Das schöne Bangkok-Kochbuch habe ich ja schon vorgestellt und nun kommt ein Gericht daraus. Passt zwar nicht so wirklich zur Kälte und zum Regen, aber es gibt die ersten Pomelos im Handel, also konnte ich nicht widerstehen. Und das war gut so, denn wir wurden mit einem Salat belohnt, der geschmacklich wunderbar ausgewogen ist. Im Sommer wäre der wohl ganz perfekt, aber da gibt's dann wieder keine Pomelos, also besser jetzt essen als gar nicht, denn man versäumt etwas, wenn man diesen Salat nicht probiert!
Zutaten
65 g ungesalzene, geröstete Erdnüsse oder Cashewkerne
1 gehäufter EL ungesüßte Kokosraspel
60 ml Pflanzenöl (geschmacksneutral)
6 große Knoblauchzehe, geschält und in hauchdünne Scheiberln geschnitten
30 g Schalotten, geschält und der Länge nach in dünne Scheiben geschnitten
225 g Garnelen, geschält, vom Darm befreit und in ca. ½ cm große Würferl geschnitten
2 gehäufte EL mildes Chilirelish (Nam Prikh Pao)
350 g Pomelofilets, in kleine Stücke geschnitten und gekühlt
Salz
Chilipulver zum Abschmecken
Zucker zum Abschmecken
Limettensaft, frisch gepresst zum Abschmecken
3 Romasalatherzen (im Buch Kopfsalat, aber der hat hierzulande nicht genug Stand, um wirklich als Löffel verwendbar zu sein)
Zubereitung
Erdnüsse auffrischen: dafür bei mittlerer Hitze unter Rühren 8 bis 10 min. rösten, bis sie zu duften beginnen. Auf einen Teller geben und abkühlen lassen. Die Pfanne auswischen. Die Kokosraspel hineingeben und bei mittlerer Hitze 1 min. rösten, bis sie hellbraun sind. Auf einen Teller legen und auskühlen lassen. Pfanne wieder auswischen. Öl hineingeben, Knoblauch und Schalotten dazu und 8 bis 10 min. auf kleiner Hitze anbraten. Herausnehmen und auf einen weiteren Teller legen.
Das Öl bis auf einen Teelöffel abgießen. Garnelenstücle ca. 2 min. bei mittlerer Hitze braten. In eine größere Schüssel, in die alle Zutaten reinpassen sollen, geben. Mit dem Chili-Relish verrühren. Erdnüsse klein hacken, dazugeben. Pomelostücke, Kokosraspeln, Knoblauch und Schalotten in die Schüssel geben. Alles gründlich vermischen. Salzen und mit Chilipulver würzen. Mit Zucker und Limettensaft abschmecken.
Der Salat soll zuerst süß und sauer und danach salzig schmecken. Wie scharf er sein soll, kann man mit dem Chilipulver selbst dosieren, aber er soll nicht zu mild sein, denn der Blattsalat, in den der Pomelosalat dann gewickelt wird, nimmt schon einiges an Würze weg.
Salat in Schüsseln füllen, die man auf größere Teller stellt, die gewaschenen und trocken getupften Salatblätter auf den Teller legen. Einen Esslöffel in die Salatschüsseln legen. Der Salat wird so gegessen, dass man immer einen Löffel von der Pomelo-Mischung in ein Salatblattt gibt, das einrollt und davon abbeißt.
Selten findet man einen Salat, der so ausgewogen schmeckt. Wir waren ganz hingerissen davon. Ich bin ganz sicher, dass es den in diesem Winter noch einmal geben wird.
Pomelo als Salat ist übrigens immer ein Bringer! Hier noch ein Rezept der Turbohausfrau: Pomelosalat mit Räuchersaibiling
Noch ein Salat, der in diese Richtung geht, ist der Papayasalat mit Garnelen, den es bei uns jeden Winter zwingend gibt.
Soll bloß niemand glauben, dass Salat nur im Sommer eine feine Sache ist! So wie andere Suppe das ganze Jahr lieben, ist es bei mir Salat, den ich immer essen kann.
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Freitag, 22. November 2019
Thailändischer Pomelosalat
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Zitrusfrüchte
Dienstag, 7. Februar 2017
Schweinskotelett auf Pomelo-Kräutersalat
Dass ich gern Kochsendungen sehe, ist jetzt wahrscheinlich keine Überraschung. Ich zeichne sie meistens auf und beim Bügeln oder sonstiger Hausarbeit läuft dann die Aufzeichnung. Manchmal finde ich die Rezepte so spannend, dass die Hausarbeit liegen bleiben darf und ich setze mich hin und schau mir alles an, so wie bei dieser Folge der Küchenschlacht. Irgendwie auch keine Überraschung, ging es doch um Zitrusfrüchte. Und auch keine Überraschung: ich habe wieder einmal Auge mal Pi nachgekocht.
Für zwei Personen:
4 Jungschweinskoteletts (von normalen Schweinskoteletts reichen 2 Stück)
Für die Marinade:
½ Grapefruit, davon Saft und Abrieb
1 EL Honig
Cayennepfeffer
Salz
schwarzer Pfeffer
1 El Sojasauce
1 Knoblauchzehen, in feine Scheibchen geschnitten
2 EL Olivenöl (1 EL für die Marinade, 1 EL zum Anbraten)
Grapefruit waschen, halbieren und den Saft auspressen. Schale abreiben und mit den übrigen Zutaten der Marinade verrühren. Ich habe das Fleisch eine Stunde mariniert, dabei die Koteletts einige Male gewendet.
Das Karree abtupfen, Marinade aufheben. Fleisch je nach Dicke von beiden Seiten je drei bis vier Minuten in einer Pfanne mit 1 EL Öl anbraten, dann bei 80 Grad im Rohr ruhen lassen. Vor dem Servieren in der Pfanne bei großer Hitze mit der Marinade glasieren.
Für den Salat:
½ Pomelo
1 kleine rote Zwiebel
1 EL Sojasauce
1 EL Nussöl
1 EL brauner Zucker
1 Karotte
1 rote Chili
25 g geröstete, ungesalzene Erdnusskerne
1 EL dunkles Sesamöl
1 Limette
½ Bund Koriander
½ Bund frische Minze
½ Bund Petersilie
Die halbe Pomelo filetieren. Dazu die harte Haut komplett entfernen und das Fruchtfleisch in mundgerechte Stücke brechen.
Zwiebel und Knoblauch abziehen. Den Knoblauch fein hacken, die Zwiebel in Ringe schneiden. Koriander und Minze waschen, trocknen, Blättchen abzupfen und in 2 cm breite Streifen schneiden. Karotte schälen und mit dem Sparschäler in längliche dünne Scheiben schneiden. Alles vermengen. Chilischote halbieren, entkernen und fein hacken. Sojasauce mit Nussöl, Sesamöl, braunen Zucker, Chilischote und den gerösteten Erdnusskernen dazugeben. Limette waschen, Schale über dem Salat abreiben, halbieren und den Saft über dem Salat auspressen. Den Salat noch einmal vermengen und ziehen lassen.
Koteletts auf dem Salat servieren.
Ein unkompliziertes, schnell zuzubereitendes Essen, das uns sehr gut geschmeckt hat. Das wird sicher wiederholt.
Für zwei Personen:
4 Jungschweinskoteletts (von normalen Schweinskoteletts reichen 2 Stück)
Für die Marinade:
½ Grapefruit, davon Saft und Abrieb
1 EL Honig
Cayennepfeffer
Salz
schwarzer Pfeffer
1 El Sojasauce
1 Knoblauchzehen, in feine Scheibchen geschnitten
2 EL Olivenöl (1 EL für die Marinade, 1 EL zum Anbraten)
Grapefruit waschen, halbieren und den Saft auspressen. Schale abreiben und mit den übrigen Zutaten der Marinade verrühren. Ich habe das Fleisch eine Stunde mariniert, dabei die Koteletts einige Male gewendet.
Das Karree abtupfen, Marinade aufheben. Fleisch je nach Dicke von beiden Seiten je drei bis vier Minuten in einer Pfanne mit 1 EL Öl anbraten, dann bei 80 Grad im Rohr ruhen lassen. Vor dem Servieren in der Pfanne bei großer Hitze mit der Marinade glasieren.
Für den Salat:
½ Pomelo
1 kleine rote Zwiebel
1 EL Sojasauce
1 EL Nussöl
1 EL brauner Zucker
1 Karotte
1 rote Chili
25 g geröstete, ungesalzene Erdnusskerne
1 EL dunkles Sesamöl
1 Limette
½ Bund Koriander
½ Bund frische Minze
½ Bund Petersilie
Die halbe Pomelo filetieren. Dazu die harte Haut komplett entfernen und das Fruchtfleisch in mundgerechte Stücke brechen.
Zwiebel und Knoblauch abziehen. Den Knoblauch fein hacken, die Zwiebel in Ringe schneiden. Koriander und Minze waschen, trocknen, Blättchen abzupfen und in 2 cm breite Streifen schneiden. Karotte schälen und mit dem Sparschäler in längliche dünne Scheiben schneiden. Alles vermengen. Chilischote halbieren, entkernen und fein hacken. Sojasauce mit Nussöl, Sesamöl, braunen Zucker, Chilischote und den gerösteten Erdnusskernen dazugeben. Limette waschen, Schale über dem Salat abreiben, halbieren und den Saft über dem Salat auspressen. Den Salat noch einmal vermengen und ziehen lassen.
Koteletts auf dem Salat servieren.
Ein unkompliziertes, schnell zuzubereitendes Essen, das uns sehr gut geschmeckt hat. Das wird sicher wiederholt.
Freitag, 8. November 2013
Pomelosalat mit Räuchersaibling
Schon einige Zeit habe ich ein tolles Buch daheim: Citrus heißt es und man findet wirklich jede Menge schöne Rezepte zu allen möglichen Zitrusfrüchten drinnen. Auf die Idee, aus Pomelos Salat zu machen, wär ich von selber zum Beispiel nie gekommen. Und nun haben wir diesen Salat einmal mit Räucherforelle und einmal mit Räuchersaibling gegessen, weil er so gut schmeckt. Im Originalrezept wird geräucherter Steinbutt verwendet. So, wie es auf den Fotos ausschaut, kann man den wohl besser in kleine Würferln schneiden, denn die Kanten schauen viel defnierter aus als meine Würfelchen.
Was man bei der Planung auf jeden Fall berücksichtigen sollte: Eine Polmelo schälen dauert! Im Kochbuch wird eine halbe Stunde für den gesamten Salat als Zeitbudget vorgesehen, in dieser Zeit habe ich gerade mal eine Pomelo so einigermaßen filetiert, wenn ich einen guten Tag habe. Aber das ist ein Schritt, den man gut vorbereiten kann. Die Pomelo-Filets können gut ein paar Stunden in einem verschlossenen Gefäß im Kühlschrank auf ihren Einsatz warten.
Was ich noch geändert habe: Ich mag Petersilie gern im Salat, also nicht gehackt, sondern die ganzen Blättchen. Im Original werden ein paar Petersilienblättchen als Deko verwendet, die restliche Petersilie wird gehackt. Wie man auf meinen Fotos sieht, wird nichts gehackt, sondern nur möglichst klein zerzupft.
Für 2 Hauptspeis- oder 4 Vorspeisportionen:
2 Avocados
4 EL Zitronensaft
300 g geräucherte Forelle/Saibling (Original: Steinbutt)
5 - 6 Stängel Petersilie, die Blättchen klein zerzupft
5 EL Olivenöl
Salz
schwarzer Pfeffer (Turbohausfrau: Melange Blanc)
1 Pomelo
Die Avocados schälen, den Kern entfernen und das Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden. Sofort mit dem Zitronensaft begießen und umrühren, damit sich die Avocado nicht verfärbt.
Den Fisch ebenfalls in Würferln schneiden und mit den Avocadowürfeln mischen. Petersilienblättchen auch unterheben, das Olivenöl dazugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Pomelo schälen, in Spalten teilen und von allen Hautresten befreien. Möglichst die Spalten ganz lassen, was nicht gar noch einfach ist, weil die Spalten leicht brechen und die Haut sehr widerspenstig ist.
Man legt also die Spalten auf einen Teller und drapiert das Fisch-Avocado-Tartar so drüber, dass man nicht sieht, dass die Spalten zerbochen sind und zusammengestückelt wurden. ;)
Dazu passt Brot.
Und wer in der glücklichen Lage wie ich ist, so ein geniales Öl zu besitzen, träufelt noch ein bissi was davon über den fertigen Salat. Sooo genial!
Danke, Jürgen!
Peggy macht dieses Jahr ein Event zum Thema Süßwasserfische. Da ich diesen Salat nur mit geräucherten Süßwasserfischen zubereitet habe, schicke ich das Rezept vorbei.
Was man bei der Planung auf jeden Fall berücksichtigen sollte: Eine Polmelo schälen dauert! Im Kochbuch wird eine halbe Stunde für den gesamten Salat als Zeitbudget vorgesehen, in dieser Zeit habe ich gerade mal eine Pomelo so einigermaßen filetiert, wenn ich einen guten Tag habe. Aber das ist ein Schritt, den man gut vorbereiten kann. Die Pomelo-Filets können gut ein paar Stunden in einem verschlossenen Gefäß im Kühlschrank auf ihren Einsatz warten.
Was ich noch geändert habe: Ich mag Petersilie gern im Salat, also nicht gehackt, sondern die ganzen Blättchen. Im Original werden ein paar Petersilienblättchen als Deko verwendet, die restliche Petersilie wird gehackt. Wie man auf meinen Fotos sieht, wird nichts gehackt, sondern nur möglichst klein zerzupft.
Für 2 Hauptspeis- oder 4 Vorspeisportionen:
2 Avocados
4 EL Zitronensaft
300 g geräucherte Forelle/Saibling (Original: Steinbutt)
5 - 6 Stängel Petersilie, die Blättchen klein zerzupft
5 EL Olivenöl
Salz
schwarzer Pfeffer (Turbohausfrau: Melange Blanc)
1 Pomelo
Die Avocados schälen, den Kern entfernen und das Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden. Sofort mit dem Zitronensaft begießen und umrühren, damit sich die Avocado nicht verfärbt.
Den Fisch ebenfalls in Würferln schneiden und mit den Avocadowürfeln mischen. Petersilienblättchen auch unterheben, das Olivenöl dazugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Pomelo schälen, in Spalten teilen und von allen Hautresten befreien. Möglichst die Spalten ganz lassen, was nicht gar noch einfach ist, weil die Spalten leicht brechen und die Haut sehr widerspenstig ist.
Man legt also die Spalten auf einen Teller und drapiert das Fisch-Avocado-Tartar so drüber, dass man nicht sieht, dass die Spalten zerbochen sind und zusammengestückelt wurden. ;)
Dazu passt Brot.
Und wer in der glücklichen Lage wie ich ist, so ein geniales Öl zu besitzen, träufelt noch ein bissi was davon über den fertigen Salat. Sooo genial!
Danke, Jürgen!
Peggy macht dieses Jahr ein Event zum Thema Süßwasserfische. Da ich diesen Salat nur mit geräucherten Süßwasserfischen zubereitet habe, schicke ich das Rezept vorbei.
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