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Donnerstag, 19. März 2020

[Kulinarische Weltreise] Tarta de Santiago

Das Blogevent "Kulinarische Weltreise" von Volker ist eine wirklich nette und unkomplizierte Sache. In diesem Monat geht die Reise nach Spanien und da reise ich natürlich virtuell gern mit. Von mir gibt es einen Klassiker. In Zeiten wie diesen mit mehr Zeit als mir lieb ist habe ich mir sogar die Arbeit angetan, mir aus dem Netz eine Vorlage für das Jakobskreuz heruntergeladen und ausgeschnitten. So viel Chichi gibt es bei mir sonst nicht.

Vorlage für das Kreuz findet man zum Beispiel hier.

Wie man bei Wikipedia nachlesen kann, gehen die Wurzeln dieser Tarta bis 1577 zurück, 1925 begann ein Bäcker in Santiago de Compostella, sie mit dem Jakobskreuz zu versehen, so kam diese Tarta zu ihrem Namen.

Zu machen ist sie denkbar einfach! Und gelingsicher, also ein passendes Rezept für BackanfängerInnen.


Für eine Springform mit 24 cm Durchmesser

4 Eier
1 Prise Salz
100 g Staubzucker
1 TL abgeriebene Orangenschale
1 TL selbst gemachter Vanillezucker
½ TL Zimt
140 g geschälte gemahlene Mandeln

Staubzucker zum Bestäuben
Fett für die Form
Backpapier für die Form


Backofen auf 160 Grad Umluft (ersatzweise 180 Grad Ober-/Unterhitze) vorheizen.

Backform fetten und Backpapier zuschneiden. Das Papier am Rand hält einfach besser, wenn man den Rand vorher mit Fett bepinselt. Das Papier für den Boden kann man einfach einzwicken.

Eier trennen. Eiklar mit Salz steif aufschlagen. Eigelbe mit Staubzucker ebenfalls aufaufschlagen. Orangenschale abreiben, mit Vanillezucker und Zimt dazugeben. Erst ⅓ vom Eischnee in die Eigelb-Masse einrühren, mit dem zweiten Drittel dann die Mandeln unterheben, schließlich noch das letzte Drittel unterheben.

Den Teig in die Form füllen. Im Ofen 35 Min. backen, dann Stäbchentest machen. Leicht abkühlen lassen, aus der Form lösen, auf einem Kuchengitter danach komplett auskühlen lassen.

Vor dem Servieren bei Bedarf mit einem ausgeschnittenen Jakobskreuz belegen, mit Staubzucker bestreuen. Kreuz abheben, servieren.


Die Sache mit der Schablone erwies sich für mich Ungeübte als nicht gar so einfach. Man muss das Papier wirklich an jeder Ecke gleichmäßig abheben, sonst streut man den Zucker genau dort hin, wo man ihn eben vermeiden muss. Also wenn helfende Hände in der Nähe sind, bittet man einfach jemanden, beim Abheben zu helfen.


Nun freue ich mich wieder auf alle Rezepte der Mitreisenden. Ich werde die Links wieder nachtragen, sobald ich sie habe.

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampftVolker von volkermampft mit Pan Cateto - spanisches Landbrot mit Sauerteig
Volker von volkermampft mit Spanischer Bohneneintopf mit Chorizo - Fabada Asturiana
Katja von Kaffeebohne mit Spanischer Mandelkuchen
Ronald von Fränkische Tapas mit Dreierlei spanische Tapas
Tina von Küchenmomente mit Mona de Pascua Catalana - Spanischer Osterkuchen in der katalanischen Version
Petra von Chili und Ciabatta mit Kalbszunge in Granatapfelsauce mit Safranreis
Britta von Brittas Kochbuch mit Pollo con naranja y menta - Hähnchen mit Orange und Minze
Ulrike von Küchenlatein mit Reis mit getrockneten Tomaten und schwarzen Oliven
Petra von Chili und Ciabatta mit Barraquito - Kaffeespezialität aus Teneriffa
Susanne von magentratzerl mit Cuajada tradicional
Cornelia von SilverTravellers mit Spanischer Mandelkuchen trifft Erdbeertorte
Ulrike von Küchenlatein mit Reis mit Lauch – Arroz con puerros
Tina von Küchenmomente mit Crema Catalana - Katalanische Dessertcreme
Ulrike von Küchenlatein mit Kichererbsensalat mit Karotten und Pistazien – Ensalada de gabanzos con zanahorias y pistachos
Petra von Chili und Ciabatta mit Sopa Mallorquina - Kohleintopf aus Mallorca
Simone von zimtkringel mit Papas arrugadas und Mojo rojo
Wilma von Pane-Bistecca mit SlowCooker Oxtail Spanische Art
Sylvia von Brotwein mit Spanischer Mandelkuchen – Mandeltorte „Tarta de Santiago“
Sylvia von Brotwein mit Kartoffel Tortilla - Rezept für spanisches Omelett (Tapas Klassiker)
Sylvia von Brotwein mit Spanisches Hähnchen mit Knoblauch und Oliven
Volker von volkermampft mit Albondigas nach Kitchen Impossible - Fleischbällchen aus Ochsenschwanz
Britta von Brittas Kochbuch mit Conejo al ajillo - Knoblauchkaninchen aus Kastilien-La Mancha
Britta von Brittas Kochbuch mit Frit mallorquí - vegan (als Gemüsebeilage zum Kaninchen)
Christian von SavoryLens mit Tarta de Santiago - Spanischer Mandelkuchen
Wilma von Pane-Bistecca mit Sopa de Ajo - Spanische Knoblauch, Bohnen und Brot Suppe
Ulrike von Küchenlatein mit Galizisches Roggenbrot
Wilma von Pane-Bistecca mit Paella mit Huhn
Susanne von magentratzerl mit Pollo al chilindrón
Tina von Küchenmomente mit Yemas de Ávila - "Himmlische" Süßspeise aus Spanien
Wilma von Pane-Bistecca mit Slowcooker-Oxtail spanische Art
Wilma von Pane-Bistecca mit Sevillian Huhn in Auberginen-Tomatensauce
Britta von Brittas Kochbuch mit Magdalenas mit feinem Orangenaroma
Katja von Kaffeebohne mit Kichererbsen mit Chorizo
Sebastian Reichelt von Brittas Kochbuch mit Pastel de Almendras (Gastbeitrag von Sebastian Reichelt)
Michael von SalzigSüssLecker mit Albóndigas und Ensaladilla Rusa
Volker von volkermampft mit Paella Valenciana nach Kitchen Impossible
Conny von Mein wunderbares Chaos mit Empanadas mit Dulce de Leche
zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf mit San Sebastián Cheesecake

Freitag, 9. Januar 2015

[Buchbesprechung] Tapas vegetarisch


Datteln mit Blauschimmelkäse und Mandeln
Ein bissi anders werden ab diesem Jahr meine Buchbesprechungen ausschauen. Einerseits werden sie als solche schon im Titel gekennzeichnet, andererseits werde ich ein Punktesystem vergeben und außerdem werde ich die verschiedenen Kriterien einzeln durchgehen. Ein Rezept kommt dann in einem separaten Posting.

Mein erstes Opfer ist Margit Kunzke, die viele durch ihren Blog Kochbuch für Max und Moritz kennen. Sie hat schon ein anderes Kochbuch geschrieben und zwar Andalusien - Küche & Kultur, erschienen bei GU.




Frischkäse mit Pflücksalaten und Honig-Walnuss-Vinaigrette
Dieses Mal ist es ein vegetarisches Kochbuch geworden und zwar über den Inbegriff von spanischer Esskultur: Tapas! Daher sind auch das Vorwort und die Einleitung dem gewidment, was Tapas ausmacht und wie die Tavernen-Kultur in Spanien gelebt wird. Außerdem werden in einem eigenen Kapitel spanische Spezialitäten und besondere Zutaten erklärt. Dieses Kapitel finde ich besonders hilfreich, weil ich nicht alle spanischen Lebensmittel in Wien kaufen kann, aber durch die ausführliche Erklärung weiß man dann, wie man die fehlende Spezialität ersetzen kann. 



Datteln mit Frischkäse und Minze

Rezepte: Ich wollte, ich hätte dieses Kochbuch schon im Sommer gehabt, dann hätte ich wirklich aus dem Vollen schöpfen können. Artischocken, Spargel, Paradeiser - da sind wirklich Schätzchen zu finden, aber im Winter kann man die leider alle nicht nachkochen. Dass ich zu wenige Anregungen für den Winter gefunden hätte, kann ich nun nicht gerade behaupten. 10 von 10 Punkten

Nachkochen: Es sind viele ganz schlichte Rezepte in dem Kochbuch, die aber durch kleine Tricks wirklich toll aufgemotzt werden wir zum Beispiel die Datteln links. Da kommt nicht einfach Frischkäse in die Datteln, sondern der Frischkäse wird erst mit Zitronenblütenhonig, Zimt und abgeriebener Zitronenschale gewürzt.
Es finden sich auch komplexere Rezepte, aber alle, die ich nachgekocht habe, waren ganz klar beschrieben und ohne Probleme zu bewältigen. 10 von 10 Punkten

Feigen mit Ziegenfrischkäse und roten Beeren
Fotos: Klar, nicht gekünstelt, nicht inszeniert, es liegt kein Essen in der Gegend herum, sondern es ist dort, wo es meinem Empfinden nach hingehört, nämlich auf dem Teller. Natürlich viele schöne Accessoires wie maurische Tellerchen, typische Tapas-Gabeln - einfach hübsch! Gutes Handwerk, keine Kunstwerke. 9 von 10 Punkten

Aufmachung: Klein, quadratisch, handlich - 90 Seiten, gebunden. Die Rezepte sind nach Zutaten gegliedert. Es findet sich hinten ein Register nach Rezeptnamen. 9 von 10 Punkten

Gesamtwertung: Was mir fehlt ist ein Register nach Stichworten. Und natürlich gibt es keine österreichischen Angaben, was Mehlnummern angeht etc. - die gibt es nie, nicht einmal österreichische Verlage machen das mehr. Das ist aber auch schon alles, was ist zu nörgeln habe. Dass es eine bessere Sammlung vegetarischer Tapas gibt, kann ich mir nicht vorstellen. 9 von 10 Punkten
Titel: Tapas vegetarisch
Verlag: Hädecke Verlag
Autorin: Kunzke, Margit (Verlagsinfo: Die Journalistin und Kochbuchautorin Margit Kunzke lebt und arbeitet seit 1985 in Spanien. Sie ist Mitglied der Plataforma de Información Gastronómica in Valencia, ein Verein u.a. von Gastronomie-Journalisten, Köchen und Kochbuchautoren, der die echte spanische Küche traditionell und modern zum Ziel hat.)
Sonstiges: 90 Seiten, 35 Farbfotos, gebunden
Preis: 13,40









Zitronenfladen mit Kapernäpfeln  - das versprochene Rezept!

Dienstag, 27. September 2011

Mojo rosso

Eine Mojo (ausgesprochen: moxo) ist eine kanarische Würzsoße. Die kanarische Küche hat durch die geografische Lage und die politische Zugehörigkeit sowohl spanische als auch nordafrikanische Einflüsse, was man bei den Zutaten dieser Soße gut erkennen kann. Rezepte gibt es wahrscheinlich so viele wie bei uns von Knödeln oder ähnlichen Standardgerichten. Dieses Rezept hier ist ein buntes Mischmasch und hat keine bestimmte Quelle.
Die ursprüngliche Variante war, Mojo rosso oder Mojo verde einfach mit Erdäpfeln zu essen - schmeckt auch sehr gut, aber uns war nach Fleisch zumute, also gab es gegrillte Lammkotelettes dazu, außerdem noch gegrillte Zucchini.
Der aktuelle Grund, warum ich das Rezept hier poste: Der Gärtner-Blog hat aufgerufen zu einem Kochevent mit dem Thema Aubergine. Wir in Österreich kennen keine Auberginen, wir nehmen dafür Melanzani! ;) Und Melanzani gehören zu meinen Lieblingsgemüsesorten, wie man an meinem Stichwortverzeichnis unschwer erkennen kann. Egal, ob vor Fett triefend in Mousaka, schwarz gegrillt wie hier oder sonst wie - Melanzani gehen immer!




Zutaten für 4 Portionen:
1 mittelgroße Melanzani, gegrillt und geschält
1 rote dickfleischige Paprikaschote, gegrillt und geschält
1 großer Fleischparadeiser
2 EL Mandelblättchen
1 rote Chilischote
1 TL Kreuzkümmel, geröstet und danach gemörsert
1 Knoblauchzehe
1 Bund Minze (nur die Blättchen)
1 Zitrone (Saft + Schale)
Salz, Pfeffer, Zucker, Olivenöl


Die Melanzani unbedingt rundherum einstechen, bevor man sie grillt. Eine mittelgroße ist bei mir in ca. einer halben Stunde unter dem Grill schön zusammengefallen und damit gar. Wenn die Melanzani ausgekühlt ist, kann man sie gut schälen.
Beim Paprika ist es noch einfacher - man grillt den einfach, bis er rundherum schwarz ist. Paprika nachher in ein luftdicht verschlossenes Plastiksackerl oder eine luftdicht schließende Dose geben. Wenn der Paprika ausgekühlt ist, kann man ihn leicht schälen. Sollten Stellen vom Fruchtfleisch schwarz sein, dann diese wegschneiden.
Den Paradeiser über kreuz einschneiden, blanchieren, schälen. Die Kerne und das schlatzige Innenleben entfernen.
Kreuzkümmel ohne Fett anrösten. Überkühlt im Mörser zu Pulver zermahlen.
Mandelblättchen ebenfalls ohne Fett anrösten.
Minze waschen und die Blättchen abzupfen - mein Bund hatte übrigens 10 Stiele. Das klingt jetzt viel, vor allem habe ich die kräftig schmeckende marokkanische Minze verwendet, aber dennoch hat die Minze nicht im Geschmack dominiert, sondern hat der Mojo eine schön frische Note gegeben.
Wenn der Chili sehr scharf ist, die Kerne entfernen, das entschärft ein wenig. Sonst einfach nur den Stiel herausdrehen und ab damit in den Mixer.
Alle Zutaten in ein Mixgefäß geben, 3 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer, Zitronensaft und -schale sowie eine Prise Zucker dazugeben und alles pürieren.





Wenn nötig, noch einmal mit den Gewürzen abschmecken. Die Soße wird kalt serviert, also genau richtig für die letzten schönen Tage - wir haben tatsächlich unseren bereits eingewinterten Grill noch einmal rausgeholt und in Betrieb genommen. Und so, wie es derzeit ausschaut, werden wir ihn noch das ein oder andere Mal in diesem wunderschönen Herbst verwenden