Posts mit dem Label griechisch werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label griechisch werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, 29. Mai 2025

Galatopia - Griechischer Milch-Grieß-Kuchen

Galatopia ist ein sehr traditioneller griechischer Kuchen. Wie so viel griechisches Essen wird auch das mit Filoteig gemacht. Normalerweise bin ich eine begeisterte Strudelteigzieherin, aber das kann ich hier nicht wirklich empfehlen, denn diese extreme Knusprigkeit kann nur Filoteig. Und den hab ich fertig gekauft. Sollte man davon zu viel haben, empfehle ich sehr meine Spanakopita am nächsten Tag. Dazu dann ein Stück von der nun kalten Galatopia, denn auch so schmeckt sie göttlich!

Die Orangenschale ist meine Erfindung und ich kann sie dringend empfehlen. Sollte keine im Haus sein, geht eventuell auch Zitronenschale.

Was ich nicht bedacht habe: Die Eier gehen wunderbar auf, der Teig blättert nach oben, das heißt, ich hatte eine schöne Sauerei im Backrohr. Man muss also eine Form wählen, die hoch ist, mindestens 10 cm.


 

Für eine kleine Form (bei mir 12 x 18 cm), das sind etwa 4 Portionen

Kuchen:
½ l Milch 
100 g Zucker 
1 TL Vanillezucker 
75 g Grieß 
2 Eier, leicht geschlagen 
75 g Butter, in Würfel geschnitten 
1 Orange, die abgeriebene Schale
4 Blätter Filoteig
70 g Butter, zerlassen

Guss:
1 EL Zucker 
1 Eier

Zum Servieren: 
1 EL Puderzucker 
1 EL Zimt

Die Milch bei mittlerer Hitze erhitzen. Wenn sie zu kochen beginnt, Zucker und Grieß dazugeben und 2-3 Minuten lang rühren, bis die Creme leicht eindickt. Leicht überkühlen lassen, dann Butter, Orangenschale und Eier hinzugeben und mit dem Schneebesen verrühren. 

Backrohr auf 180 Grad vorheizen.

4 Blätter vom Filoteig nacheinander in die Form legen und dabei jedes einzelne mit der geschmolzenen Butter bestreichen. Dabei die Blätter an den Seitenwänden der Form aufstellen. Die Fülle über die Blätter in die Form gießen. Die aufgestellten Blätter über die Fülle legen. 1 Ei mit einem EL Zucker verschlagen und diesen Guss über den Kuchen drübergießen.

Den Kuchen ca. 60 min. backen. Nach der halben Backzeit immer wieder mal kontrollieren, ob der Kuchen eh nicht zu dunkel wird. Sollte das der Fall sein, den Kuchen mit Backpapier abdecken.

Nach dem Backen ca. 20 min. überkühlen lassen, weil die Milchfüllung ist wirklich sehr heiß. Schmeckt am nächsten Tag auch kalt.




Donnerstag, 16. November 2023

Ofenmelanzani mit griechischer Skordalia

Ich gestehe, dass ich schon sehr lang keine Skordalia gegessen habe. Nun ist das aber zurecht ein griechischer Klassiker, der aber nicht als Beilage gegessen wird. Es ist echt viel Knoblauch und Olivenöl drinnen, daher würde man Skordalia auch eher schlecht in solchen Mengen essen können wie Erdäpfelpüree. Das ist das einfach ein Dip. Nachdem nun Meyer-Zitronen-Zeit ist, habe ich, wie im Kochbuch angeführt, viel Zitronensaft und -schale verwendet, was alles sehr schön frisch macht. Und ich habe meinen Frieden mit Skordalia geschlossen.

Das ist übrigens das perfekte Restlessen, wenn ein paar gekochte Erdäpfel am Vortag übrig geblieben sind. Ab damit in die Quetsche, mit Gewürzen aufpeppen und man hat einen netten Dip, der gut zu vielen Gemüsesorten passt.



Menge für 2 Personen 
 
Für die Melanzani:
2 mittelgroße Melanzani
60 ml Olivenöl
Meersalzflocken
schwarzer Pfeffer 
 
Für die Skordalia:
 250 g geschälte, gekochte Erdäpfel
6 große Knoblauchzehen in der Schale
60 ml Olivenöl
Zitronenabrieb von 1 Zitrone
2 TL Zitronensaft
feines Salz
schwarzer Pfeffer
 
Zum Servieren: 
griechische Kräutermischung

 

Backrohr auf 220 Grad vorheizen. Melanzani in gut 1 cm dicke Scheiben schneiden, mit Olivenöl, Salzflocken und Pfeffer vermischen. Im Rohr ca. 20 min. braten. Umdrehen und noch einmal 10 min. rösten, bis die Scheiben goldbraun sind.

Knoblauch in der Schale in Salzwasser 5 min. blanchieren. Kurz mit kaltem Wasser abspülen und schälen. Zusammen mit den Erdäpfeln durch die Erdäpfelpresse drücken. (Im Buch wird das Püree im Allzweckzerkleinerer hergestellt. Ich hab so etwas nicht, daher habe ich eine andere Zubereitung gewählt.) Mit den anderen Zutaten gut vermischen und abschmecken.

Die Melanzani mit dem Dip anrichten. Bei mir kam oben drüber noch eine griechische Kräutermischung.


Bei kam das Gericht der Jahrszeit entsprechend warm auf den Tisch, aber im Sommer geht das durchaus auch kalt.



Donnerstag, 6. April 2023

Spanakopita

Das ist wieder ein Rezept aus der Kategorie: heimisches Gemüse, Urlaubsrezept. Es ist ein ganz feiner griechischer Klassiker. Der Griechenland-Film hat da was losgetreten bei mir. Der Film hat übrigens schon vor zwei Wochen die 200.000-er-Grenze bei den Zuschauerzahlen überschritten, was für einen österreichischen Film echt viel ist. Normalerweise ist die griechische Küche nicht mein Koch-Zuhause, aber derzeit fallen mir dauernd Griechenland-Rezepte sein, die ich uuuunbedingt nachkochen muss.

Hier kam noch dazu, dass es auf den Märkten in Wien gerade so schönen frischen Spinat gibt. Endlich Frühlingsgemüse! Ich bin echt froh, dass ich mich schön langsam von den Winterwurzeln und den Kohlgemüsen verabschieden kann. Mein Spargelbauer hat auch schon eine Mail geschickt dass um den 10.4. herum die Spargelernte beginnen kann und ich freu mich schon narrisch.

Wenn man keinen Filo-Teig bekommt, müsste das Rezept eigentlich auch mit Strudelteig aus der Kühlung im Supermarkt hinzukriegen sein. Selber gemachter Strudelteig ist leider zu weich.

Für 2 -3 Personen

(Backform ca. 27 x 18 cm)

½ kg Blattspinat
2 Jungzwiebeln mit Grün 
200 g Feta 
1 Bund Dill 
2 Eier 
1 TL Salz 
 Pfeffer 
250 g Filoteig  
Olivenöl

Ofen auf 180 Grad vorheizen. 

Spinat gründlich waschen, abtropfen lassen und in einem Topf auf dem Herd zusammenfallen lassen. Sehr gut ausdrücken und zum Abkühlen + Abtropfen in ein Sieb geben.

Jungzwiebeln in feine Ringe, Feta würfeln. Dill abzupfen und fein schneiden, alles zum Spinat geben. Die Eier daruntermischen, würzen. 

Die Teigblätter entrollen. Jeweils ein Teigblatt mit wenig Öl bestreichen, in die Form legen. Die Teigblätter können am Rand ruhig viel wegstehen, der wird dann hervorragend knusprig! Ca. ein Drittel der Teigblätter so einschichten, dann immer ein wenig Fülle, Teigblatt drüber, Fülle, Teigblatt, bis noch drei bis vier Blätter übrig sind. Die kommen dann mit jeweils gut Öl bepinselt oben drauf und werden den Rand entlang gut nach unten gedrückt, damit die überstehenden Teigblätter sich aufrichten. 

Unbedingt vor dem Backen diese Spinatpastete einschneiden und so in Stücke teilen, wie man sie gern möchte. Bei der Größe meiner Form haben sich 6 Stück angeboten. Nach dem Backen würde das Teilen ein Massaker werden, daher bitte nicht drauf vergessen.

Man bäckt die Spanakopita ca. 30 min. und bepinselt während des Backens alle 10 min. mit Öl. Wenn die Pastete schön braun geworden ist, nimmt man sie heraus und lässt sie  10 min. ruhen.  Durch das Ruhen setzt sich die Fülle und man kann dann die vorgeschnittenen Stücke leicht herausheben.


Mit diesem Gründonnerstagsrezept wünsche ich euch frohe Ostern! Erfriert mir nicht bei den derzeitigen Temperaturen.

Mittwoch, 8. März 2023

Griechische Lauchtascherl mit Zitronensauce

Ich habe es ja geahnt, dass der Griechenland-Film nicht spurlos an mir vorübergehen wird! Nein, ich hab keinen Griechenlandurlaub gebucht, aber etwas Griechisches gekocht. Es ist ja auch wirklich die Jahreszeit, in der einem das heimische Gemüse nach den üblichen Rezepten schon sonst wo raushängt, da bediene ich mich dann gerne in anderen Ländern, die mit unseren Gemüsesorten gut funktionieren. 

Worauf man hier achten muss: Man braucht wirklich dicke Lauchstangen. Am besten schaut man in türkischen oder Biogeschäften, denn da hat nicht alles die 08/15-Einheitsgröße, die der Handel sonst zu bieten hat. Die Lauchstreifen sollten 6-7 cm Breite haben, meine Stangen haben je ½ Kilo gewogen. Und man sollte den dunkelgrünen Teil vom Lauch, auch wenn er noch so schön ist, für etwas anderes verwenden (diese Pasta zum Beispiel), denn der lässt sich nicht gut falten.

Das Falten der Lauchtascherln ist übrigens recht einfach. Am besten, man übt es vorher einmal mit einem Streifen Papier: Steifen vor sich auflegen, das Ende, das zu einem zeigt, einmal im rechten Winkel falten, den wieder im rechten Winkel falten − der Rest ergibt sich dann quasi von selber. 


Für 3-4 Portionen
2 große Lauch
2 EL Langkornreis
1 Schalotte, fein gewürfelt
150 g Faschiertes (Deutsche nehmen Hackfleisch)
3 EL Olivenöl
Schale von ½ Biozitrone, fein abgerieben
Kreuzkümmel
Salz
Pfeffer
2 EL gehackte Dille
1 EL gehackte Petersilie
250 ml klare Hühnersuppe
 
Für die Zitronensauce
2 Eigelb
1 EL Stärkemehl 
1 EL Zitronensaft
Schale von ½ Biozitrone, fein abgerieben
200 ml Hühnerbrühe

Den Lauch putzen und waschen. Der Länge nach aufschlitzen, aber nicht durchschneiden, sondern immer nur die äußeren Blätter anritzen. Auf 20 bis 30 cm Länge schneiden. Salzwasser zum Kochen bringen, die Lauchstreifen darin 2 min. blanchieren. Herausnehmen in ein Sieb legen und mit Eiswasser abschrecken. Auf einem Hangerl (Deutsche nehmen ein Geschirrtuch) gut abtropfen lassen.

Den Reis ca. 10 min. in kochendem Wasser vorgaren. Abtropfen lassen.

Schalotte in 1 EL Olivenöl glasig andünsten. 

Reis, Schalotten und Lauch abkühlen lassen. Ich lobe mir mein Balkonien zu dieser Jahreszeit: Alles für 5 min. rausstellen, dann kann man weiterarbeiten. Backrohr auf 180 Grad vorheizen.

Fleisch in ein Schüsserl geben, kräftig (wichtig!) mit Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel, Dille, Zitronenschale und Petersilie würzen. Einen Bräter mit dem restlichen EL Olivenöl auspinseln.

Einen Lauchstreifen vor sich auf die Arbeitsfläche legen, einen EL Fülle an dem Ende, das einem an nächsten ist, geben. Den Lauchstreifen in rechtem Winkel drüberklappen und den Streifen so weiter zuklappen, bis der Lauchstreifen zu Ende ist. Mit der Schnittstelle nach unten in den Bräter legen. Alle Lauchstreifen und die Fülle so verarbeiten. Man kann die Täschchen angeblich auch übereinander stapeln, aber das habe ich noch nicht versucht.

Hühnersuppe bodenbedeckt über die Tascherln gießen, mit 1 EL Olivenöl beträufeln. Deckel (oder Alufolie) drauf und für eine Stunde ab damit ins Rohr. Nach der Halbzeit nachschauen, ob noch Flüssigkeit da ist, nötigenfalls wenig Suppe zugießen. Am Ende sollte die Flüssigkeit weg sein.

In der Zwischenzeit die Zitronensauce zubereiten: Eigelb mit Stärke, Zitronensaft- und schale in einem beschichteten Topf verrühren. Hühnersuppe zum Kochen bringen, langsam unter ständigem Rühren zur Eigelb-Mischung gießen, alles miteinander erwärmen, bis die Stärke die Sauce abbindet. Nicht kochen lassen!

Lauchpäckchen auf Teller verteilen, Sauce drüberträufeln. Mit Weißbrot servieren.


Sehr frei nach diesem Rezept nachgekocht: click





Freitag, 28. Juni 2019

Zaziki

In meiner Buchbesprechung habe ich es schon angekündigt: Zaziki mit wenig Knoblauch und wenig Gurke, also eine Neuinterpretation des knofeligen Klassikers präsentiere ich heute.

Die Menge ist für eine große Grillparty gemacht. Dadurch, dass sich das Zaziki 3-4 Tage im Kühlschrank hält, ist es aber kein Fehler, wenn man gleich viel davon macht bei diesem heißen Wetter, denn eine kleine Erfrischung kann man immer wieder mal brauchen.



1 Salatgurke
4 TL Salz
2 kg abgetropfter griechischer Joghurt
35 ml Rotweinessig
1 Bund Dille, gehackt
100 ml Olivenöl + evtl. mehr zum Beträufeln
1 Knoblauchzehe, gehackt

Gurke schälen, auf der groben Reibe in ein Sieb reiben, mit 2 TL Salz bestreuen. Einige Minuten abtropfen lassen. Mit den Händen die überschüssige Flüssigkeit ausdrücken.

Die Gurke in eine große Schüssel geben und die restlichen Zutaten unterrühren. Abdecken und für 30 min. in den Kühlschrank stellen.

Vor dem Servieren kann man das Zaziki noch mit Öl beträufeln.




Ich hatte statt einer Salatgurke eine Packung kleiner Gürkchen verwendet, also in der Relation sehr viel mehr Schale, daher schaut es so aus, als hätte ich eh normal viel Gurke genommen. Bei uns war es eine Beilage beim Grillen, im Griechenland-Kochbuch war es eine Vorspeise im Gläschen.

Dienstag, 25. Juni 2019

[Buchbesprechung] Die neue griechische Küche von Christina Mouratoglou und Adrien Carré

Enthält Werbung (Namensnennungen, Verlinkungen, Belegexemplar)

Urlaubszeit! Leider bei mir noch nicht. Und leider auch nicht Griechenland. Grund genug, sich ein wenig griechische Sommerküche ins Haus zu holen. Vor allem diese griechische Sommerküche: Neu definierte griechische Küche, in der alles sommerlich leicht daherkommt.

Christina Mouratoglou und Adrien Carré betreiben gemeinsam in London ein griechisches Restaurant namens Mazi, was so viel wie "zusammen" heißt. Und was gibt es auch Schöneres als gemeinsam mit lieben Menschen in einer griechischen Taverne am Meer zu sitzen ... Ich schweife schon wieder ab! Dieses Buch hat es aber auch in sich. So viele schöne Fotos! Meer, Menschen, griechische Stimmung, griechische Märkte, malerische alte Häuser − wie Urlaub halt so aussieht. Und es gibt jede Menge schöner Food-Fotos. Leider nicht zu jedem Gericht, aber zu den meisten. Und von der Variante, wie ich es gern mag: Das Essen ist hübsch auf Tellern, Platten oder Schüsseln arrangiert und kugelt nicht verstreut in der Gegend herum.

Das Buch ist auch sonst sehr schön gemacht: Hardcover mit Tiefprägung, das macht schon was her. Dank eines Registers nach Zutaten und Rezepttitel findet man sich gut im Buch zurecht. In der Einführung erfährt man viel über die Philosophie des Restaurants, dessen Rezepte im Buch vorgestellt werden.

Die Rezepte sind ganz anders, als man das als Tourist oft erlebt. Nicht schweres Essen mit sehr viel Fleisch und literweise Olivenöl, sondern Neuinterpretationen. Da gibt es auch Mal vegetarisches Moussaka oder Zaziki mit wenig Knofel, viele Gemüsegerichte, auch Veganes ist dabei, viele Salate, alles sehr leicht − nicht nur leicht schmeckend, sondern auch leicht in der Zubereitung.

Die Rezepte sind unterteilt in "Amuse Shots", kleine Begrüßungsgetränke mit wenigen, meist griechischen Schnäpsen und vielen frischen Fruchtsäften, also etwas, was man im Sommer Gästen wirklich gern zur Begrüßung serviert, ohne dass die gleich rauschig einschlafen. Und wie geht es in Griechenland weiter? Natürlich mit "Brot", danach Mezedes, also kleine "Vorspeisen", die hier elegant in Gläschen serviert werden. Danach wird "Rohes und Salate" serviert, es folgen "Warme Gerichte", "Klassiker", die neu interpretiert werden, "Desserts" und "Cocktails".

Wo ich ein wenig Probleme hatte, war das Besorgen einzelner Zutaten. Ja, ich weiß schon, dass man im Internet eh alles bestellen kann, aber ich kaufe gern lokal und bio ein, was schon einschränkend ist. Mastixpulver und Mastixperlen oder gemahlenes Mahaleb gehören zu den Dingen, von denen ich nicht weiß, wo in Wien ich sie bekommen könnte. Aber die meisten Rezepte funktionieren mit Zutaten, die man in jedem Supermarkt kaufen kann.

Los geht es mit dem Kochen!

Salat mit Chicorée, Dill und Frühlingszwiebeln

Das ist ein Salat, den ich noch nicht kannte, aber laut Buch Salatklassiker Nr. 2 direkt nach griechischem Salat  − für den es natürlich auch ein Rezept im Buch gibt und zwar mit Microgreens, was ich mir sehr spannend vorstelle.

Dieser Salat hier ist eine Mischung aus Römersalatherzen und Chicorée, ich habe eine rote Sorte ergattern können, was dann natürlich optisch schon viel hermacht.

Der Salat ist im Nu gemacht und schmeckt wirklich gut.
Oster-Tsoureki

Ganz und gar keine Zeit für einen Osterstriezel, aber es gab in Wien im Juni zwei lange Wochenenden, die nach einem Striezel für lange Frühstücke gerufen haben. Ich habe noch Rosinen hineingeschummelt, weil wir die so gern mögen. Der Teig war sehr gut im Handling, was für mich mit den zwei Linken beim Flechten immer wichtig ist.

Hat wirklich gut geschmeckt!
Ladenia

Das kannte ich gar nicht, ist aber eine Brotspezialität von der ägaischen Insel Kimolos, also ein Klassiker. Germteig wird mit Paradeismark bestrichen, darauf kommen Zwiebel, Paradeiser und Oliven, dazu Olivenöl, Salz, Thymian und Oregano. Es ist fast schon eine einfache Pizza und mehr als nur ein Beilagenbrot. Bei uns war es eine warme Beilage zum Grillen.

Kommt sicher wieder auf den Tisch.
Karamellisiertes Schweinskotelett

Nachdem es das ganz feine Ladenia-Brot als Beilage gab, war der Fleisch-Einsatz auf ein Minimum reduziert und da kam dieses Rezept genau richtig! Das Fleisch wird für ein paar Stunden in einer Lake aus Meersalz und Zucker, dazu Gemüse und  Kräutern mariniert, danach kommt es auf den Grill oder unter den Backofengrill.

Top war das!
Zaziki

Ich liebe das ja, aber normalerweise kann ich Zaziki auf Grund der Knoblauchmenge nicht essen. Hier kommen auf 1 Gurke 2 kg Joghurt und nur eine Knoblauchzehe. Es ist also viel mehr ein eleganter Joghurt-Dip als ein rustikaler Salat. Ich habe es als Vorspeise zum Grillen serviert.

Weil es so gut war, werde ich dieses Rezept vorstellen.












Was ist nun die Zielgruppe? Ganz sicher alle, die gern griechische Küche mögen, aber neu und leicht interpretiert. Und alle, die so wie ich arg an Urlaubssehnsucht leiden, vor allem Griechenlandsehnsucht.
Man muss kein Weltmeister am Herd sein, um die Rezepte nachkochen zu können.


Fakten zum Buch
ISBN: 978-3-8310-3644-8
Erschienen: Jänner 2019
Umfang: 288 Seiten
Format: 97 x 253 mm, fester Einband mit Tiefprägung
Ca. 140 Fotos
Preis: € 24,95 (D) bzw. 25,70 (A)

Wie immer gibt es das Buch beim Buchhändler an der Ecke zu kaufen, man kann es beim Verlag Dorling Kindersley bestellen und bei diversen Internetvertreibern.

Herzlichen Dank an Dorling Kindersley Verlag dafür, dass er so ein tolles Buch herausgebracht hat und mir ein Exemplar für die Rezension zur Verfügung gestellt hat.

Montag, 14. August 2017

Feta mit Paradeisern


Ihr kennt den FEL!X? Bei mir gehört er mittlerweile zum fixen Bestandteil der "Muss ich lesen"-Blogs. Kaum sehe ich, dass es dort ein neues Posting gibt, bin ich schon dort. Das liegt zum Teil auch daran, dass er wunderbare Fusion-Küche kocht. Ab und zu koche ich gern asiatisch, dann kann ich mir auf seinem Blog immer Ideen holen.

Wir haben schon eine Weile Mail-Kontakt und irgendwann ergab es sich, dass ich etwas sehr Einfaches, sehr Sommerliches, sehr Gutes bei Verwandten gegessen habe. Davon habe ich Felix vorgeschwärmt. Rezept hatte ich keines. Aber unter Foodbloggern ist das ja kein Problem: Ich schmiss ihm quasi die Zutaten vor die Füße, er hat dann etwas gemacht, von dem ich mir sicher bin, dass es genau so gut schmeckt wie bei mir. Und nun veröffentlichen wir gemeinsam, was wir gezaubert haben.



Für eine Portion:
150 g Feta, in Stücke gebrochen
1 EL Zwiebel, in Würferl geschnitten
1 EL Oregano, abgerebelt
1 EL Olivenöl
2 Hände voll Paradeiser


Backrohr auf 150 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Den zerbrochenen Feta in eine feuerfeste Form geben. Zwiebel, Oregano und Olivenöl unterrühren. Die Paradeiser kann man ruhig samt Innenleben in Stücke schneiden, wenn es sich um Fleischparadeiser handelt, die aus sehr viel Fruchtfleisch und sehr wenigen Kernen bestehen. Meine sind aber anders, daher habe ich sie entkernt und dann in Würfel geschnitten. Die Paradeiser auf dem Feta verteilen, sodass der Feta gerade so halbwegs bedeckt ist.

Ab damit ins Backrohr und 15 min. mehr erwärmen als backen. Das alles muss nicht durch und durch gebacken sein, sondern es ist eben ein sommerliches Essen, das lauwarm sehr gut schmeckt.

Ich habe es beim ersten Mal mit Baguette serviert bekommen. Sicher auch sehr gut dazu passt südländisches Fladenbrot, denn angeblich ist das ein Gericht aus Griechenland.