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Mittwoch, 28. Mai 2014

Schokoladeküchlein mit marinierten Erdbeeren und Robinienblüten



Letztens hat es Micha treffend beschrieben: Bloggen ohne Nachkochen ist wie Rauchen ohne Inhalieren und das geht einfach nicht. Das ist lediglich die Variante für manche Präsidenten. Und daher ist es mir eine Freude, etwas aus dem Fundus der lieben Friederike Fliederbaum präsentieren zu dürfen. Aber eh klar, nicht nur von der Friederike abgekupfert, weil da tät einer Bloggerin natürlich ein Steinchen aus der Krone fallen, wenn sie nicht ihren eigenen Senf dazugeben könnte. Um die Sache mit den Robinienblüten nachmachen zu können, muss man schnell sein, denn die Zeit ist fast vorüber. Man sollte auf jeden Fall bei Friederike hineinclicken, denn sie hat eine tolle Teststrecke mit Robinienblüten gemacht, ich habe mich drauf beschränkt, Robinienzucker zu machen.

Vor allem ganz laut und deutlich: ALLES AUSSER DEN BLÜTEN IST BEI ROBINIEN GIFTIG!



Robinienzucker:
Die Blüten säubern, abzupfen und mit Zucker mischen - bei mir war das Verhältnis 1 Hand voll Blüten mit 2 EL Kristallzucker. Das war gut, weitere Tests erfolgen sicher im nächsten Jahr. Ich habe die Blüten eine Nacht durchziehen lassen. Einen Teil der Blüten habe ich ganz gelassen, einen Teil Zucker und Blüten in den Zerkleinerer gegeben und so gut wie möglich zermahlen.

Marinierte Erdbeeren:
250 g Erdbeeren waschen und in Stücke schneiden. Mit 1 gehäuften EL gemahlenem Robinienzucker vermischen und eine Stunde durchziehen lassen.


Zutaten für  4 - 6 Küchlein (je nach Größe der Schälchen):
100 g Schokolade
100 g Butter
100 g Zucker
100 g Mehl
2 Eier
2 Eigelb
geschmolzene Butter zum Ausstreichen der Förmchen, Kakaopulver zum Ausstreuen

Butter und Schokolade im Wasserbad schmelzen und überkühlen lassen. Während Butter und Schoki auskühlen, die Förmchen mit geschmolzener Butter ausstreichen, dann mit Kakaopulver ausstreuen.
Den restlichen Teig zubereiten: Eier, Eigelb und Zucker mit dem Mixer aufschlagen, bis die Masse hell und cremig ist. Mehl unterheben, ebenso die überkühlte Schoko-Butter-Mischung. Den fertigen Teig in die Förmchen füllen und im Kühlschrank gut durchkühlen lassen. Das dauert mindestens eine halbe Stunde, man kann die Förmchen auch über Nacht im Kühlschrank lassen - bei mir waren es teilweise sogar 2 Nächte, denn uns hatten Gäste abgesagt, sodass wir an zwei Tagen hintereinander das Vergnügen hatten. Man kann die Küchlein auch einfrieren und es schadet ihnen nicht. Dann vor Gebrauch langsam im Kühschrank auftauen lassen.

Backrohr auf 200 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Küchlein ins Rohr stellen und 10 - 15 min. je nach Größe der Förmchen backen. Wenn die Küchlein in die Höhe gegangen sind und sich vom Rand lösen, sind sie fertig. Sofort auf Teller stürzen und mit gezuckerten Robinienblüten und den in Robinienzucker marinierten Erdbeeren servieren.



Was es nach dem Essen zu sagen gibt:
Die Küchlein sind denkbar unkompliziert und gehören seit Jahren zu den Standards in meiner Küche. Ich habe sie auch schon zum Aufbrauchen von irgendwelchen ungeliebten Schokoladen genommen, aber besser sind sie, wenn man zartbittere Schokolade mit 70 % Kakaoanteil nimmt.
Die Robinienblüten sind ein Hit! Bitte nicht auf die Idee kommen, die Erbeeren auch noch mit Schnaps zu marinieren, das würde den markanten Geschmack der Blüten stören. Schöner ausschauen tut es, wenn man die Robinienblüten am Stiel auf den Küchlein serviert, aber einfacher zum Essen ist die Variante mit den abgezupften Blüten, denn die kann man einfach mit dem Küchlein mitlöffeln. Danke für die Idee, Friederike!