Irgendwie hechle ich meinen Kochbuchbesprechungen nur mehr hinterher, soll heißen, der Rest dessen, was ich so koche, ich Resteverwertung. Nun will ich ja auch noch an Bloggerevents teilnehmen, also musste ich mir für die derzeit in die Schweiz führende Kulinarische Weltreise etwas suchen, was sich aus dem machen lässt, was ich noch daheim hatte. Bei meiner Suche bin ich auf dieses Rezept gestoßen und zack, war es auch schon nachgekocht. Im Original wird für diesen Flammkuchen eine spezielle Wurst namens Saucisson verwendet, die es hier nicht zu kaufen gibt, daher habe ich wie im Rezept empfohlen einfach Speck genommen. Auch sonst habe ich mir einige Änderungen erlaubt.
Zur italienischen Fischsauce: Die schmeckt ganz anders als die asiatische, ist als nicht dadurch ersetzbar. In der italienischen Küche sind eingelegte Sardellenfilets das, was in unseren Küchen oft genug der Suppenwürfel ist. Ich habe nicht immer Sardellenfilets im Kühlschrank, aber fast immer diese Fischsauce. Hat man die nicht, kann man ein ganz, ganz fein gehacktes Sardellenfilet verwenden. Der Belag fischelt dann in keiner Weise, aber gibt der ganzen Sache mehr Umami-Aroma. Hat man auch keine Sardellenfilets, sollte man eher gar nix verwenden.
Mein seit 2012 erprobter Pizzateig für zwei große Pizzen bzw. Flammkuchen
300 Gramm Mehl (glatt)
180 Gramm Wasser
1 TL Salz
1/3 Würfel frische Germ
3 TL Olivenöl
200 g Sauerrahm
200 g Erdäpfel
1 TL Olivenöl
2-3 Frühlingszwiebel, weiße und grüne Teile getrennt in feine Ringe geschnitten
1 Hand voll Speckwürfeln
1 TL gehackte Thymianblättchen
Salz
Pfeffer
2-3 Tropfen italienische (wichtig!) Fischsauce
Man kann den Teig bis zu einer Woche vorher vorbereiten − alles gut verkneten, eine Stunde gehen lassen, dann in eine geölte, gut schließende Form geben und im Kühlschrank parken. Der Teig wird sogar besser, wenn man ihn ein paar Tage vorher vorbereitet. Das Rohr auf 240 Grad vorheizen.
Die gut gewaschenen Erdäpfel gleich mit Schale in feine Scheiben hobeln und in eine Schüssel geben. Mit dem Olivenöl, je einer Prise Salz und Pfeffer mischen. Die Scheiben einzeln auf ein mit Backmatte (240 Grad sind zu heiß für Backpapier, da muss man damit rechnen, dass es eventuell zu brennen anfängt.) ausgelegtes Blech legen, in den Ofen schieben und ca. 7 min. rösten. Die Erdäpfeln sollen nicht zu dunkel sein.
Sauerrahm mit Salz, Pfeffer, Thymian, italienischer Fischsauce und dem weißen Teil der Frühlingszwiebeln mischen.
Pizzateig in 2 Teile teilen, ausrollen und einen auf eine hitzebeständige Matte legen. Den Flammuchen mit der Hälfte der Sauerrahmsauce bestreichen und die Hälfte vom Speck drüberstreuen. Backmatte auf den Pizzastein legen und backen, bis der Flammkuchen die gewünschte Farbe hat, das dauert 5-7 min. In der Zwischenzeit den zweiten Flammkuchen ausrollen und belegen.
Mit dem grünen Teil der Frühlingszwiebeln bestreuen und servieren.
Und schon kommen die in die Schweiz Mitreisenden. Ich freue mich schon, welche kreativen Ideen ich da zu sehen bekommen werde.
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