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Donnerstag, 26. August 2021

Blauschimmel-Birnenstrudel mit Grappa-Rosinen

In meinem Monatsrückblick auf Juli habe ich von einem Dessert geschrieben, das der Turbohausmann und ich gegessen hatten. Der liebe Felix wollte Genaueres wissen. Im Hintergrund wurden Fotos und Mails herumgeschickt und nun veröffentlichen wir gemeinsam dieses Rezept. Mich hat die Variante von Felix, der Frischkäse mit in die Fülle gegeben hat, mehr überzeugt als die Variante, die wir gegessen haben, wo purer kräftiger Blauschimmellkäse verwendet wurde. Die Variante, die ich nun poste, ist sehr viel netter als die originale. Wer wirklich ausgeprägt kräftige Aromen will, nimmt halt nur Gorgonzola picante oder Stilton oder Roquefort.

Übrigens ist das ein Dessert, bei dem ich wirklich Strudelblätter empfehle. Das ist ein viel stabilerer Teig als der zarte handgezogene. Ich nehme an, dass beim handgezogenen Teig die Fülle, die flüssig wird beim Backen, leichter aus dem Strudel abhaut als durch den stabilen Fertigteig. 

Hier geht es zu dem Rezept von Felix: click



Für 4 Personen

2 Studelblätter (= ½ Packung)
2 EL Butter, geschmolzen
4 fingerlange Stück kräftigen Blauschimmelkäse (hier Roquefort)
4 EL Frischkäse (hier Robiola), zu fingerlangen Stücken geformt

 

Für das Birnenkompott

1 kleine Birne
2 Gewürznelken
1 EL Zucker  

 

Für die Grappa-Rosinen

1 EL Rosinen
2 EL Grappa


Am Vortag die Rosinen in ein Glas mit Twist-Off-Deckel geben. Den Grappa dazuleeren, Deckel zuschrauben. Ab und zu schütteln.

Für das Kompott die Birne schälen, Kernhaus herausschneiden, das Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden. Zucker mit den Gewürznelken in ⅛ l Wasser aufkochen, die Birnenstücke hineingeben, einmal aufkochen lassen. Dann zugedeckt stehen lassen,  bis alles ausgekühlt ist.

Backrohr auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Für den Strudel die Strudelblätter auffalten. Ein Strudelblatt mit viel geschmolzener Butter bestreichen, das zweite Strudelblatt drüberlegen. In vier gleich große Teile schneiden. Auf jedes Teil einen Streifen Blauschimmelkäse, einen Streifen Frischkäse und 1 EL abgetropfte Birnenwürfel legen. Man kann nun entweder Päckchen falten oder die Teigstückchen einrollen. Wichtig ist, dass der Verschluss unten liegt, damit das Gewicht der Strudelpäckchen auf den Teigenden liegt. Nochmals mit Butter bepinseln, in eine mit Backpapier ausgelegte Form legen und im heißen Rohr ca. 20-25 min. backen.

Mit den abgetropften Grappa-Rosinen servieren.

 

Uns hat das Dessert sehr gut geschmeckt und es ist zur Wiederholung vorgesehen.

Gegessen haben der Turohausmann und ich den Strudel urprünglich beim Schandl in Rust (not sponsored).

Donnerstag, 8. August 2019

Wachauer Topfenstrudel mit Kanarimilch

Hier gibt es tatsächlich noch keinen Topfen-Marillenstrudel auf dem Blog! Das ist eine Schande! Ich mach den nämlich jedes Jahr mindestens einmal und wir essen ihn mit Begeisterung. Okay, hier hatte ich schon mal kurz beschrieben, wie ich ihn mache, aber das nützt gar nichts, denn es gibt auch kein Rezept für Topfenstrudel auf meinem Blog. Also wirklich ... 😮

Jedenfalls gibt es derzeit die letzten Marillen in der Wachau und zwar zwischen Spitz und Aggsbach. Dieses Jahr war die Ernte so gut, dass die Bauern die Marillen kaum angebracht haben. Aktuelle Angebote findet man immer in der Marillenbörse.



Strudelteig von hier
200 g glattes Mehl, Type 480 (Deutschen nehmen Type 405)
1 Prise Salz
100 g lauwarmes Wasser
40 g Pflanzenöl (z. B. Sonnenblumenöl, KEIN Olivenöl) + 1 TL zum Bestreichen der Teigkugel
3 EL Butter, geschmolzen

Alle Zutaten bis auf die Butter zu einem ganz glatten Teig verkneten. Das geht händisch recht flott. Teig zu einer Kugel formen, mit Öl bestreichen, zudecken und eine Stunde ruhen lassen. Dann erst auf einer bemehlten Fläche auswalken, auf ein Strudeltuch heben und hauchdünn ausziehen. Mit der Hälfte der geschmolzenen Butter beträufeln.
In dem Link zu den Zutaten ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zu finden.
Der ausgezogene Teig verträgt kein Herumstehen, daher unbedingt vor dem Ziehen alles bereit stellen.


Fülle
250 g Topfen
25 g Butter zimmerwarm
50 g Zucker
1 TL Vanillezucker
3 Eier
1 Prise Salz
25 g Grieß

5-6 Marillen, gewaschen, entkernt und geviertelt
Backpapier für das Blech
Staubzucker zum Bestreuen vom fertigen Strudel

Die Eier in Dotter und Klar trennen. Die zimmerwarme Butter mit der Hälfte vom Zucker schaumig rühren und die Eidotter zum Schluss hin unterrühren. Topfen und Grieß verrühren und zur Masse hinzugeben. Eiklar mit einer Prise Salz und dem übrigen Zucker zu Eischnee schlagen und zum Schluss unterheben.

Fülle auf den gezogenen Teig geben, dabei beim Verstreichen rundherum einen Rand lassen. Das entferntere Drittel ganz frei lassen. Die Marillen auf der Topfenmasse verteilen. Die Ränder vom Teig einklappen, einrollen. Dann wird es beim Marillenstrudel immer happig, denn dann muss man diesen weichen Studel mit dem Tuch auf ein mit Bakcpapier ausgelegtes Backblech heben. Ist das geglückt, die restliche Butter auf dem Strudel verstreichen. Im vorgeheizten Rohr bei 190 Grad 35- 40 min backen, bis der Strudel schön goldbraun ist.

Kanarimilch
¼ l Milch
¼ l Schlagobers
100 g Zucker
20 g Vanillezucker (selbst gemacht)
4 Eigelb

Diese Sauce hat schon gute Bindung, aber ist deutlich flüssiger als Vanillesauce. Die Kanarimilch herzustellen dauert 15 - 20 min, also rechtzeitig anfangen!
Alle Zutaten im Wasserbad mit dem Schneebesen schlagen, bis die Sauce dickflüssiger wird. Kochen darf sie nicht, sonst gibt es Bröckerln. Man kann die Sauce an einem Holzlöffel verblasen, bilden sich dabei Wellen, passt die Konsistenz.
 

Strudel in Stücke schneiden, anzuckern, mit der Kanarimilch servieren.



Also falls für's Wochenende keine anderen Essenspläne gemacht wurden, wünsche ich gute Fahrt in die Wachau und einen schönen Ausflug! Den Teig kann man vorher zusammenkneten, der wartet gern auch ein paar Stunden. Und danach wird der Strudel sicher köstlich schmecken!

Sollten dann noch Marillen übrig sein, empfehle ich wärmstens Omas Marillenmarmelade. Dafür kann man sich auch Marillenschnaps aus der Wachau mitbringen! Und ja, ich hab auch schon stückige Marillenmarmelade eingekocht oder mit dem Pürierstab püriert, aber keine hat so ein samtiges Mundgefühl wie die passierte Variante. Ich finde, die Arbeit lohnt sich. 🥰

Sonntag, 15. April 2018

Krautstrudel mit Paprikasauce

So, jetzt aber! Darf ich verraten, dass ich dieses Rezept, weil ich es so mag, jeden Winteranfang und jedes Winterende mache, seit es die Küchenschabe gezeigt hat. Das war 2012! Und ich habe es bis jetzt nicht geschafft, dass ich es endlich blogge. Aber zum Glück gibt es die liebe Schabe ja immer noch, sodass mir das Rezept nicht abhanden gekommen ist. Trotzdem! Ich mag es lieber, wenn Lieblingsrezepte auf meinem Blog sind, denn man weiß ja nie. Nun ergibt sich eine Gelegenheit, dass ich das ändere. Es haben sich wieder einige Bloggerinnen zum spontanen Strudeln zusammengefunden. Das haben wir schon einmal gemacht, nun sind wir ein paar mehr geworden.

Und hier die anderen Strudeleien:
Christine von Anna Antonia - Strudel mit Trockenfrüchten
Birgit von Backen mit Leidenschaft - Apfel-Mandel-Strudel und Ricottastrudel á la Cassata
Sina von Giftigeblone - Birnenstrudel mit weißem Mohn und Walnüssen
Susanne von Magentratzerl - Börekschnecken mit Zucchini-Schafskäse-Füllung
Petra von Obers trifft Sahne - Bärlauch-Topfenstrudel
Aniko von Paprika meets Kardamom - Kürbis-Feta-Strudel
Christina von The Apricot Lady - Mediterraner Strudel
Ariane von Tra dolce es amaro - Caramelle di strudel con ricotta e frutti di bosco



Für 1 Strudel (ca. 4 Portionen)
1 kg Weißkraut
Salz
1 El Schmalz (ersatzweise Öl)
200 g Grammeln
1 große Zwiebel, fein gehackt
1 TL Zucker
1 TL Paprikapulver, edelsüß
Pfeffer
Muskat
250 g Sauerrahm
¼ l Rinds- oder Hendlsuppe

Strudelteig
200 g Mehl (Weizen Allzweckmehl) + etwas mehr zum Ausrollen vom Teig
⅛ l Wasser
1 Prise Salz
1 EL Öl + 1 TL zum Bestreichen

Paprikasauce
4 Kapia (das sind rote, längliche Paprika, leider nur im Spätsommer erhältlich sind die noch besseren, dickfleischigen Paradeisfrüchtigen Paprika oder Apfelpaprika)
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
1 kleine, weiße Zwiebel, fein gehackt
120 g Butter
¼ l Suppe
Salz
Pfeffer
1 EL Balsamico

Für den Teig alle Zutaten gleich händisch gut verkneten. Das geht sehr rasch und man braucht dafür weder Mixer noch Küchenmaschine bemühen. Wichtig ist nur, dass man einen gleichmäßigen Teig verknetet, also keinerlei Mehlnester drinnen hat. Das ist in 3 (Geübte) bis 5 min. (Anfänger) erledigt. Dann bepinselt man den Teig mit Öl und lässt ihn eine Stunde bei Zimmertemperatur zugedeckt stehen.
Wie man den Teig auszieht, habe ich schon öfter erklärt. Hier gibt es eine Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Während der Teig ruht, die Fülle zubereiten. Dafür das Kraut in feine Streifen schneiden (ich hoble). Salzen und mit den Händen durchkneten. Die Zwiebel in 1 EL Schmalz anrösten, mit Zucker bestreuen, Grammeln dazugeben, alles durchrösten, bis der Zucker karamellisiert. Mit Paprikapulver würzen. Kraut ausdrücken und dazugeben, mit Pfeffer und Muskat würzen, weichdünsten. Überkühlen lassen.

Das Backrohr auf 200 Grad vorheizen. Die Suppe erwärmen. Sauerrahm glatt rühren.

Strudelteig ausziehen. Die Fülle drauf verteilen. Sauerrahm über dem Kraut verteilen. Strudel einrollen und in eine hohe Form legen. Die Suppe dazugießen und ins Rohr schieben. Insgesamt braucht der Strudel ca. 45 min.

Für die Paprikasauce die Paprika entkernen und in Stücke schneiden. Zwiebel und Knofel in 30 g Butter anrösten, Paprika dazugeben, ein wenig von der Suppe zugießen und weich dünsten. Dabei immer wieder Suppe nachgießen. Wenn die Paprika weich sind, die Sauce fein pürieren. Mich hat mein Pürierstab lange gehunzt und ich hab nie eine schön homogene Sauce zusammengebracht. Die besten Ergebnisse habe ich, wenn ich die Paprikasauce in der Moulinette aufmixe und dann durch ein Sieb streiche. Dann noch einmal aufkochen, vom Herd ziehen und die eiskalte Butter mit dem Schneebesen einarbeiten. Mit Salz, Pfeffer und Balsamico abschmecken.



Ich hab hier noch ein paar selber eingelegte Storchenschnäbel dazugelegt. Das sind milde Chilis, die wahnsinnig gut schmecken. Wenn man die hat, sind sie das Tüpfelchen auf dem I. Wenn nicht, macht der Strudel auch so glücklich, versprochen!

Wenn man zu zweit ist wie der Turbohausmann und ich, dann sollte man keine Sorgen haben, dass das ja vier Portionen sind: Am nächsten Tag schmeckt der Strudel auch noch kalt. Oder man wärmt ihn sacht im Rohr auf. Dass man nicht an zwei Tagen dasselbe essen mag, kommt bei uns oft vor, aber bei uns bei diesem Strudel noch nie.


Montag, 20. Juni 2016

Mozartkugel im Strudelblatt mit Minzpesto

Christine vom Blog Annaantonia hat sich dieses Rezept aus dem Buch Goli grillt Basics gewünscht und ich liefere prompt. :)

Falls jemand noch nie Strudelpackerl gemacht hat: Die gehen wirklich nur mit fertigem Strudelteig. Ich habe es einige Male mit selbst gemachten Strudelteig nach verschiedenen Rezepten versucht, aber der war immer zu weich und platscht dann formlos zusammen. Die Strudelblätter sind fester und geben den Packerln einen schönen Stand.

Was auch nicht geht: Beschichtete Muffinformen auf dem Grill. Es wird zu heiß auf dem Grill für Beschichtungen, wie ich sie kenne. Also mag sein, dass es irgendeine Beschichtung gibt, die das aushält, aber ich kenne halt keine.

Für 12 Stück:
100 g flüssige Butter für die Muffinformen und den Strudelteig
1 Packung Strudelteig
40 g Butter
2 Eigelb
1 Prise Salz
Schale einer halben Zitrone, fein abgerieben
120 g Sauerrahm
60 g entrindete Weißbrotwürfel
2 Eiweiß
40 g Zucker
12 Mozartkugeln
1 EL gehackte Pistazien

Grill (braucht einen verschließbaren Deckel) zum indirekten Grillen vorheizen.

Muffinformen gut einfetten. Strudelblätter in 10 x 10 cm große Quadrate schneiden, mit flüssiger Butter bestreichen und doppellagig in die Muffinformen drücken, dabei oben nach außen klappen. 40 g Butter schaumig rühren, nach und nach Eidotter einrühren, mit einer Prise Salz und geriebener Zitronenschale würzen, Sauerrahm und Weißbrotwürferl dazugeben, alles verrühren. Eiklar mit Zucker aufschlagen, den Schnee unter die Rahmmasse heben. Die Masse auf alle vorbereiteten Strudelblätter verteilen. Je eine Mozartkugel auf die Masse setzen, mit Pistazien bestreuen. Die Strudelpackerl oben zusammendrücken - wobei dieser Schritt im Rezept nicht beschrieben wird, aber ich habe das ganz selbstverständlich so gemacht, weil ich es immer so mache. Beim nächsten Mal wird das probiert, dass ich die Päckchen offen gare.

Die Muffinförmchen auf den vorgeheizten Grill stellen, sodass sie nicht direkt über der Glut stehen. Deckel schließen und nach 12 - 15 min. nachschauen, ob die Päckchen schon eine schöne Farbe haben. Wenn das der Fall ist, herausnehmen und mit Minzpesto servieren.


Minzpesto:
25 g frische Minzblätter
120 g Zucker
100 g geschälte, geriebene Mandeln
1/2 Zitrone (Saft)
60 ml Weißwein

Das Originalrezept geht so, dass man Minzblätter mit dem Messer fein zerschneidet, dann die Minze mit Zucker und Mandeln im Mörser zu einer feinen, trockenen Masse zermörsert, Zitronensaft und Wein dazugeben, alles gut verrühren, fertig. Ich mag aber Pesto sehr gern mit ein paar Stückchen drinnen, daher habe ich es nicht so fein gemörsert. Außerdem habe ich weniger Wein genommen, damit das Pesto fester bleibt. Uns hat es sehr gut geschmeckt.




Im Kochbuch ist das Dessert natürlich schöner angerichtet, mit Beeren am Tellerrand und Tupfern aus Pfirsichmark. Als ich das Rezept ausprobiert habe, gab es noch keine heimischen Beeren und mein Pfirsichkompott war aufgebraucht. Aber ich bin sicher, wir machen in der Grillsaison dieses Dessert noch einmal, dann kann ich ja ein fesches Foto-Update liefern.

Freitag, 25. März 2016

Spinatstrudel mit Feta

Nun kommt ein Rezept, das ich im Frühling und im Herbst jedes Jahr mache. Immer. Seit vielen Jahren. Und ich frage mich, wieso das noch nicht den Weg in meinen Blog gefunden hat? Da musste erst die Giftige Blonde kommen mit Anikó von Paprika Meets Kardamom und Petra von Obers trifft Sahne, mit denen ich heute gemeinsam eine #strudelchallenge mache. Wird wieder spannend! Diese gemeinschaftlichen Aktionen finde ich immer sehr nett, weil Bloggen ist doch eine einsame Sache und Einsamkeit ist so gar nicht mein Ding.


Diesen Strudel mache ich nicht mit gezogenem Strudelteig, sondern mit Topfenblätterteig. Ich glaube, den kennen mittlerweile eh alle: 250 g Mehl mit einer Prise Salz vermischen, 250 g kalte Butter mit der groben Gemüsereibe reinreiben, mit 250 g Topfen verkneten. Schlampert verkneten! Es ist gar kein Fehler, wenn man noch kleine Butterflöckchen im Teig sehen kann.

Mein Topfenblätterteig hat sich mit den Jahren verändert: Anfangs war ich noch feig und habe immer ein wenig Backpulver hineingetan - braucht man wirklich nicht! Dann habe ich den Teig einfach nur grob verknetet und gleich verwendet - geht nicht so toll, weil der sollte einmal gut durchkühlen. Jetzt mache ich es so, dass ich zwei doppelte Touren mache - perfekt! Der steht dieser Teig dem Blätterteig wirklich um nichts mehr nach.

Für diesen Strudel braucht man die halbe Menge von den oben angeführten Zutaten. Ich friere die Hälfte einfach ein, denn der Teig blättert auch noch sehr gut auf, wenn er tiefgekühlt war.


Für 1 Strudel = 4 Portionen:
1/2 Menge Topfenblätterteig
1 Becher Crème fraîche
1 EL Butter
750 g Blattspinat (Ich kaufe immer 1 Kilo, die kleinen feinen Innenblättchen verwende ich für Salat)
200 g Feta
2 Zehen Knoblauch
Salz
Pfeffer
Muskatnuss
1 Eidotter
2 Hände voll Kerne, bei mir eine Mischung aus Sonnenblumenkernen, Kürbiskernen und Pinienkernen

Den Blattspinat waschen und waschen und waschen und waschen - also wenn man so richtig rustikalen hat wie ich, der eine Unmenge an Sand drauf hat, sonst reicht einmal waschen. Die groben Stiele wegzupfen. Butter in einem ausreichend großen Topf schmelzen, Spinat hineingeben, fein gehackten Knoblauch dazu, ebenso Salz, Pfeffer und Muskatnuss, den Spinat zusammenfallen lassen. Alles in ein Sieb kippen, auskühlen lassen und sehr gut ausdrücken, denn sonst saftelt der ganze Strudel!

Backrohr auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Spinat hacken, in eine Rührschüssel geben und den Feta hineinbröseln. Crème fraîche dazugeben und alles gut verrühren.

Den Topfenblätterteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche auswalken. Die Spinatfülle so verteilen, dass links und rechts an den Rändern noch Platz zum Einklappen vom Teig ist, auch der vordere Rand sollte frei sein. Einrollen, auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen, mit dem Eidotter bepinseln und den Kernen bestreuen. 30 min. backen. Anschneiden, essen.



Ja, was soll ich noch schreiben? Wenn er uns nicht schmecken würde, würden wir den Strudel nicht so oft essen. Auch die für zwei Personen überdimensionierte Menge ist Absicht, denn am nächsten Tag kann man den Strudel kalt essen.

Jetzt freu ich mich schon zu sehen, was meine Mitstrudlerinnen gemacht haben:
Walnuss-Apfelstrudel
Ungarischer Krautstrudel mit Dillquark
Nussstrudel

Donnerstag, 25. September 2014

Mohn-Zwetschken-Strudel

Manchmal denk ich, die liebe Peggy macht ihre Events maßgeschneidert für mich. Ob es um Pflanzen auf Balkonien geht oder Süßwasserfische oder wie jetzt um Rapsöl - alles meins! Und nun hatte ich endlich die Gelegenheit, dass ich meinen Strudelteig teste, ob der auch mit Rapsöl geht, und einen Klassiker der heimischen Küche vorstelle, der bei mir jeden Herbst gemacht wird. Mit Zwetschken, nicht mit Pflaumen. Es gibt natürlich auch gute Pflaumen, keine Frage, aber mir kommt vor, dass die kleinen Hauszwetschken nicht so viel Flüssigkeit abgeben, was bei dem Strudel jetzt blöd wär, weil alles durchweicht würde, daher mach ich den Strudel nur mit den kleinen Zwetschkerln.

Fotos ... ja ... einen Strudel mit einer so dunklen Fülle fotografieren ist so eine Sache. Jedenfalls nicht meine. Aber ich gelobe, falls mein Rezept in das Rapsölkochbuch einziehen würde, rufe ich eine Freundin zu Hilfe, die geniale Fotos macht und mit einem Strudel immer bestechlich ist, also müsste man dann niemanden mit diesen Fotos hier erschrecken. Mein Blog ist Kummer gewöhnt, der muss schon immer mit meinen Fotos leben. ;)


Für den Teig:
200 g Mehl (Weizen Allzweckmehl) + etwas mehr zum Ausrollen vom Teig
125 g Wasser
1 Prise Salz
1 EL Rapsöl + 1 TL zum Bestreichen
(Ersatzweise fertige Strudelblätter)

Für die Fülle:
3/4 kg Zwetschken
300 g Mohn, gemahlen oder besser gequetscht
1/8 l Milch
70 g Kristallzucker
1 EL Mohnöl
1 EL Honig
1 EL Vanillezucker
1 EL Rum
Schale einer haben Zitrone, abgerieben
1 TL Zimt
1 Prise Salz

100 g zerlassene Butter zum Bestreichen
Staubzucker zum Bestreuen


Die Zutaten für den Teig händisch gut verkneten - das geht sehr schnell, da braucht man keine Küchenmaschine. Man muss nur schauen, dass der Teig wirklich schön glatt verknetet ist und keine Mehlnester lauern, denn sonst würde er beim Ziehen nachher reißen. Den Teig zu einer Kugel formen, mit 1 TL Öl bestreichen und bei Zimmertemperatur mindestens eine halbe Stunde ruhen lassen. In dieser Zeit kann man bequem die Fülle machen.

Zuerst die Mohnfülle zubereiten, damit sie Zeit hat auszukühlen. Milch mit Zucker, Mohnöl, Honig, Vanillezucker, Rum, Zitronenschale, Zimt und Salz aufkochen. Wenn der Zucker aufgelöst ist, den Mohn einrühren, aufquellen lassen und im Topf durchrösten. Kalt stellen.
Butter zerlassen.
Die Zwetschken waschen, gut abstropfen, halbieren und entkernen.
Backrohr auf 200 Grad vorheizen.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen.

Den Strudelteig wie hier beschrieben ausziehen. Die Ränder rundumadum mit der zerlassenden Butter bestreichen. Die Mohnfülle auf zwei Drittel des Teiges verteilen, die Zwetschken gleichmäßig auf den Mohn verstreuen. Die Ränder auf die Fülle klappen, Strudel einrollen, auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, mit Butter bestreichen und für 35 - 40 min. backen, bis der Strudel goldbraun ist. In Stücke schneiden und mit Staubzucker bestreut servieren - schmeckt warm und kalt!




Der Strudelteig hat übrigens den Test mit Rapsöl bestens bestanden: Er lässt sich sehr gut ziehen und der Geschmack ist schön neutral, sodass man den Teig sicher nicht nur für süße Strudel verwenden kann, sondern auch für pikante! 




Und damit verabschiede ich mich für die nächste Zeit, denn nachdem der Sommer dieses Jahr ausgeblieben ist, muss ich noch ein wenig Sonne tanken, um den Winter zu überstehen. Mein wichtigstes Werkzeug ist schon gepackt ....

Freitag, 15. August 2014

Heidelbeerstrudel

Es ist zu befürchten, dass das die letzten Waldheidelbeeren waren, die ich verarbeitet habe. Finden kann ich schon länger keine mehr, aber bei mir auf einem Markt habe ich immer noch welche kaufen können. Dieses Mal hatte nur mehr die Liesi welche - meine Liesi, eine ungefähr 80 Jahre alte Frau, die sich ihre Pension aufbessert, indem sie Sachen aus ihrem Dorf nach Wien bringt und am Markt verkauft. Sie ist meine Lieferantin für die winzigen Weinbergpfirsiche, für Dirndln und richtige Hauszwetschken, nicht zuletzt für Waldheidelbeeren und Wildpreiselbeeren.

Blühende Zitronenpelargonie


Was Waldheidelbeeren brauchen, ist Säure in irgendeiner Form. Entweder Zitronenschale (ich hatte keine Biozitronen daheim, die getrockneten Schalen sind aufgebraucht) oder einen Zitruszucker, den man hoffentlich im Winter gemacht hat. Ich hatte noch 2 Esslöffel Bergamottzucker, meine Nase sagte, der hat noch schön viel Aroma, allerdings zeigte sich nach dem Backen, dass die Heidelbeeren das Aroma total geschluckt hatten. Nun hab ich ja dieses Jahr viele tolle Dufpelargonien, darunter eine Zitronenpelargonie. Die habe ich also kurzerhand gerupft, die Blätter fein gehackt und vor dem Servieren über den Strudel gestreut. Es hat perfekt geschmeckt!




Für den Teig: 200 g Mehl, 1 Prise Salz, 1/8 l Wasser und 1 EL Sonnenblumenöl mit der Hand gut verkneten, bis sich ein gleichmäßiger Teig bildet. Die Teigkugel in ein kleines Schüsserl legen, mit Öl bestreichen, einen Untersetzer drauflegen und eine Stunde bei Zimmertemperatur ruhen lassen.

Für die Fülle:
250 g Heidelbeeren
250 g Topfen
75 g Zucker
2 Eier, getrennt
100 g Sauerrahm
1 Prise Salz
ca. 2 EL Butter, geschmolzen, zum Bestreichen

Zitronenpelargonien oder andere Zitruskräuter
Staubzucker zum Bestreuen


Backrohr auf 200 Grad vorheizen.

Heidelbeeren waschen und verlesen. In einem Sieb sehr gut abtropfen lassen.

Eiweiß mit einer Prise Salz aufschlagen, dann eine Hälfte vom Zucker dazugeben und weiterschlagen, bis sich eine glänzende weiße Masse bildet. Die zwei Eigelb mit der zweiten Hälfte vom Zucker aufschlagen, Topfen und Sauerrahm dazugeben, einrühren. Den Eischnee unterheben.

Strudelteig so weit wie möglich auswalken, auf ein Strudeltuch heben und mit den Handrücken ausziehen. Die dicken Ränder abschneiden, den Strudelteig rundumadum mit zerlassener Butter bestreichen. Die Fülle auf dem Teig verteilen, dabei das letzte Drittel leer lassen. Heidelbeeren über die Topfenfülle verteilen. Strudel aufrollen, mit Butter bestreichen und ca. 30 min. goldgelb backen.

Mit Staubzucker und gehackter Zitronenpelargonie bestreuen, warm oder kalt servieren.


Natürlich isst man den Strudel am besten auf Balkonien, dazu einen kleinen starken Espresso und eine gute Tageszeitung - diese Kombination am Abend rettet garantiert jeden noch so verhauten Tag!

Daraus hab ich gelernt: Im nächsten Jahr muss ich Heidelbeermarmelade mit Zitronenpelargonie einkochen. Unbedingt!
Und diesen Strudel gibt es auch nur mehr so. Oder vielleicht mit Zitronenverbene. Oder Zitronemelisse. Zum Glück hab ich ja eine gewisse Auswahl.

Eine Heidelbeerstrudelvariante findet man bei der Küchenschabe, die die Heidelbeeren in Strudelpackerln einwickelt.

Montag, 4. August 2014

Schwammerlstrudel



Sommer ist, warm ist es und feucht. Also optimale Bedingungen für Schwammerl aller Art. Daher gab es bei uns wieder einmal eine Köstlichkeit: Schwammerlstrudel. Ich mag den am liebsten mit Eierschwammerln. Dafür musst ich aber den Strudelteig, den ich normalerweise mache, ein bissi abändern, denn der ist zwar wirklich toll und lässt sich hauchdünn ausziehen, aber hier muss man eine Farce draufstreichen können, was der ganz zarte Strudelteig nicht aushalten würde. Außerdem ist dieser Strudel nichts für Strudelanfänger. Wenn man es nicht gewohnt ist, mit Strudelteig zu arbeiten, sollte man doch lieber auf Strudelblätter zurückgreifen.
Generell ist das eher ein Sonntagsessen, wo es auch mal dauern darf, und nicht ein schnelles "Unter-der-Woche-nach-der-Arbeit-Abendessen". Es ist aber nicht nur vom Aufwand her ein richtig schönes Sonntagsesssen, sondern auch vom Geschmack her.



Für den Teig: 200 g Mehl, 1 Prise Salz, 1/8 l Wasser und 1 EL Sonnenblumenöl mit der Hand gut verkneten, bis sich ein gleichmäßiger Teig bildet. Die Teigkugel in ein kleines Schüsserl legen, mit Öl bedecken, einen Untersetzer drauflegen und eine Stunde ruhen lassen.

In der Zwischenzeit die Fülle zubereiten:
250 g Eierschwammerl
1 TL Butter
1 Schalotte
1 EL Petersilie, gehackt
1 EL Liebstöckl, gehackt
Salz
weißer Pfeffer (ich: Melange blanc)

Hühnerfarce:
1 Hühnerbrust (ohne Haut und Knochen), ca. 300 g
200 ml Schlagobers
Salz
weißer Pfeffer (ich: Melange blanc)

Außerdem: ca. 1 EL zerlassene Butter zum Bestreichen des Strudels, Backpapier

Blattsalate + Vinaigrette zum Servieren



Die Eierschwammerl säubern. Ich wasche sie immer rasch, weil ich es sonst nicht zusammenbringe, den ganzen Wald aus den Schwammerln rauszuputzen.Wenn man große Eierschwammerl hat, zerteilt man sie in kleinere Stücke.

Die Butter schmelzen. Schalotte fein hacken. Schalottenwürferln in der Butter anschwitzen, aber keine Farbe nehmen lassen. Hitze hochdrehen, Schwammerl dazugeben und trocken rösten. Sollten die Schwammerl dennoch Flüssigkeit abgeben, so lange weiterrösten, bis alle Flüssigkeit verdampft ist. Salzen und pfeffern. Die Hälfte von Petersilie und Maggikraut unterheben. Auskühlen lassen.

Für die Farce die Hühnerbrust in kleine Stücke schneiden. Im Cutter unter Zugabe von Schlagobers zu einer cremigen Masse zerhacken. Durch ein feinmaschiges Sieb streichen, salzen und pfeffern. Die zweite Hälfte der Kräuter einrühren.

Butter schmelzen.
Backrohr auf 200 Grad vorheizen.
Eine Strudelform mit Backpapier auslegen.

Strudelteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen, auf ein Strudeltuch heben und ausziehen. Die dicken Ränder abschneiden. 2/3 des Teiges mit Farce bestreichen, die Ränder frei lassen. Die gebratenen Schwammerl auf der Farce verteilen. Diese Ränder mit Butter einstreichen und einklappen. Den Strudel mit Hilfe vom Strudeltuch einrollen und in die Strudelform reinrollen - Verschluss soll auf der Unterseite sein. Mit der restlichen Butter bestreichen und ins Backrohr schieben.

30 min. backen, bis der Strudel schön goldbraun ist.

Während der Strudel im Rohr ist, Blattsalate waschen, trockenschleudern, mit einer Vinaigrette marinieren - ich mag zu Schwammerlstrudel sehr gern steirisches Kernöl.



Was es nach dem Essen zu sagen gibt? Wir haben zu zweit fast den ganzen Strudel verdrückt. Für den nächsten Tag ist gerade noch ein Stückerl für mich übrig geblieben. Die Arbeit hat sich also voll und ganz ausgezahlt.

Gut passt der Strudel übrigens auch als Vorspeise in einem Menü.



Und wieso bitte gibt es in diesem Blog noch kein Label "Strudel"? Dabei warat das ja wirklich nicht der erste hier. Schlampert ist diese Bloggerin!

Dienstag, 9. Juli 2013

Weichsel-Nuss-Strudel

Die liebe Zorra hat ein schönes Event: Walnüsse will sie. Kriegt sie.
Irgendwie hab ich so die romantische Vorstellung, dass mein Rezept es auf den kalifornischen Walnusskalender schafft und irgendjemand dort tatsächlich anfängt, das Strudelziehen nach meiner Anleitung zu lernen. Freuen würde es mich auf jeden Fall sehr.

Aus diesem Grund habe ich das Rezept auch erstmals mit Allzweckmehl versucht. Ich muss schon zugeben, dass es mit dem österreichischen glatten Mehl leichter geht. Aber andererseits hat man so eine Ausrede, wenn man ein Loch in den Strudelteig reißt oder ihn nicht gar so dünn ausziehen kann, dass man durch den Teig die Zeitung lesen kann - das Mehl ist schuld!


Den Teig in zwei Teile teilen. Einen Teil dünn auswalken und auf ein Küchentuch legen - wenn man hat, nimmt man ein Strudeltuch (danke, liebe Küchenschabe). Nun macht man Fäuste und beginnt den Teig über die Handrücken gleiten zu lassen, dabei zart ziehen, sodass er dünner wird.

Hier sieht man schon, wie der Teig größer und dünner wird. Der Teig soll am Ende so dünn sein, dass man eine darunter liegende Zeitung lesen kann. Die Ränder kann man übrigens nicht dünn ausziehen, daher schneidet man die einfach weg. Den fertig ausgezogenen Teig mit ca. 1/4 der zerlassenen Butter beträufeln.

Die gerösteten Brösel mit Zucker und Nüssen vermischt auf den ausgezogenen Teig streuen, dabei rundherum Ränder lassen, die dann eingeklappt werden. Mit Hilfe des Tuchs einrollen und in eine mit Backpapier ausgelegte Form legen.

Die eingerollten Strudel mit zerlassener Butter beträufeln, bei 180 Grad Ober-/Unterhitze ca. 35 min. backen. Nochmals mit Butter beträufeln, 10 min. ruhen lassen. Fertig.
Für den Teig nimmt man 200 g Mehl, 110 g handwarmes Wasser und 30 g Sonnenblumenöl. Die Zutaten verknetet man rasch mit der Hand - Küchenmaschine ist nicht nötig. Es geht wirklich sehr schnell. Man muss nur schauen, dass man einen homogenen Teig hat und sich nirgends mehr "Mehlnester" verstecken. Die entstehende Teigkugel beträufelt man mit ein paar Tropfen Sonnenblumenöl und lässt den Teig eine Stunde bei Zimmertemperatur ruhen.

In der Zwischenzeit die Fülle herstellen. Unbedingt! Der ausgezogene, dünne Teig verträgt kein langes Herumstehen, sondern muss rasch weiterverarbeitet werden. 

Für die Fülle 1 kg Weichseln waschen und entkernen.
50 g Butter schmelzen, darin 50 g Semmelbröseln und 50 g geriebene Walnüsse anrösten. 50 g Zucker in die überkühlte Nussmasse einrühren.

Weitere 50 g Butter schmelzen und überkühlen lassen.

Nun beginnt die oben beschriebene Prozedur des Strudelziehens. In diesem Fall ist es wirklich besser, wenn man zwei einzelne Strudel macht, da die Weichseln leicht ein Loch in den Teig reißen. Wichtig ist, dass man die Nuss-Mischung nicht mit den Weichseln mischt, sondern auf den mit Butter beträufelten Teig verteilt. Das ist quasi eine Schutzschicht, damit der Teig nicht durch den Weichselsaft aufweicht.

Den fertig gebackenen Strudel nach dem Rasten in Stücke schneiden und mit Staubzucker bestreuen.  Warm oder kalt genießen.


Man kann den Strudel auch mit normalen Kirschen backen, aber besser schmeckt er mit Weichseln (= Sauerkirschen), denn die feine Säure gibt ihm das gewisse Etwas.
In meinem Elternhaus wurden die Weichseln früher nie entkernt - mir ist das definitiv zu mühsam beim Essen. Aber falls jemand mal keine Lust hat, sich die Arbeit anzutun, dann muss er das nicht, wollte ich nur so anmerken.

Eine weitere Anleitung zum Ziehen von Strudelteig habe ich hier schon einmal eingestellt. Die ist noch ein wenig genauer. Bei youtube finden sich auch eine Menge Anleitungen, die das Ausziehen vom Teig schön zeigen.

Strudelblätter oder Yufka-Teig sind die Variante für Feiglinge. ;)



So, nun schnell ab mit dem Strudel zu Zorra, damit sie noch ein Stück warm essen kann.