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Donnerstag, 21. September 2023

Tofusalat mit Nüssen und Kräutern

Das hier ist so ein Rezept, bei dem ich mich frage, wie ich Tofu einmal nicht mögen konnte. Allerdings muss ich zugeben, dass ich früher nicht mit Tofu umgehen konnte. Und ich hatte die Idee, dass ich den im Supermarkt kaufe. Ganz doof! Es gibt wirklich so viele verschiedene Arten von Tofu und auch die unterschiedlichsten Qualitäten.

Dieser Salat funtkioniert perfekt mit Seidentofu aus dem Asia-Markt. Wir haben ihn mittlerweile mit zwei verschiedenen Marken gemacht und er war beide Male sehr gut. Also ich geh mal davon aus, dass andere Seidentofus aus dem Asia-Markt genau so gut klappen.

Normalen Tofu würde ich nicht nehmen, weil diese seidige, fast cremige Textur kann normaler Tofu nicht. Und Asiaten können es unvergleichlich gut, mit dem Mundgefühl zu spielen. Genau das passiert auch bei diesem Salat. 


Rezeptquelle: Japan Home Kitchen

 


Für 4 Vorspeisen-Portionen

20 g Mischung aus geröstetem Sesam, Wal- und Haselnüssen
4 Halme Schnittlauch
4 Stängel Koriandergrün
400 g Seidentofu

Sauce:
2 EL Sojasauce
1 EL Rohrohrzucker
1 EL geröstetes Sesamöl

Gebratener Knoblauch:
3 EL geschmacksneutrales Pflanzenöl
2 Knoblauchzehen, in dünne Scheibchen geschnitten


 Wal- und Haselnüsse grob hacken, mit dem gerösteten Sesam mischen.

Koriandergrün und Schnittlauch fein schneiden.

Alle Zutaten für die Sauce in einer Schüssel verrühren.

Knoblauchscheiben in Öl goldgelb rösten.

Tofu gut abtropfen lassen, portionsgroße Stücke in tiefe Teller legen. Mit den gehackten Kräutern und den Nüssen bestreuen. Mit der Sauce beträufeln. Knoblauch auf die Portionen gleichmäßig verteilen. Sofort servieren.

Der Tofu kann das Gericht verwässern, wenn er lange mariniert, daher wirklich erst unmittelbar vor dem Servieren abmachen.

 

Montag, 25. Mai 2015

Retro-Spargel

Wie immer in der Spargelzeit werde ich relativ eindimensional beim Kochen: Es gibt nämlich dauernd Spargel. Zum Glück habe ich den Turbohausmann an meiner Seite, der wacker mithält und an drei Tagen in der Woche Spargel isst. Mindestens.
Das hier ist nicht wirklich ein Rezept, denn das geht so einfach, dass ich es fast vergessen hätte, dass es doch hier in mein ganz privates Kochbuch rein muss.

Man heizt das Backrohr auf 200 Grad vor. Dann nehme man grünen Spargel, waschen, die holzigen Enden abbrechen, in eine feuerfeste Form legen, mit Olivenöl beträufeln, salzen. Ab damit ins Rohr und braten - je nach Dicke der Stangen 20 - 30 min. Dickeren Spargel nimmt man nicht für dieses Rezept, da reichen dünne. Ich brate auch gern noch ein paar halbierte Paradeiser mit. Wenn der Spargel fertig ist, nimmt man ein paar Stangen (je nach Stärke 3 - 5) und wickelt sie in Rohschinken. Mit einer Sauce nach Wahl anrichten. Dazu passt Brot.

Als Spargelsaucen empfehlen sich folgende, die schon auf meinem Blog zu finden sind:
Sauce Trara
Grie Soß
Bozener Sauce


Dieses Jahr habe ich die Grie Soß nach German Abendbrot gemacht:

2 hartgekochte Eier, je ein Bund Petersilie, Schnittlauch, Kerbel, Pimpinelle (nur die Blättchen),  einige Blätter Sauerampfer, Borretsch. 125 g 3,5% Joghurt, 125 g Sauerrahm, 2-3 EL Weinessig, 2 EL Pflanzenöl, 1 EL mittelscharfen Senf, Salz und Pfeffer aus der Mühle. Sehr überzeugend die Zubereitung: Einfach mit dem Pürierstab rein ins Vergnügen und fertig. Dann noch eine halbe Stunde im Kühlschrank durchziehen lassen, damit alle Aromen sich gut vermischen.





Und endlich habe ich wieder einmal Gelegenheit, beim Event meiner lieben Freundin Sina mitzumachen: Montagsschweinereien!

Samstag, 26. April 2014

Zander auf Hopfensprossen mit Spargelrahmsalat


Es gibt Rezepte, die muss ich einfach Jahr für Jahr kochen, weil sie so gut sind. Und dabei entwickeln sie sich auch weiter. Hier habe ich das Rezept schon einmal so ähnlich gepostet. Aber dieses Jahr ist meine Lust auf Grünes ganz heftig, daher habe ich meinen Fisch auf Hopfensprossen gelegt. Hopfensprossen sind die Dinger oben am Foto. Die wachsen bei mir in der Gegend wild, ein langer Zaun war ganz dicht überwuchert und ich konnte immer ernten nach Herzenslust. Dieses Jahr habe ich den Hopfen immer wieder beäugt und geschaut, wann die Sprossen wohl erntereif sein werden. Und dann traute ich meinen Augen kaum: Abgeschnitten! Aber alles! Der Zaun saniert und kein Futzerl Hopfen mehr zu finden. Zum Glück ist der wilde Hopfen ein Unkraut und hatte sich schon ein bissl in der Umgebung ausgebreitet, aber im Endeffekt habe ich nur mehr diese Hand voll Hopfensprossen ernten können. Aber so viel ich gesehen habe, hat niemand die Wurzelstöcke ausgegraben, das heißt, ich habe gute Chancen, dass ich in absehbarer Zeit wieder ernten kann!

Matte Ausbeute, aber besser als nichts


Zutaten für 2 Personen:
1/2 kg Spargel
1/8 l Sauerrahm
3 EL Mayo
1 Hand voll Kräuter (ich habe die, die von der Grie Soß wieder nachgewachsen waren, geerntet)
1 gehäufter TL grober Senf (Rotisseur)
Salz, Pfeffer (weiß, ich habe Melange blanc genommen)
Saft und Schale von 1/2 Zitrone
1 Hand voll Hopfensprossen
Sonnenblumenöl
Butter
2 Zanderfilets

Den Spargel schälen und kochen. Während der Spargel kocht, Mayo und Sauerrahm mit den gehackten Kräutern, Zitronensaft- und -schale, Senf, Salz und Pfeffer verrühren. Das Zanderfilet salzen und pfeffern (weißer Pfeffer), in einer Sonnenblumenöl-Buttermischung sanft auf der Hautseite 3 min. braten, dann wenden, Deckel drauf, Pfanne vom Herd nehmen und weitere 3 min. ziehen lassen.

Den Hopfen waschen und kochendem in Salzwasser 2 min. blanchieren. Danach in Butter schwenken, salzen.

Den Spargel abschrecken, noch heiß in Stücke schneiden und unter die Rahmmarinade heben.

Hopfensprossen auf den Teller legen, Zander mit der Hautseite nach oben draufgeben, ein paar Tröpfchen Zitronensaft auf den Fisch geben, dazu den Spargelrahmsalat servieren.

Dazu passt Baguette - damit kann man so schön die restliche Marinade, die nicht am Spargel haftet, auftunken.


Noch ein Wort zu den Hopfensprossen: Sie schmecken nicht sehr intensiv, gehören also nicht zu den Wildpflanzen, die eine wahnsinnige Geschmacksexplosion im Mund sind. Aber das hat den Vorteil, dass die Sprossen sich nicht in den Vordergrund drängen und mit sehr vielen Gerichten kombinierbar sind.
Es gibt übrigens auch so genannten Hopfenspargel, das sind die Wurzeln vom Hopfen. Diese Wurzeln habe ich aber noch nie gegessen und kann daher werde zur Zubereitung noch zum Geschmack etwas sagen.




Und wieder einmal ein Beitrag für Peggys tolles und unterstützenswertes Süßwasserfisch-Event.

Montag, 7. April 2014

Grie Soß mit heurigen Erdäpfeln und harten Eiern

Ausdauernde Gartenkresse
Die liebe Eva Deichrunner kocht immer wieder Sachen, bei denen ich nicht anders kann als nachkochen. Und schon sehr lange stand Frankfurter Grie Soß auf meiner To Do-Liste, sie veröffentlichte ein Rezept dafür und schon war der Nachkochreflex da. Ein wenig habe ich es abgeändert, vor allem deshalb, weil wir keinen Schmand in Österreich haben.


Wie ich hier gelesen habe, gibt es das einzig wahre Rezept nicht, nur die sieben Kräuter sind bei allen Rezepten einheitlich. Man braucht für diese Sauce Schnittlauch, Kresse, Borretsch, Kerbel, Sauerampfer, Pimpinelle und Petersilie. Petersil und Schnittlauch nimmt man doppelt so viel wie von den anderen Kräutern.

In Deutschland kann man die anscheinend problemlos in jedem Supermarkt kaufen, ich habe gesucht wie blöd und habe schließlich alle Kräuter gefunden, zusammengetragen auf dem Naschmarkt, dem Kutschkermarkt und dem Karmelitermarkt. Wie man in dem Link lesen kann, scheint meine endlose Sucherei wohl auch damit zusammenzuhängen, dass der klassische Erstschnitt dieser Kräuter kurz vor Ostern beginnt. Ich bin gespannt, ob diese Kräuter nächste Woche leichter zu finden sind.



Für die grüne Sauce:
Borretsch
Kerbel
Kresse (bei mir die ausdauernde Gartenkresse, denn die habe ich auf dem Balkon)
Pimpinelle
Sauerampfer
Schnittlauch (doppelt so viel wie von den anderen Kräutern)
Petersilie (doppelt so viel wie von den anderen Kräutern)


250 g Sauerrahm
250 g Topfen
200 g Joghurt (ich: türkisches)
3 EL Schlagobers (ungeschlagen)
2 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe
Salz
Pfeffer
1 Prise Zucker

Die Kräuter fein hacken bzw. Schnittlauch in feine Röllchen schneiden. Mit den anderen Zutaten verrühren, mit den Gewürzen abschmecken.

Für die Erdäpfeln habe ich Heurige genommen, zum Glück aus Bioanbau, das heißt, ich habe sie mit Genuss mit Schale gegessen. Dazu hart gekochte Eier, bestreut mit groben Salzflocken.




Manöverkritik: Ich bin froh, dass ich zu viel von der Sauce gemacht habe, denn die schmeckt hervorragend, nicht nur in dieser Variante, sondern auch einfach auf ein Stück Brot gestrichen. Wenn man nicht so lange nach den Kräutern suchen muss, ist es ein schnell gekochtes Essen, das so richtig nach Frühling schmeckt.