimat der Erdäpfelknödel, denn der Boden vom Waldviertel ist ideal für Erdäpfel. Auch Kraut wächst hier gut. Also ist das hier ein ganz klassisches Waldviertler Essen.

 


Für 12-14 Knödel (6 bis 7 Portionen)
1 kg mehlige Erdäpfel
250 g Erdäpfelmehl
1 TL Salz

Die Erdäpfel kochen und schälen, noch warm durch die Erdäpfelpresse drücken. Mit Salz und Erdäpfelmehl mischen. Den Teig zu einer dicken Rolle formen.

 

Fülle:
300 g faschiertes Kalbfleisch
100 g braune Champignons
1 kleine Lauchstange
1 EL Sonnenblumenöl
1 Seiderl (= 0,3 l) Zwettler Märzen oder Lager
Salz
Pfeffer

Lauch und Champignons putzen und fein hacken. Öl in einer Pfanne erhitzen, das Faschierte dazugeben und trocken rösten, bis das Fleisch fein bröselig ist. Lauch und Champignons dazugeben und mitbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Das Bier dazugeben und alles köcheln, bis das Bier komplett verdampft ist. Fülle auskühlen lassen.

Salzwasser in einem sehr großen Häfen zum Kochen bringen.

Die Teigrolle in 12-14 Stücke teilen. Mit feuchten Händen die Teigstücke zu dicken Fladen formen. In die Handfläche setzen, sodass eine Vertiefung entsteht. Da hinein kommt 1 EL Fülle. Teig um die Fülle herum schließen und zwischen den Händen zu einem runden Knödel formen.

Wenn alle Knödel fertig sind, legt man sie ins kochende Wasser. Das Wasser kühlt durch die Knödel so weit ab, dass es nicht mehr kocht. Das wollen wir aber eh so, also drehen wir nun auch den Herd auf mittlere Hitze zurück, denn die Knödel sollen nur mehr ziehen und nicht wild kochen. Die Knödel sinken anfangs auf den Boden des Topfes. Wenn sie nach etwa15 min. aufsteigen, sind sie fertig.


 

Paprikakraut:
1 kg Jungkraut (ersatzweise Braunschweiger oder Spitzkraut)
1 Zwiebel
1 Prise Zucker
1 EL Sonnenblumenöl
1 Seidel (= 0,3 l) Zwettler Lager oder Märzen
1 TL Paprikapulver edelsüß
½ TL Paprikapulver scharf
Salz
Pfeffer

Nur kurz zum Kraut: Wenn man das jetzt schon erhältliche lagerfähige Kraut verwendet, wird die Garzeit sehr viel länger. Die im Rezept genannten Sorten erkennt man an den locker aufeinander liegenden Blättern. Diese zarten Krautsorten sind innerhalb von 10 min. gar.

Zwiebel fein hacken. Kraut erst nudelig schneiden, diese Krautstreifen dann etliche Male durchschneiden, damit man dann keine endlos langen Streifen auf dem Teller hat.

Öl in einer Pfanne erhitzen, darin den Zwiebel hell rösten. Zucker und Kraut dazugeben, beides mitrösten. Das Bier dazugießen. Mit Salz, Pfeffer und den beiden Paprikasorten würzen. Das Bier einkochen lassen, bis es fast ganz verkocht ist. Aber Vorsicht: Paprikapulver brennt leicht an, daher das Kraut nicht ganz trocken rösten.

Die Knödel auf dem Kraut anrichten und servieren.



 
© Philipp Lipiarksi

Damit ihr mich auch mal sehen könnt: Das bin ich im Wirtshaus im Demutsgraben.


Donnerstag, 19. September 2024

Wilde Köttbullar mit Erdäpfel-Erbsen-Stampf

Normalerweise kommt bei uns unter der Woche kein Fleisch auf den Tisch, schon gar kein Wild. Aber nun habe ich einerseits viel Wild gekauft und andererseits bin ich nicht so gut im Portionieren von größeren Fleischstücken, also habe ich wieder einmal Fleisch für meinen Fleischwolf produziert. Zum Glück gibt es in dem neuen Wildkochbuch einige Rezepte mit Faschiertem, was mir sehr entgegengekommen ist. Und diese Köttbullar waren genau so, wie ich sie mag: Ein richtiges Wohlfühlessen für kühlere Herbsttage.


2 Portionen

Für die Fleischbällchen:
1 Zwiebel
1 kleine Knoblauchzehe
300 g faschiertes Wild (bei mir Reh und Wildschwein gemischt)
50 g Bröseln
1 Ei (Größe M)
2 EL Milch
1 Prise Wildgewürz
Salz
Pfeffer
150 ml Gemüsesuppe
80 ml Obers
2 TL Dijon-Senf
4 EL Preiselbeeren (Einkochzeit ist gerade!)
1 EL Speisestärke
1 EL Öl

Für den Erdäpfelstampf:
400 g mehlige Erdäpfel 
Salz
150 g Erbsen (TK)
1 EL Knoblauchbutter (hier selbst gemacht: 1 EL zimmerwarme Butter und 1 große, sehr fein gehackte Knoblauchzehe verrührt)
30 ml Obers
2 EL Zitronensaft
Pfeffer

Für die Köttbullar die Zwiebel und den Knoblauch schälen und in feine Würfel schneiden. Die Hälfte der Zwiebel mit Knoblauch, Faschiertem, Bröseln, Ei, Milch und Wildgewürz in eine Schüssel geben. Salzen und Pfeffern, dann alles gut mit den Händen vermischen und daraus 6-8 Fleischbällchen formen.

Für die Sauce Gemüsesuppe, Obers, Senf, die Hälfte der Preiselbeeren und die Speisestärke verrühren, mit Salz und Pfeffer würzen.

Für den Stampf die Erdäpfel schälen und in grobe Stücke schneiden. Diese Stücke in Salzwasser je nach Größe 10-15 min. kochen.

In der Zwischenzeit die Fleischbällchen im Öl anrösten, nach der Hälfte der Garzeit ( ca. 5 min.)  die restliche Zwiebel zugeben und mitrösten.

Für den Stampf die Erbsen zu den Erdäpfeln geben und alles miteinander noch einmal 5 min. köcheln lassen.

Die Zutaten für die Sauce noch einmal gut aufrühren und zu den Fleischbällchen gießen. Die Sauce dicklich einkochen lassen.

Währenddessen die Erdäpfel abgießen und ausdampfen lassen. Knoblauchbutter, Obers, Zitronensaft, Salz und Pfeffer dazugeben und mit einem Erdäpfelstampfer zerstampfen. Abschmecken.

Die Fleischbällchen auf zwei Teller verteilen, mit der Sauce beträufeln, mit den übrigen Preiselbeeren und dem Stampf servieren.


Donnerstag, 16. November 2023

Ofenmelanzani mit griechischer Skordalia

Ich gestehe, dass ich schon sehr lang keine Skordalia gegessen habe. Nun ist das aber zurecht ein griechischer Klassiker, der aber nicht als Beilage gegessen wird. Es ist echt viel Knoblauch und Olivenöl drinnen, daher würde man Skordalia auch eher schlecht in solchen Mengen essen können wie Erdäpfelpüree. Das ist das einfach ein Dip. Nachdem nun Meyer-Zitronen-Zeit ist, habe ich, wie im Kochbuch angeführt, viel Zitronensaft und -schale verwendet, was alles sehr schön frisch macht. Und ich habe meinen Frieden mit Skordalia geschlossen.

Das ist übrigens das perfekte Restlessen, wenn ein paar gekochte Erdäpfel am Vortag übrig geblieben sind. Ab damit in die Quetsche, mit Gewürzen aufpeppen und man hat einen netten Dip, der gut zu vielen Gemüsesorten passt.



Menge für 2 Personen 
 
Für die Melanzani:
2 mittelgroße Melanzani
60 ml Olivenöl
Meersalzflocken
schwarzer Pfeffer 
 
Für die Skordalia:
 250 g geschälte, gekochte Erdäpfel
6 große Knoblauchzehen in der Schale
60 ml Olivenöl
Zitronenabrieb von 1 Zitrone
2 TL Zitronensaft
feines Salz
schwarzer Pfeffer
 
Zum Servieren: 
griechische Kräutermischung

 

Backrohr auf 220 Grad vorheizen. Melanzani in gut 1 cm dicke Scheiben schneiden, mit Olivenöl, Salzflocken und Pfeffer vermischen. Im Rohr ca. 20 min. braten. Umdrehen und noch einmal 10 min. rösten, bis die Scheiben goldbraun sind.

Knoblauch in der Schale in Salzwasser 5 min. blanchieren. Kurz mit kaltem Wasser abspülen und schälen. Zusammen mit den Erdäpfeln durch die Erdäpfelpresse drücken. (Im Buch wird das Püree im Allzweckzerkleinerer hergestellt. Ich hab so etwas nicht, daher habe ich eine andere Zubereitung gewählt.) Mit den anderen Zutaten gut vermischen und abschmecken.

Die Melanzani mit dem Dip anrichten. Bei mir kam oben drüber noch eine griechische Kräutermischung.


Bei kam das Gericht der Jahrszeit entsprechend warm auf den Tisch, aber im Sommer geht das durchaus auch kalt.



Freitag, 15. Oktober 2021

Erdäpfelmaultaschen mit Käse-Pilz-Füllung und Zwiebelmarmelade

In meiner Buchbesprechung über die Kartoffelküche von Manuela Rüther habe ich es angekündigt, dass ich dieses Rezept vorstellen will. Uns hat es gut geschmeckt!

 


Für 4 Portionen

Zwiebelmarmelade
300 g Zwiebel (ich hatte rote)
3 EL brauner Zucker
100 ml Rotwein
50 ml Rotweinessig
1 Lorbeerblatt
2 Gewürznelken
1 Sternanis
Salz
Pfeffer

Maultaschen
600 g mehlige Erdäpfel
300 g Pilze (ich hatte jeweils zur Hälfte Kräuterseitlinge und braune Champignons)
50 g Butter
Salz
Pfeffer
75 g Bergkäse
2 Zweige Rosmarin
50 g Frischkäse (bei mir Ziegenfrischkäse)
1 Eigelb
150 g Weizenmehl (bei mir griffiges)
Muskatnuss, frisch gerieben
5 EL neutrales Pflanzenöl

 


 

Für die Zwiebelmarmelade die Zwiebeln schälen, halbieren und in Streifen schneiden. Alle Zutaten in einen Topf geben und aufkochen lassen. Bei kleiner Hitze 20 min köcheln lassen, bis die Marmelade dicklich ist. Mit Salz und Pfeffer würzen. Abkühlen lassen.

Erdäpfeln schälen, in grobe Stücke schneiden und ca. 20 min kochen, bis sie weich sind. Abgießen danach auf der heißen, aber ausgeschalteten Platte 1 min. ausdampfen lassen.

Während die Erdäpfel kochen, bereitet man die Fülle vor: Die Pilze säubern, dann in eher kleine Würfel schneiden. 25 g Butter in einer Pfanne erhitzen, die Pilze darin anbraten, salzen und pfeffern. Zum Auskühlen zur Seite stellen. Bergkäse reiben, Rosmarinnadeln fein hacken. Die ausgekühlten Pilze mit mit dem geriebenen Bergkäse, dem Frischkäse und dem Rosmarin verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die gekochten und noch heißen Erdäpfeln durch die Erdäpfelpresse drücken, die restlichen 25 g Butter dazugeben, überkühlen lassen. 1 Prise Salz, 150 g Mehl, das Eigeln und die Muskatnuss mit einem Holzlöffel verrühren. Würde man den Teig kneten, würde er klebrig.

Den Teig auf einer bemehlten Unterlage ausrollen. Es sollte ein Quadrat von 30 x 30 cm entstehen. Teigplatte quer halbieren. Auf die Teigstreifen jeweils die Hälfte der Fülle verteilen, dabei rundherum einen Rand freilassen. Von der Längsseite her aufrollen. Mit einem Kochlöffel Stücke abdrücken. Die Seiten verschließen, damit die Fülle nicht herausfällt.

Das Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen, die Maultaschen darin goldgelb anbraten. Mit der Zwiebelmarmelade servieren.

Dazu passen Blattsalate (im Kochbuch Vogerlsalat, bei uns Endivie).


 

Ich habe zwar keine Erfahrung mit Maultaschen, aber diese Variante hat uns ausnehmend gut gefallen. Die Zwiebelmarmelde auf keinen Fall weglassen, denn die macht diese Taschen perfekt!

Dienstag, 12. Oktober 2021

[Buchsprechung] Kartoffelküche von Manuela Rüther

Enthält Werbung (Rezensionsexemplar, Verlinkungen, Namensnennungen) ohne Auftrag, ohne Bezahlung


Die bisherigen Kochbücher von Manuela Rüther fand ich alle gut. Zwei Buchbesprechung von mir gibt es schon am Blog: Backe, Brust, Bauch und Bitter. Nicht umsonst wurde sie mit dem Gourmand World Cookbook Award ausgezeichnet. Nun habe ich mir auch ihr neuestes Kochbuch genauer angeschaut und wurde nicht enttäuscht: Ganz schlicht heißt es Kartoffelküche, ist bei einem meiner liebsten Verlage erschienen und beherbergt schöne Fotos für über 70 Rezepte.

Wie die anderen Kochbücher auch, ist dieses sorgfältig gearbeitet: Die Mengenangaben passen immer, Gardauer ebenso. Die Fotos sind dieses Mal nicht so dunkel gehalten, wie ich es von anderen Kochbüchern der Autorin kenne, aber nach wie vor klar und ohne Schnöksel oder Rüschen. Das Essen liegt am Teller, im Topf oder wo es halt hingehört und nicht in der Gegend verstreut.

Das Buch besteht nicht nur aus Rezepten, sondern taucht auch in die Materie des Erdäpfelanbaus ein. Es werden verschiedenste Erdäpfelsorten in allen Farben mit ihren unterschiedlichen Koch- und sonstigen Eigenschaften vorgestellt.

Es finden sich viele klassische Rezepte in dem Buch, aber auch ganz neu interpretierte. Die Bandbreite reicht von klassischer Erdäpfelsuppe, Erdäpfelgulasch oder Rösti bis zu Malaysischem Erdäpfelcurry oder einer Interpretation von Maultaschen. Auch Wiener Küche wird nachempfunden: Zum Beispiel gibt es mehlfreien (Kaiser-)Schmarren. 

Die Rezepte sind durchwegs gelingsicher. Dass die Autorin in Sternerestaurants als Köchin gearbeitet hat, merkt man, denn die Rezepte sind raffiniert.

Nun gehts ans Nachkochen.


Kartoffelpuffer oder Reibekuchen

Ganz ein klassisches Rezept, das man wohl in allen "Erdäpfelländern" kennt. Geht einfach, schmeckt gut, passt alles.

Kartoffelschmarren mit Rosinen

Das war ein Rezept, dem ich gar nicht über den Weg getraut habe: Kaiserschmarren ohne Mehl? Es ist natürlich kein Kaiserschmarren, hat auch nie jemand behauptet außer mir, sondern das Ergebnis erinnert vom Aussehen her daran, der Geschmack ist anders, die Flaumigkeit aber haben die beiden Gerichte gemeinsam. Schmeckt!







Kartoffelgratin

Wieder ein ganz klassisches Rezept, das gut funktioniert und schmeckt. Es gibt in dem Buch auch eine vegane Variante mit Spinat und Sesamknusper, das noch auf der Nachkochliste steht.





Kartoffelmaultaschen mit Pilze-Käsefüllung und Zwiebelmarmelade

Dieses Rezept werde ich im nächsten Posting vorstellen, weil es richtig gut war und einmal etwas ganz anderes.









Fazit 
Ein gutes Buch, da gibts nix. Wir haben etliche Tage hintereinander irgendwas mit Erdäpfeln gegessen und es ist uns nie langweilig geworden. Das ist ein untrügliches Zeichen für ein Kochbuch, das wirklich Abwechslung bietet. Für wen es geeignet ist? Am besten für Anfänger*innen, weil alle Rezepte einfach und gelingsicher sind.


Fakten zum Buch
ISBN: 978-3-8310-4274-6
Umfang: 192 Seiten
Format:, 183 x 243 mm
Über 100 farbige Fotos

Ein kurzes Video mit einem Blick in das Buch gibt es hier

Bestellen kann man das Buch wie immer beim Buchhändler ums Eck, direkt beim Verlag oder im Internet bei einem der vielen Buchhändler, die versenden.
Die Links sind alle keine Affilate-Links.
Danke an den DK-Verlag für das Rezensionsexemplar.



Freitag, 25. September 2020

[Rettungsaktion] Erdäpfelkäs

Es ist mir eine Freude, wieder einmal bei den Rettungen mit dabei zu sein. Ich hätte nach meiner langjährigen quasi Rettungsleitung und der darauf folgenden Rettungsmüdigkeit keine besseren NachfolgerInnen finden können als die drei Damen, die sich bereit erklärt haben, nämlich Barbara, Tamara und Britta, dazu noch Brittas Mann, der allen mit seiner Linksammlung jedes Mal eine Menge Arbeit erspart. Nun macht es mir wieder richtig Spaß, bei den Rettungsaktionen mitzumachen.




Ich komme ja immer wieder drauf: Alles im Leben hat seinen Sinn. Zum Beispiel dass ich einen ganz tollen österreichischen Brotaufstrich, der neben dem selbst gemachten Liptauer zu den Highlights der Jugend gehörte, nämlich Erdäpfelkäs, noch nicht gepostet habe. Das ist jetzt die allerbeste Gelegenheit! Geht total einfach und schmeckt immer. Auch wenns zugegebenermaßen ein bissi komisch scheint aufs erste Hinschauen.


500 g mehlig kochende Erdäpfel
1 Zwiebel 
250 g Saurrahm
Salz
schwarzer Pfeffer
2 EL Schnittlauch in feinen Röllchen
1 EL Majoran, getrocknet und zwischen den Handflächen fein zerrieben
1 TL gemörserter Kümmel

Erdäpfel kochen, aber nicht so lang, bis sie zerfallen. In der Regel reichen 20 min, wenn es keine Riesentrümmer sind. Überkühlen, schälen, auf der groben Reibe reiben. Zwiebel ebenfalls auf der Reibe reiben. Mit allen anderen Zutaten gut vermischen, abschmecken. Dick (wichtig!) auf dunkles, rustikales Brot streichen, essen.



Ja, damit habe ich dann wohl den Sinn der Rettungen genau getroffen, denn einfacher geht es nicht. Nun freue ich mich schon auf viele Erdäpfelrezepte!

 
Cakes, Cookies and more - Bratkartoffeln 
Das Mädel vom Land - Kartoffelrosen mit Endivienpesto 
genial lecker - Kartoffelpuffer 
Bonjour Alsace - Pommes frites einfach 
our food creations - Mediterraner Kartoffelsalat 
Pane e bistecca - Erdäpfel-Fleisch-Kroketten 


Freitag, 19. Juni 2020

[Kulinarische Weltreise] Erdäpfel-Focaccia

Die meisten Trends gehen spurlos an mir vorüber. Was mir aber sehr gefällt, sind diese hübschen Focaccias, die derzeit massig in allen Social Media-Kanälen zu sehen sind. Also habe ich mit dem Teig vom Herrn Schuhbeck gleich einige Versuche gestartet und weiß nun, dass unsere Grillbrote in diesem Jahr alle schön bunt sein werden. Der Teig ist gelingsicher und bleibt durch die gekochten Erdäpfel gut saftig.



Was es generell zum Styling zu sagen gibt: Ich habe die Kirschparadeiser erst im Rohr angetrocknet, bevor ich sie auf den Teig gelegt habe, weil bei einem Versuch mit rohen Paradeisern das Brot ziemlich durchweicht war. Schön ausschauen tun die Kräuter alle auf dem Brot, die geben auch gut Geschmack an das Brot ab, beim Anschneiden fallen sie aber herunter, weil sie naturgemäß vom Backen komplett austrocknen. Geschmacklich super ist Rucola! Was kein Renner ist, sind Blüten, denn die verbrennen. Paprika passt auch gut. Sehr gut abgetropfte Oliven machen sich hervorragend. Man muss alles, was man auf das Brot legt, gut andrücken. Dennoch ist das Herunterfallen diverser Deko-Bestandteile etwas, das man auf jeden Fall in Kauf nehmen muss.

Gelernt habe ich bei meinem Kochkurs in Italien, dass man Focccia-Teig zumindest eine Runde mit der Hand kneten soll. Das hat diesem Teig auch nicht geschadet. Dabei "schaukelt" man den Teig sanft durch die Gegend. Ich habe keine Ahnung, ob ein Mixer das so sanft könnte. Nach dem Aufgehen am Blech stupft man den den Teig in regelmäßigen Abständen mit den Fingern (gelernt bei Samin Nosrat auf Netflix), sodass Vertiefungen entstehen, die man mit Olivenöl füllt.


Für 1 Backblech

200 g mehlig kochende Erdäpfel
2 TL Salz
15 g frische Germ
500 g Mehl
½ TL Zucker
80 ml Olivenöl
2 EL Rosmarin, fein gehackt
Mehl zum Arbeiten

Wenn man das Brot ohne Deko bäckt, dann 1-2 EL Rosmarin zum Bestreuen.



Erdäpfel waschen und in Salzwasser weich kochen. Kurz ausdampfen lassen, dann durch eine Erdäpfelpresse drücken. (Schälen ist nicht nötig, denn die Schalen bleiben automatisch in der Presse.) Abkühlen lassen. 150 g von der Masse abwiegen, den Rest anderweitig verwenden.

5 EL lauwarmes Wasser in einem Schüsserl mit der Germ verrühren. Das Mehl in eine Rührschüssel geben, darin eine Mulde machen, das Germ-Wasser und den Zucker hineingeben, mit etwas Mehl verrühren bis ein dickflüssiger Teig entsteht. Mit Mehl vom Rand der Mulde dick bestäuben und ca. 15 min. ruhen lassen, bis sich deutliche Risse im Mehl zeigen. Erdäpfel, 50 ml Olivenöl, gehackten Rosmarin, Salz und ¼ l handwarmes Wasser dazugeben. 5 min. langsam, weitere 5 min. auf mittlerer Stufe mit den Knethaken der Küchenmaschine kneten. Zudecken und den Teig 1 Stunde ruhen lassen, bis sich die Menge verdoppelt hat.

Backblech mit Olivenöl einpinseln. Den Teig auf einer bemehlten Fläche sanft kneten, dabei nicht die ganzen Luftbläschen herauskneten. Teig auf das Blech legen. Mit gut geölten Händen auf dem ganzen Blech gleichmäßig in die Form drücken.
(Nach Lust und Laune mit Kräutern, Paprika, Paradeisern, Oliven, rotem Zwiebel, Spargel, Kräutern oder was immer belegen, Belag andrücken. Teig eine weitere Stunde gehen lassen. Im Originalrezept wird während des Backens nach 30 min. der Rosmarin drübergestreut, was sich sehr gut macht.)

Backrohr auf 200 Grad vorheizen.

Mit den Fingerkuppen in regelmäßigen Abständen Vertiefungen eindrücken. Diese Vertiefungen mit Olivenöl füllen. 35-40 min backen. Zum Essen lauwarm abkühlen lassen.





Im Monat Juni führt die Kulinarische Weltreise in kein bestimmtes Land, sondern es wird gegrillt. Dennoch ist Focaccia ein ganz typisches italienisches Brot, das mich immer wieder nach Italien führt. Ich freue mich schon auf Grill-Ideen der Mitreisenden, denn dieses Jahr verbringen wir den Sommer auf Balkonien und da wird sicher oft gegrillt.


Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft - BBQ Spezial


Hier kommen die ersten Rezepte. Es werden aber noch mehr, also bitte später wieder mal hereinschauen.

Wilma von Pane-Bistecca mit Folien-Fisch vom Grill
Michael von SalzigSüssLecker mit Yakitori - Grillhähnchen auf Japanisch
Wilma von Pane-Bistecca mit Gegrillte Pfirsiche auf Eis
Ronald von Fränkische Tapas mit Feuerkartoffeln
Susanne von magentratzerl mit Fisch-Zitronengras-Saté mit Acar
Wilma von Pane-Bistecca mit Pizza vom Grill - Italien
Britta von Brittas Kochbuch mit Flanksteak, grüner Spargel, Salate
Wilma von Pane-Bistecca mit Huehner- und Rinder Satay mit selbstgemachter Satay Sauce
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Galletto al Mattone – Hähnchen auf Backsteinart
Simone von zimtkringel mit Tomaten-Chili-Relish
Simone von zimtkringel mit Pestokranz
Sonja von fluffig & hart mit Dakkochi - Korean Streetfood
Ute von wiesengenuss mit Zweimal Lamm - einmal gegrillt und einmal mit Rosenblüten
Volker von Volkermampft mit Baba Ghanoush mit Koriander – israelische Auberginenpaste
Sonja von fluffig & hart mit gegrillter Chicorée
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Vietnamesische Ente vom Grillspieß mit Sternanis und Honig
Sylvia von Brotwein mit Café de Paris Butter
Sylvia von Brotwein mit Russisches Schaschlik vom Grill
Sylvia von Brotwein mit Roastbeef vom Grill - rückwärts gegart
Andrea von our food creations mit Indisches Naan-Brot vom Grill
Andrea von our food creations mit Mexikanische Tomatensalsa
Katrin von Soulsister meets Friends mit BBQ Pulled Pork Südstaaten Style Pulled Pork aus dem Smoker
Volker von Volkermampft mit Spargel vom Grill - Outdoorküche ohne Fleisch
Volker von Volkermampft mit Adana & Urfa Kebap - türkische Spieße vom Grill
Conny von Mein wunderbares Chaos mit Rinderrippchen auf Koreanisch mit eingelegtem Rettich
Silke von Rezepte Silkes Welt mit fruchtige Salsa

Montag, 25. Mai 2020

[Genuss in rot-weiß-rot] Spargelgröstl

Meine Damen von "Genuss in rot-weiß-rot" stellen heute etwas ganz typisch Österreichisches vor: Gröstl. Sogar Wikipedia weiß, dass das ein einfaches Pfannengericht ist. Zum Blunzengröstl habe ich es schon gebracht, aber weiter nicht mehr. Wahrscheinlich deswegen, weil es so ein typisches Resteessen für mich ist, das nicht unbedingt würdig genug ist, um auf den Blog zu dürfen. Daher habe ich mich arg bemüht und dieses Mal ganz und gar keine Reste genommen, sondern dafür extra frisches Gemüse gekauft, das jede Menge Arbeit macht: Erbsen und Saubohnen, beides noch in den Schoten, außerdem meinen saisonalen Liebling Spargel. Die wichtigste Zutat ist Zeit − nicht für die Zubereitung, sondern für die Vorbereitung. Mann kann diese vorbereitenden Arbeiten aber schon am Vortag machen, dann steht das Essen in 20-30 min. fertig.



Zutaten für 2 Portionen

½ kg Erdäpfel
400 g Spargel
½ Erbsen in der Schoten (oder 2 Hände voll TK-Erbsen)
½ Saubohnen in der Schote (oder 1 Hand voll TK-Saubohnen)
1 Schalotte
1 Hand voll Speckwürferl (gut durchzogenen Speck, am besten Bauchspeck)
2 EL Öl zum Braten
Salz
Pfeffer


Saubohnen aus der Schote lösen. Die ummantelten Bohnen in Salzwasser 3 min. blanchieren, kalt abschrecken, dann die Kerne aus den Hülsen drücken. Nur so zur Info: ½ kg Saubohnen Ausgangsgewicht waren am Ende ca. 65 g verwertbare Bohnen.
Die Erbsen sind gnädiger, die muss man nur aus den Schoten schälen und dann 2 min. blanchieren.
Erdäpfel kochen, schälen und in gleichmäßige Stücke schneiden.
Spargel schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Spitzen separat legen.

1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen, die Erdäpfel schön langsam darin knusprig braten.

In einer zweiten Pfanne 1 EL Öl erhitzen, den Speck darin bei mittlerer Hitze sanft anbraten. Es sollte nicht rauchen, denn da verbrennt man das Fett. Wenn der Speck knusprig ist, aus der Pfanne nehmen und auf Küchenrolle abtropfen lassen (dadurch bleibt er knusprig). Wenn zu viel Fett in der Pfanne ist, das überschüssige wegschütten, ca. 2 EL Fett in der Pfanne belassen. Darin die Spargelstücke ohne Spitzen rundherum anbraten. Schalotte und Spargelspitzen nach etwa 2 min. zugeben und mitbraten. Nach ca. 5 min. sind die Spargelstücke gar. Blanchierte Erbsen und Saubohnen dazugeben, alles erwärmen. Die nun knusprigen Erdäpfelstücke dazugeben, ebenfalls erwärmen. Alles salzen und pfeffern. Ganz am Ende die Speckwürferl unterheben.

Mit Blattsalaten servieren.



So einfach kann richtig gutes Essen sein! Übrigens kenne ich es als Mär, dass Gröstl nur in einer eisernen Pfanne gut wird. Ich nehme schon gern meine Oma-Pfanne, weil ich gut mit der umgehen kann, aber sonst würde ich dem nicht unbedingt zustimmen. Es gibt ein paar Grundregeln wie den Speck langsam braten und nicht verbrennen und ihn danach auf einer saugfähigen Unterlage abtropfen lassen. So bleibt er knusprig. So generell würde ich sagen, dass eine gewisse österreichische Gemütlichkeit solchen Gröstl-Gerichten nicht schadet.




Und das servieren die Mit-Köchinnen:
Brigitta zeigt uns Pilzgröstl mit Bachsaibling und Veltlinersauce.
Friederike kocht Gröstl vom Waldviertler Räucherkarpfen mit Erdäpfelknödeln.
Verena macht Lachsgröstl mit Erbsenschoten.
Daniela bringt Erdäpfel-Karotten-Gröstl mit Brennnesseln.


Freitag, 20. Dezember 2019

Rösterdäpfeln mit Fisolen

In meiner Buchbesprechung habe ich angekündigt, dass ich dieses Rezept vorstellen will. Ich dachte, okay, eine Beilage wie viele, probieren wir halt mal. Ja, denkste! Der Witz an der Sache ist nämlich, dass eine kräftige Senfmarinade dieses Gericht begleitet. Und die macht sich so gut, dass wir ganz angetan waren.


Für 8 Beilagen-Portionen
1 ½ kg fest kochende Erdäpfel
300 g Speck (bei mir ohne)
2 EL Olivenöl
300 g Fisolen, gegart

Senfdressing
6 EL Olivenöl
1 EL Weißweinessing
1 EL Zitronensaft
1 EL Dijonsenf
Salz
Pfeffer

Backrohr auf 180 Grad vorheizen. Die Erdäpfel (und wenn verwendet den Speck) mit dem Öl und Salz vermischen und in einen Bräter legen. Unter gelegentlichem Wenden ca. 40 min. lang rösten.

Für das Dressing alle Zutaten verrühren.
Die gegarten Fisolen zu den Erdäpfeln geben, alles mit dem Dressing vermischen, auf eine Platte legen und servieren.

Montag, 25. November 2019

[Kulinarische Weltreise] Fish & Chips

Enthält Werbung (Verlinkung, Namensnennungen) ohne Auftrag, ohne Bezahlung

Ich gebe zu: Sehr einfallsreich ist das nicht, dass ich Fish & Chips zur Kulinarischen Weltreise nach Großbritannien vorstelle. Eigentlich waren Spaghetti mit Marmite am Programm, aber die kann man nicht essen! Ehrlich, falls ihr Marmite seht und überlegt, kaufen oder nicht: Lasst es! Ich hatte schon länger Marmite daheim, weil ich es probieren wollte. Ich hatte eine ganz dunkle Erinnerung an Marmite von einem Schüleraustausch mit zarten 12 Jahren in England. Nun weiß ich wieder, warum diese Erinnerung so im Dunklen lag: Ich habe Marmite probiert und den Rest entsorgt. Been there, done that − wie der Brite so zu sagen pflegt. Womit wir auch schon beim Thema sind.

Dieses Rezept habe ich schon im Sommer anlässlich der Buchvorstellung vom Little Library Cookbook gekocht, daher auch die sommerlichen Fotos. Das Buch ist mir immer noch in wunderbarer Erinnerung. Ich habe in der Zwischenzeit noch mehr aus dem Buch gekocht und es ist eines meiner liebsten aus diesem Jahr, denn die Rezepte funktionieren ausgezeichnet.
Den Erbsenmash habe ich nach diesem erprobten Rezept nach Gordon Ramsey gemacht.
Dazu gab es bei uns Ketchup und Malzessig. Letzteren bekommt man in Wien bei Bobbys − also derzeit noch. Leider kann niemand sagen, wie das nach dem Brexit sein wird, daher werde ich mir einen Vorrat anlegen, denn dieser Essig gehört zu den Dingen, die ich sehr selten verwende, aber hier ist er unverzichtbar.


Zutaten  für 2 Portionen
Chips
400 g mehlig kochende Kartoffeln 
2 l Pflanzenöl

Backteig
100 g Mehl plus 3 EL
1 TL Backpulver
125 ml kühles kohlensäurehaltiges Mineralwasser

Fisch
300 g weißfleischiges Fischfilet, in Stücke geschnitten (bei mir Kabeljaufilet)

Erbsenmash
2 Jungzwiebel-Grün, gehackt
1 kleine Knoblauchzehe, gehackt
1 kleine Scheibe Bauchspeck, fein gehackt
1 EL Butter
400 g junge Erbsen
50 ml Gemüsefond
2 EL Schlagobers
1 Prise Majoran (Turbohausfrau: 1 Tropfen Majoranöl)
Salz und Pfeffer

Außerdem
Ketchup, Salz und Malzessig
Wahlweise: Mayonnaise oder Sauce Tatar, eingelegte Zwiebeln, Zitronenspalten

Die Erdäpfeln schälen und der Länge nach in etwa 1 cm breite Stücke schneiden. 5 Minuten kochen, bis sie sich gerade problemlos mit einem Messer durchstechen lassen. Erdäpfeln abgießen und abkühlen lassen.

Das Öl in einem hohen Topf auf 150 °C erhitzen. Falls kein Thermometer zur Hand ist, den Stiel eines Holzlöffels ins Öl tauchen. Bilden sich drumherum winzige Bläschen, hat das Öl die richtige Temperatur. Die Kartoffelstücke ins heiße Öl geben und etwa 5 Minuten hell goldgelb frittieren. Auf Küchenpapier abtropfen und abkühlen lassen, währenddessen Fisch und Erbsenmash zubereiten.

Knoblauch, Zwiebelgrün und Speck in Butter anschwitzen, mit Gemüsefond aufgießen, Erbsen dazugeben, kurz kochen, grob anpürieren, Schlagobers dazugeben, würzen. Warm halten (ich mache das im Rohr).

Die Temperatur leicht erhöhen, bis das Öl 180 °C erreicht hat. Nun sollten sich die Bläschen lebhaft bewegen und unterschiedlich groß sein. Das Mehl mit dem Backpulver mischen. Das Mineralwasser mit einem Schneebesen unter kräftigem Schlagen zugießen. Das Ergebnis sollte ein dickflüssiger Teig sein, der Blasen wirft. Die zusätzlichen 3 Esslöffel Mehl auf einen flachen Teller geben.

Die Fischstücke von allen Seiten ins zur Seite gestellte Mehl drücken, überschüssiges Mehl abschütteln. Dann den Fisch so in den Teig tauchen, dass er ringsum damit überzogen ist. Den Teig kurz abtropfen lassen, dann den Fisch ins Öl geben, dabei etwas hin und her bewegen, damit der Teig ringsum aufgehen kann und um sicherzustellen, dass der Fisch im Öl schwimmt. Während des Frittierens die Fischstücke ein- bis zweimal wenden. Wenn sie eine appetitlich goldbraune Färbung angenommen haben (nach 5-6 Minuten), die Stücke jeweils auf einen mit Küchenpapier ausgelegten Teller legen und abtropfen lassen.

Die kalten Chips nochmals für 2 Minuten ins Öl geben, bis sie sich goldgelb gefärbt haben. Die Chips auf Küchenpapier abtropfen lassen. Mit reichlich Salz bestreuen, großzügig mit Essig beträufeln, mit Extras nach Wahl servieren.


Wenn ich die Fotos so anschaue und dabei einen Blick nach draußen werfe, wünsche ich mir sehr dringend eine andere Jahreszeit. Aber vielleicht hole ich mir die schöne Jahreszeit einfach so wieder, dass ich einfach das Rezept noch einmal nachkoche.

Aus dem Kochbuch habe ich mir für dieses Rezept auch den Tipp mitgenommen, dass der Ausbackteig immer kalt sein muss. Also falls einmal nicht alles sehr zackig geht, den Teig zwischendurch in den Kühlschrank geben.

Auch noch aus dem erwähnten Buch: Man kann angeblich Schokoriegel in diesem Backteig frittieren. Nigella Lawson sagt, Bounty wäre dafür am besten geeignet, die Buchautorin stimmt dem zu. Und ich nehme mir die Idee mit, für ganz, ganz harte Zeiten, wenn wirklich alle Kalorien total egal sind. 😃

Britische Rezepte hier am Blog:
Welsh Rarebit
Huhn Tikka Masala


Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampftChili und Ciabatta: Malted Brown Bread - Kastenbrot mit original englischem Mehl
Glamorgan Sausages mit Zwiebel-Chili-Relish
Pane-Bistecca: Cornish Pasties - traditional British Pastry
Bakewell Tart 
Cheesy Shortbread
SilverTravellers Afternoon Tea in Berlin – Hotel de Rome
Küchenmomente: Maids of Honour – Kleine Käseküchlein aus Großbritannien
Zimtkringel: Mushy Peas
Magentratzerl: Fishcakes 2.0 mit Tartar-Velouté
Saag Halloumi
Clementinen-Posset
Backen mit Leidenschaft: Toad-in-the-Hole Kümmelkuchen...Caraway Seed
Brittas Kochbuch: Reisebericht: Eine Woche in Nordengland + Scottish Petticoat Tail Shortbread Irish Stew (Großbritannien)
Backmaedchen 1967: Yorkshire Pudding
Fränkische Tapas: fish and chips auf Fränggisch
Brotwein: Toasties Rezept – englische Muffins / Toastbrötchen selber backen
Eier Benedict Rezept – pochiertes Ei auf Toastie mit Sauce Hollandaise
Küchenlatein: Eccles Cakes mit Johannisbeeren
Gary Rhodes‘ Digestive Biscuits
Brombeer-Apfel-Cobbler
Welsh Cawl - Walisischer Eintopf
Kaffeebohne: http://www.fambrenner.de/Kaffeebohne/wordpress/2019/11/17/kulinarische-weltreise-grossbritanien-cornish-pasty-vegetarisch/
Spiced cake with fudge
Slowcooker.de British Afternoon Tea für die Mädels - Rezepte und Bilder
1x umrühren bitte aka kochtopf Fruchtiger Tea Loaf zum Afternoon Tea

Mittwoch, 30. Oktober 2019

Gefüllte Erdäpfelroulade

Ein Blogevent jagt das nächste! Dieses hier hat die giftigeblonde mit theapricotlady ausgerichtet. Da bin ich natürlich gern dabei und bringe ein Rezept, das ich in verschiedenen Formen sehr gern mache, wenn wir Gäste haben. Der Grund: Die fertige Roulade kann im Kühlschrank warten, bis sie gebraucht wird, dann schneidet man sie nur noch auf und brät die Scheiben auf beiden Seiten knusprig. Füllen kann man sie mit vielen Zutaten: einfach nur mit Kräutern, die man dem jeweiligen Gericht anpasst, mit geröstetem Faschiertem, dann wird das mit Salat zu einer Hauptspeise, oder wie in diesem Fall mit Sauerkraut und Speck, wir hatten dazu gebratene Blunze, was hervorragend passt.


Für 4-6 Beilagenportionen
500 g mehlige Erdäpfel (geschält gewogen)
150 g glattes Mehl
2 TL Erdäpfelstärke (ersatzweise Maisstärke)
3 Eigelb
Salz
Muskatnuss

Fülle
1 Hand voll Speck
1 kleine Zwiebel
350 g Sauerkraut
Kümmel, gehackt

Butterschmalz zum Braten
Kräuter (hier Majoran) zum Bestreuen

Erdäpfel schälen, in gleich große Stücke schneiden, in Salzwasser weich kochen, abseihen und ausdämpfen lassen. Erdäpfel noch möglichst warm passieren, mit Mehl, Stärke, Eigelb, Salz und Muskat zu einem Teig verkneten. Den Teig ruhen lassen, bis er ausgekühlt ist.

In der Zwischenzeit den Speck in kleine Würferl schneiden, Zwiebel schälen und fein hacken. Zwiebeln und Speck in wenig Butterschmalz anrösten, vom Herd nehmen und mit dem Sauerkraut und Kümmel gut vermischen.

Erdäpfelteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche rechteckig ca. 1/2 cm dick ausrollen. Dabei die Größe des Topfes, in dem die Roulade gegart wird, berücksichtigen! Die Fülle auf dem ausgewalkten Teig verteilen. Rundherum einen Rand lassen, damit keine Fülle rausfällt. Einrollen, die Enden gut zudrücken. Erdäpfelroulade in ein sauberes Hangerl wickeln, die Enden mit Küchengarn zubinden. In Salzwasser 40 min. köcheln.

Man kann die Roulade gleich verwenden, dann nur 10 min. ruhen lassen, oder eben auskühlen lassen und im Kühlschrank bis zu einem Tag parken.

Vor dem Essen in Scheiben schneiden, die man in Butterschmalz beidseitig knusprig brät.



Nun warte ich wieder gespannt, was sich die TeilnehmerInnen so alles einfallen lassen für das Event. Das Thema ist ja so extrem breit gestreut, dass da sicher viele BloggerInnen mitmachen werden.