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Mittwoch, 25. April 2012

Radicchio mit Ei "over easy"

Nachdem ich gestern schon so ein schönes Focaccia gezeigt habe, muss ich nun auch noch posten, was es dazu gab. Ich hatte noch Radicchio Trevisano (= Tardivo) ergattert, aus dem ich eine Vorspeise gezimmert habe. Eigentlich wollte ich dazu pochiertes Ei machen, aber Herr Lamiacucina hatte gerade seine Daniel Düsentrieb-Methode vorgestellt, da kann Jamie Olivers Variante, die ich nehmen wollte, nur abschmieren. Also habe ich eine Urlaubserinnerung ausgegraben. Ich habe eigentlich keine Ahnung, warum ich sonst nur in den USA Eier over easy esse. Die sind nicht so wie Retsina, den man nur in Griechenland trinken kann. Diese Eier schmecken auch daheim gut! Und über Trevisano braucht man ja eh nicht zu reden, wenn man bittere Sachen mag. Der ist einfach immer perfekt.

Hiermit führe ich auch gleich ein neues Stichwort ein, nämlich Jause. Ab und zu braucht es etwas feines Kleines zwischendurch und dieses Essen passt da hervorragend.


Radiccio waschen, gut abschütteln, in Stücke schneiden und in wenig Olivenöl rundherum braten. Salzen und mit Balsamico beträufeln.


In einer beschichteten Pfanne ein bissi Olivenöl heiß werden lassen, ein Ei aufschlagen und ins Öl geben, also quasi ein Spiegelei braten. Nach 2 Minuten wenden, noch einmal 2 Minuten braten.

Radicchio auf einem Teller anrichten, das gebratene Ei oben drauf legen, mit Fleur de Sel bestreuen.


Und weil das alles so ca. 5 Minuten dauert, darf das Rezept bei der Cucina rapida dabei sein. Cucina rapida - schnelle Küche für Genießer. Ein Blog-Event von mankannsessen.de

Mittwoch, 18. Januar 2012

Grammelrisotto

Das Rezept mag abenteuerlich klingen, aber es schmeckt! Was man bei diesem Risotto ganz sicher nicht braucht, ist Butter am Ende der Garzeit. Die Grammeln sind ja im Prinzip Speck pur, also kann man sich die Butter wirklich sparen.


Für 2 Personen:
1 Radicchio Trevisano, gewaschen und in mundgerechte Stücke geschnitten
1 EL Olivenöl
1 Schalotte
1 Zweig Thymian, die Blättchen gehackt
150 g Risottoreis
1/16 l Weißwein
1/2 l Gemüsefond
1 Birne
1 Zitrone (Saft)
100 g Grammeln
Salz
2 EL Parmesan, gerieben



Schalotte würfeln und in Öl anschwitzen, Reis dazugeben und kurz anrösten, bis er rundherum glasig ist. Mit Wein ablöschen, ganz einkochen lassen. Dann schöpferweise den erhitzten Fond beigeben, unter Rühren einkochen lassen, immer wieder Fond nachgießen.
Die Birne schälen und in Würfel schneiden. In Zitronenwasser legen, damit sie nicht braun wird.
In der Zwischenzeit die Grammeln fein hacken und sanft anrösten, salzen. Ein paar Grammeln ganz lassen, sie werden am Ende über den fertigen Risotto gestreut.
Wenn der Reis bissfest ist, Radicchio, abgetropfte Birnenwürfel, geröstete Grammeln, Thymian und Parmesan dazugeben, Petersilie unterrühren. Risotto 10 min. zugedeckt rasten lassen.

Mit den restlichen Grammelwürfeln bestreut servieren.

Mittwoch, 11. Januar 2012

Salsiccia-Radicchio-Risotto

Da hatte jemand von den Bloggern einen Risotto gekocht mit Radiccio und Salsiccia, nur wer bloß? Allein das Foto hatte mich dahinschmelzen lassen! Und ich konnte mich nicht mehr erinnern, wer das gewesen ist. Also ab und suchen in den Tiefen des WWW. Diesen einen Risotto konnte ich zwar nicht mehr finden, aber die Frau Poletto. Und die sagt, dass genau so ein Risotto ihr Lieblingsrisotto ist. Also hab ich ihr Rezept getestet. Und sie kann wirklich kochen, die Frau Poletto! Nur essen tut sie wohl sehr wenig. Für 4 Personen nimmt sie 200 g Risottoreis. Na gut, wahrscheinlich isst sie nur mehrgängige Menüs, dann passt die Menge natürlich auch, aber 200 g Reis verputzen wir zu zweit, wenn es wie meistens mit einem Gang gut sein muss. Die Zutaten sind also von mir abgewandelt. Wer die Originalmengen verwenden will, kann ja im Link nachschauen.

Im Originalrezept wird nicht genau geschrieben, was für ein Radicchio verwendet wird. Ich habe den Trevisano genommen, von dem ich weiß, dass man den nicht extra anschwitzen muss, denn der ist so zart, da reicht kurzes Erhitzen. Normalen Radicchio würde ich persönlich vorher extra kurz dünsten, weil der kann schon recht harte Blätter haben.



2 Schalotten
1 Knoblauchzehe
1 Salsiccia
1 EL Olivenöl
1 EL Butter
200 g Risottoreis
1/8 l Weißwein
gut 1/2 l Hühnersuppe
1 Radicchio Treviso
1 Stängel Rosmarin
2 Stängel Thymian
2 Stängel Petersilie
2 EL geriebenen Parmesan
Salz
frisch gemahlener Pfeffer




Schalotten und Knoblauch schälen und würfeln. Salsiccia zerzupfen - also zumindest meine ist sehr weich und man kann sie gar nicht schneiden. Olivenöl in einem Topf erhitzen, Schalotten, Knoblauch und Salsiccia darin andünsten. Reis zugeben und mit anschwitzen, bis der Reis glasig ist, den Weißwein zugeben und ganz einkochen lassen. Nach und nach heißen Geflügelfond zugießen und unter Rühren ca. 25 Minuten garen.
In der Zwischenzeit Radicchio putzen, waschen, in der Salatschleuder trocknen, in Streifen schneiden. Kräuter abzupfen und die Blättchen fein hacken. Radicchio, Kräuter, Butter und Parmesan unter den Risotto mischen. Den Risotto vor dem Servieren einige Minuten ruhen lassen.

Mittwoch, 26. Januar 2011

Radicchio Trevisano

Es ist die Jahreszeit für eine meiner liebsten Gemüsesorten: den Trevisano. Es gibt davon zwei verschiedene Sorten, einerseits den Radicchio Rosso di Treviso Precoce, der einen festeren Kopf mit länglichen Blättern ausbildet, andererseits den Radicchio Rosso di Treviso Tardivo, der lose Blätter hat. In Wien weiß ich nur, wo man den Letztgenannten kaufen kann. Der Geschmack ist sehr leicht bitter, zart und viel zur schade, um daraus "nur" einen Salat zu machen, denn das volle Aroma entwickelt sich erst durch das Erhitzen.
Der Radicchio Treviso eignet sich am besten für sehr puristische Zubereitungsarten: al forno ist eine Möglichkeit, bei der der Radicchio einfach im Rohr gebraten wird, bis sich die Blätter kräuseln, dann mit Parmesan und Olivenöl servieren.
Anders Sarah Wiener, die einen üppigen Strudel und einen Risotto daraus macht. Hier geht es zu ihren Radicchio-Rezepten.

Von mir ein Mittelweg: Den Strunk aus dem Radicchio schneiden, sodass die Blätter auseinanderfallen. Ein paar Speckwürfelchen bei schwacher Hitze anrösten, bis das meiste Fett ausgetreten ist und der Speck eine schöne Farbe hat. Den Radicchio dazugeben und bei schwacher Hitze einige Minuten braten. Salzen, pfeffern, fertig. Ein Stück Brot dazu und eine perfekte Mahlzeit steht auf dem Tisch.

Samstag, 22. Januar 2011

Jakobsmuscheln auf Radicchio Trevisano

Den Trevisano einfach "Salat" zu nennen, geht gar nicht. Es handelt sich dabei um ein sehr elegantes Gemüse, das im Veneto angebaut wird, in mühevoller Arbeit herangezogen und schließlich im Winter geerntet wird. Wie die Anzucht genau vor sich geht, würde hoer den Rahmen sprengen, wird aber sehr anschaulich hier erklärt: clickclack


Bei meinem Lieblingsgemüsedealer am Naschmarkt wurde ich heute fündig und konnte natürlich nicht vorbeigehen. Also bin ich auch beim Feinfisch Gruber vorbeigegangen und habe die kongeniale Begleitung für den Trevisano besorgt, nämlich Jakobsmuscheln.

Die Zubereitung ist denkbar einfach: Den Trevisano vom Strunk befreien, waschen, trockentupfen und dann in Ölivenöl schmurgeln, je nach Größe der Blätter 5 bis 10 Minuten. Ganz am Schluss einen kleinen Schuss Balsamico beifügen. Und das war's auch schon.
Die Jakobsmuscheln werden ebenfalls in Olivenöl gebraten, auch langsam und nur wenige Minuten, damit die Muschel innen noch schön glasig bleibt.