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Freitag, 29. Juli 2022

[Rettungsaktion] Streefood: Chicchetti mit Feige

Irgendwie habe ich es im Februar verschlafen, euch von unserem Besuch in Venedig zum Karneval zu berichten. Wir waren nur zwei Tage dort, aber die waren sehr genial. Diese ganzen Kostüme vor dieser historischen Kulisse waren ein Traum. Die Temperaturen waren angenehm kühl, es waren überschaubar viele Menschen unterwegs und wir haben die Zeit sehr genossen. 


Die Chicchetti waren wie immer mehr als verführerisch! Von denen könnte ich mich ernähren. Das sind kleine Brötchen oder auch Appetithäppchen ohne Brot, zu denen man ein passendes Glas Wein trinkt, das sich ombra nennt. Beides konsumiert man klassisch im Stehen an der Bar eines Bácaro oder einem draußen befindlichen Stehtischchen, also Streetfood!

Im Urlaub denke ich dran, dass ich das daheim auch einmal machen will, dass ich Chichetti auf den Tisch bringe. Dank der Rettungsaktion ist es nun soweit und ich habe die ersten meines Lebens gemacht.

Was bei so kleinen Dingelchen nicht funktioniert, ist eine grammgenaue Angabe. Es wird daher eine ungefähre Beschreibung dafür geben, aber mehr schon nicht. Ich bin sicher, ihr seid kreativ genug, um die Chicchetti nachmachen zu können.

Kleine Weißbrotscheiben, z. B. Baguette, werden geröstet und dann abgekühlt. Pro Brotscheibe eine Feige über Kreuz tief einschneiden, aber nicht durchschneiden, sodass man sie auseinanderklappen kann. Feige auf das Brot legen. Für die Käsecreme Robiola (schlechter aber möglicher Ersatz: Ziegen- oder anderer Frischkäse) 1:1 mit pikantem Gorgonzola verrühren. Etwa einen Teelöffel von der Käsemasse auf die Mitte der Feige geben. Mit gehackten Pistazien bestreuen, darüber je nach Gusto mildes bis mittelscharfes Paprikapulver streuen.

Rezept frei nach "Chicchettario: Die legendären Rezepte des Al Bottegon in Venedig" von Alessandra De Respinis

Nachdem ich mit den Segnungen von Toast Hawaii aufgewachsen bin, mag ich solche Kombinationen von Obst mit Pikantem besonders gern.

Ich könnte mich direkt daran gewöhnen, auch hier in Wien so etwas öfter zu essen. Wir sind ja, was belegtes Brot angeht, nicht gerade gesegnet mit solchen Sachen. Mag nicht jemand ein Bácaro aufmachen?

Und nun schauen wir, wer aller noch mitmacht bei der Rettung vom Streedfood. Wie immer hervorheben will ich die Damen von den Rettungen, Barbara und Tamara, denen ich für die Abwicklung der Rettung danken möchte.

 


 

 

 

 

 

 

 

 

Dienstag, 3. September 2013

Feta-Knöderln mit Pfirsichen



Irgendwo hatte ich in letzter Zeit gelesen, dass jemand Feta zu Knöderln formt. Und da stellte sich sofort ein Reflex ein: Feta formen, das klappt doch nie - das muss ich beweisen, dass es nicht gehen kann. So teilweise muss ich mir recht geben, es geht wirklich nicht gut. Die Knöderln sind sehr instabil. Vor allem, wenn man so wie ich dann auch noch glaubt, Spieße hineinstecken zu müssen ...

Dennoch von mir eine Nachmach-Empfehlung. Ich werde die wohl in nächster Zeit auch einmal zu Salat machen, bei dem man sich das mit den Spießchen ersparen kann. Der weiche Käse und die knusprigen Nüsse sind nicht nur geschmacklich, sondern auch von der Textur her toll.

Hier eine Variante mit Basilikum drauf. Da habe ich versucht, Käsewürfelchen in den Nüssen zu wälzen - geht noch schlechter, weil die Nüsse da nicht halten wollen.

Als Amuse für 4 Personen:
150 g Feta (nein, Schafkäse in Salzlake geht nicht)
1 Hand voll Cashews, grob gehackt
1 mittelgroßer Pfirsich

Den Feta zerbröseln und dann zu Knöderln formen, diese in den Nüssen wälzen. Pfirsich in Stücke schneiden und mit einem Spieß auf den Knöderln feststecken.


Dazu gab es Roberts legendäre Grissini - Vorsicht, die halten zwar theoretisch in Dosen und wären daher schön vorzubereiten, aber man muss diese Dose sehr gut verstecken, sonst gibt es einen eigenartigen Schwund ...

Diese Knöderln schmecken köstlich! Natürlich braucht man dazu sehr gute Pfirsiche. Hat man solche, dann ist das ein geschmacklich perfekter Willkommensgruß für Gäste.



Bei HighFoodality werden immer noch einfache Sommerrezepte gesucht - also nichts wie hin damit mit meinen Knöderln.

HighFoodality Blog-Event Wir kochen alle nur mit Wasser

Samstag, 5. Mai 2012

Blätterteigstangerln mit Speck und Käse



Was ganz Schnelles für Zwischendurch. Ruck-zuck gemacht und genau so schnell gegessen. Garantiert!



Zutaten:
1 Rolle fertigen Blätterteig
1 Hand voll Speck, fein gewürfelt
1 Hand voll Pecorino (oder Parmesan), grob gerieben


Backrohr auf 200 Grad vorheizen (keine Umluft).
Blätterteig am besten gleich auf einem Backblech aufrollen, mit Speck und Käse bestreuen. Speck und Käse fest in den Teig drücken. Zwei Finger breite Streifen vom Teig schneiden und in der Mitte umklappen, sodass Speck und Käse so halbwegs innen sind. Dann die Streifen verdrehen. Ca. 15 Minuten backen. Überkühlen lassen und servieren.


Gut zu Wein oder Bier oder einfach so für einen lauen Abend auf Balkonien, wenn man nette Menschen zum Plaudern um sich hat.

Dienstag, 3. Mai 2011

Zucchini-Röllchen

Amuse-Gueule oder Amuse-Bouche - ich hab keine Ahnung, wo der Unterschied liegt. Egal, ich nenne meinen neuen Stichwortbegriff einfach Appetithäppchen. Dafür grabe ich ein alt gedientes Rezept aus, das uns schon bei vielen Festen als Appetizer oder Fingerfood diente. Der große Vorteil: Man kann die Röllchen ein paar Stunden vor dem Essen machen und im Kühlschrank aufbewahren.
Was unabdingbar ist, sind scharfe Messer. Die Zucchini werden der Länge nach in dünne Scheiben geschnitten. Wer kein langes Messer hat, das wie der Teufel schneidet, scheitert - glaubt mir, denn ich hab das schon hinter mir.


Zutaten für ca. 20 Röllchen:
4 kleine Zucchini
2 eher größere Chilis (Serrano eignen sich recht gut)
150 g Ziegenfrischkäse (ein weicher ist besser - muss streichfähig sein)
2 Zweige Minze
1 kleiner Bund Schnittlauch (so viele Stiele wie Röllchen braucht man)
Salz, Pfeffer, Olivenöl

Die Zucchini wie oben beschrieben der Länge nach in dünne Streifen schneiden. Plattengrill oder eine Grillpfanne vorheizen, mit Olivenöl bepinseln und die Zucchinistreifen der Reihe nach braten - die Zucchini sollen noch Biss haben, sonst zerfallen sie beim Rollen.
In einem kleinen Topf Wasser aufkochen, den Schnittlauch kurz eintauchen, gleich wieder herausholen (Siebschöpfer) und auf ein Stück Küchenrolle legen.
Minze grob hacken. Chili in feine Streifen schneiden.

Wenn Zucchini und Schnittlauch ausgekühlt sind, jeweils ca. einen Teelöffel Ziegenkäse auf einen Zucchinistreifen streichen. Etwas Minze draufstreuen, die Chili-Streifen so auflegen, dass sie ein wenig überstehen, Zucchini einrollen und die Rolle mit dem Schnittlauch vorsichtig zubinden.



Und kaum hab ich das Posting abgeschickt, kam schon ein Verbesserungvorschlag: Die Zucchinischeiben lassen sich laut meiner Freundin Birgit gut mit einem Gourmethobel machen.


Edith tut ihre Arbeit und liefert einen Nachtrag. Bei Frau Kochfrosch wurde genau dieses Rezept gepostet. Und siehe da, es gibt auch eine Quelle, die hiermit nachgeliefert wird:
Grüße aus der Küche nach
Jennifer Joyce
Tapas, Mezze, Antipasti