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Freitag, 8. Oktober 2021

Dill-Gurken-Gemüse

Heuer war nicht nur DER Sommer der Chilis bei mir auf Balkonien, sondern auch der Gurken. Ich hatte zwei Pflanzen und die haben beide so getragen wie unten auf dem Foto zu sehen, also wirklich eine Gurke nach der anderen.  Wir haben also Gurken gegessen, so ziemlich dauernd. Das macht mir aber eh nix, weil ich esse sie sehr gern. Alle meine Gurkenrezepte kann ich nach wie vor empfehlen. Nun wird es aber Herbst und es wird Zeit, auch mal ein ganz typisches Wiener Gurkenrezept zu zeigen. Klassisch ist es eine Beilage zu gekochtem Rindfleisch, aber man kann es natürlich auch zu diversen anderen Gerichten als Beilage servieren. 

Die Sache mit der Einbrenn: Als ich noch jung war, musste ein Beilagengemüse noch richtig sättigen, das heißt, da war echt viel Mehl dran. Auch bei meinen Dillfisolen, die ich vor 10 Jahren gepostet habe, war noch ein ganzer Esslöffel Mehl im Spiel. Mittlerweile habe ich die Menge halbiert und damit hat man ein ganz zart abgebundenes Gemüse, das richtig gut schmeckt.

 

Beilage für zwei Personen
1 zarte Salatgurke
½ kleine Zwiebel, fein gehackt
½ Knoblauchzehe, fein gehackt
1 EL Butter
½ EL griffiges Mehl 
1 TL Suppenwürze (man darf auch ein kleines Stück Gemüsesuppenwürfel nehmen)
100 ml kräftige Rindssuppe
2 EL Sauerrahm
2 TL Essig
Salz
Pfeffer
2 EL gehackte Dille

 

Gurke schälen und der Länge nach halbieren. Mit einem scharfkantigen Löffel die Kerne herausschaben. Die Gurke dickblättrig schneiden.

Butter in einer beschichteten Pfanne (Gemüse legt sich leicht an, daher ist beschichtet wichtig) schmelzen, Zwiebel darin sanft anrösten, ohne dass sie Farbe nehmen, Knoblauch mit anschwitzen. Mehl dazugeben und kurz mitrösten, ebenfalls ohne Farbe zu nehmen. Mit der Suppe aufgießen und mit dem Schneebesen gut verrühren, damit sich keine Klümpchen bilden. Gurkenscheiben dazugeben und zugedeckt 7-8 min. köcheln lassen. Dabei immer wieder umrühren, weil das ist die Phase, in der das Gemüse sich gern anlegt. Wenn die Gurken glasig aber bissfest sind, rührt man den Sauerrahm und die Dille ein. Wenn nötig, kann man mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Das Gurkengemüse gart in der Sauce weiter und würde lätschert werden, das heißt, der Rest vom Essen wartet am besten auf die Gurken und nicht die Gurken auf den Rest. Warmstellen kann man Fleischlaberl oder Tafelspitz viel leichter als man dieses Gurkengemüse warm halten kann.

Ich hoffe, es schmeckt euch so gut wie uns.

Noch eine Idee, wie man diese Gurken servieren könnte: Zum Beispiel zur Beamtenforelle.

Bei Brigitta habe ich diese Art von Gurke in ihrem Monatsrückblick entdeckt: Gurkensauce

Die Kochgenossen haben eine Suppe draus gemacht: Gurkensuppe



 

Mittwoch, 14. Juli 2021

Gurken-Kiwi-Salat und die Sache mit den Dillblüten

Bei mir wuchterts ja wirklich toll: alle Kräuter kann ich beernten und meine Gurkenpflanzen liefern auch fast jeden Tag eine. So gern ich den Island Cooler mag, jeden Tag muss der auch nicht sein, alle anderen Gurkenrezepte vom Blog hab ich auch schon durch, also musste ein neues Rezept her. Fündig wurde ich bei Nadyia Hussain in "Time to eat". Die Kombination mit Kiwi klang abenteuerlich, aber nachdem ich schon viel Gutes in einer Facebook-Gruppe über den Salat gelesen hatte, kam er nun in etwas abgeänderter Form dran. Im Original werden die Kiwi mit Schale verwendet, nur leider konnte ich keine in Bioqualität bekommen, daher habe ich sie lieber geschält.

Noch eine Entdeckung habe ich gemacht: Immer wieder sehe ich Dillblüten bei diversen Rezepten. Ich hab schon einige Male Dillblüten probiert und fand die immer vom Mundgefühl her grauslich. Geschmacklich top, aber strohig und viel zu grob. Bisher hatte ich aber nur die ausgewachsenen großen Blüten probiert, nun habe ich die ganz zarten, die gerade erst von Knospen zu Blüten übergehen, gekostet. Und zack! Genau das ist es! Das Aroma ist schon da, aber die Blüten sind noch schön zart. Also eine dringende Empfehlung, wenn ihr Dille habt, dann kostet bitte diese zarten Blüten.


Für 4 Portionen als Beilage/Vorspeise oder 2 Hauptspeisen
5 EL Olivenöl
5 EL Zitronensaft
3 EL flüssiger Honig
1 Knoblauchzehe, sehr fein gehackt
1 EL Zaatar
4 EL Tahini
1 rote Zwiebel, fein gewürfelt
8 Kiwis, Enden abgeschnitten
1 Gurke, große Gurken entkernt, solche mit harter Schale geschält
200 g Feta, zerbröselt
1 Hand voll Dille, frisch gehackt
2 EL schwarze Sesamsamen
Dillblüten

Öl, Knoblauch, Zitronensaft, Zwiebel, Honig, Zaatar und Tahini gut verrühren. Diese Mischung kann gut vorbereitet werden, da die Säure vom Zitronensaft der Zwiebel und dem Knoblauch die Schärfe nehmen, was dem Salat gut bekommt. 

Vor dem Servieren die Kiwi in mundegerechte Stücke schneiden, unter die Marinade heben. Dann die Gurke ebenfalls in Stücke schneiden und unterheben. Sesam drüberstreuen, Feta drüberbröseln, Dillblüten oben drauflegen.
 

 

Passt gut zum Grillen oder auch einfach als Hauptspeisensalat. Der Salat hat das Zeug zu einem Lieblingssommersalat wie der Pfirsich-Paradeisersalat von Stevan Paul, den wir jeden Sommer bis zum Abwinken essen, daher unbedingte Nachmachempfehlung.

Hier noch eine Empfehlung für ein Sommerrezept mit Dille: Kalte baltische Rote Rüben-Suppe


Nun nehme ich mir bis zum Monatsende einen kurzen Blog-Urlaub. Habts eine feine Zeit!

Freitag, 25. Juni 2021

Island Cooler

Die Hitze reißt diesen Juni gar nicht ab. Somit gibt's noch mehr Getränke und sonstiges Kaltes von mir. Ich zeig euch noch ein Rezept aus dem Buch Khmer Cuisine, denn dieses Getränk schreit nach Nachmachen! Meine erste selbstgemachte Gurke von Balkonien durfte da rein, eine meiner drei Minzen macht die ersten Blüten, also rief danach gestutzt zu werden. Und der Mocktail war sehr genial bei diesem Wetter! Am Samstag kommen Gäste zum Grillen, da gibts dieses Getränk dann mit Gurke Nr. 2.


Zutaten für 4 kleine Gläser
20 ml Limettensaft
80 g Gurke
30 g Ingwer (bio bitte mit Schale, die nicht-bio schälen)
Minzblätter (5 große oder entsprechend viele kleine, ich habe Nana-Minze genommen)
250 ml Soda
1 ½ Teelöffel Honig

Zum  Servieren: 
Minze
Limettenscheibe
Eiswürfel

Alle Zutaten in einen Mixer geben und ordentlich durchmixen. Das Rezept sagt, man soll alles durch ein Sieb in Gläser mit Eiswürfeln gießen, ich habe nix abgesiebt. Also ob elegant oder rustikal: Mit Minze und Limettenscheibe dekorieren.




Freitag, 12. Februar 2021

Sunomono − Japanischer Gurkensalat

Asiatische Salate sind etwas Tolles. Auch wenn es kein "großer" Salat ist mit 100 Zutaten, sondern ein einfacher Beilagensalat wie dieser da. Durch die landesneutral asiatischen Zutaten schmeckt der Salat zu Gerichten aus ganz Asien und man muss nicht extra japanisch kochen. Ich träume gerade vom Sommer und Gefüllten Shisoblättern oder diesen Satay Sticks vom Holzkohlengrill.

4-5 kleine Gurken, ein feine Scheiben geschnitten
½ TL Salz
2 EL Wakameflocken
60 ml Reisweinessig (das ist der weiße, ganz durchsichtige)
1 TL Zucker
½ TL Sojasauce (ersatzweise Tamari)
2 TL frisch geriebener Ingwer
1 EL Sesamsamen, geröstet
1 EL geröstetes Sesamöl

In einer Schüssel die Gurkenscheiben mit dem Salz vermischen und Wasser ziehen lassen (dauert 5-10 min.).

In einer kleinen Schüssel Wakame mit einem Spritzer Wasser wässern.

In einer weiteren Schüssel Essig, Zucker und Ingwer mischen. Rühren, bis der Zucker aufgelöst ist.

Die Gurken sehr gut ausdrücken, um möglichst viel Wasser herauszukriegen. Die Flüssigkeit wegschütten. 

Gurken mit der Marinade und mit Wakame mischen, bei Zimmertemperatur 30-60 min. durchziehen lassen.

Kurz vor dem Servieren das Sesamöl unterrühren, Sesamsamen drüberstreuen. 



Angeblich halten sich Reste bis zu 4 Tagen im Kühlschrank, was ich nicht ausprobiert habe, weil der Salat so gut war, dass er bei beiden Gelegenheiten, als ich ihn gemacht habe, sofort und ratzefatze aufgegessen war.

Rezeptquelle: Fermentieren − Von Kefir bis Sauerkraut

Wer Geschmack an dem Rezept findet, mag ziemlich sicher auch meine Geprügelten Gurken. 

Freitag, 28. Juni 2019

Zaziki

In meiner Buchbesprechung habe ich es schon angekündigt: Zaziki mit wenig Knoblauch und wenig Gurke, also eine Neuinterpretation des knofeligen Klassikers präsentiere ich heute.

Die Menge ist für eine große Grillparty gemacht. Dadurch, dass sich das Zaziki 3-4 Tage im Kühlschrank hält, ist es aber kein Fehler, wenn man gleich viel davon macht bei diesem heißen Wetter, denn eine kleine Erfrischung kann man immer wieder mal brauchen.



1 Salatgurke
4 TL Salz
2 kg abgetropfter griechischer Joghurt
35 ml Rotweinessig
1 Bund Dille, gehackt
100 ml Olivenöl + evtl. mehr zum Beträufeln
1 Knoblauchzehe, gehackt

Gurke schälen, auf der groben Reibe in ein Sieb reiben, mit 2 TL Salz bestreuen. Einige Minuten abtropfen lassen. Mit den Händen die überschüssige Flüssigkeit ausdrücken.

Die Gurke in eine große Schüssel geben und die restlichen Zutaten unterrühren. Abdecken und für 30 min. in den Kühlschrank stellen.

Vor dem Servieren kann man das Zaziki noch mit Öl beträufeln.




Ich hatte statt einer Salatgurke eine Packung kleiner Gürkchen verwendet, also in der Relation sehr viel mehr Schale, daher schaut es so aus, als hätte ich eh normal viel Gurke genommen. Bei uns war es eine Beilage beim Grillen, im Griechenland-Kochbuch war es eine Vorspeise im Gläschen.

Mittwoch, 27. September 2017

Sesam-Gurkensalat

Kann man nach Gurkensalat süchtig werden? Also ich kann! 🙃

Es ist diese ganz spezielle Zubereitungsart, bei der man die Gurke vorher quetscht auf Teufel komm raus bis Kerne komm raus, die irgendwas mit den Gurken macht, was die guten alten heimischen Zubereitungsarten nicht tun. Wie ich bei dem Chinesischen Gurkensalat schon geschrieben habe, wird die Gurke erst in Stücke geschnitten und gequetscht, bis die Schale bricht und die Kerne herausgedrückt werden. Hier habe ich das in einem Sackerl gemacht, was weitaus weniger Sauerei ist, als wenn man das direkt auf der Arbeitsplatte macht.

Dieses Mal gibt es die malträtierte Gurke mit Sesam.

Ja, es ist eine gelbe Gurke.
  
Zutaten für 4 große Portionen:
1 kg Glashausgurken oder dünnschalige Freilandgurken
1 TL Salz für die Marinade, 2 TL Salz zum Einsalzen
1 TL Kristallzucker für die Marinade, 1 TL zum Einzuckern
1 Limette, Saft
1 Knoblauchzehe
3 EL Tahini, sehr gut verrührt
1 Esslöffel Olivenöl
¼ Teelöffel Kreuzkümmel, gemahlen
½ Teelöffel getrockneter Oregano
2 Esslöffel weiße Sesamsamen, zum Garnieren

2 bis 3 Esslöffel Sambal Oelek oder eine andere Hot Sauce + 2 EL Weißweinessig


Vorbereitung:
Gurken waschen und abtrocknen. In ca. 4 cm lange Stücke schneiden. Jedes Stück in Längsrichtung halbieren. Ein Stück Gurke mit der geschnittenen Seite nach unten auf die Arbeitsplatte oder in ein Plastiksackerl legen. Die Klinge eines großen Messers flach auf die Gurke legen und mit der Hand draufdrücken, bis die Schale bricht und die Kerne aus der Gurke herauskommen. Alle Gurkenstücke so vorbereiten. Alle Kerne entfernen. Gurke in mundgerechte Bissen schneiden.
Gurkenstücke in eine Schüssel legen, 2 TL Salz und 1 TL Zucker zufügen, umrühren, 15 bis 30 min. ziehen lassen. Im Kühlschrank kann man die Gurke bis zu vier Stunden so ziehen lassen.

Dressing:
Das stellt man entweder in einem Mixbecher mit dem Zauberstab oder einen Zerkleiner her.
Erst Limettensaft und Knoblauch gut mixen. Tahini und 2 Esslöffel warmes Wasser hinzufügen und wieder gut mixen. Olivenöl, 1 Teelöffel Salz, Kreuzkümmel und den Oregano dazugeben. Das alles soll eine dickflüssige Konsistenz haben. Wenn nötig, kann man noch ein wenig Wasser zufügen. Mit den Gewürzen abschmecken.

Sambal Oelek und Essig vermischen. Diese Mischung soll nicht so scharf sein, dass sie einem die Tränen in die Augen treibt, sondern einfach gut würzig.

Zubereitung:
Die Gurken in ein Sieb geben und gut durchschütteln, bis alle Flüssigkeit weg ist. Nötigenfalls mit Küchenrolle abwischen. Die Chili-Essig-Mischung auf Tellern verteilen. Die Gurken mit der Tahini-Marinade gut vermischen. Marinierte Gurken auf die Essigmischung legen und alles mit dem Sesam bestreuen. Sofort servieren.



Im Originalrezept wird die Chili-Essigmischung nur optional verwendet. Ich finde aber, um es richtig mexikanisch schmecken zu lassen, braucht es diese Mischung unbedingt. Sie gibt dem Salat den richtigen Kick.

Rezeptquelle: New York Times

Montag, 4. September 2017

Gewürzgurken süßsauer eingelegt

Für diesmal kocht nicht die Turbohausfrau – hier ist FEL!X! Susi ist gerade in Kroatien, so dass ich die kleinen Gurken, die sie am Naschmarkt sorgfältig ausgesucht hat, an ihrer Stelle einlege.

Das mache ich schon seit vielen Jahren, denn es gibt ein paar Dinge, auf die ich nicht verzichten mag. Bei Lebensmitteln sind dies ganz klar: Pasta, Joghurt, Senf. Es geht um Food, das ich hier in Thailand nicht so bekomme, wie ich ihn halt einfach mag.

Dazu zählen ebenfalls Gewürzgurken. Es gibt hier zwar welche im westlich assortierten Supermarkt, aber ... Am liebsten mag ich die Gurken, wenn sie süsssauer eingelegt sind. Von «Gundelsheim», der «Schwäbischen Conservenfabrik am Neckar». Gibt es aber in Thailand nicht. Gibt es sowieso nicht mehr, heisst jetzt ganz «kühn»(!)* anders.

Also: selber einlegen. Ganz einfach! Und lecker wie damals die von «Gundelsheim»!



GEWÜRZGURKEN süsssauer-mild eingelegt für ein Einmachglas von 1,7 L oder mehrere kleinere Gläser
1 kg kleine, feste Einlegegurken
Salz
2–3 Chilischoten, nach Belieben
1 roter Peperoncino (Spitzpaprika), nach Belieben
550 ml Wasser
250 ml Obst- oder Weissweinessig
45 g Zucker
2 TL Salz (13 g)
1 EL Senf- oder Korianderkörner
1 EL schwarze Pfefferkörner
3 dünne Scheiben frischer Ingwer
3 Lorbeerblätter
2 Büschelchen Dill, samt den Würzelchen




AM VORTAG
Gurken waschen, in kochendem Wasser 1 Minute blanchieren, herausheben, kalt abschrecken. In eine Schüssel geben und mit kaltem Wasser bedecken. Das Wasser in einen Messbecher abgiessen und pro Liter 75 g Salz beigeben, auflösen. Wieder über die Gurken giessen, mit einem Teller beschweren (damit alle Gurken mit der Flüssigkeit bedeckt bleiben) und 18 Stunden (nicht länger!) ziehen lassen.


AM ZUBEREITUNGSTAG
Gurken abspülen und mit kaltem Wasser bedeckt 1 Stunde stehen lassen.
Chili und Peperoncino mit einer Nadel mehrmals einstechen. Wasser und Essig mit Zucker, Salz und Gewürzen erhitzen und 2 Minuten kochen. Dill samt Chili und Peperoncino beigeben. Zugedeckt beiseite stellen.
Gurken abtropfen und samt den grösseren Zutaten in ein verschliessbares Glas (1,7 l) schichten. Die noch heisse Flüssigkeit samt Gewürzen über die Gurken giessen, so dass diese ganz bedeckt sind. Glas verschliessen, auskühlen lassen.

Halbkonserve = im Kühlschrank aufbewahren! Wegen des geringen Essiggehalts handelt es sich hier nicht um eine dauerhafte Konservierungsmethode, deshalb müssen die Gurken im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Tipps:
- zum Entnehmen eine saubere Gabel verwenden, nicht mit den Fingern ins Glas greifen!
- bei Verwendung von Gläsern mit Schraubverschluss zwischen diesem und dem Glas ein Stück Folie (zurechtgeschnittener Gefrierbeutel!) legen, damit der Deckel durch den Essiggehalt nicht korrodiert

* Die «Schwäbische Conservenfabrik Gundelsheim» wurde von «Kühne», einem anderen (Familien-)Unternehmen übernommen.

Dies ist ein Gastbeitrag von FEL!X!

Mittwoch, 23. August 2017

Chinesischer Gurkensalat




Vor zwei Tagen habe ich noch geschrieben, dass es kalt ist und herbstelt. Also es herbstelt noch immer, in der Nacht ist es wunderbar kühl und man schläft ausgezeichnet, aber von  tagsüber kalt kann keine Rede sein: Bis zu 32 Grad fassen wir heute wieder aus. Und da passt ausgezeichnet ein Gurkensalat. Dieses Mal nicht die österreichische Variante mit Knofel, Paprikapulver und Vinaigrette oder die Sauerrahmmarinadenvariante, sondern die chinesische. Gurken gelten dort als ideales Essen bei heißem Wetter und angeblich werden gekühlte Gurken(salate) bei heißem Wetter überall als Street Food verkauft. Ich würde mir bitte genau so etwas in Wien wünschen! Die Burger und Nudeln, die überall angeboten und auf der Straße gefuttert werden, bringen mich mittlerweile zum Davonrennen. Dieser Hugo, den die verbreiten, ist streckenweise atemberaubend. Brrrr ... Also wenden wir uns dem erfreulichen Gurkensalat zu.


 Für 4 große Portionen:

1 kg Glashausgurken, von denen man die Schale verwenden kann (es gehen auch sehr dünnschalige Freilandgurken mit einer eher weichen Schale)
1 TL Salz für die Mariande,  2 TL zum Einsalzen
2 TL Kristallzucker, 1 TL zum Einzuckern
1 ½ El Reisessig
2 TL Sesamöl
2 TL Sojasoße
1 EL Olivenöl
2 große Knoblauchzehen, gehackt
1 gehackte frische Chili (ersatzweise getrocknete Chiliflocken)
Korianderblätter, zum Garnieren
2 Teelöffel geröstete weiße Sesamsamen, zum Garnieren

Vorbereitung: 
Gurken waschen uns abtrocknen.  Quer in ca. 4 cm lang Stücke schneiden. Jedes Stück in der Hälfte in Längsrichtung schneiden. Die Stücke mit der Schnittseite nach unten auf die Arbeitsfläche legen und mit einem breiten Messer flach drücken, bis es deutlich knackt. Die Haut bricht auf und die Kerne werden herausgedrückt. Dieser Arbeitsschritt kann auch in großen Tiefkühlbeuteln durchgeführt werden.
Kerne entfernen und die Stücke in mundgerechte Bissen schneiden, in eine Schüssel legen, einsalzen und einzuckern. 15 bis 30 Minuten ruhen lassen. Man kann die Gurkenstücke aber auch bis zu 4 Stunden im Kühlschrank stehen lassen.

Dressing:
In einer Schüssel Salz, Zucker und Reisessig verrühren, bis Salz und Zucker aufgelöst sind. Sesamöl und Sojasauce unterrühren. Olivenöl, Knoblauch und Chiliflocken dazugeben.

Servieren:
Gurken sehr gut abschütteln, gegebenenfalls mit einem Stück Küchentuch abwischen. Es muss die ganze Flüssigkeit entfernt werden.
Gurke zur Marinade geben und alles gut durchschütteln, bis die Gurken von der Marinade umhüllt sind. Durch das Quetschen am Anfang sind die Gurken dann wirklich gut bereit, um viel Marinade aufnehmen zu können. Die Gurken haben dann eine richtige Marinadenschicht rundherum. Mit Koriandergrün und/oder Sesam bestreuen und sofort servieren.

Rezeptquelle: New York Times

Der Salat ist eine richtige Wohltat bei der Hitze! Auch sehr fein als Vorspeise zu einem Asia-Gericht.

Dienstag, 1. August 2017

Brotsalat mit alles

In vielen Blogs findet man derzeit Brotsalat. Kein Wunder, denn wir essen ebenfalls selten warm, wenn es draußen heiß ist. Außerdem will das Gemüse von Balkonien verbraucht werden. Hier auf dem Blog gab es auch schon Brotsalate: Panzanella mit gebratenem Gemüse oder Melanzani-Kichererbsensalat auf Fladenbrot. Auf den anderen Blogs haben mich besonders die Salate von Petra und Sabine angelacht.

Mein Salat hat nicht wirklich ein spezielles Rezept. Hinein kommt, was an Gemüse im Sommer bei mir reif ist. Dazu wird abgelegenes Brot geröstet, außerdem nehme ich immer eine andere meiner vielen Basilikumsorten, Zitronensaft, Salz und Pfeffer, außerdem Käse. Okay, das ist jetzt schon ein bissi sehr wenig an Anleitung. Na gut ... 😃


Für 2 große Teller:
Ca. 100 g Brot vom Vortag, entrindet und in große Würfel geschnitten
2 Knoblauchzehen
1 Schalotte oder sehr große Frühlingszwiebel
½ kg Paradeiser in allen Größen und Farben
1 kleine Gurke
1 Paprikaschote
1 Hand voll Basilikum
2 + 2 EL Olivenöl
1 Zitrone (den Saft)
1 Mokkalöfferl Honig
Salz (sehr gern flockiges Salz wie Fleur de Sel oder Maldon)
Pfeffer, grob gemahlen
Nach Belieben Käse: Feta, Mozzarella, Ricotta (gern auch geräucherter), Stracchino, Stracciatella, gerösteter Halloumi ...

Die Schalotte bzw. das Weiße von der Frühlingszwiebel in Ringe schneiden und im Zitronensaft marinieren.

2 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen,  heiß werden lassen, das Brot hineingeben. Den Knofel samt innerer Schale andrücken und mitrösten. Rösten, bis das Brot rundumadum goldbraun ist. Wer mag, kann den Knoblauch am Ende herausfischen, schälen, hacken und zur Zitrone geben - ich nehme normalerweise immer nur eine oder bei großen eine halbe der beiden Knoblauchzehen.

Gemüse waschen und artgerecht vorbereiten: Freilandgurke schälen, Paprika entkernen etc., alles in mundgerechte Stücke bringen. In eine Schüssel geben.

Basilikum grob zerzupfen. Ich hacke sogar das kleinblättrige Basilikum grob, weil dadurch mehr ätherische Öle freigesetzt werden als wenn man die Blätter einfach dekorativ oben drauflegt.
Wenn man Frühlingszwiebel verwendet, dann das Grün in feine Streifen schneiden.

Honig, 2 EL Öl, Salz und Pfeffer zur marinierenden Zwiebel geben, alles gut verrühren, damit sich der Honig auflöst.  Die Marinade über das vorbereitete Gemüse geben. Kräuter, Käse und Brot dazugeben, alles gut durchmischen, auf Gute-Laune-Tellern anrichten und genießen.



Das gibt es heute wieder, weil wir 38 Grad erwarten ... 🌞

Dienstag, 16. Juli 2013

Gurkensalat mit Räucherforelle


Heiß wird es heute. Zeit für einen Salat. Entdeckt in Valentinas Kochbuch und für sehr gut befunden, daher darf der Salat in meinen Blog.


Für 1 Hauptspeisportion:
1/2 Schlangengurke
1 EL Reis
1/2 TL schwarze Pfefferkörner
1 Prise (brauner) Zucker
50 ml Kokosmilch
1 TL Zitronensaft
1 EL Fischsauce
2 Stängel Thaibasilikum + Minze
Salz
1 geräuchertes Forellenfilet


Die Gurke wird laut Originalrezept geschält, bei mir nicht, denn es war eine mit ganz feiner, dünner Schale. Man viertelt die Gurke dann und schneidet die Kerne heraus. Die Gurke in 2 cm breite Stücke schneiden.
Reis und Pfefferkörner ohne Fett anrösten (ca. 3 min.), danach in einem Mörser ganz fein mörsern.
Kokosmilch, Zitronensaft und Fischsauce langsam erhitzen, salzen. Das Thaisbasilikum habe ich in Streifen geschnitten, bei Valentina werden sie zerzupft.
Die Gurke mit der Sauce mischen und anrichten. Forelle in grobe Stücke reißen, vorsichtig unterheben. Reispulver auf dem Salat verteilen, Kräuter drüberstreuen.

Dazu ein Stück Brot nehmen, raus auf Balkonien gehen, sich mit dem Salat in ein schattiges Winkerl setzen und über den Sommer freuen.



„Sommer ist die Zeit, in der es zu heiß ist, um das zu tun, wozu es im Winter zu kalt war.“
 (Mark Twain)


Mit der Forelle ist das wieder einmal ein Beitrag für Peggys Ganzjahresevent.