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Freitag, 8. August 2025

[Rettungsaktion] Sommerliches Beeren-Grießdessert

Heute serviere ich euch ein finnisches Gericht, das ich schon seit ein paar Jahren mache. Es ist ein traditionelles Rezept namens Klappgröt oder Vispipuuro, das es in vielen Varianten gibt, aber dieses hier hat den Vorteil, dass man die Beeren, die jetzt reif sind, frisch verwenden kann. In Finnland macht man es meistens mit Preiselbeersirup, also bei den Beeren kann man wirklich das verwenden, wozu man aufgelegt ist. Hat man im Winter Gusto auf dieses Dessert, macht man es einfach mit gutem Sirup. Aber da wir ja bei den Rettungsaktionen sind, zeig ich euch, dass es wirklich sehr einfach geht.

Rezeptquelle: frei nach "Immer wieder vegan" von Katharina Seiser 


 

 

Ein Dankeschön an Sylvia von Brotwein fürs Organisieren der Rettung und ein ebenso großes Danke an Britta und ihren Mann für die Hilfe bei der Technik und das Banner. 

 




Für 4 Portionen

200 g Ribiseln
200 g Himbeeren
80 g Kristallzucker (evtl. mehr)
50 g Grieß
1 Prise Salz 
 
3 EL gehobelte Mandeln 
Früchte für die Deko (sehr gut passen Rysteribs) oder Kräuter (hier Zitronenverbene und Zitronenmelisse)

 



 

200 g Ribiseln gleich am Stiel in einen Topf geben, Himbeeren, 350 ml Wasser, 1 Prise Salz und 80 g  Kristallzucker dazugeben. Aufkochen lassen und etwa 5 min. bei mittlerer Hitze kochen. Durch ein feinmaschiges Sieb seihen, die Früchte dabei gut ausdrücken. Der gewonnene Sirup soll ungefähr 500 g wiegen. Sollte es ein wenig mehr oder weniger sein, dann bitte die Grießmenge anpassen: der soll ca. 10 % vom Gewicht des Sirups wiegen.

Sirup in den ausgewaschenen Topf zurückgeben, Grieß mit dem Schneebesen gründlich einrühren. Salz dazugeben. Unter Rühren aufkochen, mit Zucker abschmecken und 5 Minuten unter Rühren kochen lassen. 

Auskühlen lassen. Zugedeckt mindestens 2 Stunden im Kühlschrank gut durchkühlen lassen.

Mandelblättchen in einer Pfanne ohne Fett bei mittlerer Hitze unter häufigem Rütteln goldbraun rösten. 

Die feste, eiskalte Grießmasse mit den Quirlen des Mixers oder in der Küchenmaschine mit dem Schneebesen auf hoher Stufe 5 Minuten aufmixen. Sie muss  heller und cremiger werden und an Volumen und Schaumigkeit zunehmen.

Beerengrieß sofort in Schälchen anrichten, mit Früchten, Kräutern und/oder Mandeln garnieren und servieren.



Nun kommt die Liste der MitretterInnen:
Brittas Kochbuch - Marokkanischer Möhrensalat 
Barbaras Spielwiese - Liang Fen (chinesische kalte Nudeln) 
Brotwein - Lachs mit Dillsauce 
Anna Antonia-Herzensangelegenheiten - Insalata di Polipo-Tintenfischsalat 
Pane-Bistecca - Kichererbsen Peperoni Salat 
Cahama - Eier-Gurken-Thunfischsalat 
Kaffeebohne - Glasnudeln mit grünem Gemüse und Cashews

 

 

Freitag, 20. Juni 2025

[Rettungsaktion] Sour Cream

Wir retten dieses Mal das Grillen. Ob es da etwas zu retten gibt? Oh ja! Genug! Man schaue sich nur mal diese Massen an fertig mariniertem Fleisch an oder die Grillsaucen, Kräuterbutter etc. Ich versuche dieses Mal, ganz im Sinne der Rettungen zu bleiben: Keep it simple! Das ist gerade beim Grillen sehr einfach, denn Marinaden, Grillsaucen oder Kräuterbutter sind echt easy zu machen. So wie meine Sour Cream zu gegrillten Erdäpfeln.

Ein Dankeschön an Sylvia von Brotwein fürs Organisieren der Rettung und ein ebenso großes Danke an Britta und ihren Mann für die Hilfe bei der Technik und das Banner. 

 


Für 4 Portionen:

125 g Sauerrahm
250 g Topfen (40 %)
1 TL Salz
1 Prise weißer Pfeffer
1 Mokkalöfferl Zucker
1 TL Apfelessig

 

Die Zubereitung ist ebenso überschaubar wie die Zutatenliste: Man verrührt alles und schmeckt dann noch einmal ab.

 

 


 

Weil es sich gerade anbietet, zwei Grill-Tipps: 

Wenn Senf einmal offen ist, beginnt sich Flüssigkeit abzusetzen. Die ist Teil vom Senf und sollte da wieder rein. Im Glas rührt man einfach um, dann hat man wieder den Senf so, wie man ihn will. In der Tube geht es noch einfacher: Man schüttelt einfach die Tube vor dem Öffnen, damit sich alle Bestandteile wieder mischen.  

Käsekrainer werden ganz besonders gut, wenn man sie vor dem Grillen oft einsticht. Dadurch bildet sich dann wie oben auf dem Foto so eine knusprige Käsekruste. Ich nehme dafür einfach den kleinen Dreizack, mit dem man heiße Erdäpfel schält. Ich weiß nicht, ob dieses Ding einen speziellen Namen hat, daher mache ich ein Foto. Jedenfalls sticht man damit etliche Male in die Wurst, bevor sie in die Pfanne oder auf den Grill kommen.



 

 

Und nun die Liste der MitretterInnen:

Brittas Kochbuch - Mediterranes Brot mit Oliven und getrockneten Tomaten 

Barbaras Spielwiese - Pantera Rosa 

Brotwein - Spargel-Mairübchen-Salat 

Anna Antonia-Herzensangelegenheiten - Kräuterbutter x 2 

CorumBlog 2.0 - Erdbeer-Ketchup 

Cahama - Stockbrot vom Grill 

Kaffeebohne - Eingelegte rote Zwiebeln

Freitag, 4. April 2025

Sellerie-Lasagne

Wir retten wieder einmal, dieses Mal Italienisches, also genauer gesagt etwas Ähnliches, wie es im Supermarkt in der Fertigfutterabteilung gibt, nur in Besser. Und das muss nicht einmal kompliziert sein. Diese Sellerie-Lasagne braucht zwar Zeit, aber da muss man sich kein Bein ausreißen, denn die meiste Arbeit macht der Herd. Es ist zwar keine wirkliche Lasagne, da keine Nudeln drinnen sind, aber die dünnen Selleriescheiben erinnern halt daran. Jedenfalls ist es ein ausgezeichnetes Essen, das ist sehr empfehlen kann.

Was ich gelernt habe, als ich beim Kochkurs in Badia a Coltibuono teilgenommen habe: So gut Schälparadeiser aus der Dose auch sein mögen, den richtigen Frischekick bekommt man durch frische Paradeiser. Man sollte daher immer eine kleine Menge frische Paradeiser am Schluss mit in so eine Sauce geben und ich muss sagen, das macht schon ein bissl einen Unterschied. Auch wenn die Paradeiser um diese Jahreszeit nicht den vollen Geschmack haben, so bringen sie doch ein wenig Frische an dieses Gericht.

Ich bin ein wenig vom Italienischen abgewichen, weil ich eine Belper Knolle als Käse hatte. Diese Knolle ist das Vorzeigestück der Schweizer Käsemacher Jumi, die eine Filiale in Wien haben und wo ich fast nie vorbeigehen kann, ohne diese Knolle zu kaufen. Das ist sehr geschmacksintensiver Hartkäse mit einer Pfefferkruste drumherum. Man kann diesen Käse natürlich durch Parmesan ersetzen, dann sollte man allerdings Pfeffer in die Paradeisersauce reingeben, den ich mir ganz geschenkt habe.

Rezeptquelle: Celia Brooks Brown, "Vegetarisch kochen"  − von mir ein wenig abgewandelt



Die Menge ist für 2 hungrige Personen

Für die Paradeissauce: 
1 Zwiebel 
2 Zehen Knoblauch 
1 EL Olivenöl 
1 Dose Schälparadeiser (ca. 400 g) 
1 Hand voll Kirschparadeiser (ersatzweise 1 Salatparadeiser)
Salz
1 TL Weinessig 
1 Prise brauner Zucker 

Für die Lasagne: 
700 g Knollensellerie 
100 g Obers 
Butter für die Form 
1 Belper Knolle, ersatzweise ca. 100 g Parmesan

 

Das Backrohr auf 200° C vorheizen. 

Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Olivenöl in einem großen Topf erhitzen (da kommt später noch Sellerie rein) und Zwiebel und Knoblauch darin glasig braten. Paradeiser samt Sauce aus der Dose dazugeben und mit Salz, Pfeffer, Zucker und Essig würzen. Ca. 5 min kochen lassen, bis sich die Aromen verbunden haben und die Sauce leicht eindickt. Abschmecken und beiseite stellen. Den Sellerie schälen, waschen, vierteln und in dünne Scheiben schneiden. Ich hoble die Selleriescheiben immer. Selleriescheiben in die Paradeisersauce legen und zugedeckt ca. 20 min köcheln lassen. Der Sellerie soll gar sein, aber noch Biss haben. Das Obers unterrühren und die Sauce abschmecken. 

Die gewaschenen Kirschparadeiser halbieren. Wenn man einen normalen Paradeiser nimmt, in kleinere Stücke schneiden. In die Paradeismischung einrühren.

Den Käse reiben. Die halbe Menge vom Käse in die Paradeiser-Selleriemischung einrühren.

Eine Gratinform ausbuttern. Die Paradeis-Selleriemischung in die Form füllen, mit dem restlichen Käse bestreuen und alles für 30-40 min in den heißen Ofen schieben, bis das Gratin appetitlich braun ist.


Sorry! Schönheitswettbewerb gewinnt dieses Essen leider nicht.

 

Wir haben eine Schüssel Blattsalate dazu gegessen, was ich sehr empfehlen kann. Wer sich vor Sellerie eher schreckt: Bitte trotzdem ausprobieren, denn das schmeckt wirklich ausgezeichnet!


Brittas Kochbuch - Pinsa romana 
Brotwein - Pesto Rosso 
Anna Antonia-Herzensangelegenheiten - Strudel di Mele-Südtiroler Apfelstrudel 
Pane-Bistecca - Falsche Spaghetti Carbonara 
Cahama - Pasta e fagioli (Nudeln und Bohnen) 
Kaffeebohne - Cannelloni mit Spinat-Frischkäse-Füllung

Freitag, 7. Februar 2025

Latkes

Erdäpfelpuffer sind gut, aber besser sind Latkes. Wenn der Mann nach Erdäpfelpuffern fragt, sind das bei uns immer Latkes, die jüdische Variante von den Puffern. Was der Unterschied ist? Die Latkes haben Zwiebel und Petersilie drinnen, was ihnen mehr Aroma verleiht, außerdem sind sie in fingerhoch Öl gebraten, also fast schon frittiert. Und wir wissen ja, dass Essen besser ist, wenn es ausreichend Fett gesehen hat. So ist das auch bei den Latkes.

Latkes gehören mit ihrem zarten Innenleben und Knusperkruste zwingend zu den aschkenasischen Chanukka-Feierlichkeiten.

Rezeptquelle: Leah König, Das jüdische Kochbuch



4 Portionen
1 kg mehligkochende Kartoffeln, ungeschält, sauber gebürstet und trocken getupft 
1 mittelgroße Zwiebel, geschält 
50 g Weizenmehl 
2-3 Eier, leicht verquirlt 
2 EL frische glatte Petersilie, fein gehackt  
Pflanzenöl zum Frittieren 
Salz 
Pfeffer, frisch gemahlen

Sauerrahm zu Servieren

Hier serviert mit Räucherlachs und Sauerrahm, in den klein geschnittener Schnittlauch eingerührt ist.


 

Backblech mit mehreren Lagen Küchenrolle (Deutsche nehmen Küchenpapier) auslegen. 

Erdäpfeln und Zwiebeln grob raspeln. Ich mache das in der Küchenmaschine. Die geriebenen Erdäpfeln und Zwiebeln in ein Hangerl (Deutsche nehmen ein Geschirrtuch) geben und so viel Flüssigkeit wie möglich ausdrücken. Erdäpfeln und Zwiebeln mit Mehl, 2 Eiern, Petersilie, ½ Esslöffel Salz und ¼ Teelöffel Pfeffer in eine große Schüssel geben und verkneten, bis eine einheitliche Mischung entstanden ist. Falls sie zu trocken erscheint, das restliche Ei unterrühren. 

Etwa ½ cm hoch Öl in einer großen Pfanne bei mittlerer bis hoher Temperatur erhitzen, bis es Schlieren zieht, aber nicht raucht. Etwa 50 g schwere Stücke des Teigs abstechen und portionsweise in die Pfanne geben. Mit einem Pfannenwender sanft flach drücken und glätten. 6-8 Minuten frittieren, bis die Latkes auf beiden Seiten gebräunt und durchgegart sind. Dabei einmal wenden. Die ganze Edäpfelmasse auf diese Weise verarbeiten. Falls nötig, weiteres Öl in die Pfanne geben und die Hitze anpassen, wenn die Latkes zu schnell oder nicht ausreichend bräunen. 

Die Latkes zum Abtropfen auf das mit Küchenrolle ausgelegte Backblech legen. Sofort mit Sauerrahm servieren.


 

Wir essen die immer am ersten Tag entweder als Hauptgericht mit Salat oder als Beilage zu allen möglichen Fleisch- oder Fischgerichten. Man kann auch Apfelmus dazu essen, aber ich gestehe, mein Ding ist das nicht.

Was man auch machen sollte: Nicht so, wie die Tante Jolesch es bei den Kraufleckerln gemacht hat, dass sie immer zu wenige produziert hat. Die Latkes kann man am zweiten Tag noch genau so gut essen, sie sind dann zwar nicht mehr ganz so knusprig, aber immer noch sehr gut. Am besten luftdicht in Frischhaltefolie verpackt im Kühlschrank aufbewahren oder einfrieren. Zum Aufwärmen nebeneinander auf ein Backblech legen und bei 200 °C etwa 10 Minuten im Ofen backen. Das macht sie wieder einigermaßen knusprig.



Es wird wieder einmal gerettet, dieses Mal Wintergemüse. Und sowohl die Erdäpfel als auch die Zwiebel in den Latkes sind allerfreinstes Wintergemüse. Wie immer freu ich mich, mit der Rettungstruppe gemeinsam zu bloggen. Ein Dankeschön an Sylvia von Brotwein fürs Organisieren und ein ebenso großes Danke an Britta und ihren Mann für die Hilfe bei der Technik und den Banner.



Freitag, 2. Februar 2024

[Rettungsaktion] Käsegebäck

Es gibt tatsächlich noch Rettungsaktionen! Ganz demokratisch wird entschieden, welches Thema bei der kommenden Rettung in Angriff genommen wird. Dieses Mal war ich nicht sicher, ob ich da mit dabei sein will, denn im Jänner Kekse zu backen hatte ich irgendwie nicht auf dem Schirm. Aber ein Besuch, bei dem es immer, wenn wir dort sind, etwas zu knabbern gibt, hat mich dann doch angespornt. Bei mir gibt es nämlich sehr selten Knabberzeugs irgendwelcher Art. Aber nun hab ich mich zusammengerissen!

Beim Bestreuen des Käsegebäcks kann man der Fantasie freien Lauf lassen: Wie hier passen Kümmel, Salzflocken und gebrochener Pfeffer sehr gut, man kann aber auch Parmesan draufstreuen oder mit Kürbiskernen einen Stern drauf legen, auch alle anderen Kerne (½ geschälte Mandel, Pinienkerne, Sonnenblumenkerne) sind eine feine Sache.

Danke an Tamara, die die Schirmherrschaft über die Rettungen hat und sich da immer tapfer durchkämpft. Ein großes Dankeschön an Britta und ihren Mann für die technische Unterstützung.


Zutaten für 2 Bleche 
150 g Mehl 
2 Prisen Salz 
1 Prise Cayennepfeffer 
1 Prise Paprikapulver (süß)
120 g fein geriebener Käse − hier eine Mischung aus würzigen Käseresten (Gruyere, Parmesan, Comté)
100 g kalte Butter 
1 Eigelb  
ein wenig Mehl zur Teigverarbeitung 

Deko 
1 Eigelb zum Bestreichen 
Kümmel, grobe Salzflocken, grober Pfeffer zum Bestreuen

Mehl, Cayennepfeffer, Paprikapulver,  Käse, Butter und Eigelb in der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verarbeiten. Bei mir macht das die Kenwood mit dem K-Haken sehr gut. Den Teig danach zu einem Rechteck formen (lässt sich dann leichter in ein Rechteck auswalken) und in Folie wickeln. Im Kühlschrank mindestens 1 Stunde durchkühlen lassen.

Den Teig auf Zimmertemperatur kommen lassen. Währenddessen 2 Bleche mit Backpapier auslegen. Das Backrohr auf 200 Grad Ober-Unterhitze oder 180 Grad Umluft vorheizen. Wenn man Umluft hat, sollte man die verwenden, denn man kann zwei Bleche auf einmal backen, muss nur nach der halben Backzeit die Bleche in der Position tauschen, damit die Kekse alle gleich viel Hitze abbekommen. Wenn keine Umluft vorhanden ist, stellt man ein Blech in der Zwischenzeit in den Kühlschrank oder (der Vorteil dieser Jahreszeit) in den großen Open Air-Kühlschrank.

Auf einer schwach mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche den Teig ca. 4 mm dünn auswalken. Mit Keksausstechern diverse Formen ausstechen, die Kekse auf den Backblechen verteilen. Man kann den restlichen Teig zusammenkneten und wieder ausrollen, abermals ausstechen. Wenn der Teig zu mehlig oder zu warm wird, gibt man die Rest weg − solche Kekse schmecken nicht mehr so gut.

Die Kekse mit verquirltem Eigelb bestreichen und mit den gewünschten Materialien bestreuen.

Bleche ins Rohr schieben und ca. 8 min. backen, bis die Kekse eine appetitliche Farbe haben. Auskühlen lassen und in luftdicht schließende Behälter geben.
 

Leider kann ich keine Angaben machen, wie lange sich die Kekse halten, denn sie waren rasch aufgegessen. Ich habe sie am Vortag gebacken, sie waren auch am nächsten Tag noch schön knusprig.





Und nun kommen meine Mit-Retter:innen:

Cakes, Cookies and more - Brownie Cookies 

Brotwein - Azora Orangenplätzchen Rezept 

Anna Antonia-Herzensangelegenheiten - Bierstengel oder schwäbische Grissini 

Pane-Bistecca - Berner Nusstaeschli 

Kaffeebohne - Rosmarin-Parmesan-Kekse

Freitag, 31. März 2023

Karottenkuchen mit Walnüssen und kandiertem Ingwer

Es gibt Klassiker, die sind durch nichts zu ersetzen. Zum Beispiel dieser Karottenkuchen. Er passt echt super zu Ostern, daher darf er hier anlässlich einer Rettung auf den Blog. Bei mir ist nach der Zitrussaison immer kandierter Ingwer übrig, seit ich jedes Jahr dieses Grapefruit-Rezept mache, also auch eine sehr gute Resteverwertung in meinem Haushalt.

Wichtig bei diesem Kuchen ist, dass man den Ingwer in drei Konsistenzen hat: Geriebener aus dem Gewürzregal, kandierter und vor allem ganz frischen. Der frische Ingwer wird gerieben und ausgepresst. Das geht nur, wenn der Ingwer wirklich frisch ist. Das ist dasselbe Procere wie bei "meinem" Angeberpudding, der auch nur mit wirklich frischem Ingwer funktioniert.

Wie immer hervorheben will ich die Damen von den Rettungen, Barbara und Tamara, denen ich für die Abwicklung danken möchte. Großes Dankeschön an Britta für den weiter unten stehenden Osterbanner.


Rezeptquelle: Nigella Lawson

Zutaten für eine 20 cm Springform


Für den Kuchen:

200 g glattes Mehl

1 Teelöffel Backpulver

½ Teelöffel Natron

2 Teelöffel gemahlener Ingwer (ersatzweise geht zur Not auch frisch geriebener, der ist aber schlechter in der Masse verteilbar und man muss den bei den flüssigen Zutaten einrühren

¼ Teelöffel feines Meersalz

175 g brauner Zucker

2 große Eier (bei Zimmertemperatur)

200 ml Pflanzenöl (plus mehr zum Einfetten)

200 g Karotten (geschält und grob geraspelt)

100 g Walnussstücke (grob gehackt)

75 g kandierter Ingwer (fein gehackt)

 

Für das Frosting:  

100 g Butter (weich)

100 g Puderzucker (gesiebt falls klumpig)

1 Teelöffel Maismehl

100 g Frischkäse (kühlschrankkalt)

1 x 15 ml (ca. 1 EL) frischer Ingwer (grob gerieben)

 

Deko:

25 g Walnussstücke (grob gehackt oder zerbröselt)

25 g kristallisierter Ingwer (gehackt)

 

 


Backofen auf 170°C/150°C Umluft vorheizen.

Die Seiten der Backform einfetten und den Boden mit Backpapier auslegen. 

Mehl, Backpulver, Natron, gemahlenen Ingwer und Salz in eine Schüssel geben und mit einer Gabel gut vermischen. Zucker, Eier und Öl in einer anderen großen Schüssel verrühren, bis sie vollständig miteinander vermischt sind. Nach und nach die Mehlmischung hinzugeben. In diesem Stadium erscheint der Teig steif, aber die Karotten lockert ihn auf. Man hebt also die Karotten unter und die 100 g vorbereiteten Walnüsse, ebenso 75 g kandierten Ingwer, bis alles gleichmäßig vermischt ist.  

Teig in die vorbereitete Form löffeln. Der Teig ist recht flach, aber der Kuchen wird beim Backen gut aufgehen. Die Oberfläche glatt streichen und für 45–55 Minuten in den Ofen geben. Wenn der Kuchen fertig ist, wird er fest und oben goldbraun, beginnt sich von den Rändern der Form zu lösen und ein reingestecktes Stäbchen ist nicht mehr teigig. 

Auf ein Kuchengitter geben und in der Form abkühlen lassen. 

Sobald der Kuchen im Ofen ist, geht es an das Frosting. Butter und Puderzucker schaumig schlagen, die Maisstärke unterrühren, gefolgt von der Hälfte des Frischkäses. Sobald die Hälfte eingearbeitet ist, die restliche Hälfte einrühren. Nicht zu viel zu schlagen, sonst wird die Glasur zu flüssig. Ingwer auf einen Teller reiben. Ein Stück Küchenrolle nehmen und den geriebenen Ingwer mit einer schnellen Bewegung in die Mitte der Küchenrolle schieben, die Ränder des Papiers hochziehen. Den so entstandenen Beutel drückt man nun aus und presst den entstandenen Ingwersaft in ein Schüsserl.

Diesen Saft zur restlichen Glasur geben und einrühren. Mit Frischhaltefolie abdecken und kühl stellen.

Wenn der Kuchen vollständig kalt ist, die Glasur für etwa 20 Minuten aus dem Kühlschrank nehmen, bis sie eine noch dicke, aber streichfähige Konsistenz hat. Alles kurz durchrühren, damit die Glasur durchgehend die gleiche Konsistenz hat. Den Kuchen aus seiner Form lösen auf auf einen Tortenständer oder Teller legen. Das Frosting darauf verteilen, die gehackten Walnüsse und den Ingwer darüber streuen.

 

 

 


 


Brittas Kochbuch - Gebackenes Osterlamm 

Barbaras Spielwiese - Osterbrot 

Cakes, Cookies and more - Osterchüechli 

Brotwein - Eierlikörkuchen Rezept in Kastenform saftig & lecker 

Anna Antonia-Herzensangelegenheiten - Schlemmerfilet Dill-Meerrettich 

Pane-Bistecca - Italienischer Osterkuchen #wirrettenwaszurettenist 

Cahama - Eierlikör-Krapfen

 

 

 

 

 

 

Freitag, 29. Juli 2022

[Rettungsaktion] Streefood: Chicchetti mit Feige

Irgendwie habe ich es im Februar verschlafen, euch von unserem Besuch in Venedig zum Karneval zu berichten. Wir waren nur zwei Tage dort, aber die waren sehr genial. Diese ganzen Kostüme vor dieser historischen Kulisse waren ein Traum. Die Temperaturen waren angenehm kühl, es waren überschaubar viele Menschen unterwegs und wir haben die Zeit sehr genossen. 


Die Chicchetti waren wie immer mehr als verführerisch! Von denen könnte ich mich ernähren. Das sind kleine Brötchen oder auch Appetithäppchen ohne Brot, zu denen man ein passendes Glas Wein trinkt, das sich ombra nennt. Beides konsumiert man klassisch im Stehen an der Bar eines Bácaro oder einem draußen befindlichen Stehtischchen, also Streetfood!

Im Urlaub denke ich dran, dass ich das daheim auch einmal machen will, dass ich Chichetti auf den Tisch bringe. Dank der Rettungsaktion ist es nun soweit und ich habe die ersten meines Lebens gemacht.

Was bei so kleinen Dingelchen nicht funktioniert, ist eine grammgenaue Angabe. Es wird daher eine ungefähre Beschreibung dafür geben, aber mehr schon nicht. Ich bin sicher, ihr seid kreativ genug, um die Chicchetti nachmachen zu können.

Kleine Weißbrotscheiben, z. B. Baguette, werden geröstet und dann abgekühlt. Pro Brotscheibe eine Feige über Kreuz tief einschneiden, aber nicht durchschneiden, sodass man sie auseinanderklappen kann. Feige auf das Brot legen. Für die Käsecreme Robiola (schlechter aber möglicher Ersatz: Ziegen- oder anderer Frischkäse) 1:1 mit pikantem Gorgonzola verrühren. Etwa einen Teelöffel von der Käsemasse auf die Mitte der Feige geben. Mit gehackten Pistazien bestreuen, darüber je nach Gusto mildes bis mittelscharfes Paprikapulver streuen.

Rezept frei nach "Chicchettario: Die legendären Rezepte des Al Bottegon in Venedig" von Alessandra De Respinis

Nachdem ich mit den Segnungen von Toast Hawaii aufgewachsen bin, mag ich solche Kombinationen von Obst mit Pikantem besonders gern.

Ich könnte mich direkt daran gewöhnen, auch hier in Wien so etwas öfter zu essen. Wir sind ja, was belegtes Brot angeht, nicht gerade gesegnet mit solchen Sachen. Mag nicht jemand ein Bácaro aufmachen?

Und nun schauen wir, wer aller noch mitmacht bei der Rettung vom Streedfood. Wie immer hervorheben will ich die Damen von den Rettungen, Barbara und Tamara, denen ich für die Abwicklung der Rettung danken möchte.

 


 

 

 

 

 

 

 

 

Freitag, 3. Dezember 2021

Apfeltartelettes

Vorweihnachtliches möchten die Damen von den Rettungen,  Barbara und Tamara,  denen ich für die Abwicklung der Rettung danken möchte. Da hab ich natürlich etwas! Das Letzte, das ich gebacken habe vor Weihnachtskeksen und meinen Weihnachtskuchen: Stollen für Ungeduldige, Weihnachtsstollen und Apfelbrot

Ich muss sagen, ich habe wieder einmal die Triebkraft von "meinem" Topfenblätterteig unterschätzt, denn der hat die Tartelettes ordentlich aus den Förmchen gedrückt. Es empfiehlt sich daher, die Törtchen nicht bis zum Rand der Förmchen zu füllen ... Aus Gründen!

Topfenblätterteig
250 g Topfen
250 g Mehl (glatt)
250 g Butter
1 Prise Salz

Früher habe ich den Topfenblätterteig immer händisch geknetet, mittlerweile tu ich mir diese Arbeit gar nicht mehr an, sondern schmeiße alle Zutaten in die Rührschüssel von der Küchenmaschine, geb den K-Haken rein und lasse alles gut durcharbeiten. Dann walke ich den Teig auf einer bemehlten Unterlage aus und falte ihn, bis ich ein handliches Paket habe. So darf er dann im Kühlschrank warten, bis ich ihn verarbeite, aber mindestens 2 Stunden gut durchkühlen lassen.

Man braucht für 4 Tartelettes nur die Hälfte der angeführten Menge. Die halbe Teigmenge kann man gut einfrieren, denn Topfenblätterteig geht für Kuchen genau wie für pikante Tarte und die halbe Menge passt genau für eine Tarte, also kann man immer brauchen.  

 

Für 4 Tartelettes
½ Portion Topfenblätterteig
5 mittelgroße Äpfel (geschält und geputzt gewogen 400 g)
1 EL Butter
Zimt
Nelkenpulver
1 EL Zucker
1 EL Rosinen, über Nacht in Rum eingeweicht
1 Eigelb, verschlagen
Alufolie 

Backrohr auf 180 Grad Umluft vorheizen. Butter in einer passenden ofenfesten Fom gleich im Roihr schmelzen.

Äpfel schälen, Kerngehäuse herausschneiden, in dickere Spalten zerschneiden. Ich habe jedes Viertel noch einmal halbiert, das war eine sehr gute Größe. Die Äpfel in die Form hineingeben, gut durchmischen, damit alle Apfelspalten mit der Butter überzogen sind. Die Apfelspalten mit Zimt, Nelkenpulver und Zucker bestreuen. Alufolie draufgeben, ins Backrohr stellen, 30 min backen. Folie abnehmen, alles vorsichtig durchmischen, noch einmal 30 min backen. Äpfel auskühlen lassen.

Den Topfenblätterteig aus dem Kühlschrank nehmen und auf einer bemehlten Fläche auswalken. Nicht zu dünn rollen, denn sonst ist zu wenig Masse da, die blättern könnte. Das ist wie beim Blätterteig: Je dicker, desto blättriger. Für die Förmchen passende Kreis ausschneiden, also etwas größer als der Boden der Formen, damit man den Rand auch auskleiden kann. Den übrigen Blätterteig kann man in Streifen schneiden oder wie ich mit einem Gitterschneider bearbeiten, damit man ein Gitter wie auf den Fotos bekommt. 
 
Förmchen mit dem Teig auskleiden. Äpfel auf die vier Formen aufteilen. Rosinen auf den Äpfeln verteilen. Gitter auf die Formen legen und am Rand andrücken. Oder halt die Streifen auf den Äpfeln verteilen und am Rand andrücken. Mit verquirletem Eigelb bestreichen.

25 min. backen, bis der Teig hellbraun ist. Förmchen auf ein Kuchengitter stellen, bis die Tartelettes ausgekühlt sind. Aus dem Förmchen stürzen, genießen.

Das ist jetzt ausnahmsweise ein Kuchen, bei dem ich keine Boskop empfehle. Die schmecken wahnsinnig gut in Kuchen, aber zerfallen komplett. So etwas ist kein Fehler bei Apfelstrudel, aber hier würde man dann nur Apfelmus produzieren und es ist netter, wenn die Äpfel noch in Stücken vorhanden sind. Ich habe Bellefleur genommen, die bekommt man im Handel aber selten. Von mir erprobt sind Rubinette, Elstar, Opal oder diverse Renetten-Sorten. 

 

 


 


Anna Antonia-Herzensangelegenheiten – Apfel-Karamell-Cookies
Barbaras Spielwiese – Heidesand mit Zitrone und Rosmarin
Brittas Kochbuch – Aachener Printen
Brotwein – Elisenlebkuchen Rezept – saftige Lebkuchen backen ohne Mehl
Cahama – Glühwein-Gelee
CorumBlog 2.0 – Haselnuss-Lakritz-Stücke
Kaffeebohne – Baileys Pralinen
Pane-Bistecca – Vorweihnachtlicher Apfel-Amaretto Kuchen
Volker mampft - Stollenkonfekt
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Freitag, 28. Mai 2021

[Rettungsaktion] Tarte Apfelland

So, wir retten wieder und zwar Quiches, Tartes, Wähen oder wie immer diese flachen Kuchen je nach Land heißen. Die gibt es ja wirklich auf der ganzen Welt! Und halt leider auch als Fertigfutter. Wir zeigen aber, dass das gar keine Hexerei ist, so etwas selber zu machen. Besser, abwechslungsreicher und vor allem ohne Chemie drinnen.

Ich hatte noch ein paar Äpfel in meiner Gartenhütte, wo wir die Äpfel nach unseren Beutezügen zum Lorenz oder zur Familie Zwickl immer lagern. Die Jahreszeit ist nun nicht mehr so, dass die heimischen Äpfel Prachtstücke sind, sondern ich musste schon einiges an braunen Stellen wegschneiden. Also die besten Voraussetzungen für diese Tarte, die ich in dem tollen Tartes-Kochbuch gesehen hatte. Weil ich eigentlich nur für Buchbesprechungen direkt nach Rezept koche und backe, habe ich mir aber einige Änderungen erlaubt.

Wie immer: Danke an Britta, Barbara und Tamara für die Abwicklung der Rettung.


Walnussmürbteig
120g Mehl (glatt)
20 g Walnussmehl 
40 g Puderzucker 
70 g Butter (zimmerwarm)
1 Ei, Größe M
etwas Salz

Wer wie ich weder Walnussmehl noch Staubzucker daheim hat, nimmt einfach geriebene Walnüsse und Kristallzucker und mahlt beides miteinander so fein wie möglich in der Küchenmaschine. Miteinander deswegen, weil Nüsse oder Mandeln allein beim Reiben zu einer Paste werden, mit dem Zucker zusammen klappt das ganz gut. Aber auch da: Nicht zu lange und pulsierend mixen, denn sonst macht man Nusspaste.

Hier weiche ich vom Originalrezept ab, weil mir persönlich Mürbteig mit weicher Butter am besten gelingt. Ganz einfach alle Zutaten in die Küchenmaschine geben, mit dem Flachrührer so lange rühren, bis sich alles gut vermischt hat. Mit der Hand dann noch einmal kurz durchkneten. Teig in einen 6 l fassenden TK-Beutel geben und auf gewünschte Größe auswalken. 2 mm ist eine sehr gut bewährte Teigstärke. Diese Teigplatte im Plastiksackerl auf einen großen Teller heben und so in den Kühlschrank stellen. Mindestens eine Stunde durchkühlen lassen.

Vor der Verwendung ca. 15 min auf Zimmertemperatur kommen lassen.

Apfel-Kräuter-Füllung
1 Zitrone
550 g Äpfel (ich hatte noch Bellefleur)
50 g brauner Zucker
10-12 Blätter Basilikum, grob zerzupft
8-10 Blätter Minze, grob zerzupft
etwas brauner Zucker


Zitrone mit dem Messer schälen und samt Schale in kleine Würferl schneiden, dabei die Kerne entfernen.
Die Hälfte der Äpfel in Würfel schneiden und mit Zucker und Zitrone sowie einem kleinen Schluck Wasser in einen Topf geben und zugedeckt 10 Minuten köcheln lassen. Danach Deckel öffnen und die Flüssigkeit komplett einkochen (noch einmal 10 bis 15 Minuten). Die Äpfel sollen ganz weich sein und zerfallen. Anschließend von der Hitze nehmen, auskühlen lassen, dann die Kräuter unterrühren.

Backrohr auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. 

Die restlichen Äpfel in nicht zu feine Scheiben schneiden. Man kann die Schale ruhig auf den Äpfel lassen, ich musste schon relativ viel ausschneiden und habe daher alle Äpfel geschält.

Das Plastiksackel mit dem Teig drinnen aufschneiden, den Teig herausheben und in eine Tarteform legen. Überstehenden Teig mit einem Messer abschneiden. Die Apfel-Kräuter-Fülle auf dem Mürbeteigboden verteilen, mit dem Löffel glattstreichen und die Apfelscheiben darauf arrangieren. Großzügig mit braunem Zucker bestreuen und 35 Minuten backen.

Ich kannte es schon, dass man Basilikum mir Früchten mischen kann, denn fast jährlich wieder kommt die Erdbeer-Basilikum-Biskuitroulade bei uns auf den Tisch. Dass das mit Äpfeln auch eine gute Kombination ist, war mir nicht klar. Schmeckt aber richtig gut. Schön frisch!

Man kann übrigens gleich mehr von dem Nuss-Mürbteig machen und einfrieren. Um diese Jahreszeit mag ich Obst mit Crumble sehr gern und da kann man diesen Teig einfach über in Stücke geschnittenen und marinierten (z. B. Vanillezucker + Orangenlikör) Rhabarber drüberbröseln. Ab ins Rohr und bei 180 Grad Umluft backen, bis der Teig appetitlich braun ist. Aus Gründen weiß ich, dass das richtig gut schmeckt ... 😉




Brittas Kochbuch - Spinattarte 
Barbaras Spielwiese - Rhabarber-Zitronenmelisse-Tarte 
Cakes, Cookies and more - Walliser Spargeltarte 
Brotwein - Paprika Quiche mit Käse 
Anna Antonia-Herzensangelegenheiten - Spaghetti-Pie 
Pane-Bistecca - Zwiebel Confit und 4 Kaese Quiche 
CorumBlog 2.0 - Rhabarber-Tarte 
evchenkocht - Tarte mit karamellisierter weißer Schokolade 
Kleines Kuliversum - Erdbeer Tarte mit Vanillecreme 
Cahama - Quiche vom grünen Spargel 
Kaffeebohne - Caprese Quiche 
Volkermampft - Linsen-Cotechino Tarte mit Rotwein-Ricotta Creme 
Möhreneck - vegane Schokoladentarte

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Freitag, 29. Januar 2021

[Rettungsaktion] Pavlova mit Tarocco-Orangen

Wir retten heute Reste. Was immer wieder ein Thema ist, ist das Verwerten von Eiklar. Ich habe deswegen ein eigenes Tag dazu gemacht, weil ich sicher bin, dass jede Menge Eiklar einfach weggeworfen wird. Das ist aber nicht nötig, denn erstens gibt es genug Rezepte, bei denen man Eiklar braucht, außerdem hält sich das locker eine Woche, wenn man es in einem Schraubglas im Kühlschrank lagert.

Was ich immer wieder mache, aber was mir noch nie perfekt gelungen war, ist Pavlova. Die schmeckt zwar immer gut, aber sie ist mir immer zart hellbraun geworden. Was ich herumprobiert habe! Nun habe ich aber endlich DIE Temperatur für mein Backrohr gefunden, wie sie weiß bleibt. 90 Grad Umluft und eine Stunde und 20 min. Backdauer waren für meinen Herd das Geheimnis.

Übrigens war das tatsächlich die beste Pavlova, die ich je gemacht habe. Das Geheimnis von Pavlova ist, dass man kein zu süßes Obst dafür nehmen soll. Durch die Säure bleibt eine gewisse Spannung im Essen: süße Baiser, jede Menge nicht zu fest geschlagenes Schlagobers, saure Früchte und man bekommt ein perfektes Dessert.

4 Portionen

Orangentopping:
1 kg Tarocco
1 Limette
3 EL Kristallzucker
1 gehäufter TL Speisestärke 

Baiser:
2 Eiklar (Eier Größe L)
100 g Backzucker  oder Feinkristallzucker
1 Mokkalöfferl Essig
1 Mokkalöfferl Speisestärke

Füllung:
250 g Schlagobers


Am besten beginnt man mit den Orangen, denn die müssen gut durchgekühlt sein. Man kann sie ohne weiteres schon am Vortag zubereiten. 

Zwei Drittel Orangen mit einem Messer so schälen, dass die weiße Haut weggeschnitten wird. Dann in Scheiben schneiden. Den dabei austretenden Saft in einem Topf auffangen. Die restlichen Orangen auspressen. Limettenschale abreiben, zu den Orangenscheiben geben. Limette auspressen und alle Säfte in den Topf geben. Zucker zum Saft geben, gut durchkochen lassen. 1 gehäufter TL Speisestärke in kaltem Wasser auslösen und zum kochenden Saft geben, noch einmal gut durchkochen lassen. Auskühlen lassen und den angedickten Saft über die Orangen gießen. Einige Stunden durchziehen lassen.

Backrohr auf 90 Grad Umluft aufschlagen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. 

Eiklar aufschlagen, den Zucker langsam einriesen lassen, dabei weiterschlagen. Nach ca. 5 min. schlagen sollte sich der Zucker aufgelöst haben. Dafür ein wenig Schnee zwischen den Fingern zerreiben. Spürt man keine Kristalle mehr, passt es, sonst weiterschlagen. Wenn die Kristalle aufgelöst sind, kann man Stärke und Essig dazugeben, noch ein paar Minuten rühren, bis alles sehr gut verteilt ist.

Man kann nun eine große Pavlova machen, indem man einen dünnen Boden aus Baisermasse aufstreicht und dann außen mit dem Löffel hübsche Häufchen am Rand des Bodens draufsetzt. Oder man kann wie ich oben einen gehäuften Esslöffel Baiser auf das Papier setzen und in der Mitte mit dem Löffel ein "Bett" hineindrücken. Mir ist am Ende noch Baisermasse übrig geblieben, damit habe ich mit einem Dressiersack einen Rand auf die einzelnen Portionen gespritzt. Dass die Baiser innen niedriger sind, hat bei mir den Sinn, dass ich das Obers nicht allzu fest aufschlage, damit mir das nicht abhaut. Jedenfalls habe ich meine Baisers 1 Stunde 20 min. im Rohr trocknen lassen, dann waren sie gut durchgetrocknet.

Man kann die Baiser im Rohr bis zum nächsten Tag aufheben. Länger eher nicht, weil sie Luftfeuchtigkeit aufnehmen und nicht mehr knusprig sind.

Zum Servieren die Orangen rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen, damit sie nicht zu kalt sind und nicht auf den Zähnen weh tun. Das Schlagobers aufschlagen, in die Mitte der einen großen oder der vier kleinen Pavlovas kleckern. Die Orangen mit der Sauce durchmischen, auf dem Obers verteilen, den dicken Saft ebenfalls über allem verteilen.


 
Ich verspreche, dass das ein ganz grandioses Dessert ist! Es ist wirklich einfach zu machen. Wir essen das seit Jahren, aber nun habe ich es erstmals ganz weiß zusammengebracht, daher darf das erst jetzt auf den Blog. Und vor allem diese Geschmackskombination ist grandios.

Danke an Britta, Barbara und Tamara für die Abwicklung der Rettung. 

Und ich freu mich nun auf die Rezepte der Mitretterinnen.

 


 

Brittas Kochbuch - Chili-sin-Carne-Pizza 
Cakes, Cookies and more - Brot Chips
Brotwein - Semmelknödelsalat - Saure Knödel Salat 
Anna Antonia-Herzensangelegenheiten - Resteküche - gut eingewickelt 
Pane-Bistecca - Risotto Puffer-Kochen mit Resten 
BackeBackeKuchen - Schwarzbrotknödel mit Sauerkraut 
Das Mädel vom Land - Fenchel-Brot-Suppe 
Bonjour Alsace - knusprig gebratene Nudeln 
our food creations - Bratenreste kreativ verwerten 
Cahama - Kartoffelbrei-Muffins 
Kaffeebohne - Himbeer-Mascarpone-Dessert 
Volkermampft - Haferflocken-Möhren Cracker - gesünder Snacken

Freitag, 29. Mai 2020

[Rettungsaktion] Belegtes Brot

Wir retten wieder etwas und zwar belegtes Brot, in meinem Fall Smoerrebroed. Das ist nun nicht irgendein belegtes Brot, sondern die Luxusvariante. Bei uns hat es das seit Jahren nicht mehr gegeben! 2008 waren wir in Dänemark, wo dieses belegte Brot Kultstatus hat, danach habe ich dauernd Smoerrebroed gemacht, dann ist das irgendwie eingeschlafen. Ich hab eigentlich keine Ahnung, warum das so sanft entschlummert ist, denn das schmeckt richtig gut. Das hier ist ganz klassisch nordisch mit entsprechenden Zutaten. Da ist aber der Fantasie keine Grenze gesetzt, also einfach drauf los!

Dieses Brot macht man mit dunklem Kastenbrot, sehr roggig. Ich habe kein solches Rezept am Blog, aber Britta: Pumpernickel. Also falls jemand so wagemutig ist und Brot selber bäckt, das Rezept schaut mit sehr vielversprechend aus.

Für 1 Portion

1 Scheibe dunkles Roggenbrot
1 EL Mayo (am besten asiatische, Kewpi genannt)
Rucola
Gurkenscheiben
Eischeiben (am schönsten, wenn mit Harfe geschnitten)
Garnelen, gegart

Brot mit Mayo bestreichen, den Rest schick drauf verteilen.



So einfach kann es gehen! Leider schaut mein Ei nicht schön aus, weil ich das mit meinen derzeit nicht sehr scharfen Messern nicht so gut schneiden kann, aber gut war es! Muss ich jetzt öfter machen.

Und nun warte ich gespannt, was die Mit-RetterInnen aufs Brot legen!
Danke an Britta, Barbara und Tamara für die Abwicklung. 



Brittas Kochbuch - Roastbeef-Brot mit Remoulade
Cakes, Cookies and more - Chicken Wraps
BrigittasKulinarium - Farinata di ceci
Pane-Bistecca - Avocado-Spargel-Ei Brot
BackeBackeKuchen - Gefüllte Partybrezel
evchenkocht - Erdbeer-Crostini
genial lecker - Sandwich mit Grillgemüse
our food creations - Sandwiches international
Kleines Kuliversum - Spargel Ziegenfrischkäse Stulle
Cahama - Hähnchen-Fajitas
Lieber Lecker - Salami-Sandwich




Sonntag, 25. August 2019

[Rettungsaktion] Hauchdünnes Paradeiserbrot


Es ist echt so grandios, was ich derzeit an Paradeisern auf Balkonien ernten kann. Nachdem mir eine der besten Nachbarinnen Balkonien gesittet hatte, weiß ich, dass normalerweise zwei Personen mit diesen Mengen überfordert sind, aber der Turbohausmann und ich nicht. Es gibt gerade täglich irgendwas mit Paradeisern. Und ich koche die Paradeiser natürlich auch ein, ich stelle unten ein paar Links ein, falls jemand Ideen braucht.

Diese Idee hier stammt aus Saveur. Mir hat der Artikel so gut gefallen, denn er ist sehr schön geschrieben. So zum Beispiel dieser Satz: "Die Scheiben fallen träge über den Rand des Toasts und verbergen alles darunter, sodass einem nicht informierten Betrachter mit mittelmäßigem Sehvermögen das komponierte Gericht wie ein Stapel geschnittener Tomaten erscheint."

So richtig ein Rezept gibt es dafür nicht: Hauptsache, man schneidet alles sehr, sehr dünn. Das ist der eigentliche Witz an dem Gericht. Und Körndlbrot, um dem ganzen einen schönen Biss zu geben, ist auch wichtig. 
Es muss also das Brot geschnitten werden, das wird dann in einem Haucherl Olivenöl angeröstet. Ist eine Seite geröstet, drehe ich das Brot um und auf die geröstete Seite gebe ich Käse, der gut schmelzfähig ist, nun röstet auch die andere Seite. Aus der Pfanne heben und mit hauchdünnen Paradeiserscheiben belegen. Fertig. 

Mir hat das Brot am besten mit Taleggio oder Brie geschmeckt, denn diese Käse verschmelzen mit Brot und Paradeisern. Die Paradeiser dürfen auf keinen Fall kalt sein.

Ich mag das Brot mit ein paar Tropfen Olivenöl und ein paar Streifchen Basilikum oder Portulak oder Estragon. Man isst das Brot übrigens mit Messer und Gabel.

"Stupidly delicious" heißt es in dem erwähnten Artikel. Und das ist es wirklich!


Konservieren:



Auch noch entdeckt hat dieses Brot der liebe Felix: Tomatensandwich

Das ist übrigens wieder eine Rettungsaktion, dieses Mal zum Thema "supereinfache Sommerküche", da passt dieses Paradeiserbrot sicher gut dazu. Und nun bin ich schon gespannt, was sonst noch für Köstlichkeiten auf den Blog erscheinen werden!




Brittas Kochbuch - Kalte Zucchini-Joghurtsuppe
Barbaras Spielwiese - Foodblog - Bulgarischer Schopska-Salat
Cakes, Cookies and more - Pouletfilet und Gemüse vom Grill
Brotwein - Forelle grillen - Lachsforelle vom Holzkohlegrill
Madam Rote Rübe - Bunter Paprikasalat mit weißen Riesenbohnen und schwarzen Oliven
Anna Antonia-Herzensangelegenheiten - Sommerlicher Flammkuchen
BackeBackeKuchen - Focaccia mit Tomaten und Feta
CorumBlog 2.0 - Zitronenmelisse-Eistee mit Basilikum
evchenkocht - Blumenkohlsalat
genial lecker - Spaghetti mit Zucchini und Zitrone
Kleines Kuliversum - Weiße Sangria