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Freitag, 1. Dezember 2017

[Rettungsaktion] Weihnachtliches Apfel-Goji-Mus

Da ist sie wieder, die Rettungsgruppe. Und hilft allen, die noch ein kulinarisches Weihnachtsgeschenk suchen. Ich freue mich, dass wieder ein erfolgreiches Rettungsjahr sich dem Ende zuneigt. Rund um Sina, die Giftigeblonde, und mich versammeln sich immer wieder einige BloggerInnen, um zu zeigen, dass man viele Sachen problemlos selber in der Küche machen kann, ohne zu viel Zeit oder Mühe investieren zu müssen.


Von mir gibt es etwas, das kann tatsächlich als Last-Minute-Geschenk gemacht werden. Wenn noch ein Apfel, ein Schluckerl Weißwein und ein Esslöffel Zucker daheim sind, dann kann man dieses Mus nachkochen. Die Goji-Beeren gibt es gleich ums Eck. Also vielleicht nicht überall, aber die Wahrscheinlichkeit ist schon sehr groß. In unseren Breiten ist das nämlich ein Unkraut, das richtig wuchert und sich durch Rhizome unkontrolliert ausbreitet, daher gar nicht so beliebt. Man muss diese Beeren nicht kaufen, wenn sie aus China kommen, es gibt auch heimische Zuchten, wenn man nicht selber sammeln will. Das Sammeln ist zugegebenermaßen mühsam, denn die heimischen sind noch kleiner als die, die man aus dem Geschäft kennt.

Hier ist ein Link zum Gemeinen Bocksdorn, falls noch jemand mehr darüber wissen will. Zum Beispiel auch, dass bei den importierten Beeren ein sehr hoher Anteil an Insektiziden gefunden wurde. Wär ja vielleicht ein Grund, dass man sich doch auf den Weg in die Natur macht.


Für 1 Glas:
1 Apfel (Boksop sind eine feine Sorte für diese Gelegenheit, weil diese Äpfel sehr gut zerfallen, sobald sie gekocht werden)
1 EL Zucker
⅛ l Weißwein
1 Prise Zimt
1 Prise gemahlene Gewürznelken
1 EL getrocknete oder 3 EL frische Goji-Beeren

Den Apfel schälen und in etwa gleich große Stücke schneiden. Den Zucker in einem Topf schmelzen und karamellisieren, das heißt, man wartet so lange, bis der geschmolzene Zucker hellbraun ist. Dann den Wein zugießen, die Apfelstücke hineingeben und alles köcheln, bis der Apfel ganz zerfallen ist. Dabei nicht weggehen, sondern ab und zu rühren, damit das Apfelmus nicht anbrennt. Gewürze und Beeren einrühren. Mus kochend heiß in ein Glas mit Schraubdeckel füllen und gut zuschrauben.



Und was macht man nun damit? Wenn man es verschenkt, dann sollte man zumindest ein hübsches Mascherl drum herum binden. Da kann man dann gleich den Tipp darauf schreiben, dass man das Mus wie jedes andere Mus zum Beispiel zu Kaiserschmarrn servieren kann. Oder zum Zubereiten von Granola verwenden. Oder auf ein Brot streichen. 



Und nun kommen die Links zu meinen Mitretterinnen:

Aus meinem Kochtopf - Pastrami selbst gemacht - Für kurze Zeit mit Schleifchen
Barbaras Spielweise - Quitten-Chutney
Brittas Kochbuch - Stollenkonfekt
Brotwein - Partysonne / Brötchensonne - Rezept für Mini-Partybrötchen
Cakes Cookies an more - Chilisalz
Das Mädel vom Land - Kokostrüffel
evchenkocht - Rumkugeln
Fliederbaum - Rustikale Dinkel-Vanillekipferl
Food for Angels and Devils - beef jerky - extra scharf
genial-lecker - Quitten-Orangen-Gelee
giftigeblonde - Würzsalz mit Karotten, Petersilie und Sellerie
Karambakarinaswelt - Manadarinen Marmelade
Katha kocht! - Weihnachts-Gewürz selber machen
Kleines Kuliversum - Apfelstrudel Marmelade
Leberkassemmel und mehr - Geschenke aus der Küche: Adventslikör
lieberlecker - gewürzte Nüsse
Madam Rote Rübe - Dinkelvollkornnudeln
Münchner Küche - Gebrannte Mandeln mit Zimt und Sternanis
Obers triftt Sahne - Gebackener Adventskalender
our food creations - Karamellsirup & Honig-Lebkuchen
Pane-Bistecca - Kakao Lollipops 
Summsis Hobbyküche - Walnuss - Krokant
The Apricot Lady - Baguette-Backmischung zum Verschenken
Unser Meating - Herzhafte Cantuccini


 

Freitag, 11. August 2017

Cashmir-Gojibeeren-Couscous

Was für ein wunderbares Couscous! Weil es uns so gut geschmeckt hat und auch einfach zu machen ist, gab es das bei uns einmal als Vorspeise, das zweite Mal auf gegrillten Portobellopilzen. Wer jetzt meint, dass Gojibeeren etwas Exotisches seien, das es bei uns nicht gibt: Meine Beeren sind vom Weinviertler Biobeerengarten Hummel, wo man sie theoretisch auch frisch bekommt, aber noch ist es nicht soweit. Ich kenne Gojibeeren nur getrocknet und freue mich schon, wenn ich auch mal frische selber ernten darf.


Für 4 Vorspeisenportionen:
60 g Gojibeeren (getrocknet)
150 ml Orangensaft
100 ml Ananassaft
1 EL Ingwersirup
2 EL Sushiessig
1 TL Madras-Curry
1 Prise Cayennepfeffer
1 Prise Sumach
1 Prise edelüßes Paprikapulver
1 weiße Zwiebel
1 EL neutrales Pflanzenöl
250 g Couscous
Salz
½ Biozitrone, Abrieb
1 EL Koriandergrün
½ EL Minze

Die getrockneten Gojibeeren in 250 ml Wasser ca. 15 min einweichen. Währenddessen den Zwiebel schälen und in Streifen schneiden. Im Öl anschwitzen und langsam goldgelb schmoren.
Orangensaft, Ananassaft, Ingwersirup, Essig, Currypulver, Sumach, Cayenne, 1 Prise Salz und Paprikapulver mit den Goji-Beeren samt Einweichwasser mischen. Alles zur Zwiebel gießen und einmal aufkochen. Cousous einrühren, noch einmal aufkochen lassen, dann vom Herd ziehen, umrühren, zudecken,  und quellen lassen. Koriander und Minze hacken. Den fertigen Couscous mit Salz, Zitronenschale und den Kräutern abschmecken. In Schalen servieren.



Hier habe ich beim Rezept ein wenig Hand anlegen müssen: Im Originalrezept werden nur Ananassaft und Orangensaft verwendet, das Einweichwasser von den Beeren wird abgegossen. Ich hab das Wasser von den Gojibeeren verwendet und für gut befunden. Und es war viel zu wenig Flüssigkeit, daher habe ich einfach das Einweichwasser zum Couscous gegeben. Hat sich bewährt, gleich beide Male.

Dienstag, 20. Juni 2017

Osterhasen-Brownies mit Sauerrahmespuma

Ostern ist ja nun schon eine Weile her. Und hier lag die ganze Zeit schon ein Osterhase herum, ebenso ein halbes Schoko-Osterei, aus dem die leckeren Pralinen herausgefuttert worden waren. Niemand hier isst Schokoosterhasen oder Schokonikoläuse. Es gibt auch Leute, die mir eigenartige Supermarkt-Schokoladen schenken, die genau so herumliegen. Daher brauche ich für so etwas immer Rezepte. Das war vor meinen diversen Eingriffen einmal ein Jamie-Oliver-Rezept (bloomin brilliant brownies), der aber dafür natürlich hochwertige Schokolade mit hohem Kakaoanteil nimmt. Schmeckt sicher noch besser, aber unsere Gäste waren auch von dieser Variante ganz angetan.

Das Sauerrahmespuma gibt es schon hier auf dem Blog, kann man aber gar nicht oft genug bloggen. Gerade zu solchen extrem schokoladigen Kuchen brauche ich persönlich immer ein geschmackliches Gegengewicht. Und genau das kann dieses Espuma, das fast nicht süß ist. Passt sehr gut zu Erbeeren! Natürlich immer noch gut mit den Preiselbeerpalatschinken mit Zitronenkaramell.


Sauerrahmespuma:
1 gehäuften TL Staubzucker
200 g Sauerrahm
50 ml Schlagobers
2 - 3 Stängel Zitronenthymian
1 EL Orangenlikör (Rezept, ersatzweise Limoncello)
1 Blatt Gelatine
1 Espumakapsel

Das Espuma ein paar Stunden vorher vorbereiten, das geht auch schon am Vortag. Über Nacht wird das Espuma fester und man kann es besser in Form spritzen.
Schlagobers, Staubzucker, Likör und Zitronenthymian miteinander erwärmen und mindestens eine Stunde durchziehen lassen. Dann das Gelatineblatt 10 min. in kaltem Wasser einweichen. Den Thymian aus der Schlagobersmischung entfernen und alles wieder sacht erwärmen, das Gelatineblatt gut ausdrücken und in der Mischung auflösen. Eine kleine (0,25 l) Espuma-Flasche bereitstellen. Den Sauerrahm mit einem Schneebesen sehr gut in die flüssige Schlagobersmischung einrühren. Es müssen alle Klümpchen weg sein und es sollte eine dickflüssige Masse entstehen. Die füllt man in die Espuma-Flasche, schraubt sie fest zu und dreht die Kapsel rein. Ab damit in den Kühlschrank, wo man sie ein paar Stunden liegen lässt. Liegen, nicht stehen!

Brownies
Zutaten für eine Form mit ca. 33 x 23 cm:
250 g Butter
200 g Schokolade
150 g getrocknete Beerenfrüchte (bei mir eine Mischung aus Weichseln, Cranberries, Ribiseln, Heidelbeeren, Physalis und Goji-Beeren - passt sehr gut)
150 g Walnüsse, grob gehackt
80 g Kakaopulver
65 Gramm Mehl, glatt
1 TL Backpulver
250 g Zucker
4 -5 Eier je nach Größe

Backrohr auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Eine Brownie-Form mit Backpapier auskleiden. (Das muss man bei Brownies übrigens immer machen, da die nie ganz durchgebacken werden und sonst nur sehr, sehr schwer in einem Stück aus der Form zu bringen sind. Mit dem Papier kann man den ganzen Brownie-Klotz herausheben und auf einem Brett zerschneiden.)
Butter und Schokolade in einem Wasserbad schmelzen. In einer zweiten Schüssel Mehl, Backpulver und Zucker gut vermischen. Die Eier in einer dritten Schüssel verschlagen.
Butter-Schokomischung mit Nüssen und Trockenfrüchten glatt verrühren. Die Mehlmischung gut unterrühren. Dadurch wird alles so weit abgekühlt, dass man nun auch die Eier einrühren kann. Die Masse in die Form füllen und ca. 30 min backen. Wenn die Masse nicht mehr schwabbelt, sind die Brownies fertig. Auf keinen Fall so lange backen, bis der Kuchen ganz durch ist. Brownies müssen immer ein wenig schmierig sein.


Die Brownies sind extrem schokoladig und sehr mächtig. Und machen unglaublich glücklich. Sie sind sehr einfach zu machen und gelingsicher.


Weitere Schoko-Aufbrauchsrezepte bei der Turbohausfrau:
Schoko-Kaffee-Granola
Somlauer-Nockerl (Schokosauce)
Hanf-Schokoladenkuchen
Mandarinen-Mandelkuchen mit Schokoglasur
Himbeer-Schoko-Törtchen
Schokoladeküchlein mit marinierten Erdbeeren und Robinienblüten
Schoko-Pekan-Cookies
Schokokuchen nach David Lebovitz
Antidepressionsbrownies

Dazu muss ich sagen, dass die Sachen alle mit Schokolade, die über 70 % Kakakoanteil haben, schon besser schmecken. Aber man kann ja einen Teil sehr hochprozentige Bitterschokolade nehmen und dafür nur einen Osterhasen oder ein halbes Osterei.

Freitag, 15. April 2016

Haferflocken-Rote Rüben-Müsli

Wie in meiner Buchbesprechung angekündigt, stelle ich das Rote Rüben-Müsli vor, von dem ich beim ersten Durchlesen dachte: Nein, kann man nicht essen. Von wegen! Es ist mittlerweile zu einem meiner Standardmüslis geworden, weil es wirklich ganz toll schmeckt. Wieder ein Grund mehr, mich mit einem argen Seufzer des Bedauerns von der Rote Rüben-Saison zu verabschieden.

Das Müsli ist übrigens ein gutes Beispiel für die Rezepte aus dem Buch: gelingsicher. Da kann man einfach nichts falsch machen. Aber trickreich! Viele Zutaten, die wunderbar auf einander abgestimmt sind. Und wehe, man liest sich das Rezept nicht durch und versäumt es, die Flocken mindestens 4 Stunden einzuweichen, dann darf man einige Stunden mit knurrendem Magen warten!


Für 4 Portionen:
1/2 l Rote Rüben-Saft
20 g Zucker
250 g Haferflocken (ich: feine)

100 g Rote Rüben, gekocht, gerieben
400 g säuerliche Äpfel, geraspelt
50 g gehackte Haselnüsse (ich nehme nur mehr die aus dem Piemont)
30 g geröstete Pistazien (ich: gehackt)
50 g Gojibeeren, eingeweicht (nach dem Einweichen 130 g)

150 g griechisches Joghurt


Zucker und Haferflocken mit dem Rote Rübensaft vermischen, 4 Stunden ziehen lassen. Ich habe das nach dem ersten Versuch über Nacht gemacht und das geht auch super. Beim ersten Mal habe ich die Goji-Beeren in Wasser eingeweicht, aber danach einfach immer mit den Haferflocken in den Rote Rüben-Saft gegeben - die Menge vom Saft habe ich nicht erhöht, weil die kleine Menge Beeren nicht wirklich ins Gewicht fällt.
Na jedenfalls macht man mit der Haferflockenmischung einen kleinen Berg am Teller und macht in der Mitte eine Grube, die man mit dem griechischen Joghurt füllt. Alles richtet man schick mit den geriebenen Roten Rüben, Apfel, Haselnüssen, Pistazien und Goji-Beeren an.


Was es nach dem Essen zu sagen gibt: Ich hab schon wieder Rote Rüben und Rote Rüben-Saft gekauft, weil ich muss das immer wieder haben. Schmeckt himmlisch!