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Freitag, 10. März 2017

Kletzennudeln

Kletzen: getrocknete Birnen nach dem Kochen - ja, ich weiß, hässlich! Aber schmecken super.
Nun lacht der Frühling schon herein, aber ich habe schon seit Dezember Kletzen hier liegen! Irgendwie sollte es nicht sein. Da braucht es dann schon ein Blogevent, dass ich mich aufgerafft habe, doch noch schnell diese Pasta zu machen. Es ist übrigens keine italienische, sondern eine typisch kärntnerische Spezialität. Ich hoffe, es gilt trotzdem für das Event - Kärnten ist ja direkt an der italienischen Grenze. Sonst schmeißt ihr mich einfach raus, liebe Elena und liebe Zorra.

Ich werde eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für das Krendeln versuchen. Eine Meisterin darin bin ich noch immer nicht, aber es wird immer besser.

Die Menge reicht übrigens für 8 - 16 Portionen (kann man als süße Hauptspeise oder Dessert essen). Da man diese Kletzennudeln aber sehr gut einfrieren kann, empfehle ich, wirklich diese Menge zu machen. So hat man einmal die Arbeit, aber öfter das Vergnügen. Die Nudeln kommen dann direkt aus dem Tiefkühler in das kochende Wasser und brauchen ca. 15 min., bis sie gar sind.

Zutaten für den Nudelteig:
300 g doppelgriffiges Mehl
50 g glattes Mehl
3 Eier
1 Eidotter
2 EL Sonnenblumenöl
1 EL Apfelessig

Zubereitung vom Nudelteig:
Alle Teigzutaten zu einem glatten Teig verkneten und in Frischhaltefolie wickeln und 2 Stunden oder mehr kühl stellen.

Zutaten für die Fülle:
250 g Kletzen (Dörrbirnen)
2 l Wasser
250 g Bröseltopfen
4 EL Honig
4 EL Zucker
2 EL Brösel (am besten Biskuitbröseln z. B. aus Biskuitresten oder Biskotten)
3 EL Haselnüsse gemahlen (ich nehme die aus dem Piemont - wenigstens irgendwas Italienisches ...)

Zubereitung der Fülle:
Getrocknete Kletzen (Dörrbirnen) in Wasser über Nacht einweichen und am nächsten Tag weich kochen. Fein hacken und mit den restlichen Zutaten der Fülle vermischen. Bei Bedarf etwas Birnensaft hinzugeben, wenn die Masse zu trocken ist.

Zubereitung der Kletzennudeln:
Aus der Fülle gleich große Kugerl formen und auf eine bemehlte Fläche legen. Teig auswalken und mit einem Kaffeehäferl gleich große Teigstücke ausstechen. 1 EL glattes Mehl mit 2 EL kaltem Wasser glattrühren und die Ränder der ausgestochenen Teigstücke bestreichen. Eine Kugel der Fülle auf ein Teigstück lege, die Kugel platt drücken, damit sie den gesamten Teig bis auf einen schmalen Rand ausfüllt. Den Teig zusammenklappen und an den Rändern gut zusammendrücken, sodass er wirklich gut hält. Er wird dadurch ein wenig breiter und diesen Rand schlägt man dann an einem Eck nach innen um, drückt ihn dabei fest. Dadurch entsteht eine Spitze, die man wieder umklappt und festdrückt. So rund um die Nudel verfahren.

Die vorbereiteten Nudeln in leicht gesalzenem Wasser ca. 10 Minuten kochen.

Während die Nudeln kochen, 2 EL Butter mit 1 EL Honig schmelzen. Diese Honigbutter kommt dann über die gegarten Kletzennudeln drüber. Zimt drüberreiben und servieren.

Was es noch zu sagen gibt: Dieser Teig ist sehr, sehr elastisch. Ich denke, man sieht es auf dem Foto links relativ gut, wie dünn der Teig ist. Mir ist bisher immer der Teig bei Kasnudeln zu dick gewesen, aber nun habe ich endlich meinen Teig für Kärntner Nudelspezialitäten gefunden. Danke an die Loystubn für dieses tolle Rezept.


Man kann diese Kletzennudeln auch im Hochsommer essen - man frage meinen Mann, der letzten Sommer in Kärnten diesen Nudeln total verfallen ist und sich einmal quer durch alle verfügbaren Kletzennudeln gefuttert hat! Er hat sich also quasi als Testesser bestens geeignet und das Rezept für sehr gut befunden.

 Blog-Event CXXVIII - Gefuellte Pasta (Einsendeschluss 15. Maerz 2017)

Freitag, 18. März 2011

Winterkuchen mit Trockenfrüchten

Nun haben wir ihn wieder, den Winter. Na ja, noch schneit es nicht, aber es ist eisig, der Wind pfeift und alles ist Grau in Grau. Einfach scheußlich.
Zum Glück war ich letzte Woche am Naschmarkt, um ein paar getrocknete Cranberrys und Rosinen zu kaufen. Mein Trockenfrüchte-Lieblingsstandler hat mich noch eingedeckt und mir einem Sackerl voll mit diversesten Leckereien: getrocknete Ananas, Weichseln, zwei verschiedene Arten Rosinen und getrocknete Marillen. Und genau daraus gab's einen Kuchen, der perfekt zu dem Wetter passt.
Ich habe einfach einen 08/15-Rührteig genommen, die Trockenfrüchte klein geschnitten und über Nacht in ein wenig Rum eingeweicht. Das Ergebnis war erfreulich - ein schlichter Kuchen, der super zur Melange passt.




Zutaten
100 g Butter
100 g Zucker
3 Eier
1 Bio-Zitrone (Schale davon)
ca. 250 g gemischte Trockenfrüchte
200 g glattes Mehl
2 TL Weinstein-Backpulver
1 Prise Salz
nach Bedarf einige Löffel Milch
2 EL Rum
Für die Form (Kastenform) Butter und Bröseln

Die klein geschnittenen Trockefrüchte über Nacht in Rum einweichen.

Backrohr auf 170 Grad vorheizen (keine Umluft).
Wie es sich für einen Rührteig gehört, wird erst die zimmerwarme Butter eine Weile gerührt, bis sie schaumig ist. Dann die Hälfte vom Zucker dazugeben, wieder rühren, bis der Zucker gut in die Butter eingearbeitet ist, 1 Prise Salz dazugeben. In der Zwischenzeit Eier in Dotter und Klar trennen. Die Eigelbe nach und nach in die Butter-Zucker-Mischung einrühren, jedes Eigelb ca. 2 min. einrühren. Das Eiweiß zu Schnee schlagen, die zweite Hälfte des Zuckers einrieseln lassen, weiterschlagen, bis der Schnee schön glänzt. Mehl und Backpulver versieben und unter die Eigelb-Butter-Masse heben. Sollte die Masse zu fest sein, ein bissl Milch dazugeben. Die Trockenfrüchte einrühren. Den Schnee am besten in einige Portionen aufgeteilt unterheben. Den Teig in die gebutterte und mit Bröseln ausgetreute Form geben und auf der mittleren Schiene ca. 40 min backen.