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Eine schnelle feine Nachspeise für alle Tage |
250 g Topfen
250 ml Schlagobers
3 Blatt Gelatine
Saft einer Zitrone
50 g Zucker
Aromen nach Gusto
Das einzige, was komplizierter ist, ist die Auswahl vom Aroma, das man der Creme verpasst: Es geht Pomeranzenzucker, den man im Winter schon gemacht hat.
Fein ist auch frisch zubereiteter Orangenzucker: Schale von 1 Bio-Orange fein abreiben und den Abrieb sehr gut mit Kristallzucker mit den Fingern verreiben, bis das Aroma richtig in die Zuckerkörner eingedrungen ist.
Oder man nimmt das Mark einer halben Vanilleschote, ersatzweise gleich selbst gemachten Vanillezucker statt des gesamten Zuckers.
Man kann auch das Schlagobers mit einer Tonkabohne aromatisieren: einfach die ganze Bohne 24 Stunden im Schlagobers ziehen lassen. Dann nimmt man Zucker ohne Aroma, weil die Tonkabohne bringt genug davon mit. Die Tonkabohne schmeißt man danach auf keinen Fall weg, sondern man wäscht sie gründlich, lässt sie trocknen und kann sie wieder verwenden - zum Beispiel für Erdbeermarmelade mit Tonkabohne.
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Erdbeer-Rhabarber-Kompott mit Topfencreme |
Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Schlagobers aufschlagen. Gelatine gut ausdrücken und im Zitronensaft auf dem Herd schmelzen. Topfen mit der Zitronen-Gelatine-Flüssigkeit und dem aromatisierten Zucker gut verrühren, das geschlagene Schlagobers unterheben.
Wenn ich die Creme pur zu Beeren serviere, kommt sie in einen Spritzsack, den ich in einen schmalen, hohen Rührbecher stelle. Dabei die Spitze nach oben umknicken, damit nichts rausrinnt, zwei Stunden so in den Kühlschrank stellen. Je nach Lust und Laune auf einen Teller dressieren und die Beeren drumherum garnieren. Oder auf in Gläser gefülltes (Erdbeer-)Kompott geben.
Und für schön, wenn Gäste kommen: Biskuitroulade mit Estragon-Topfencreme und Erdbeeren
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Leider hatte ich nicht genug weiße Erdbeeren und musste ein paar rote zusätzlich nehmen. |
Zutaten für Turbohausfraus Biskuitroulade:
4 Eier
4 EL Zucker
1 Prise Salz
3 EL Mehl
3 EL Speisestärke
Cremerezept von oben
ca. 200 g Erdbeeren, am besten die kleinen Walderdbeeren
5 Zweige Estragon, davon 1 zum Verzieren
Backrohr auf 200 Grad vorheizen. Eier trennen. Eiweiß mit 1 Prise Salz steif schlagen. Eigelbe mit 4 EL Zucker schaumig schlagen. Mehl und Speisestärke mischen und zur Eigelbmasse sieben. Den Eischnee auf dreimal unterheben. Die Masse auf ein Stück Backpapier streichen und ca. 10 Minuten backen. Das Biskuit ist fertig, wenn man mit dem Finger draufstupst und sich die Masse elastisch und nicht mehr klebrig anfühlt.
Während der Teig bäckt, ein Stück Backpapier auf die Arbeitsfläche legen, mit Staubzucker bestreuen. Fertiges Biskuit auf das gezuckerte Backpapier stürzen. Sollte der Teig sich nicht vom Papier lösen lassen, mit einem kalten, feuchten Tuch über die Rückseite des Backpapiers streichen, dann klappt das.
Die Biskuitroulade einrollen und gerollt auskühlen lassen. In der Zwischenzeit die Füllung zubereiten. Zusätzlich von 4 Zweigen Estragon die Blättchen abzupfen und fein hacken, in die Topfenmischung einrühren. Eine halbe Stunde kühl stellen. Inzwischen die Erdbeeren waschen - wenn man keine kleinen hat, größere Beeren in Stücke schneiden, behutsam unter die Creme heben. Biskuit vorsichtig aufrollen und die Creme aufstreichen, gefüllten Biskuit wieder einrollen. Mindestens 2 Stunden kühl stellen. Vor dem Servieren die Roulade mit Staubzucker bestäuben und die Blättchen vom letzten Zweig Estragon abzupfen, klein hacken, oben drüberstreuen.
Wenn man sich klug anstellt, rollt man die Roulade so, dass die offene Stelle unten ist, dann schaut das nicht so aus wie auf dem Foto.
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Hach, macht das Spaß, die eigene Ernte zu verarbeiten! |
Viel Freude beim Experimentieren mit der Creme wünsche ich.