Posts mit dem Label Fisolen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Fisolen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 20. August 2021

Mexikanische Eierspeis mit Fisolen und Chorizo

Mein liebstes Rezept aus Oaxaca - Rezepte aus dem Herzen Mexikos darf nun auf den Blog, weil es sich wirklich bewährt hat: es ist leicht zu machen, schmeckt sehr gut und man bekommt alle Zutaten im  Supermarkt am Eck. Für mich ist es ja keine Voraussetzung, dass man alle Zutaten genau dort bekommt, aber ich weiß natürlich, dass nicht alle meine LeserInnen so irre sind wie ich, daher war das schon auch ein Auswahlkriterium für das vorzustellende Rezept.


Für 4 Personen

330 g Fisolen (Deutsche nehmen grüne Bohnen), geputzt und in mundgerechte Stücke geschnitten
2 EL Pflanzenöl
225 g Chorizo (bei mir harte Wurst, daher würfelig geschnitten)
40 g weiße Zwiebel, fein gehackt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
3 Eiertomaten (ca. ¼ schwer), gehackt
6 große Eier, verquirlt

Tortillas zum Servieren


 
Salzwasser in einem Topf zum Kochen bringen, Fisolen darin etwa 10 min. kochen, danach abgießen.

Das Öl in einer Pfanne erhitzen, Chorizo darin bei mittlerer Hitze ca. 7 min. braten. Zwiebel und Knoblauch dazugeben und 5 min. mitbraten. Fisolen und Paradeiser dazugeben. Sobald die Paradeiser weich sind, die verquirlten Eier dazugeben und rühren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

Noch heiß mit Tortillas servieren.

Im Kochbuch ist es ein Frühstück, bei uns war es ein Abendessen. Das Rezept ist echt eine feine Sache, weil es so unkompliziert ist. Also genau das Richtige, wenn man am Abend einmal keine Lust hat zu kochen.




Donnerstag, 22. Oktober 2020

[Kulinarische Weltreise] Fisolencurry aus Sri Lanka

Es ist schon einige Jahre her, eigentlich zu lange, dass wir in Sri Lanka waren. Das war das erste Mal in meinem Leben, dass ich so richtig verstanden habe, wie vielseitig Curries sein können, denn auf Sri Lanka wird so ziemlich alles zu verschiedenen Curries verarbeitet. Seither mache ich meine Currypasten selber, denn so etwas Feines kann man nicht kaufen. Dieses Mal ist es eine gelbe Currypaste geworden, passend zu einem Curry, wie ich es im Urlaub gegessen habe und wie es mir immer wieder im Kopf herumgespukt ist. Nun bietet die  Kulinarische Weltreise von Volker die beste Gelegenheit, dass ich das nachkoche!

 

Für 2 Portionen

400 g Fisolen
2 gelbe Thai-Chilischoten 
1 Knoblauchzehe
1 Teelöffel getrocknete Chiliflocken
1 Zwiebel, fein gehackt
1 Teelöffel Gelbwurz
1 Teelöffel Kreuzkümmel
½ Teelöffel Bockshornklee
½ Teelöffel Fenchelsamen
2 EL Öl (geschmacksneutral, ich: Sonnenblumenöl)
1 Zweig frische Curryblätter 
125 ml Kokosmilch
Limetten Saft + Schale
½ Bund Koriander

Zuerst den Reis zustellen. Danach alle Zutaten vorbereiten: Fisolen putzen und blanchieren, Currypaste herstellen, Kräuter bereitstellen.

 

2 gehackte gelbe Thai-Chilischoten, 1 Knoblauchzehe, 1 Teelöffel getrocknete Chiliflocken, 1 gehackte Zwiebel, 1 Teelöffel gemahlener Kurmkuma, 1 Teelöffel gemahlener Kreuzkümmel, 1⁄2 Teelöffel Bockshornklee und 1⁄2 Teelöffel Fenchelsamen in den Mörser geben und mörsern, bis man eine gelbe Paste hat.


Fisolen 3 min. blanchieren, mit eiskaltem Wasser abschrecken. Die Fisolen mit der Currypaste mischen. Im Wok Öl erhitzen, Fisolenmischung dazugeben und 3 min. rührbraten. Kokosmilch und frische Curryblätter dazugeben, bei großer Hitze die Sauce einmal gut durchkochen lassen. Mit Limettensaft und -schale abschmecken, eventuell mit Salz würzen.


Mit Korianderblättern bestreuen, mit Reis servieren.

 


 Ich freue mich schon auf die Mitreisenden nach Sri Lanka!

 Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft hält in Sri Lanka

Donnerstag, 9. Januar 2020

[Kulinarische Weltreise] Suppe nach Paloczen-Art

So, ich gehe wieder auf Reisen. Also virtuell. Mit der Gruppe "Kulinarische Weltreise", initiiert von Volker. Im Jänner geht es nach Ungarn, also fast ein Heimspiel, denn die österreichisch-ungarische Küche ist kochtechnisch mein Zuhause. Diese Suppe hier kannte ich allerdings noch gar nicht, als Aniko ihr Rezept zeigte. Ich habe herumgesucht und gefunden, dass die normalerweise mit Lamm bzw. Schaffleisch gemacht wird. Aber gar so "normalerweise" ist bei diesem Rezept wohl nicht der Fall, denn das Internet gibt nicht viel dazu her. Dabei ist diese Suppe gerade in der Winterzeit perfekt! Es ist eher ein Eintopf und war bei uns eine Hauptmahlzeit, die uns begeistert hat. Haben die Fisolen im Tiefkühler ja doch noch eine gute Verwendung gefunden.

An sich ist es ein einfach nachzukochendes Esseen, allerdings braucht es eine Weile: Gulaschfleisch (hier bei mir Rinderwade) braucht seine Zeit, bis es schön weich ist. Dazu noch die am besten mehligen Erdäpfel, die ihre Stärke erst nach einer gewissen Kochzeit abgeben, um die Suppe zu binden. Aber im Winter passt das so für mich, da nehm ich ein Buch zur Hand, schmeiß mich aufs Sofa und das Esssen köchelt von selber vor sich hin.



Für 3-4 Hauptspeise-Portionen

1 große Zwiebel
1 EL Sonnenblumenöl
2 TL Paprika, edelsüß
1 TL Paprikapulver, rosenscharf
1 TL Paradeismark
500 g Gulaschfleisch (Original Lamm oder Schaf, ich hatte ein Stück Rinderwade im Tiefkühler)
1,5 l klare Rindsuppe
300 g Fisolen (Deutsche nehmen grüne Bohnen)
3 Karotten
5 mittlere Erdäpfeln, mehlig
200 g Sauerrahm
1 EL Mehl
1 EL Apfelessig
½ Bund Dill
2 Lorbeerblätter
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
Salz
Pfeffer

In einem schweren Topf das Öl erhitzen, Zwiebel fein Würfeln, in das heiße Öl geben, Knofel dazu und alles auf kleiner Hitze langsam glasig dünsten. Das dauert 10 - 15 min. In dieser Zeit das Fleisch in mundgerechte Würfel schneiden, die man mit dem Löffel gut aufnehmen kann. Die Hitze raufdrehen, das Fleisch dazugeben und rundherum anrösten. Beide Sorten Paprika und das Paradeismark dazugeben, sehr, sehr kurz mitrösten, maximal eine Minute und dabei immer gut rühren, denn sonst wird das Paprikapulver bitter. Mit der Rindsuppe aufgießen, die Lorbeerblätter einreißen und dazugeben, vorsichtig salzen und pfeffern. Zudecken und 1 bis 1,5 Stunden schmoren, bis das Fleisch einigermaßen weich ist. In der Zwischenzeit Erdäpfel, Karotten und Fisolen putzen und alles in mundgerechte, ca 2 cm große Stücke schneiden. Erdäpfel zum Fleisch geben, noch einmal 30 min, zugedeckt schmoren. Danach Karotten und Fisolen beigeben und noch einmal 20 min. schmoren. Nun sollten die Erdäpfel schon einen Teil ihrer Stärke abgegeben haben. Ist die Suppe noch sehr dünn, dann 1 EL Mehl in den Sauerrahm einrühren und so in die Suppe einrühren. Sonst nur verquirleten Sauerrahm einrühren. Weitere 10 min. köcheln, damit sich alle Zutaten vermischen bzw. der Mehlgeschmack sich verkocht. Dillspitzen grob hacken, ⅔ der Dille mit dem Essig zur Suppe geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Auf Tellern oder in Schüsseln anrichten, restliche Dille drüberstreuen. Wer mag, kann dazu Weißbrot oder Semmeln essen. Mir reicht die Suppe aber ohne weitere Sättigungsbeilage.



Ich freue mich wieder auf die ganzen anderen ungarischen Rezepte der virtuell mitreisenden BloggerInnen! Die restlichen Rezepte ergänze ich, sobald ich die Linkliste habe.



Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft Küchenlatein: Petersilienwurzel-Cremesuppe
Cornelia von SilverTravellers: Pörkölt – Ungarisches Gulasch mit Paprika
Tina von Küchenmomente: Ungarische Lángos
Britta von Backmaedchen 1967: Pogácsa ungarisches Gebäck 
Simone von zimtkringel: Ungarischer Apfelkuchen Almás pite 
Petra von Chili und Ciabatta: Ungarische Kastanientorte – Gesztenyetorta
Petra von Chili und Ciabatta: Rinder-Pörkölt nach Károly Gundel mit Tarhonya und Gurkensalat 
Carina von Coffee2Stay: Scharfes Paprikahuhn nach ungarischem Vorbild
Ronald von Fränkische Tapas: Ungarische Fischsuppe mit Aischgründer Karpfen
Susanne von magentratzerl: Paprikás krumpli
Wilma von Pane-Bistecca: Töltött Káposzta – Ungarische Kohlrouladen
Britta von Brittas Kochbuch: Székelygulyás aka Szegediner Gulasch
Britta von Brittas Kochbuch: Lángos aus der Heißluftfritteuse 
Susanne von magentratzerl: Ungarische Paprikapilze
Gabi von slowcooker.de: Ungarische Mohnbuchteln mit Vanillesauce
Conny von Mein wunderbares Chaos: Ungarische Gundel-Palatschinken
Petra von Chili und Ciabatta: Gefüllte Zwiebeln nach Makóer Art
Conny von Mein wunderbares Chaos: Lángos ganz einfach selber machen
Britta von Brittas Kochbuch: Lescó/Letscho
Sylvia von Brotwein: Szegediner Gulasch – Ungarisches Sauerkraut Gulasch
Petra von Chili und Ciabatta: Nachtschwärmer-Suppe – Korhelyleves
Sylvia von Brotwein: Ungarische Gulaschsuppe Rezept
Conny von Mein wunderbares Chaos: Somlauer Nockerl im Glas
Anikó von Paprika meets Kardamom: Hausgemachte ungarische Kolbasz (Paprikawurst)
Anikó von Paprika meets Kardamom: Unbekannte ungarische Köstlichkeiten: Dödölle - Schupfnudeln mal anders
 Volker von volkermampft: Ungarisches Schweinegulasch mit Paprika – Sertes Pörkölt

Freitag, 20. Dezember 2019

Rösterdäpfeln mit Fisolen

In meiner Buchbesprechung habe ich angekündigt, dass ich dieses Rezept vorstellen will. Ich dachte, okay, eine Beilage wie viele, probieren wir halt mal. Ja, denkste! Der Witz an der Sache ist nämlich, dass eine kräftige Senfmarinade dieses Gericht begleitet. Und die macht sich so gut, dass wir ganz angetan waren.


Für 8 Beilagen-Portionen
1 ½ kg fest kochende Erdäpfel
300 g Speck (bei mir ohne)
2 EL Olivenöl
300 g Fisolen, gegart

Senfdressing
6 EL Olivenöl
1 EL Weißweinessing
1 EL Zitronensaft
1 EL Dijonsenf
Salz
Pfeffer

Backrohr auf 180 Grad vorheizen. Die Erdäpfel (und wenn verwendet den Speck) mit dem Öl und Salz vermischen und in einen Bräter legen. Unter gelegentlichem Wenden ca. 40 min. lang rösten.

Für das Dressing alle Zutaten verrühren.
Die gegarten Fisolen zu den Erdäpfeln geben, alles mit dem Dressing vermischen, auf eine Platte legen und servieren.

Freitag, 13. Dezember 2019

[Kulinarische Weltreise] Rührgebratene Fisolen

Die Kulinarische Weltreise führt dieses Monat nach China. Da bin ich doch ganz vorne mit dabei! Wir essen sehr gern chinesisch, am liebsten so richtig scharfe Sichuan-Küche, aber auch etwas wie diese rührgebratenen Fisolen. Das Rezept hat fast nur Vorteile: Geht schnell und schmeckt hervorragend − die Krux dabei ist, man braucht chinesisches Olivengemüse. Das kann man auf gar keinen Fall durch ein anderes Olivenprodukt ersetzen, denn das ist etwas komplett anderes: Grüne chinesische Oliven werden dafür eine halbe Stunde lang gekocht und dann zusammen mit chinesischem Senfgrün mit Öl und einigen ausgewählten Gewürzen gebraten. Was genau die Paste so tief schwarz macht, weiß ich nicht.

Mir hat Jürgen diese Paste aus Shanghai mitgebracht und ich habe derzeit noch nicht die geringste Ahnung, ob man die hier kaufen kann. Das Rezept stammt aus derselben Quelle, weil von Jürgen genau so gekocht in einem chinesischen Haushalt. Ich verblogge das Rezept trotz dieser exotischen, nicht austauschbaren und nicht weglassbaren Zutat, denn es schmeckt sooo gut! Vielleicht hat ja auch jemand so ein Mitbringsel daheim und weiß nicht, was man damit anstellen kann.



Zur Menge: An sich ist das für vier Personen gedacht, aber wir packen das zu zweit ... Jaaaa, verfressen.  😁

Für das Fleisch:
150 faschierte Schweinefleisch
1 Teelöffel Shaoxing Wein
1 Teelöffel Sojasauce
 1/8 Teelöffel weißes Pfefferpulver

Für den Rest des Gerichts:
2  Esslöffel geschmacksneutrales Pflanzenöl (geteilt in 1 + 1)
½ kg Fisolen, in kleine Stücke geschnitten
1 Teelöffel Ingwer (fein gehackt)
2 Knoblauchzehen (fein gehackt)
1 Esslöffel eingelegtes Olivengemüse
1 Esslöffel Shaoxing Wein
¼ Teelöffel Zucker
6-7 getrocknete Chilischoten (entkernt und in grobe Stücke geschnitten, mild oder scharf nach Wahl)
½ Teelöffel Sesamöl
¼ Teelöffel Salz (oder nach Geschmack)


Das faschierte Schweinefleisch mit 1 Teelöffel Shaoxing-Wein, 1 Teelöffel Sojasauce und einer Prise weißem Pfefferpulver marinieren. 15 Minuten ruhen lassen. 1 Esslöffel Öl im Wok bei mittlerer Hitze erhitzen. Fisolen dazugeben, ein paar Minuten rührbraten, bis die Fisolen ein wenig welk ausschauen und durchgegart sind. Hitze dabei nicht höher als auf mittlerer Stufe, um Verbrennungen zu vermeiden. Es dauert ungefähr 5 Minuten, um die Fisolen auf diese Weise zu garen. Das klingt recht kurz, aber das reicht tatsächlich, dass nichts mehr quietscht an den Zähnen. Fisolen in eine Schüssel geben und beiseite stellen.

1 Esslöffel Öl im Wok bei mittlerer Hitze erhitzen. Gehackten Ingwer und den Knoblauch hineingeben. Eine Minute rührbraten, die Hitze erhöhen und das Schweinefleisch hinzufügen. Schweinefleisch rührbraten, bis es gar ist. Nun das Olivengemüse, den Shaoxing-Wein und den Zucker hinzufügen. Alles unter Rühren für ein bis zwei Minuten braten. Die Fisolen, die getrockneten Chili und das Sesamöl in den Wok geben. Etwa eine Minute rührbraten, salzen.

Mit Reis servieren.



Hier ist noch ein sehr gutes chinesisches Rezept am Blog: Rührgebratene Sichuan-Fisolen

In den nächsten Tagen kommen sicher noch mehr Links im Zuge der kulinarischen Weltreise, die dieses Monat nach China geht. Ich werde die Links dann gern ergänze, was nun geschehen ist.


Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft Küchenlatein : Scharfe Blumenkohlsuppe mit Glasnudeln
Wilma von Pane-Bistecca : Sai Mai Lou - Kokosnuss Sago Suppe
Britta von Brittas Kochbuch : Pekingsuppe
Michelle von The Road Most Traveled: Süßes und Salziges: Snacks aus Hongkong
Küchenlatein: Chinesische Gemüsebrühe
Wilma von Pane-Bistecca: Yu Xiang Qie Zi - Sichuan - Nach Fish duftende Auberginen
Wilma von Pane-Bistecca : Chinesische Salzwasser Garnelen
Susanne von magentratzerl : pfannengerührter gai lan
Simone von zimtkringel : teegeräucherte Ente mit Erdnuss-Sauce
Michelle von The Road Most Traveled : Chinesisch essen in Oldenburg
Britta von Brittas Kochbuch: Kung Pao Huhn vegan
Kaffeebohne : Rind mit Cashewnüssen - Xiang Gen Niu Song
Susanne von magentratzerl : Pfannengerührte Reiskuchen mit Pak Choi, getrockneten Shrimps und Rührei
Petra von Chili und Ciabatta : Huhn nach Naxi-Art mit Chili, grünen Paprika und Erdnüssen
Wilma von Pane-Bistecca : Dou Fu Pao - Knuspertofu mit Knoblauch und Salz
Küchenlatein: Sellerie-Salbeisuppe mit Hafer
Süßkartoffelsuppe mit Fenchel und Maronen
Chili und Ciabatta : Scharfes Schweinefleisch mit Bambussprossen und Pilzen
Britta von Backmaedchen 1967 : Chinesischer Kuchen
Sylvia von Brotwein: Gebackenes Schweinefleisch süß sauer
Sylvia von Brotwein : Ameisen krabbeln auf dem Baum - Glasnudeln mit Hackfleisch
Petra von Chili und Ciabatta: Rotgeschmorter Schweinebauch mit Eiern aus Shanghai – shang hai hong shao rou
Wilma von Pane-Bistecca : Nian Wuhuarou - Klebriger Schweinebauch
Karin von Brot & Meer : Chinesische Walnusskekse - Knuspriges zum Neuen Jahr
Kaffeebohne: Schwein mit Erdnüssen – Hua Sheng Hui Li Ji
Volker von Volkermampft: Fisch süß-sauer - der "chinesische" Klassiker mal anders
Cornelia von SilverTravellers: Chinesisch kochen – Putenfleisch mit Ingwer aus dem Wok


Freitag, 6. Dezember 2019

Fisolen mit Sesam

Sesam ist eine spannende Zutat, die ich erst Schritt für Schritt für mich entdeckt habe. Der größte Schritt in Richtung "ichmagdierichtiggern" war, sie trocken zu rösten, bis sie knistern und Farbe angenommen haben. Das ist bei denen wirklich wichtig. Also bitte machen!


400 g Fisolen
4 EL Sesamsamen
3 EL hellbrauner Zucker
3 EL Sojasauce
Meersalz

Die Sesamsamen wie oben beschrieben rösten. Wenn sie abgekühlt sind, im Mörser grob zerstoßen, Zucker und Sojasauce dazugeben, rühren bis der Zucker aufgelöst ist.

Salzwasser zum Kochen bringen. Fisolen darin 3 min. garen, abseihen, mit eiskaltem Wasser abschrecken. Mit einem sauberen Hangerl (Deutsche nehmen ein Geschirrtuch) abtrocknen. Mit der Sesamsauce vermengen und gleich servieren.



Manöverkritik: Es hat schon einen Grund, warum ich gerade dieses Rezept aus dem Buch Authentisch Japanisch ausgesucht habe, denn uns hat es gut geschmeckt. Was ich allerdings nicht mag, sind quietschende Fisolen, daher habe ich sie 7 min. gekocht.




Montag, 5. März 2018

Blunzenstrudelpackerl mit einbrennten Fisolen





Alle guten Vorsätze mit dem kalorienarmen Essen sind mit den derzeitigen Temperaturen im Keller gelandet. Irgendwie hab ich grad so einen Hang zu österreichischem Herzinfarktessen, fällt mir auf. Das ist aber im Winter bei mir immer so: Schweinefleisch, Wurst, Gemüse in deftiger Form, Kuchen - alles, was glücklich und dick macht ...

Die Fisolen waren noch vom Sommer im Tiefkühler. Wenigstens kann ich mir damit ein wenig Sommer ins Haus holen.

Man kann diese Strudelpackerl übrigens nicht mit selbst gemachtem Strudelteig machen. Ich habe es einige Male probiert und es hat nie geklappt. Der selbst gezogene Strudelteig hat zu wenig Stand und es werden matschige kleine Klumpen, die man nach dem Backen aus der Muffinform meißeln muss. Also ausnahmsweise auf zum Kühlregal!



Für 2 Personen

Fisolengemüse:
300 g (breite) Fisolen
30 g Butter
1 kleine Zwiebel, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
1 EL Mehl
Bohnenkraut (frisch: 1 El, getrocknet: 2 Prisen)
⅛ l Milch
Muskatnuss
Salz
Pfeffer

Die Fisolen waschen, putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. Salzwasser mit Bohnenkraut und Fisolen zum Kochen bringen, ca. 10 Minuten kochen, bis sie bissfest sind. Abseihen, dabei das Kochwasser auffangen, und eiskalt abschrecken.
Butter in einem beschichteten Topf schmelzen,  Zwiebel und Knoblauch darin glasig dünsten. Das Mehl zugeben und hell anschwitzen. Einen Schuss Kochwasser dazugeben, die Milch einrühren und die Sauce 10 min. köcheln lassen, damit der Mehlgeschmack verschwindet.
Mit einer Prise Muskatnuss, Salz und Pfeffer abschmecken, die Fisolen dazugeben und erhitzen,


Strudelpackerl:
1 Pkg. Strudelteig
300 g Blunze
Majoran
Butter zum Bestreichen

Backrohr auf 170 Grad Ober-/Unterhitze aufheizen.
Ca. 3 EL Butter schmelzen.
Die Blunze in Würferl schneiden, wenn nötig mit Majoran würzen.
Die Strudelblätter auseinandernehmen, ein Blatt mit geschmolzener Butter beträufeln, das zweite Blatt drauflegen. In 6 gleich große, quadratische Stücke schneiden. Die Blunze auf alle 6 Strudelstücke verteilen. Den Teig um die Blunze herum mit Butter bestreichen und gut zusammenzwicken (Deutsche kneifen den Teig zusammen). Jeweils ein Packerl in eine Vertiefung einer Muffinform legen, mit Butter beträufeln und goldbraun backen (dauert ca. 25 min.).


Die Blunzenpackerl mit den Fisolen servieren.


Es schmeckt so gut wie es klingt - also wirklich schon sehr! Jede Kalorie in diesem Essen ist es wert, gegessen zu werden. ❤️

Montag, 13. März 2017

Rührgebratene Sichuan-Fisolen

Auf Wunsch einer lieben Bloggerin, nämlich Verena von Verena kocht kommt ein Rezept so schnell geflogen wie selten eines: gestern gekocht, heute verbloggt. Es hat aber auch wirklich köstlich geschmeckt! Mit ordentlich Sichuan-Pfeffer und Chili drinnen sööön sarf!

Es schmeckt übrigens hervorragend, Fisolen zu braten statt sie zu kochen. Sie garen auf jeden Fall, quietschen auch nicht an den Zähnen und sind meiner Meinung nach aromatischer als beim Kochen. Das ist aber schwer zu beurteilen, weil ja wirklich sehr viele Aromen im Spiel sind.

Die Menge geht für 4 Personen als Beilage oder für 2 als Hauptgericht. Die Fisolen sind so geschmacksintensiv, dass die nur mit Reis sicher auch sehr gut schmecken.



Achtung! Das ist wieder so ein Gericht, das innerhalb von wenigen Minuten fertig ist. Daher ist es ganz wichtig, dass man sich vorher alles herrichtet, auch die Saucen in einem kleinen Schüsserl in der richtigen Menge abmisst, sonst brennt irgendwas ganz sicher an.

Die Fisolen muss man rührbraten, also wirklich während des Bratens dauernd langsam und beständig rühren, sonst werden sie auf einer Seite zu dunkel, während sie auf der anderen noch roh sind.

Daher Arbeitsschritte: Reis zustellen, alles vorbereiten, dann beginnen mit den Fisolen. Da hat man dann wirklich keine Zeit mehr für irgendwas, sondern steht ohne Pause am Herd.


Zutaten für die Fisolen:
½ Kilo Fisolen
2 EL Erdnuss- oder Sonnenblumenöl
5 getrocknete rote Chilies
½ TL gemörserter Sichuan-Pfeffer
1 EL fein gehackter Knoblauch
1 TL fein gehackter Ingwer
1 - 3 Schalotten (je nach Größe)
1 Hand voll frischer Shiitake-Pilze (oder getrocknete, die man rechtzeitig einweicht), in Streifchen geschnitten

Sauce:
2 TL chinesischer Reiswein (ersatzweise trockener Sherry)
2 Teelöffel Bohnensauce (die scharfe aus der Provinz Sichuan, heißt Doubanjiang)
1 Teelöffel dunkles Sesamöl
1 Teelöffel Zucker
½ Teelöffel Salz



Fisolen waschen und sehr, sehr gut abtrocknen. Sie kommen ja nachher ins heiße Fett und jeder Wassertropfen wird dann zu einem Spritzer!
Fisolen halbieren, damit sie mundgerechte Größe haben.

Die Sauce vorbereiten: In einer kleinen Schüssel Reiswein, Bohnen-Sauce, Sesamöl, Zucker und Salz verrühren, bis der Zucker aufgelöst ist.

Öl im Wok oder einer großen Pfanne erhitzen, Fisolen ins heiße Fett geben und rührbraten, also das Gemüse ständig in Bewegung halten. Es dauert ca. 5 Minuten, dann sind die Fisolen rundherum mit Blasen übersät und leicht braun, außerdem schauen sie irgendwie verwelkt aus. Dann nimmt man die Fisolen heraus und lässt sie auf einem Stück Küchenrolle abtropfen. Den Wok neuerlich erhitzen - es sollte noch ein wenig Öl (ca. 1 EL) drinnen sein, sonst noch nachdosieren. Chilis, Sichuan-Pfeffer, Knoblauch, Ingwer und Schalotten hineingeben und etwa 30 Sekunden rührbraten, bis alles intensiv duftet. Pilze dazugeben und eine weitere Minute rührbraten, danach die Sauce dazugeben, heiß werden lassen, Fisolen wieder rein in den Topf, alles verrühren und eine Minute erhitzen.


Bei uns gab es die Fisolen als Beilage zu geschmortem Asia-Hendl.
Das Rezept stammt von Appetite For China und es ist definitiv das beste Rezept für diese Art von Fisolen. Ich habe schon einige Male Sichuan-Fisolen gemacht, aber das hier war der Gipfel der Aromatik.
Dringende Nachkochempfehlung!

Montag, 1. September 2014

Fisolengulasch

Sandras Event zum Thema Kindheitserinnerungen ist wie für mich gemacht: Mir sind auf einen Schlag so viele Rezepte eingefallen, die aus meiner Kindheit stammen und die ich schon Ewigkeiten nicht gegessen habe. Fisolengulasch - keine Ahnung, ob man das heute noch in Wirtshäusern bestellen kann. Erst einmal zur Begriffsklärung: Fisolen sind grüne Bohnen. Und dieses Gulasch ist eine sommerliche Variante vom guten alten Erdäpfelgulasch - eigentlich perfekt für einen Sommer wie diesen. Sicher kein Essen für heiße Sommertage, denn es ist ein deftiger Eintopf.



Für 4 Portionen:
2 große Zwiebel, geschält und gehackt
300 g Erdäpfel, geschält und in grobe Stücke geschnitten
300 g Fisolen
1 EL Paradeismark
2 TL edelsüßes Paprikapulver (man kann auch halb und halb scharfes mischen)
250 g Wurst (Knacker oder Dürre)
2 EL Schmalz
2 Knoblauchzehen
2 TL Majoran
1 TL Kümmel, geröstet und grob gemörsert
1 EL Essig
Salz
Pfeffer

200 g Sauerrahm
falls nötig: 1 EL Mehl
falls vorhanden: frischen Majoran zur Dekoration

Schmalz schmelzen und die Zwiebel darin anschwitzen, klein gehackten Knoblauch kurz mitrösten. Auf ganz kleiner Flamme ca. eine halbe Stunde schmurgeln, bis die Zwiebel schön weich ist. Währenddessen kann man die Erdäpfel schälen und schneiden, den Kümmel anrösten und grob mörsern. Wer frischen Majoran nimmt, kann den hacken. Nun röstet man Paradeismark und Paprikapulver kurz mit der Zwiebel mit, gießt alles mit 1/2 l Wasser auf, gibt den Kümmel dazu, salzt ordentlich und lässt das alles noch einmal eine halbe Stunde köcheln. Dann kommen die Erdäpfel dazu. Sie sollten knapp mit Wasser bedeckt sein. Man lässt alles noch einmal eine halbe bis Dreiviertelstunde offen köcheln, je nachdem, wie groß die Erdäpfel geschnitten sind. In der Zwischenzeit wäscht und putzt man die Fisolen, schneidet sie in mundegerechte Stücke und kocht sie 10 min. in Salzwasser - nicht zu weich kochen, denn sie ziehen dann noch im Gulasch nach. Kalt abschrecken, damit sie die grüne Farbe nicht verlieren. Gleichzeitig mit den Fisolen kommt die in grobe Scheiben geschnittene Wurst für 5 Minuten ins Gulasch. Mit Essig abschmecken.
Sauerrahm glatt rühren. Eigentlich müsste der Gulaschsaft durch die Zwiebel und die Stärke von den Erdäpfeln schön dick sein. Sollte der Gulaschsaft nicht mollig genug sein, kann man in den Sauerrahm einen Löffel Mehl einrühren. Man rührt also Sauerrahm mit oder ohne Mehl in das Gulasch ein, lässt alles noch einmal aufkochen. Fertig.

Mit einem Schöpfer wird in Suppentellern angerichtet. Dazu isst man Semmeln.

Wie man das Gulasch isst, ist auch noch so eine Sache: Man zergatscht mit der Gabel die Erdäpfeln, zerstückelt die Wurst, bis man einen katastrophalen Gatsch auf dem Teller hat. Den schaufelt man dann mit einem Löffel in den Mund. Schaut schrecklich aus, ist aber meines Erachtens die einzig korrekte Essensweise für dieses Essen. Erst so mischen sich alle Aromen ganz perfekt.



Ja, Handsemmeln. Das ist so ein Kapitel. Ich arbeite dran, perfekt ist jedoch anders. Aber gut sind sie auf jeden Fall. Da kommt ein Posting, wenn ich im Formen wirklich sattelfest bin.
Und Oma hätte die sowieso nie selber gemacht, weil neben der Oma war der Bäcker daheim. Ein lustiger Mann, der immer mit Mehl eingestaubt war - anders kannte ich den gar nicht. Seine Söhne waren auch Bäcker und sind am Vormittag durch die Gegend gefahren, um den ganzen Ort und die umliegenden einzelnen Höfe mit Brot, Gebäck, Golatschen und Kipferln zu versorgen. Das hatte damals sogar einen Namen: ins Gai fahren. Ich bin mir ganz sicher, dass die Bäcker früher damit eine soziale Aufgabe übernahmen, denn zu alten Leuten, die allein lebten, kam zumindest einmal am Tag der Bäcker, brachte zwei Semmeln und fragte, ob denn eh alles in Ordnung sei. So war zumindest irgendeine Ansprache und ein zwischenmenschlicher Kontakt da. Und ich weiß, dass die Oma alle, aber wirklich alle Neuigkeiten vom Dorf wusste - die wurden ihr natürlich vom Bäcker erzählt.


Danke noch einmal für das schöne Event, liebe Sandra!

Kindheitserinnerungen

Donnerstag, 5. Januar 2012

Tofu mit Miso und Frühlingszwiebeln

Wieder ein Rezept von Stevan Pauls "Go Veggie". Dieses Rezept ist etwas für Miso-Liebhaber. Wer den intensiven Geschmack nicht mag, lässt besser die Finger davon.



Zutaten:
200 g breite Fisolen
1 Bund Frühlingszwiebeln
1 Knoblauchzehe
20 g Ingwerknolle
250 g Räuchertofu (Turbohausfrau: 200 g)
1 EL Misopaste
8 EL Sojasauce
50 ml Gemüsefond
4 EL Öl
1 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Salz
Zucker




Die Fisolen in kleinere Stücke schneiden, in kochendem Salzwasser 7 Minuten garen. Kalt abschrecken.
Knoblauchzehe in Scheiben schneiden. Ingwerknolle schälen und fein reiben. Den Knoblauch mit geriebenem Ingwer, der Misopaste und 1 TL frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer und einer Prise Zucker im Mörser gut verreiben.
Den Tofu in Würfel (Original in Scheiben) schneiden. 4 El Öl in einem Wok oder einer großen Pfanne erhitzen. Tofu darin goldbraun braten. Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden und dazugeben. Würzpaste unterrühren. Mit 8 EL Sojasauce und 50 ml Gemüsebrühe ablöschen und aufkochen.
Die Fisolen unterrühren. Offen 2-3 Minuten dicklich einkochen.

 Bei uns gab es Reis dazu - hat gut gepasst.

Montag, 11. Juli 2011

Meryems Fisolen auf türkische Art

Darf ich vorstellen? Bohnenkraut. Bergbohnenkraut. Wieder so ein Alles-Überwucher-Kraut. Sogar meinen Liebstöckl hat es zugewuchert. Aber macht nix. Ich krieg auch das irgendwann mal klein!



Meryem war so lieb und hat mir ihr Familienrezept verraten. Im Original werden dazu die breiten Fisolen verwendet, die habe ich aber leider nicht bekommen. Nachdem ich das Rezept aber uuuuunbedingt nachkochen musste, mussten halt normale Fisolen dran glauben.
Was ich auch noch anders gemacht habe: Laut Meryem soll das Gemüse 2 Stunden garen. Bei mir mussten 20 Minuten reichen.

500 Gramm Stangenbohnen (das sind die flachen) (Turbohausfrau: normale Fisolen)
1 EL Olivenöl
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
2 EL Tomatenmark
Salz, Pfeffer, Oregano, Bohnenkraut (2 Stängel) , Zucker (ca. 1 TL)
1 zerkleinerte Fleischtomate (Turbohausfrau: 2 Hände voll Kirschparadeiser)
(Turbohausfrau: 0,3 l Suppe)




Fisolen waschen, putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. Zwiebel und Knoblauch würfeln, in Olivenöl anschwitzen, Paradeismark kurz mitrösten mit der Suppe (Original: Wasser) aufgießen. Fisolen, fein gehacktes Bohnenkraut und alle Gewürze dazugeben, Deckel drauf und 10 min. köcheln lassen. Dann die Kirschparadeiser zufügen, offen noch einmal 10 min. köcheln.

Meryem hat gemeint, man kann auch Erdäpfeln mitkochen, sodass ein Eintopf entsteht.
Bei uns gab es Polentaschnitten mit Salbei dazu.

Donnerstag, 9. Juni 2011

Orientalische Fisolen

Hach, nun geht das wieder los: neues Kochbuch, neue Sucht! Der Geburtstag hat mir nicht nur ein paar Tage in München (das Foto hier ist vom Viktualienmarkt) beschert, sondern auch das Kochbuch "Grüne Küche" von Delia Smith. Viel habe ich noch nicht ausprobiert, aber etliche Rezepte klingen so, als müssten sie zwingend nachgekocht werden. Der erste Versuch war gleich ein Volltreffer: 5 von 5 möglichen Punkten!

Zutaten für 4 Personen:
225 g Fisolen (=grüne Bohnen)
1 gehäufter TL Sesamsamen
1 kleine rote Chilischote, Samen entfernt, klein gehackt
2 EL japanische Sojasoße
2 EL Sake
Salz

Delia Smith schreibt, man braucht einen Dämpftopf - hab ich nicht, sondern die Fisolen wie sonst auch in Salzwasser gekocht. Das ist weniger elegant, aber meine Küche ist recht klein, also muss ich einfach Abstriche machen, was ich an Küchenzubehör kaufe und was nicht.
Für den gerösteten Sesam eine Pfanne erhitzen, bei mittlerer Hitze die Samen 1 Minute rösten. (Delia Smith erklärt das sehr genau, also dass man die Pfanne schwenken kann, um den Sesam zu wenden und zu verteilen, sodass auch Anfänger mit dem Kochbuch gut zurechtkommen sollten.) Sesam abkühlen lassen, dann die übrigen Zutaten für die Soße dazugeben und 2 - 3 Minuten leicht köcheln lassen.
Fisolen kochen (oder laut Kochbuch 6 Minuten dämpfen), abseihen und mit der Soße mischen. Sofort heiß servieren.

Samstag, 14. Mai 2011

Ja, grillen ...

Eigentlich hätten zwei prachtvolle Ribeye-Steaks zur Eröffnung der Grillsaison dienen sollen. Aber was war? Regen! Und dann noch meine Grillpfanne verliehen. Dumm gelaufen. Aber war trotzdem essbar, sehr gut sogar. Die Süßkartoffel-Spalten und das Gemüse sind nach Ottolenghi gekocht. Damit gebe ich jetzt eine Weile Ruhe mit den Ottolenghi-Rezepten - ich hab nämlich das "Grüne Küche"-Kochbuch von Delia Smith geschenkt gekriegt. Der nächste Sucht-Faden, der sich hier durchziehen wird, ist also schon im Kommen.


Und da hier waren meine schönen Ribeye-Steaks:



Für 2 Personen:
Süßkartoffel-Spalten:
1 Süßkartoffel
1 TL Koriander gemahlen (ich habe nur Körner, die man aber im Mörser schön klein kriegt)
1 TL grobes Salz (bei mir Himalaya-Kristallsalz)
2 TL Korianderblätter
1/2 Chilischote

Dip:
1/2 Stängel Zitronengras
125 g Creme fraîche
1 Bio-Limette (Saft und Schale)
1 daumengroßes Stück Ingwer, fein gerieben
1 Prise Salz

Backofen auf 200 Grad vorheizen. Die Süßkartoffeln waschen und ungeschält der Länge nach in 8 Stücke teilen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen, einölen, die Spalten drauflegen, mit Olivenöl beträufeln und dann mit Salz und Koriander würzen.
Für den Dip alle Zutaten verrühren. Zitronengras sehr, sehr fein schneiden, besser noch zermörsern.
Die Süßkartoffelspalten ca. 30 min. im Ofen braten. Gehackte Korianderblätter und zerkleinerte Chilischote drüberstreuen. Lauwarm mit dem Dip servieren.

(frei nach: Yotam Ottolenghi , "Genussvoll vegetarisch")



Erbsenschoten-Fisolen-Gemüse:
100 g Fisolen
100 g Erbsenschoten
30 g Haselnüsse
geriebene Schale einer 1/2 Bio-Orange
Knoblauch
2 EL Olivenöl
1 EL Haselnussöl - ich hatte nur Walnussöl, hat aber auch sehr gut gepasst
Salz, Pfeffer

Backrohr auf 180 Grad drehen, wenn die Temperatur passt, die Haselnüsse ca. 10 min. im Rohr rösten. In der Zwischenzeit die geputzen Fisolen ca. 4 min. in kochendem Wasser sieden, dann die Erbsenschoten dazu, eine weitere Minute kochen. Beides mit kaltem Wasser abschrecken. Mit einem Geschirrtuch die Schalen der Haselnüsse herunterreiben, die Nüsse grob hacken. Gepressten Knoblauch mit Olivenöl und Nussöl, Salz, Pfeffer und der Orangenschale vermischen, mit dem Gemüse vermengen, Nüsse drüberstreuen.

(frei nach Yotam Ottolenghi, "The Cookbook")



Und schlussendlich die Steaks: Wenn man keinen Grill hat, nimmt man eine Grillpfanne, wenn man die auch nicht hat, eine gusseiserne Pfanne, in der man Olivenöl heiß werden lässt. Die Steaks auf jeder Seite 3 min. braten, salzen und pfeffern, im warmen Rohr ein paar Minuten ruhen lassen. Fertig.


Freitag, 25. März 2011

Dillfisolen

Und schon kommt die nächste Beilage zum gekochten Rindfleisch: Wie es die historische Wiener Küche verlangt, so richtig üppig mit einer Einbrennsoße. So ca. einmal im Jahr esse ich so etwas gern - schmeckt wie in Kindertagen. Sonst finde ich es schade, das Gemüse in so üppigen Soßen zu ersäufen.

500g Fisolen
1 EL Butter
1 EL Mehl
1/8 l Suppe
1/8 l Sauerrahm
1 kleine Knoblauchzehe
1 Bund Dille (frisch!)
Salz, Pfeffer

Die Fisolen wie für Salat in Stücke schneiden, in Salzwasser knackig kochen - nur nicht zu weich, weil sie ziehen dann noch in der Soße und garen dort nach. Nach dem Kochen mit kaltem, am besten Eiswasser abschrecken, damit die grüne Farbe erhalten bleibt.

Die Butter in einem Topf schmelzen, das Mehl einrühren - also eine Einbrenn machen, wie man das in Wien nennt. Mit heißer Suppe aufgießen, Knoblauch hineinpressen, alles 10 min. verkochen lassen, damit der Mehlgeschmack verschwindet. Dann den Sauerrahm dazu, heiß werden lassen, Fisolen ebenfalls in die Soße, wenn nötig salzen und pfeffern. Ganz am Schluss die gehackte Dille unterrühren. Nicht mehr kochen lassen, damit sich der Dillgeschmack nicht zerkocht.


Dienstag, 12. Oktober 2010

Fisolensalat mit Eierschwammerln

Zutaten
500 g grüne Fisolen
500 g kleine Eierschwammerl
200 g Kirschparadeiser
1- 2 Schalotten
1 EL Butter
3 EL Weinessig
Zucker
1 EL Senf, mittelscharf
weißer Pfeffer
7 EL Sonnenblumenöl
1/2 Bd Petersilie

Fotoupdate vom 20.9.2016 - immer noch sehr gut!

Zubereitung:
Die Fisolen putzen und schräg halbieren. In kochendem Salzwasser 8 Minuten blanchieren, sofort abschrecken und abtropfen lassen. Die Eierschwammerln putzen, kurz waschen und gut abtropfen lassen.
2 EL Öl + 1 EL Butter in einer breiten Pfanne erhitzen, Schalotten und Schwammerl dazugeben und unter Schwenken braten, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Dann die Kirschparadeiser unterziehen und kurz mitbraten.
Essig, 1 Prise Zucker, Senf, Salz und Pfeffer verrühren. das restliche Öl und die gehackte Petersilie unterheben. Die Fisolen mit der Eierschwammerl-Paradeismischung und der Vinaigrette mischen und 10 Minuten durchziehen lassen, eventuell mit Salz und Pfeffer würzen.

Dazu passt Baguette!

Danke an Wolfgang S. für das tolle Rezept!