Posts mit dem Label Thaibasilikum werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Thaibasilikum werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, 24. Dezember 2020

[Weihnachtsei] Thailändisches Spiegelei

Schön langsam wird es eng mit meinen Weihnachtseiern: Nachdem ich alle heimischen Varianten gemacht habe, muss ich nun in anderen Ländern wildern quasi. In Thailand gibt es eine spezielle Art Spiegeleier zu braten. Sie werden in viel Öl gebraten, das Eiweiß souffliert sehr schön bei dieser Brat-Variante.

Das funktioniert so: Mein Wok hat einen geraden Boden für den E-Herd. Man füllt den Boden eines Wok fingerhoch mit Öl. Wer das Glück hat und einen Wok mit rundem Boden direkt auf den Brenner stellen kann, muss so hoch Öl einfüllen, dass das Ei darin ausreichend Platz hat.

Öl auf großer Hitze erhitzen. Ein Ei aufschlagen und hineingleiten lassen. Es bilden sich sofort Blasen. Wenn der Boden vom Ei fest ist, mit einem flachen Spatel rundherum den Rand vom Ei vorsichtig lösen und das Öl darunterfließen lassen. Wok schief halten und mit einem Löffel das heiße Öl über die noch glasigen Stellen vom Eiweiß gießen. Wenn das Ei die gewünschte Konsistenz hat und der Boden sichtbar knusprig ist, mit einem gelochten Schöpfer herausheben, abtropfen und auf einen Teller gleiten lassen.



Die bisherigen Weihnachtseier:

2011
2012
2013
2014
2015
2016
2017
2018
2019

 

Trotz allem: Ich wünsch allen Engerln und Engerlingen frohe Weihnachten und hoffe, ihr könnt es so feiern, wie es euch gefällt. Passt bitte gut auf euch auf. Ich schicke euch jede Menge gute Gedanken und virtuelle Drücker. Im neuen Jahr lesen wir uns wieder.

Montag, 21. Dezember 2020

Pad ka prao

Dieses Jahr war DAS Basilikumjahr schlechthin. Anfangs dachte ich, das wird nichts, aber dann haben sich alle meine selbst gesähten Plänzchen entschlossen, dass sie ordentlich durchstarten und haben zum Teil sogar Paprika-Pflanzen überwuchert. Was ich immer noch hatte, ist viel Thai-Basilikum. Das trotzt gemeinsam mit dem vietnamesischen Koriander und dem normalen Koriander den derzeit schon unwirtlichen Temperaturen immer noch. Auf der Suche nach einem Rezept, bei dem man viel von dem Basilikum braucht, bin ich immer wieder auf Pad ka prao gestoßen. Es wird zwar immer anfangs darauf hingewiesen, dass man dafür eigentlich Heiliges Basilikum (das ich nicht habe) braucht, aber dass man auch Thaibasilikum nehmen kann. Daher hier derselbe Hinweis. 

Wie meistens bei asiatischen Gerichten geht die Zubereitung wahnsinnig schnell. Man muss allerdings alles vorher schneiden, Basilikumblätter abzupfen und alle Zutaten bereit stellen, sonst kommt man ins Schleudern.

 


1 Knoblauchzehe 
2 Schalotten 
2 Thaichilis 
neutrales Pflanzenöl
1 Hühnerbrust (eine ganze =  zweiteiliges Stück), fein gehackt (faschiert geht auch, aber ich mach das händisch)
½ TL brauner Zucker
1 EL Fischsauce 
1 EL Sojasauce 
1 TL dickflüssige süße Sojasauce (Kejab manis)
1 TL Austernsauce (die thailändische, dickflüssige − ein Paar im Boot mit Monstermuscheln ist drauf)
1 Bund Heiliges Basilikum, die abgezupften Blätter (ca. 2 Hände voll)

2 Eier 

 Reis (hier schwarzer Reis aus dem Seewinkel)

 

Reis zustellen. Wenn man wie ich schwarzen Reis nimmt, dann dauert das locker eine Stunde, bis er weich ist, also rechtzeitig anfangen!

Fischsauce, Sojasauce, dunkle, süße Sojasauce und Austernsauce in einem Schüsserl vermischen. 

Die Knoblauchzehe schälen. Die Schalotten schälen und hacken. Die Chilischote waschen, entkernen und fein hacken, nötigenfalls entkernen. Alles zusammen mit dem Zucker in einem Mörser zu einer Paste zerstampfen. 1 Esslöffel Öl im Wok erhitzen und die Würzpaste hinzugeben. Unter ständigem Rühren braten, bis sie zu duften beginnt. Das Fleisch dazugeben und mitbraten. Dabei mit einem Holzspatel zerteilen und zerbröseln. Sobald das Fleisch durchgebraten ist, die Saucenmischung hinzufügen und gut verrühren. Wok vom Herd ziehen. Zum Schluss die Basilikum-Blätter dazugeben und unterrühren.

Mit Reis und Spiegelei servieren. 

Das Rezept für thailändisches Spiegelei folgt im nächsten Posting,

Samstag, 18. Juli 2015

Ananas-Thaibasilikum-Saft

Bevor ich mich ins Gänsehäufel begebe und mich das ganze Wochenende dort nicht mehr wegrühre, kommt das versprochene zweite Getränk aus dem Kochbuch "Kräuter" von Tanja Grandits.

1 reife Ananas
1/2 l Ananassaft
1/2 l Wasser
2 Bund Thaibasilikum, die Blätter abgezupft, ein bissl was für die Deko auf die Seite legen
2 Limetten, Saft und abgeriebene Schale

Ananas schälen, Strunk herausschneiden, in Stücke schneiden. Mit den übrigen Zutaten im Mixer fein mixen, durch ein Sieb passieren. Kalt servieren.

Ich hab den Saft übrigens nicht passiert, sondern einfach recht lang gemixt, bis es ein ganz homogener Saft war. So schön dunkelgrün wie im Buch ist er dadurch nicht geworden, er hatte im Gegenteil ein ganz helles Schaumhäubchen, aber es war sehr fein, das herunterzulöffeln.

Tanja Grandits schreibt, dass sie diesen Powersaft zur Erfrischung in einem Menü serviert oder ihn selber als Frühstückssaft trinkt. Beides kann ich nur wärmstens unbedingt empfehlen.

Auch hier wieder mit Hashtag: #gutbeihitze

Falls jemand in Wien wohnt und Thaibasilikum haben will, ich hab welches zu verschenken.

Und nun viel Glück beim Überstehen der Hitzewelle!