Meine Freundin Sina kennt ihr nun ja schon, sie ist die
Giftige Blonde. Sie hat kein Deko-Gen, sagt sie immer. Dazu gehört auch, dass sie keinen Adventkalender basteln kann. Nun hätte sie aber gern einen. Heute bin ich quasi das zweite Türchen und spendiere ihr eine Mohntorte. Lass es dir gut schmecken, meine Liebe!
Die Torte kann sehr gut am Tag vor dem Servieren zubereitet werden. Wenn man sie am selben Tag macht, bitte die Kühlzeiten bedenken und schon in der Früh anfangen.
Das Rezept klingt jetzt lang und kompliziert, ist es aber gar nicht. Es ist relativ wenig wirkliche Arbeitszeit zu investieren und schwer ist das Rezept gleich gar nicht!
Der Ananassalbei ist hübsches und schmückendes Beiwerk, das nicht zwingend sein muss. Er blüht bei mir immer noch so schön, also habe ich die Blüten auf den Himbeerspiegel gestreut. Die Blüten haben kaum Eigengeschmack.
Ich habe eine Tortenform mit 26 cm Durchmesser, die hat optimal für die Menge gepasst.
Für die Mohn-Masse:
50 g glattes Mehl
150 g gequetschten (wichtig, nicht gemahlenen, gequetscht ist viel besser!) Mohn
50 g geriebene Nüsse – ich habe Haselnüsse genommen, aber es gehen sicher auch andere
150 g Butter, zimmerwarm
100 g Backzucker
5 kleine Eier
1 Prise Salz
Für die Creme:
250 g Topfen (20 %)
250 g griechisches Joghurt
250 ml Schlagobers
6 Blatt Gelatine
1 Bio-Limette, davon Schale und Saft
Himbeergelee:
300 g Himbeeren tiefgekühlt
50 g Zucker
1 Limette, nur den Saft
2 Blatt Gelatine
2 Hände voll Blüten vom Ananassalbei
Backrohr auf 170 Grad vorheizen.
Springform einfetten.
Die Butter mit dem Zucker gut verrühren, bis eine cremige Masse entstanden ist. Nach und nach die Dotter einrühren. Eiklar mit dem Salz steif aufschlagen und unter den Teig unterheben. Mehl, Mohn und Nüsse vermengen, vorsichtig in die Teigmasse rühren.
Die Masse in die Tortenform geben und im vorgeheizten Backofen bei 170 Grad ca. 25 min. backen. Stäbchenprobe!
Auskühlen lassen – das dauert ungefähr eine Stunde.
Für die Creme Topfen und Joghurt mit Zucker gut verrühren. Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Schlagobers schlagen. Limettenschale abreiben, den Saft der Limette auspressen. Die Limettenschale zur Topfencreme geben. Den Limettensaft erwärmen und die gut ausgedrückten Gelatineblätter darin unter ständigem Rühren auflösen. Topfencreme, geschlagenes Schlagobers und aufgelöste Gelatine zu einer glatten Creme rühren. Auf dem Tortenboden verteilen. Abdecken und für die nächsten 4 Stunden im Kühlschrank parken.

Für das Gelee die Himbeeren in einem Topf durchkochen lassen, bis die Himbeeren gar sind. Durch ein feinmaschiges Sieb passieren, damit die Kernchen nicht im Gelee landen. Es sollte ca. ¼ l Himbeermark entstehen. Wenn nicht, bitte die Gelatine-Menge anpassen: Pro Viertelliter nimmt man 2 Blatt Gelatine. Die Gelatineblätter in kaltem Wasser einweichen.
Den Saft der Limette und den Zucker zum noch heißen Himbeer-Mark geben, ebenso die ausgedrückte Gelatine. Rühren, damit sich der Zucker und die Gelatine auflösen. Ca. 15 min. kalt stellen. Dabei immer wieder kontrollieren, ob die Masse schon dickflüssig wird. Wenn das passiert ist, das Fruchtmark auf die Topfencreme leeren. Torte wieder für eine Stunde im Kühlschrank parken.
Danach kann man sie anschneiden und die Tortenstücke mit den Ananassalbeiblüten dekorieren. Man kann natürlich auch die Blüten auf der ganzen Torte verteilen, aber das sieht man nächsten Tag dann nicht mehr hübsch aus, wenn die welken Blüten auf der Torte herumgammeln.
Abgewandelt nach folgenden Quellen:
www.goldschwarz.at/topfen-mohn-himbeer-torte/
www.binekocht.at/2012/06/03/mohn-joghurt-himbeertorte-heidelbeeren/