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Freitag, 19. März 2021

Mango mit Klebreis und Kokossauce

Was habe ich Mango with Sticky Rice geliebt, als wir in Thailand waren! In den Straßen Bangkoks bekommt man das als Streetfood an jedem Eck, ebenso bei den Ein- und Ausgängen aller Sehenswürdigkeiten und natürlich in jedem Lokal. Und das, obwohl nicht einmal Mango-Saison in Thailand war! Dennoch, die Mangos waren die besten, die ich bis dahin gegessen hatte. Bei uns bekommt man um diese Jahreszeit auch sehr gute. Die guten Mangos sind halt teuer, aber da darf man auf keinen Fall sparen, denn harte Mangos kann man gerade mal für den Burmesischen Mangosalat verwenden, aber nicht für dieses Gericht!

Ich habe übrigens lange gebraucht, bis ich dieses Rezept genau so zusammengebracht habe, wie es sein soll. Der eine Knackpunkt waren die Pandan-Blätter, der andere die gerösteten Mung-Bohnen. Das Rezept geht auch ohne die beiden Komponenten, aber mir hat immer das gewisse Etwas gefehlt. Es gibt viele Rezepte, die einfach gerösteten Sesam über die Mango streuen. Das geht schon auch, aber es ist nur das halbe Vergnügen.

Das ist übrigens ein ganz und gar gemütliches Rezept, für das man Zeit braucht. Der Reis muss mindestens 4 Stunden, besser noch über Nacht eingeweicht werden, dann braucht er immer noch gefühlte Ewigkeiten, bis er fertig ist. Auch die Mungbohnen müssen mindestens eine Stunde vor dem Kochen eingeweich werden. Aber der Aufwand lohnt sich!



Für 4 Portionen

Klebreis  

300 g Klebreis 
400 ml Kokosmilch
100 g Zucker
1 TL Salz 
 4 Pandanusblätter  

 

Sauce + Topping

150 ml Kokosmilch  
1/2 EL Maismehl 
1 Prise Salz
2 EL Wasser 
2 EL geschälte Mungbohnen 

2 große oder 4 kleine Mangos



Den Klebreis in ein Sieb geben und gründlich waschen, um möglichst viel Staub runterzuwaschen. Den Reis mindestens 4 Stunden oder besser über Nacht in Wasser einweichen. 

Die Mungbohnen in warmem Wasser mindestens eine Stunde quellen lassen. 

Den Reis durch ein Sieb abgießen und abspülen. Ich nehme meine bewährte Stoffwindel, gebe den Reis hinein und lege das in den Bambuskorb des Reisdämpfers. Das ist jetzt nicht die thailändische Variante, aber dort können die KöchInnen das, dass sie den Reis durch Schupfen wenden. Ich kann das leider nicht, daher helfe ich mir auf diese Weise. Damit kann man den Reis sicher auch in jedem anderen Dämpfer dämpfen. Jedenfalls füllt man Wasser in einen großen Topf, das Wasser sollte nicht mit dem Reis in Berührung kommen. 25 min. zugedeckt dämpfen. Dann nimmt man die Stoffwindel und wendet sie, damit der Reis auch von der anderen Seite gedämpft wird. Bei der Gelegenheit gleich den Wasserstand kontrollieren und nötigenfalls nachfüllen. Noch einmal 15 min. dämpfen.

Gleich zu Beginn des Dämpfens vom Reis die Hälfte der Kokosmilch vorsichtig erwärmen, 70 g des Zuckers und einen Teelöffel Salz unter Rühren darin auflösen. Pandanusblätter verknoten und in dem Gemisch ziehen lassen. Wenn der Reis fertig ist, die Pandanusblätter sehr gut ausdrücken, Kokosmilch noch einmal erwärmen. Den fertig gekochten, noch ganz heißen Reis in eine Glas- oder Keramikschale füllen und vorsichtig die Kokosmilch-Mischung unterheben. Der Reis muss noch dampfend heiß sein, damit die Mischung komplett aufgenommen wird. Zudecken und 15 Minuten an einem warmem Platz stehen lassen. 

Für die Kokos-Sauce die Maisstärke in einem kleinen Topf mit einem Esslöffel Wasser zu einer dicken Creme verarbeiten, die restliche Kokosmilch hinzugeben, gut vermischen und salzen. Jetzt die Mischung vorsichtig erhitzen, dabei kräftig rühren. Sobald die Sauce beginnt dick zu werden, den restlichen Zucker einrühren und den Topf sofort vom Herd nehmen. Abkühlen lassen, dabei immer wieder umrühren, damit sich keine Haut bildet. Die Kokos-Sauce beiseite stellen. 

Die Mungbohnen abtropfen und in einer kleinen, beschichteten Pfanne bei mittlerer Hitze trocken anrösten. Dabei immer wieder mit einem Holzspatel umrühren. 

Die Mangos schälen und das Fruchtfleisch in Hälften vom Kern scheiden. In der Schale über Kreuz einschneiden, Schale umstülpen und die Würfel abschneiden (siehe Foto oben). Den Klebreis auf Teller verteilen, die Mangostücke dazulegen, mit den Mungbohnen bestreuen und die Kokos-Sauce darüber geben, servieren. 

 


Donnerstag, 24. Dezember 2020

[Weihnachtsei] Thailändisches Spiegelei

Schön langsam wird es eng mit meinen Weihnachtseiern: Nachdem ich alle heimischen Varianten gemacht habe, muss ich nun in anderen Ländern wildern quasi. In Thailand gibt es eine spezielle Art Spiegeleier zu braten. Sie werden in viel Öl gebraten, das Eiweiß souffliert sehr schön bei dieser Brat-Variante.

Das funktioniert so: Mein Wok hat einen geraden Boden für den E-Herd. Man füllt den Boden eines Wok fingerhoch mit Öl. Wer das Glück hat und einen Wok mit rundem Boden direkt auf den Brenner stellen kann, muss so hoch Öl einfüllen, dass das Ei darin ausreichend Platz hat.

Öl auf großer Hitze erhitzen. Ein Ei aufschlagen und hineingleiten lassen. Es bilden sich sofort Blasen. Wenn der Boden vom Ei fest ist, mit einem flachen Spatel rundherum den Rand vom Ei vorsichtig lösen und das Öl darunterfließen lassen. Wok schief halten und mit einem Löffel das heiße Öl über die noch glasigen Stellen vom Eiweiß gießen. Wenn das Ei die gewünschte Konsistenz hat und der Boden sichtbar knusprig ist, mit einem gelochten Schöpfer herausheben, abtropfen und auf einen Teller gleiten lassen.



Die bisherigen Weihnachtseier:

2011
2012
2013
2014
2015
2016
2017
2018
2019

 

Trotz allem: Ich wünsch allen Engerln und Engerlingen frohe Weihnachten und hoffe, ihr könnt es so feiern, wie es euch gefällt. Passt bitte gut auf euch auf. Ich schicke euch jede Menge gute Gedanken und virtuelle Drücker. Im neuen Jahr lesen wir uns wieder.

Montag, 21. Dezember 2020

Pad ka prao

Dieses Jahr war DAS Basilikumjahr schlechthin. Anfangs dachte ich, das wird nichts, aber dann haben sich alle meine selbst gesähten Plänzchen entschlossen, dass sie ordentlich durchstarten und haben zum Teil sogar Paprika-Pflanzen überwuchert. Was ich immer noch hatte, ist viel Thai-Basilikum. Das trotzt gemeinsam mit dem vietnamesischen Koriander und dem normalen Koriander den derzeit schon unwirtlichen Temperaturen immer noch. Auf der Suche nach einem Rezept, bei dem man viel von dem Basilikum braucht, bin ich immer wieder auf Pad ka prao gestoßen. Es wird zwar immer anfangs darauf hingewiesen, dass man dafür eigentlich Heiliges Basilikum (das ich nicht habe) braucht, aber dass man auch Thaibasilikum nehmen kann. Daher hier derselbe Hinweis. 

Wie meistens bei asiatischen Gerichten geht die Zubereitung wahnsinnig schnell. Man muss allerdings alles vorher schneiden, Basilikumblätter abzupfen und alle Zutaten bereit stellen, sonst kommt man ins Schleudern.

 


1 Knoblauchzehe 
2 Schalotten 
2 Thaichilis 
neutrales Pflanzenöl
1 Hühnerbrust (eine ganze =  zweiteiliges Stück), fein gehackt (faschiert geht auch, aber ich mach das händisch)
½ TL brauner Zucker
1 EL Fischsauce 
1 EL Sojasauce 
1 TL dickflüssige süße Sojasauce (Kejab manis)
1 TL Austernsauce (die thailändische, dickflüssige − ein Paar im Boot mit Monstermuscheln ist drauf)
1 Bund Heiliges Basilikum, die abgezupften Blätter (ca. 2 Hände voll)

2 Eier 

 Reis (hier schwarzer Reis aus dem Seewinkel)

 

Reis zustellen. Wenn man wie ich schwarzen Reis nimmt, dann dauert das locker eine Stunde, bis er weich ist, also rechtzeitig anfangen!

Fischsauce, Sojasauce, dunkle, süße Sojasauce und Austernsauce in einem Schüsserl vermischen. 

Die Knoblauchzehe schälen. Die Schalotten schälen und hacken. Die Chilischote waschen, entkernen und fein hacken, nötigenfalls entkernen. Alles zusammen mit dem Zucker in einem Mörser zu einer Paste zerstampfen. 1 Esslöffel Öl im Wok erhitzen und die Würzpaste hinzugeben. Unter ständigem Rühren braten, bis sie zu duften beginnt. Das Fleisch dazugeben und mitbraten. Dabei mit einem Holzspatel zerteilen und zerbröseln. Sobald das Fleisch durchgebraten ist, die Saucenmischung hinzufügen und gut verrühren. Wok vom Herd ziehen. Zum Schluss die Basilikum-Blätter dazugeben und unterrühren.

Mit Reis und Spiegelei servieren. 

Das Rezept für thailändisches Spiegelei folgt im nächsten Posting,

Freitag, 28. August 2020

Thailändische Sommerrollen mit Chili-Limetten-Sauce

 

Eines der besten Kochbücher aus dem letzten Jahr war für mich das Buch Bangkok. Ich nehme es immer wieder zur Hand, entweder einfach zum Schmökern, meistens aber, um eines der Rezepte nachzukochen. Dieses hier zeigt ein perfektes Sommeressen.

Ein sehr guter Tipp aus dem Buch: Das faschierte Schweinefleisch muss ordentlich fett sein. Es sollte 20 - 30 % Fett enthalten, damit die Rollen gut saftig werden. Ich nehme gern Schopf für diesen Zweck.

Eeendlich komme ich dazu, alle meine asiatischen Basilikum- und Koriandersorten  einzusetzen. Und Minze auch noch. Also einmal quer durch meinen Kräutergarten.


Für 4 Portionen

2 EL Schmalz (ersatzweise Pflanzenöl)
8 getrocknete Shiitakepilze, in warmem Wasser eingeweicht, ausgedrückt, ohne Stiel, die Kappen in ½ cm große Würfel geschnitten
450 g nicht zu mageres faschiertes Schweinefleisch
225 g Karotten, geschält und in½ cm große Würfel geschnitten
1 EL thailändische dünnflüssige Sojasauce
6 Korianderwurzeln
1 EL Zucker
3 EL Limettensaft, frisch gepresst
60 ml Wasser oder selbst gemachte Hühnersuppe 
5 große Knoblauchzehen, abgezogen
5-6 grüne Bird's Eye- oder 2 grüne Jalapeno- oder 3 grüne Serrano-Chilischoten
¾ TL Salz
16 Romanasalatblätter
16 Thai-Basilikumblätter + etwas mehr zum Garnieren (optional)
16 Minzeblätter + etwas mehr zum Garnieren (optional)
15 g Korianderblätter, grob gehackt
16 Blätter Reispapierblätter




Das Schmalz bei mittlerer Temperatur in einer Pfanne erhitzen und die Pilze 1 bis 2 Minuten unter Rühren darin anbraten, bis sie zu duften beginnen. Schweinefleisch, Karotten und Sojasauce dazugeben und unter Rühren 7 bis 8 Minuten mitbraten, bis das Fleisch grau geworden ist, die Karotten weich sind und die Flüssigkeit verdampft ist. Das Faschierte mit einem Holzlöffel dabei möglichst fein zerkrümeln. Die Füllung auf einen Teller geben und vollständig abkühlen lassen.

Korianderwurzeln, Zucker, Limettensaft, Wasser oder Hühnersuppe, Knoblauch, Chili und Salz in einen Mixer geben und so lange zerkleinern, bis die Zutaten etwa die Größe eines Streichholzkopfes haben. In eine kleine Schale füllen.

Die Salatblätter und nach Belieben das Thai-Basilikum sowie die Minze auf einer Seite einer Servierplatte anrichten. Die Schale mit dem Dip in die Mitte des Tellers stellen.

Die Korianderblätter unter die abgekühlte Füllung rühren und diese in 16 gleich große Portionen teilen.

1 Reispapierblatt auf der Arbeitsfläche ausbreiten. 1 Thai-Basilikumblatt in die Mitte des unteren Drittels legen. 1 Minzeblatt sowie 1 Portion der Füllung daraufgeben. Das Päckchen von unten her fest aufrollen. Dabei die Ränder so fest wie möglich einschlagen, ohne das Reispapier zu beschädigen. Mit der Naht nach unten auf die vorbereitete Servierplatte legen. Bis zum Servieren mit einem Hangerl (Deutsche nehmen ein Geschirrtuch) abdecken. Mit den restlichen Reispapierblättern genau so verfahren.


Zum Essen legt man ein Röllchen in ein vorbereitetes Salatblatt, nach Wunsch noch Kräuter dazu, dippt alles in die Chilisauce und isst das so. Wenn man es ganz richtig wie im Original macht, nimmt man kleine Reispapierblättchen, die mit einem Haps weg sind. Ich war ehrlich gesagt zu faul zum Selbermachen und habe nur große Blätter bekommen, daher haben wir abgebissen. Das ist dann der Moment, wo man merkt, ob man fest genug gerollt hat ...

Donnerstag, 6. Februar 2020

Laarb Moo − Salat aus Faschiertem

Ich gestehe, wenn ich nicht gewusst hätte, dass Larb Moo etwas sehr Gutes ist, dann hätte ich dieses Rezept wahrscheinlich nicht nachgekocht. Wie das Faschierte einfach so am Teller liegt, schaut nicht arg beeindruckend aus. Es ist aber ein Rezept, wie es tatsächlich in Thailand gegessen wird und es schmeckt himmlisch.

Das Faschierte wird mit den Blättern vom Kraut aufgenommen, daher tut man gut daran, eine Krautsorte zu wählen, bei der die Blätter keinen zu festen Kopf formen, damit man sie am Teller leicht auseinanderziehen kann. Braunschweiger Kraut, das ich auch für Krautrouladen verwende, oder Spitzkraut eignen sich am besten.

Das Topping aus geröstetem Klebreis gibt dem Salat noch ein wenig Knusper mit, was sich richtig gut macht.



2 Hauptspeisen- oder 4 Vorpseisenportionen

Für das Fleisch
1 Knoblauchzehe
400 g faschiertes Schweinefleisch
½ TL Salz
200 ml Wasser
1 Prise Zucker

Gemüse
Kraut (= Weißkohl)
Salatgurke
(Schlangenbohnen habe ich weggelassen)

Sauce
2 EL Limettensaft
2 EL Fischsauce
1 TL Zucker
2 Schalotten
1 Bund Minze
1 Bund Koriander

Topping 
2 EL Klebreis
getrocknete Chiliflocken
Limettenspalten

Knoblauch schälen und fein hacken. Das Faschierte mit dem Knoblauch gut mischen. In einer Pfanne das Wasser aufkochen, Salz und Zucker dazugeben, das Fleisch hineingeben und unter ständigen Rühren garen. Mit einer Schaumkelle herausnehmen und gut abtropfen lassen. Auskühlen lassen.

Das Gemüse in Stücke schneiden. Das Kraut habe ich (wie ich es aus Thailand kenne) in dicke Spalten geschnitten, damit man das Fleisch damit aufnehmen kann. Sollte das Gemüse länger warten müssen, wickelt man es am besten in feuchte Hangerl (Deutsche nehmen Geschirrtücher) und legt es in den Kühlschrank, damit es knackig bleibt.

Für die Sauce Limettensaft, Fischsauce und Zucker verrühren. Die Schalotten grob schneiden, Koriander samt Stielen hacken, von der Minze nur die Blätter hacken. Fleisch mit der Sauce, den Schalotten und den Kräutern mischen und einige Minuten durchziehen lassen.

Klebreis trocken in einer  Pfanne rösten, dann im Mörser so fein wie möglich zerstoßen. Sicherheitshalber durch ein Sieb sieben, damit keine großen Reiskörner drinnen sind, denn die wären unangenehm hart. Mit Chiliflocken gemeinsam über den Fleisch streuen. Alles auf einem großen Teller bzw. einer Platte anrichten.



Leider habe ich die Kräuter vergessen, die habe ich erst nachträglich untergehoben. Sorry dafür! Es hat uns wirklich gut geschmeckt. Ich denke, im Sommer wird das noch mehr Vergnügen sein, diesen Salat zu essen. Aber nach Weihnachten hat so etwas Low Carbiges schon auch einen Sinn.






Montag, 3. Februar 2020

[Buchbesprechung] Bangkok Original Streetfood von Ben Kindler

Enthält Werbung (Namensnennungen, Verlinkungen, Belegexemplar)

In thailändisches Essen kann ich mich eingraben! Früher schon und seit unserem Thailand-Urlaub sowieso. Bangkok ist wirklich eine einzige große Küche: Überall wird total feines Essen angeboten. In ganz unscheinbaren Garküchen werden die unglaublichsten Gerichte gekocht. Nur so als Beispiel: Die beste Hühnersuppe meines Lebens habe ich am Blumenmarkt in Bangkok gegessen, an einem kleinen Stand und nicht in einem Haubenlokal.

Der Autor Ben Kindler war viele Jahre in der Sterneküche tätig und hat seit 2010 eine Kochschule in Freiburg. Er reist seit 20 Jahren immer wieder nach Thailand und hält seine Lieblingsgerichte aus der Straßenküche Bangkoks in seinem nunmehr dritten Kochbuch fest.

Im Buch findet man nicht nur Rezepte, sondern es werden auch die typischen Küchengeräte beschrieben, die man braucht. Essenzielles wie Reissorten und Gewürze werden gut erklärt.

Die Fotos von Joss Andres sind klar und ohne viel Chichi, also keine Kleinmädchenfotos mit rosa Rüschen. Einfach auf den Link clicken, dann sieht man schon auf der Startseite einige Thailand-Fotos, die einen Vorgeschmack auf das Buch zeigen. Erfreulicherweise liegen Zutaten oder gar das fertige Essen nicht in der Gegend herum. Vielmehr wird das Essen so gezeigt, wie es auch in Thailand serviert oder gekocht wird.

Das Problem der Zutatensuche stellt sich in diesem Fall nicht. Jedes einigermaßen gut sortierte Asia-Geschäft hat die benötigten Zutaten, für den Großteil reicht ein Supermarkt. Bei diversen Gewürzpasten oder -saucen steht dabei, wie man sie selber machen kann.

Schon im Inhaltsverzeichnis sieht man, dass das Buch nicht zweigeteilt ist, sondern dass Wissenskapitel und Rezeptkapitel einander abwechseln. Das ist auch optisch geteilt, da das Inhaltsverzeichnis in zwei Farben gehalten ist, was ich sehr hilfreich finde. Folgende Kapitel sind in dem Buch: "Vorwort", "Thai Food", "Basics", "Snacks", "Street", "Salate", "Markt", "Suppen", "Pop", "Wok", "Reis", "Currys", "Fischsauce", "Fisch & Seafood", "Sweets", "Rezeptverzeichnis".  Ein Bändchen hilft beim Markieren. Insgesamt ist es ein hochwertig gestaltetes Buch.

Was ich nachgekocht habe? Viel! Das Buch hat es mir aber auch sehr leicht gemacht, denn es sind viele Gassenhauer-Rezepte gemischt mit eher ungewöhnlichen Rezepten.

Pad Thai

Das ist DAS Streetfood, dass es in Bangkok wirklich an jeder Ecke zu kaufen gibt. Hier eine fleischlose Variante mit Gemüse (das man leider nicht sieht, weil ich oben drüber die gehackten Erdnüsse gestreut habe), jedoch wie fast jedes Gericht in Thailand mit Fischsauce, also schaut zwar vegetarisch aus, ist es aber nicht.
Sticky Rice mit Mango

Das habe ich geliebt in Thailand! Wann immer ich das wo gesehen habe, musste ich es mir kaufen. Und natürlich musste ich das nun auch nachkochen.
Leider werden im Rezept die Mungbohnen, die man über den Reis streut, nicht eingeweicht. Ich hab das probiert, die kann man nicht beißen, wenn sie nur geröstet werden.
Ich glaube, der Grund, warum mir das jetzt wieder so gut geschmeckt hat, ist das beim Klebreis mitgedämpfte und in der Kokossauce mitgekochte Pandanblatt. Und genau so wird es in diesem Rezept gemacht.








Knuspriger Schweinebauch

Hierfür wird das Fleisch erst gekocht, dann wird es knusprig gebraten und schlussendlich mit einer Sauce versehen. Ich kannte diese Zubereitungsart bisher nur vom doppelt gegarten chinesischen Schweinebauch und sie steht dem Schweinebauch in der thailändischen Variante ebenfalls sehr gut.

Bratreis

Nachdem ich schwarzen Reis übrig hatte, habe ich den ausnahmweise verwendet. Der Bratreis ist nicht trocken und durch das viele Gemüse passt er sicher auch als Hauptgericht.
Tom Kha Gai

Das ist die Thai-Suppe schlechthin, die fast alle Leute kennen und lieben. Ich habe sie auf einem Kochkurs in Thailand gekocht und auch sonst in allen möglichen Varianten. Ich weiß auch, dass man in Thailand keine Kokosmilch verwendet für diese Suppe, sondern gnadenlos ungezuckerte Kondensmilch nimmt. Im Rezept wird mit Kokosmilch gearbeitet, daher nicht ganz original, aber eine recht gute Variante.
Thai Pancakes mit Banane

Bei dem Rezept stimmt etwas nicht: für 2 Personen 500 g Mehl, das würde einem ordentlichen Laib Brot abgeben. Beim Verarbeiten bin ich mit dem Teig auch nicht zurecht gekommen. An sich kann ich mir die Geschmackskombi gut vorstellen: hauchdünne Pancakes, gefüllt mit Banane, oben drüber zum Süßen Kondensmilch. Wäre an sich mein Geschmack.













Laarb Moo

Der Witz an Laarb ist, dass gerösteter Klebreis fein gemörsert und dann über das fertige Gericht gestreut wird. So etwas hatte ich hier schon mal gebloggt, habe es vergessen und in Thailand dann wieder gefunden. Es ist eine ganz interessante Variante eines Toppings. Ich stelle das Rezept im nächsten Posting vor.








Im Standard findet man eine sehr positive Besprechung des Buches.

Was es unterm Strich zu sagen gibt: Es ist ein Anfänger-Kochbuch. Die Rezepte gelingen großteils problemlos, ab und zu hat der Fehlerteufel zugeschlagen. Die Zutaten sind leicht erhältlich. Bei mir persönlich ist es schwer, meine Ansprüche an Thai-Küche zu befriedigen, denn ich weiß halt mittlerweile, was es ausmacht, dass die einzelnen Rezepte wirklich ganz und gar wie in guten thailändischen Garküchen schmecken und ich renne dafür auch gern einmal quer durch Wien um eine spezielle Zutat. Wer sich diese Arbeit nicht antun und dennoch reinschnuppern will in das Geheimnis der Thai-Küche, ist mit dem Buch gut bedient.


Fakten zum Buch
ISBN: 978-3-03902-052-2
Einband: Gebunden
Umfang: 240 Seiten
Format: 21 cm x 27.5 cm

Preis: 30,80,- €

Man kann das Buch direkt beim beim Verlag bestellen oder beim Buchhändler des Vertrauens oder bei einem der vielen Internetanbieter.

Vielen Dank an den AT-Verlag, dass er dieses Buch herausgebracht hat und mir ein Belegexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Die Links sind alle keine Affilate-Links.

Freitag, 22. November 2019

Thailändischer Pomelosalat

Das schöne Bangkok-Kochbuch habe ich ja schon vorgestellt und nun kommt ein Gericht daraus. Passt zwar nicht so wirklich zur Kälte und zum Regen, aber es gibt die ersten Pomelos im Handel, also konnte ich nicht widerstehen. Und das war gut so, denn wir wurden mit einem Salat belohnt, der geschmacklich wunderbar ausgewogen ist. Im Sommer wäre der wohl ganz perfekt, aber da gibt's dann wieder keine Pomelos, also besser jetzt essen als gar nicht, denn man versäumt etwas, wenn man diesen Salat nicht probiert!


Zutaten
65 g ungesalzene, geröstete Erdnüsse oder Cashewkerne
1 gehäufter EL ungesüßte Kokosraspel
60 ml Pflanzenöl (geschmacksneutral)
6 große Knoblauchzehe, geschält und in hauchdünne Scheiberln geschnitten
30 g Schalotten, geschält und der Länge nach in dünne Scheiben geschnitten
225 g Garnelen, geschält, vom Darm befreit und in ca. ½ cm große Würferl geschnitten
2 gehäufte EL mildes Chilirelish (Nam Prikh Pao)
350 g Pomelofilets, in kleine Stücke geschnitten und gekühlt
Salz
Chilipulver zum Abschmecken
Zucker zum Abschmecken
Limettensaft, frisch gepresst zum Abschmecken

3 Romasalatherzen (im Buch Kopfsalat, aber der hat hierzulande nicht genug Stand, um wirklich als Löffel verwendbar zu sein)

Zubereitung

Erdnüsse auffrischen: dafür bei mittlerer Hitze unter Rühren 8 bis 10 min. rösten, bis sie zu duften beginnen. Auf einen Teller geben und abkühlen lassen. Die Pfanne auswischen. Die Kokosraspel hineingeben und bei mittlerer Hitze 1 min. rösten, bis sie hellbraun sind. Auf einen Teller legen und auskühlen lassen. Pfanne wieder auswischen. Öl hineingeben, Knoblauch und Schalotten dazu und 8 bis 10 min. auf kleiner Hitze anbraten. Herausnehmen und auf einen weiteren Teller legen.

Das Öl bis auf einen Teelöffel abgießen. Garnelenstücle ca. 2 min. bei mittlerer Hitze braten. In eine größere Schüssel, in die alle Zutaten reinpassen sollen, geben. Mit dem Chili-Relish  verrühren. Erdnüsse klein hacken, dazugeben. Pomelostücke, Kokosraspeln, Knoblauch und Schalotten in die Schüssel geben. Alles gründlich vermischen. Salzen und mit Chilipulver würzen. Mit Zucker und Limettensaft abschmecken.

Der Salat soll zuerst süß und sauer und danach salzig schmecken. Wie scharf er sein soll, kann man mit dem Chilipulver selbst dosieren, aber er soll nicht zu mild sein, denn der Blattsalat, in den der Pomelosalat dann gewickelt wird, nimmt schon einiges an Würze weg.

Salat in Schüsseln füllen, die man auf größere Teller stellt, die gewaschenen und trocken getupften Salatblätter auf den Teller legen. Einen Esslöffel in die Salatschüsseln legen. Der Salat wird so gegessen, dass man immer einen Löffel von der Pomelo-Mischung in ein Salatblattt gibt, das einrollt und davon abbeißt.



Selten findet man einen Salat, der so ausgewogen schmeckt. Wir waren ganz hingerissen davon. Ich bin ganz sicher, dass es den in diesem Winter noch einmal geben wird.

Pomelo als Salat ist übrigens immer ein Bringer! Hier noch ein Rezept der Turbohausfrau: Pomelosalat mit Räuchersaibiling

Noch ein Salat, der in diese Richtung geht, ist der Papayasalat mit Garnelen, den es bei uns jeden Winter zwingend gibt.

Soll bloß niemand glauben, dass Salat nur im Sommer eine feine Sache ist! So wie andere Suppe das ganze Jahr lieben, ist es bei mir Salat, den ich immer essen kann.

Dienstag, 19. November 2019

[Rezension] Bangkok von Leela Punyaratabandhu

Enthält Werbung (Rezensionsexemplar, Verlinkung, Namensnennungen) ohne Auftrag, ohne Bezahlung

Es gibt viele tolle Kochbücher und ich habe derzeit nur ganz wunderbare in Händen. Ich denke, wer meinen Blog verfolgt, weiß, dass ich keine Schönfärberei betreibe, was Kochbücher angeht. Mir bleibt einfach nichts anderes übrig, als auch von diesem Buch wieder in den höchsten Tönen zu schwärmen.

Leela Punyaratabandhu ist gebürtige Thailänderin, in Bangkok in der Küche ihrer Großeltern küchenmäßig sozialisiert worden, lebte danach in den USA und bemerkte dort, wie sehr ihr authentische Thai-Küche fehlt. Sie betreibt einen Blog, den ich wärmstens empfehlen kann. Das vorliegende Buch ist ihr zweites Thai-Kochbuch und wurde 2018 mit dem "Art of Eating Price" als bestes Kochbuch des Jahres 2018 ausgezeichnet. Mit jedem Recht!

Die Fotos im Buch sind auch ein Traum. Sie stammen von David Loftus. Wer ihn nicht kennt, schaut einfach mal auf seine Website, wo man sieht, wer aller von ihm schon abgelichtet wurde: Da ist wirklich Who's-Who vertreten. Seine Spezialität ist Food-Fotografie. Ich habe ihn jetzt auf Instagram abonniert, um die tollen Fotos anschmachten zu können.

Das Buch ist sehr persönlich und erzählt viele Geschichten aus Bangkok. Ich war sofort wieder ins Jahr 2018 versetzt, als ich dort war. Und daher weiß ich: Es stimmt einfach alles, was die Autorin schreibt. Zum Beispiel die Liebe von Thailändern zu diesen schrecklichen Fertignudeln oder die Verwendung von Kondensmilch. Das hatte mir übrigens schon der Felix gesagt. Und es ist richtig: Niemals schmeckt eine Tom Yam bei uns so wie in Thailand, denn bei uns nimmt man überall Kokosmilch zum Aufgießen. Und von solchen Geheimnissen finden sich eben total viele in dem Buch. Schön langsam erschließt sich mir das Wunder der Thai-Küche mit ihren unendlich vielen Bausteinen.

Was mir als Chili-Liebhaberin sehr gefallen hat: Es werden viele verschiedene Sorten je nach gewünschtem Schärfegrad verwendet. Zum Glück steht dann bei den Rezepten mit den exotischen Zutaten dabei, wie man etwas ersetzen kann oder ob man es vielleicht weglassen kann oder wie man ein Fertigprodukt selber machen kann. Bestes Beispiel für ein wunderbares Fertigprodukt ist Nam Phrik Phao. Das habe ich erst in Thailand kennengelernt und kaufe es nun dauernd im Asia-Laden nach, denn zum Glück gibt es das wirklich in jedem Wiener Asia-Laden. Die Autorin zeigt aber gleich als eines der ersten Rezepte, wie man dieses milde Chili-Relish selber machen kann.

Spannend fand ich, dass in etlichen Rezepten Grammeln und Schweineschmalz vorkommen. Auch dafür findet man ein Rezept in dem Buch, womit ich eigentlich nicht gerechnet hätte, denn das war für mich immer so ur-österreichisch.

Etwas, das ich auch gelernt habe in Thailand: Es gibt Viecher! Jede Menge. Ganz wunderbare, aber auch wenig sympathische Insekten. Und die Autorin schreibt, wie man in Thailand tut, damit die Ameisen nicht alle Lebensmittel auffressen. Also wer Ameisen daheim hat und wissen will, wie das geht, schaut bitte ins Buch, denn ich verrate das hier nicht. Irgendwie muss ich euch ja zu dem Buch locken. 😁

Die Kapitel in dem Buch sind zweigeteilt: Einerseits gibt es eine Einführung in das Leben in Bangkok und die thailändische Küche, das sind die Kapitel "Mein Leben als Bangkokerin", "Das Essen in Bangkok", "Eine Bangkok-Küche in Chicago" und "Über dieses Buch", das sind die ersten 20 Seiten. Ab dann wird gekocht und zwar unterteilt in "Grundgerichte", "Herzhafte Bissen", "Beilagen zum Reis", "Menüs und Einzelgerichte", "Süßes" und "Basisrezepte". Ab Seite 345 gibt es dann Erklärungen zu den Zutaten, zur Umschrift, Register etc. Insgesamt findet man sich sehr gut im Buch zurecht.

Was schon eine gewisse Challenge ist, sind die Zutaten. Es sind immer enorm viele und von wegen "schnell mal was in die Pfanne hauen" muss man sich großteils abschminken. Es geht nicht darum, möglichst schnell irgendwas, das asiatisch schmeckt, auf den Tisch zu bringen, sondern darum, das Beste zu erreichen. Und das gelingt mit diesem Buch ganz sicher. Es geht auch gar nicht darum, verschiedene Currypasten zwingend mit dem Mörser händisch zu zerstampfen, sondern die dürfen − pragmatisch wie Thailänder sind − gern auch in den Zerkleinerer geschupft werden. Daher sind die Rezepte sehr gut nachkochbar und durch die genauen Beschreibungen gelingsicher.



Tom Yam-Nudelsuppe mit Garnelen

Hier wird meine liebste Suppe einmal zur Abwechslung mit Ramen-Nudeln gekocht. Nicht authentisch im Sinn von "Macht man in Bangkok seit Jahrhunderten so", aber authentisch im Sinn von "Macht man derzeit in Bangkok so". Das Rezept ahmt DIE bekannte Mama-Suppe nach und berücksichtigt dabei die thailändische Vorliebe für Fertignudeln.
Ich wusste es ja schon, dass in Thailand sehr oft Kondensmilch verwendet wird, hatte mich aber bisher geweigert, eine zu kaufen. Nun habe ich das gemacht und weiß jetzt: Genau so schmeckt diese Suppe in Bangkok.
Frittierte Bananen

Ja, China-Restaurant, nicht wahr? Das war zumindest mein erster Reflex, als ich das Rezept gesehen habe. Aber stimmt so gar nicht! Das ist kein dicker Teigmantel, unter dem die Bananen erstickt werden, um sie danach in Industriehonig ersäufen zu können, sondern es ist ein ganz feiner Teig mit Kokosflocken und Sesamsamen, der die Bananen zart und dünn umhüllt. Ich gestehe, dass ich die richtigen Bananen, die dazu dringend empfohlen werden, nicht bekommen habe, sondern ich hab gepfuscht und das Rezept mit handelsüblichen gemacht. Dennoch waren wir sehr angenehm überrascht, wie es auch gehen kann.


Thai-Eistee

Noch so etwas, das man in Bangkok an jeder Straßenecke bekommt. Dort sehr oft in einem durchsichtigen Plastikbeutel, was ich ganz witzig fand. Auch hier zeigt sich die Authentizität von dem Buch, denn genau so ein Platiksackel-Foto findet sich darin. Ich war also gleich wieder im Urlaubsmodus und habe den Tee nachgemacht. Deswegen haben wir nun erstmals gesüßte und ungesüßte Kondensmilch im Haus, denn beide Sorten braucht man für das Original. Und eder Tee schmeckt tatsächlich wie in Bangkok!
Pomelo-Salat

Nachdem es schon die ersten Pomelo in den Geschäften gibt, werde ich diesen Salat genauer vorstellen. Er ist so ausgewogen im Geschmack, wie das selten ein Gericht ist.

Huhn-Bananenchili-Curry mit Erdnüssen

Da kam mir mein Chili-Wahnsinn sehr entgegen, dass ich weiß, was Bananenchilis sind und wie die schmecken, daher habe ich dieses Gericht mit Begeisterung nachgekocht. Was mich sehr überrascht und gefreut hat: Es werden einige Gerichte in dem Kochbuch mit Bitterorange gemacht, auchdieses hier. Bald haben die hier Saison, dann werde ich dieses Gericht noch einmal nachkochen, denn die habe ich nicht bekommen, sondern nur normale Orangen verwenden können. Geschmeckt hat es auf jeden Fall sehr gut und durch Zugabe und Orangensaft und -schale schön frisch!
Reispapierpäckchen mit Chili-Limetten-Sauce

Auch wenn das hier so harmlos und gesund ausschaut: Hier kommt Schmalz zum Einsatz. Dennoch schmecken diese Päckchen leicht und frisch und im Leben wäre ich nicht auf die Idee gekommen, dass hier Schweineschmalz und fettes Schweinefleisch zum Einsatz kommen. Es schmeckt jedenfalls zum Niederknien und ich werde das ganz sicher auf die Dauernachkochliste setzen.
Der fein scharfe Limetten-Dip dazu ist noch einmal etwas, das dieses Essen ganz frisch schmecken lässt.

Was es am Ende des Tages zu sagen gibt: Unbedingt kaufen, wenn man Interesse an authentischer Thai-Küche hat. Allein das Lesen in dem Buch ist schon eine Freude, weil es gelebtes Flair aus Thailand vermittelt. Schon die Zugangsweise, dass man ein Kapitel als "Beilage zu Reis" nennt, denn das zeigt die Wichtigkeit, die Reis in Thailand hat. Im Leben käme man hier nicht auf die Idee, Schweinsbraten als Beilage zum Semmelknödel zu bezeichnen, aber es ist eben eine ganz andere Herangehensweise. Man wird also auch gastro-philosophisch mit auf eine Reise nach Thailand genommen.

Fakten zum Buch
ISBN: 978-3-517-09787-9
Aus dem Englischen von Ulrike Kretschmer
Hardcover, Pappband
368 Seiten
Format: 19,0x25,3
ca. 160 Farbfotografien
Erschienen am 30. September 2019
Preis: € 36,00 [D] | € 37,10 [A] | CHF 47,90

Bestellen kann man das Buch wie immer beim Buchhändler ums Eck, direkt beim Verlag oder im Internet bei einem der vielen Versender.

Die Links sind alle keine Affilate-Links.

Danke an den Südwest Verlag für das Rezensionsexemplar. 

Dienstag, 27. März 2018

Rindfleisch mit Krachai-Wurzel


Krachai  (ausgesprochen: Gratschai) kennt man bei uns eigentlich nicht. Zumindest ich nicht. In Thailand auf den Märkten gab es total viele Sachen, die ich gar nicht kannte, darunter dieses Würzelchen. Felix war so lieb und hat mir ein Rezept gezeigt, falls ich einmal an diese Wurzel komme. Nun hatte ich das Glück, an so eine Wurzel zu bekommen und habe natürlich sofort nachgekocht. Wie immer habe ich ein bissi was an dem Rezept geändert.

Der Geschmack ist, obwohl der deutsche Name Richtung Ingwer deutet, doch anders als der von dem Ingwer, den man hierzulande kennt. Ich finde, es schmeckt eher in Richtung Galgant, dabei erdig. Die Schärfe vom Ingwer hat diese Wurzel nicht. Boesenbergia rotunda ist der botanische Name, bei Gernot Katzer findet man, dass diese Wurzel "medizinisch" schmeckt, was ich nun nicht bestätigen kann. In Thailand wird die Wurzel in Currypasten oder der Nam Ya-Paste eingesetzt, in Kambodscha in der Kroeung-Paste, man findet sie auch in indonesischen und malaysischen Rempah-Pasten. In Thailand wird die fein geschnittene Wurzel durchaus roh zu Gerichten gegeben. Es ist auf jeden Fall ein spannender Geschmack, daher würde ich dringend raten, wenn jemand diese Wurzel sieht, dann kaufen!


Zutaten für 2 im Rahmen eines Menüs:
1 TL kleine, getrocknete Shrimps
2 Limettenblätter,
1 Schalotte
1 rote Chilischoten (je nach gewünschter Schärfe)
(wenn vorhanden 1 TL milde Chilipaste)

4-5 Krachai-Wurzeln
1 rote Chilischote, entkernt
250 g Rindfleisch zum Kurzbraten (Beiried war es bei mir)
30 g Cashewkerne
1 EL geschmacksneutrales Öl
200 ml Kokosmilch
1 TL Fischsauce

einige Zweige Thaibasilikum (ersatzweise Koriandergrün)

Zuerst stellt man eine Gewürzpaste her. Dafür die Shrimps mit kochendem Wasser übergießen und quellen lassen. Von den Limettenblättern die Mittelrippe entfernen und die Blätter in möglichst feine Streifen schneiden. Die Schalotte hacken. Von der Chili die Kerne entfernen, wenn man es weniger scharf haben will, sonst drinnen lassen, in Ringe schneiden.
Die Shrimps abtropfen lassen, mit den Limettenblättern, der Schalotte, der Chili und der Chilipaste in einen Mörser geben und zu einer Paste verreiben.

Die Wurzeln sehr gut waschen, dabei die fest anhaftende Erde abbürsten. Vom Strunk schneiden, die Würzelchen in feine Streifen schneiden.
Das Rindfleisch in mundgerechte Stücke schneiden.
Chashewkerne grob hacken, ohne Fett in einer Pfanne anrösten.
Kräuter grob zerreißen oder einige Male durchhacken

50 ml von der Kokosmilch abzweigen und fast ganz einkochen lassen.

Das Öl im Wok erhitzen, das Rindfleisch rasch anbraten - nur kurz, damit es innen noch rosa bleibt. Das Fleisch im Rohr warm halten.

Die eingekochte Kokosmilch und die Gewürzpaste in den Wok geben und braten, bis alles zu duften beginnt. Restliche Kokosmilch und die Krachai-Wurzel dazugeben, alles einkochen, bis die Sauce eine dickliche Konsistenz hat. Mit Fischsauce abschmecken, vom Feuer nehmen. Kräuter, ⅔ der Cashews und Rindfleisch samt ausgetretenem Fleischsaft dazugeben, einrühren, mit Reis anrichten. Die restlichen Cashewkerne drüberstreuen.

Freitag, 23. März 2018

Klare, sauer-scharfe Crevetten-Suppe mit Zitronengras

Mir wird es ganz wohlig warm, wenn ich an die schöne Zeit in Thailand denke! Ich durfte mit Felix und Chart kochen, bekam außerdem noch das Rezept für Tom Yam Guung fein säuberlich ausgedruckt zum Mitnehmen und habe einen tollen Tag mit den Beiden und dem Turbohausmann verbracht. Mein Hosenbund hat wirklich sehr heftig gedrückt nach den genussvollen Stunden!

Die hier verwendete Chilipaste Nam prik pao ist mild und schmeckt wahnsinnig gut! Das ist wieder so etwas, auf das man nicht ohne weiteres kommt: Es ist Garnelenpaste drinnen und außerdem werden getrocknete Shrimps verwendet. Geschmacklich fallen die gar nicht auf. Ich dachte anfangs, diese Paste ist chilimäßig wohl so etwas wie Strattu bei Paradeisern, also quasi die Seele davon, also lediglich vielfach reduziert, aber denkste! Da sind viele Zutaten drinnen, die halt nur so geschickt verpackt sind, dass man keine davon herausschmeckt. Und wieder so etwas, das vegetarisches Essen in Thailand extrem schwer macht.

Ein Küchengerät zum Verlieben - was für eine Schönheit!


4 Portionen
300 g mittelgrosse Garnelen, ca. 16 Stk., mit Kopf und Schale
½ EL Reisöl (oder ein anderes geschmacksneutrales Öl zum Braten)
1 Schalotte (30 g), in Lamellen zerteilt
3-4 Scheiben Galgantwurzel (ersatzweise Ingwer), geschält
1-2 TL Nam prik pao (ersatzweise rote Curry-Paste, dann aber vorsichtig mit den Chilis sein, denn rote Currypaste ist oft sehr scharf)

4 Limettenblätter
2 rote Chilischoten, entkernt
200 g Reisstrohpilze (ersatzweise Champignons)
2 EL Fischsauce
1 EL Limettensaft
½ EL Palmzuckersirup (oder 1 TL Zucker)
1 Hand voll Korianderblättchen, grob gehackt oder zerrissen

Das sind Reisstrohpilze, die man bei uns leider nur selten sieht.
Die Garnelen bis auf die Schwanzflosse schälen. Köpfe und Schalen aufheben. Den Rücken der  Garnelen einschneiden, den Darm unter fließendem Wasser entfernen.
Köpfe und Schalen im Wok (oder in der Bratpfanne) ohne Fett leicht anziehen lassen, bis sie eine orange-rote Farbe annehmen. ½ EL Öl, 1 in Lamellen zerlegte Schalotte, 3-4 Scheiben Galgantwurzel und 1-2 TL Nam prik pao beigeben, kurz mitbraten. Mit 1 L Wasser ablöschen, aufkochen. Zugedeckt 20 min. köcheln lassen. Absieben und diesen Crevetten-Fond zurück in die Pfanne geben.
2 Stängel Zitronengras längs halbieren, mit einem Messerrücken leicht klopfen. Wenn die Stängel lang genug sind, kann man sie zu Knoten schlingen.
4 Limettenblätter, in Stücke gerissen, und 2 rote Chilischoten, entkernt und in feinen Streifen zum Fond geben, 10 min. köcheln lassen.
200 g Reisstrohpilze, geviertelt, samt den Crevetten-Schwänzen dazugeben, weitere 4 min. köcheln lassen.
Mit 2 EL Fischsauce, 1 EL Limettensaft, ½ EL Palmzuckersirup würzen und abschmecken.

1 Hand voll Korianderblättchen zerreißen. Die Suppe anrichten, Koriander darüberstreuen.


Diese Suppe war meine liebste Thai-Suppe. Schon in Bangkok war ich total angetan von ihr - dort war sie allerdings nicht klar, sondern milchig. Ich war der Meinung, da sei Kokosmilch drinnen. Weit gefehlt! Wie ich nun von Felix weiß, wird oft ungezuckerte Kondensmilch in diese Suppe gegeben. Also wer will, kann das ja einmal ausprobieren. Mir schmeckt die Suppe auf die gezeigte Weise genau so gut und man erspart sich viele E-Nummern im Essen.

Hier geht es zu dem Rezept bei Felix: ต้มยำกุ้งน้ำใส

Man isst übrigens durchaus Reis zur Suppe in Thailand, was auf jeden Fall empfehlenswert ist, wenn die Suppe zu scharf geworden sein sollte, denn da mildert Reis schon gut ab.

Dienstag, 20. März 2018

So war Thailand

Wir waren in Thailand. Es ist schon wieder fast ein Monat vorbei, aber manchmal braucht es ein bisschen länger, bis man alle Fotos gesichtet hat und sich die passenden Worte eingefunden haben.
Wahnsinnig gut waren die Früchte: Wer wissen will, wie Mango, Papaya, Ananas und Bananen schmecken, wenn sie wirklich reif sind, sollte nach Thailand reisen. Ich hätte mich deppert essen können nur mit Früchten (... wenn da nicht noch so viele andere Köstlichkeiten gewesen wären).


Thailand ist voller Wunder: Vor allem Bangkok hat uns schon ein wenig den Atem geraubt. Allein dass bei so einem Leitungschaos die Stromversorgung relativ gut funktioniert, gehört in den Bereich Wunder.
Was uns recht verwundert hat, wie ruhig das tägliche Verkehrschaos abläuft. Da wird nicht gehupt, nicht geschimpft, ein Durcheinander an Menschen, Ochsengespannen etc., wie wir es aus Nordafrika kennen, gibt es hier nicht.


Ich habe viele Gemüsesorten kennengelernt, die ich noch nie gesehen hatte. Man muss sie übrigens nicht alle kennen, habe ich festgestellt. Als Vegetarier ist man generell schlecht aufgehoben in Thailand: Man salzt dort das Essen nicht, sondern die Würze kommt über Fischsauce ins Essen. Mir fällt auf die Schnelle kein einziges Gericht ein, in dem keine Fischsauce zum Einsatz kommt.


Berühmt ist Thailand für seine Massagen. Und da findet man dann solche wenig kuscheligen Gelegenheiten wie diese, wo sich hunderte Touristen die Füße auf freier Straße massieren lassen. Wir haben das dann doch lieber woanders in Anspruch genommen.


Da sind sie, die vielen Bananen. Auch rote gibt es in Thailand. Generell sehr viele verschiedene Sorten. Sie unterscheiden sich nur minimal, dennoch sollte man sich durchkosten, wenn man die Gelegenheit hat. Man weiß bei jeder, dass man da eine Banane isst, aber ein klein wenig anders schmecken sie dann doch.



Ganz himmlisch war das Museum moderner Kunst. Für uns war es ein Fluchtpunkt in die Ruhe. Mit Öffis kommt man dort nicht hin, also sind wir mit dem Taxi gefahren und hatten auch da Mühe, eines zu finden, dass dieses Museum kennt. Dabei war das so genial! Unbedingte Empfehlung.

Solche Angebote gehören in den Flaniermeilen dazu. Ich habe allerdings nie jemanden gesehen, der irgendetwas von den Insekten und anderen Viechern gekauft hätte. Dazu passend haben diese Verkäufer immer Schilder an ihren Wägen, dass man für das Fotografieren zahlen muss. Ich denke, die leben eher davon als vom Verkauf von frittierten Skorpionen (die angeblich sehr gut schmecken).


Dieses Gebäude wurde Nummer 3 der 40 "most evil looking buildings" der Welt. In Natura schaut es weitaus weniger "evil" aus als auf Fotos. Man hat auch nicht das Gefühl, dass es gleich auseinanderfällt.
Auf diesem Foto sieht man ein wenig, wie es um die Luftqualität in Bangkok bestellt ist.


Dann ging es ab in den Süden. Und wir haben weiter dran gearbeitet, dass wir ein paar Kilo mehr heim bringen als wir vorher hatten.
Thailändisches Essen war für uns nicht so höllisch scharf, wie man das oft liest. Auf Touristen wird ohnehin jede Menge Rücksicht genommen. In jedem Lokal und jeder Garküche wurden wir gefragt, wie "spicy" wir es haben wollen. Wir haben uns von anfangs "very little" während des Urlaubs zu "medium" hochgearbeitet.



Wir haben unglaubliche Naturwunder gesehen: Vollkommen unterspülte Felsen ragen viele Meter hoch aus dem Meer. Er ist gar nicht vorstellbar, wie das gehen kann, dass die nicht einfach umfallen.


Ein tolles Essen haben wir auf einem Markt gegessen: fermentierte Nudeln mit einer Sauce nach Wahl bekam man am Anfang, dann konnte man an einer langen Tafel Platz nehmen und sich aus vielen, vielen Schüsselchen Zutaten nehmen, von denen ich nur die wenigsten kannte.

Was uns sehr angenehm überrascht hat: In Thailand ist es überall sehr sauber. Überall sieht man jemanden mit solchen Besen kehren.
Wer das macht? Alte Leute. So viel zum Thema, dass bei uns die alten Leute nicht genug geachtet werden und es ihnen in anderen Kulturen so viel besser geht.


Ebenfalls auf diesem Markt mit den fermentierten Nudeln habe ich rosarote Zitronenlimonade getrunken. Das macht man nicht für Touristen so, denn wir haben zu den ganz wenigen dort gehört, sondern das gehört in Thailand ganz einfach dazu, dass man Essen und Trinken verschönert.
Und es gibt Berge an Kunststoff! Es war fast unmöglich, Getränke oder die geliebten Mango mit Klebreis anders zu kaufen als in Plastik. Und unglaublich viel Gemüse wurde auf den Märkten in Sackeln angeboten.



Diese unglaublichen Kügelchen machen thailändische Krebse. Kilometerlang sind Strände mit solchen fantastischen Mustern bedeckt. Jede Flut spült die Kügelchen wieder weg. Kaum hat sich das Wasser verabschiedet, beginnen die emsigen Minikrebse wieder mit der Arbeit.


Das ist das Ergebnis eines Kochkurses, den ich besucht habe. Ich bin nun außerdem stolze Besitzerin eines Diploms in thailändischer Küche. In der Praxis war das ziemlich witzig: Ich war die einzige Besucherin dieses Kochkurses und es waren 5 (fünf!) Leute dort, die alles hergerichtet, geschnitten und angebraten haben, damit ich nur mehr ab und zu ein wenig rühren musste. Das war eher so: Wir machen Wohlfühlprogramm für die Touristin.


Meinen Traumstrand habe ich gefunden. Und ich habe den Turbohausmann schon gelöchert, ob wir nicht nächsten Winter für eine Woche nur dort hinfahren können zum Strandeln und Essen. Er ist zum Glück von der Idee recht angetan.


Pflanzen und Viecher habe ich gesehen, von denen ich nicht zu träumen gewagt habe. Das sind die abgefallenen Blütenblätter von Jadewein, der sich ganz hoch hinauf in Bäume schlingt und da oben große Trauben aus diesen Blütenblättern zaubert.
Leider nicht zeigen kann ich das allabendliche Konzert nach Sonnenuntergang, das uns die Baumfrösche geliefert haben. Es war manchmal so laut, dass man sich währenddessen gar nicht unterhalten konnte. Warum das manchmal länger, manchmal kürzer, manchmal lauter, manchmal leiser war, das konnten wir nicht ergründen.



Neu war mir die Vorliebe der Thais für fermentiertes Gemüse. Man findet es aber auf allen Märkten in den verschiedensten Varianten. Auch bei der Tafel auf dem Markt, die man weiter oben sieht, gab es einige Schälchen mit fermentierten Gemüsen. Also wir Europäer sollten nicht glauben, dass wir mit der Erfindung von Sauerkraut einzigartig sind auf der Welt, das können andere mit anderem Gemüse genau so gut.


Wir haben Felix und Chart von diesem wunderbaren Blog kennengelernt. Bei den Beiden wird nicht einfach so schlampert drauf losgeknipst wie bei mir: Da gibt es ein Fotozimmer, in dem alles parat steht, damit man anständige Fotos machen kann. Und das Essen kommt auch dort nicht kalt auf den Tisch, weil eben alles schon bereit steht.


Den besten Cappucino in ganz Thailand habe ich in einer chinesischen Apotheke getrunken. So viel Arbeit, wie sich der Herr Apotheker mit dem Milchschaum gemacht hat, macht sich bei uns kein Barista oder Latte-Artist oder wie immer sich die Leute gerade nennen. Die Entdeckung dieser Apotheke ebenso wie die Entdeckung des Traumstrandes haben wir Felix zu verdanken, der uns geduldig herumgeführt hat.


Eier haben einen hohen Stellenwert in der thailändischen Küche, was mir bis dahin gar nicht klar war. Es werden Eier von den verschiedensten Tieren verwendet und in den verschiedensten Zuständen: Links Salzeier, die rosaroten sind die 1000-jährigen Eier, rechts sind welche, die in Erde eingepackt werden.

 
Erstmals in meinem Leben habe ich gesehen, dass es meine Lieblingsblumen nicht nur in Weiß gibt: Frangipani blühen in Thailand auch in verschiedensten Rot-Schattierungen. Ich bin begeistert!
Überhaupt diese Vielfalt an Natur! Überall blüht und fruchtet es in dem Land. Wahrscheinlich hat man bei dem feucht-heißen Klima eher das Problem, die Botanik daran zu hindern, dass sie alles zuwuchert als dass es zu wenige Pflanzen gibt.


Da sind die 1000-jährigen Eier. Wie sie schmecken? Nach Ei. Und gut sind sie auf jeden Fall. Ich kann nun nicht sagen, was Marinade war und was Geschmack vom Ei. Sie werden nicht mein Lieblingsessen werden, aber einmal gegessen sollte man sie schon haben.


Das war meine Abschiedskokosnuss. Mit Tränen in den Augen habe ich mich von Thailand verabschiedet. Es wirklich eine wunderbare und sehr genussvolle Zeit, von der ich keine Minute missen möchte.


Wo gab es nun das beste Essen in Thailand? Beim Felix! Er und Chart haben für uns aufgekocht, dass sich die Balken gebogen haben. Es war wirklich wunderbar. Und bei den Beiden habe ich auch ein wenig in der Küche werken dürfen, sodass ich dadurch viel mehr Einblick in die thailändische Küche bekommen habe als in meinem Kochkurs. 
Vielen Dank für deine Gastfreundschaft, lieber Felix! Du hast viel dazu beigetragen, dass wir dieses Land so ins Herz geschlossen haben.