Die Brotbackkönigin Sandra hatte ein Brot in einem Topf veröffentlicht, das wurde dann in vielen Blogs nachgebacken. Ich habe die Variante von Jutta ausprobiert und siehe da - ich kam mit dem Teig nicht zurecht. Er war viel zu feucht, ich musste noch und noch Mehl dazugeben, aber das Ergebnis war dann doch sehr fein. Nachträglich muss ich Abbitte bei dem Brotrezept leisten: Ich hatte eine altersschwache Waage, die nicht mehr so wirklich arbeiten wollte. Es lag wirklich nur an der Waage, weil der Teig beim zweiten Versuch war schön fest. Gar kein Problem, damit zu arbeiten! Ich hab gefaltet wie ein Vollprofi, sag ich euch. Also los, nachmachen! Wenn ich das kann, kann das sonst auch jede/r.
1/2 Teel. Zucker
21 Gramm Germ, frisch
750 Gramm Weizenmehl (ich: glatt)
200 Gramm Roggenmehl (ich: Volllkorn)
530 ml Wasser
75 Gramm Sauerteig, flüssig
15 Gramm Zuckerrübensirup (ich: Dattelsirup)
10 Gramm Olivenöl
20 Gramm Salz
In 30 ml lauwarmem Wasser den Zucker und die Germ auflösen, zugedeckt stehen lassen.
375 g Weizenmehl und 100 g Roggenmehl mit 470 ml lauwarmem Wasser verrühren, 1 Std. quellen lassen.
Aus 40 g festem Anstellgut und 30 g Wasser einen flüssigen Sauerteig bereiten. Auch bei Zimmertemperatur stehen lassen.
Nach einer Stunde 375 g Weizenmehl und 100 g Roggenmehl sowie alle anderen Zutaten zur Mehl-Wasser-Mischung geben.
Übrigens habe ich in einem Brotbackkurs gelernt, man gibt unten in die Rührschüssel die Flüssigkeit und oben drauf das Mehl. So tut sich die Küchenmaschine leichter. Und nachdem ich schon ein recht altersschwaches Modell habe, bin ich für solche Tipps immer sehr dankbar, weil das Ding soll noch möglichst lang arbeiten, was es immer noch sehr brav tut. Noch so ein altersschwaches Gerät ...
Den Teig 5 min. auf niedrigster Stufe, dann 10 min. auf der nächsten Stufe kneten, bis ein elastischer Teig entstanden ist, der sich vom Schüsselrand löst.
Den Teig 45 min. gehen lassen, nach jeweils 15 Minuten insgesamt 2 x falten.
Einen runden Laib formen, mit dem Schluss nach unten in ein Gärkörbchen legen und für 1 Std. bei Zimmertemperatur gehen lassen, bis sich sein Volumen deutlich vergrößert hat. In der Zwischenzeit das Backrohr auf 230° C vorheizen, Topf mit Deckel in den kalten Ofen stellen und ebenfalls aufheizen.
Wenn das Brot genug gegangen ist, den Deckel vom Topf nehmen, das Brot vorsichtig mit dem Schluss nach oben hinein geben. Das glückt mir leider noch nicht, also habe ich das Brot über Kreuz eingeschnitten.
Den Deckel draufsetzen und 55 min. backen. Anschließend den Topf aus dem Ofen holen, das Brot herausnehmen und auf einen Rost geben, abkühlen lassen.
So schön ist das geworden! Und ich bin wirklich stolz, dass das Ergebnis nun wiederholbar ist.
Nachdem ich beim World Bread Day schon jämmerlich versagt habe, kann ich nun endlich ein Brot bei Zorras Event vorbeibringen. Ich hatte schon Sorge, ich müsste Grissini backen - die kann ich nämlich! Zu sehen hier, aber noch nicht verbloggt. Kommt aber sicher noch!