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Donnerstag, 13. Juni 2024

Spargelsalat mit Garnelen und Erdbeeren

Mein Spargelbauer hat das Spargelstechen schon Anfang des Monats eingestellt, aber auf den Märkten wird doch noch welcher verkauft. Und ich muss sagen, es ist auch okay, wenn es bald gar keinen mehr gibt. Anfang der Saison gab es bei uns jeden zweiten Tag Spargel, jetzt nur mehr einmal in der Woche − es ist also eine gewisse Sättigung eingetreten. Aber dieses Rezept musste ich unbedingt noch ausprobieren und es war gut genug, dass es auf den Blog darf, was immer ein Zeichen ist, dass es empfehlenswert ist. Gefunden habe ich das Rezept schon vor langer Zeit hier, nun hab ich es für unsere Gelegenheit umgebaut. Was mich besonders interessiert hat, war die Kombination von Estragon mit Dille. Man muss tatsächlich mit beiden Kräutern nicht sparen bei diesem Salat, denn hier harmonisieren sie wirklich gut miteinander.

 


 

Für 2 Hauptspeisenportionen

½ kg grünen Spargel
250 Gramm Erdbeeren 
250 Gramm Riesengarnelen (hier TK gegart)
1 EL Weißweinessig 
1 EL pürierte Erdbeeren 
1 TL Zucker
3 EL Öl 
frisch gemahlener Pfeffer 
3 Zweige Dill 
3 Zweige Estragon 

 

Salzwasser zustellen. Spargel waschen, die Enden so weit wie nötig abbrechen, in mundgerechte Stücke schneiden, im Salzwasser je nach Dicke 3-5 min. kochen. Abgießen und kalt abschrecken, damit der Spargel nicht weiter gart.

Die Garnelen waschen, abtropfen lassen.

Erdbeeren waschen, abtropfen lassen, putzen und wenn nötig in mundgerechte Stücke schneiden.

Die Kräuter waschen, gut abtropfen lassen, abzupfen und grob schneiden.

Kurz vor dem Essen Öl, pürierte Erdbeeren, Essig, Salz und Pfeffer mit einem Schneebesen zu einer Emulsion rühren. Alle anderen Zutaten dazugeben und alles vermischen. Auf Tellern anrichten und servieren.


Donnerstag, 22. Juni 2023

Dutch Baby mit Erdbeeren

Erbeerzeit ist und auch schon bald wieder vorbei. Wir schwelgen gerade in den süßen Schätzen ohne Ende. Ich esse jeden Tag Erdbeeren und mag gar nicht dran denken, dass die Freude bald ein Ende haben wird. Eine sehr göttliche Variante ist diese hier: Dutch Baby wurde 1966 von der New York Times bekannt gemacht und geht gut mit allen möglichen Beeren. Es ist immer großes Drama, wie sich diese Monsterpalatschinke aus der Pfanne aufwölbt.

Man muss nur drauf achten, dass man eine wirklich gut ofenfeste Pfanne verwendet. Ich habe eine geschmiedete Pfanne, die immer super funktioniert. Die wird im Backrohr auf 210 Grad  mit aufgeheizt und dann heißt es dran denken, dass man bloß den Stiel nicht mit nackten Händen angreift! Mehr gibt es nicht zu beachten.

Für 2 Portionen (Pfanne mit ca. 26 cm DM)
250 g Erdbeeren
Schale einer halben Bio-Zitrone
3 Eier
175 ml Milch
125 g Mehl
1 Prise Salz
2 x 1 El Zucker
1 TL Vanillezucker
1 El Butter
einige Stängel Minze
Staubzucker

Die Pfanne ins Backrohr stellen und auf 210 Grad aufheizen. 

Erdbeeren waschen und je nach Größe halbieren oder vierteln. Schale der Zitrone fein abreiben, Saft auspressen, 1 EL Zucker dazugeben und mit den Erdbeeren vermischen.

Eier mit Milch, Mehl, einer Prise Salz, dem restlichen EL Zucker und Vanillezucker zu einem glatten Teig verquirlen, ca. 15 Min. ruhen lassen. Butter in der heißen Pfanne schmelzen lassen, Teig dazugießen und im heißen Rohr auf mittlerer Schiene ca. 15 Min. backen, bis er goldgelb ist und die Ränder leicht gebräunt sind. 

Währenddessen die Minze waschen, Blättchen abzupfen, trocken schütteln, grob zerreißen.

Die Hälfte der marinierten Erdbeeren pürieren.

Pfanne aus dem Rohr nehmen und rasch befüllen, sonst sinken die Rände wieder ein. Dutch-Baby mit Erdbeeren, pürierten Erdbeeren, Minze garnieren und mit Puderzucker bestäubt servieren.



 

Freitag, 9. Juli 2021

Kalte Paradeiser-Erdbeersuppe mit Cashew-Creme

In meiner Buchbesprechung von Love is Served habe ich es ja angekündigt, dass ich diese Suppe vorstellen will. Kalte Suppen bei dieser Hitze sind bei uns fester Bestandteil der Essensliste. Egal, ob Anikos Pfirsichsuppe, die Kukuruzsuppe oder eine klassische Gazpacho, wir essen sie alle mit Begeisterung. Und Erdbeeren liebe ich sowieso. Also habe ich das Rezept ausprobiert.


Für 4 Vorspeisen oder 2 Hauptgerichte
600 g Kirschparadeiser
600 g Erdbeeren 
6 große (Thai-)Basilikumblätter + mehr zum Servieren
60 ml frischer Zitronensaft
1 entkernte Medjool-Dattel
1 EL Balsamico
2 TL Meersalz
1 Prise frisch gemahlener Pfeffer
60 ml Olivenöl

Cashew-Creme
110 g Cashewkerne (mindestens 2 bis zu 8 Stunden eingeweicht)
115 g Kokoskefir
2 EL frisch gepressten Zitronensaft
1 TL Salz

Zum Servieren geoatestes Sauerteigbrot

 


Für die Cashewcreme die eingeweichten Nüsse abseihen und unter fließendem kaltem Wasser abspülen, bis das Wasser klar bleibt. In einem Mixer alle Zutaten glatt pürieren. im Kühlschrank aufbewahren. (Ist angeblich bis zu 1 Woche haltbar, das hab ich aber nicht getestet.)

Für die Suppe in einem Standmixer alle Zutaten bis auf das Olivenöl mixen. Dann das Öl langsam einmixen, um die Suppe auf diese Weise zu emulgieren. Suppe 15 min. im Kühlschrank durchkühlen lassen.

Zum Servieren auf Schüsseln aufteilen, mit der Cashew-Creme und (Thai-)Basilikumblättern garnieren. Dazu geoastet Sauerteigbrot reichen.


Uns hat die Suppe sehr gut geschmeckt! Das doch eher herbe Thaibasilikum hat perfekt dazugepasst, um die Suppe nicht zu nett werden zu lassen. Ich kann das nicht besser beschreiben, aber das Thaibasilikum gibt der Suppe das gewisse Etwas.


Dienstag, 12. Juni 2018

Wiesen - das Erdbeerfest

Posting enthält Links, aber alle not sponsored.


Wir haben in Österreich eine Erdbeerhauptstadt, nämlich Wiesen im Burgenland. Dieses Jahr wurde am Festivalgelände Wiesen ein Erdbeerfest begangen, das wir uns unbedingt anschauen wollten − es wollten eh noch diverse Erdbeeren zu uns, also war das die beste Gelegenheit. Darf ich euch mitnehmen?

Das Fest war nicht so übervoll, wie man das von anderen Volksfesten kennt. So richtig angenehm! Wohl war es vor allem deshalb keine Drängerei, weil in Wiesen sehr viele Häuser Schilder draußen haben, dass Erdbeeren verkauft werden. Der Schwerpunkt vom Erdbeerfest lag − no na net − auf den köstlichen Erdbeeren, aber auch sonst war der Schwerpunkt das Essen. Rund um den Platz wurde Essen aller Art verkauft, das man dann auf Bänken unter Schirmen sitzend essen konnte. Im großen Zelt waren Veranstaltungen für Kinder inklusive.

Insgesamt haben wir es sehr nett gefunden und kommen gern wieder.

Mit Kaiserwetter hat uns Wiesen begrüßt!


Mein Herz hat gleich höher geschlagen, als ich einen Demeter-Stand mit Erd- und Himbeeren gefunden habe.

Viele schöne Handarbeiten auch ohne Erdbeeren gab es zu sehen.

Natürlich lag bei den Standeln das Hauptaugenmerk auf der Erdbeere.

Noch einmal große Freude im Herz der Bio-Turbohausfrau: eine Erhalterin der Arche Noah verkaufte Pflänzchen aller Art und ich konnte, nachdem meine eigenen dieses Jahr so gar nicht wollen, die letzten Walderdbeerpflanzen ergattern.

Eine Empfehlung (not sponsored): Falls jemand diesen Kaffee sieht, dann bitte zuschlagen. Wir haben sowohl auf dem Erdeerfest einen Espresso getrunken als auch Kaffee gekauft, weil der uns am Erdbeerfest wahnsinnig gut geschmackt hat. Daheim schmeckt er immer noch super, also kein Retsina-Effekt!

Viele Erdbeeren durften mit nach Wien, denn jede Menge Erdbeer-Rezepte warten aufs Nocheinmalgemachtwerden.



Wie man reife Erdbeeren erkennt? Man kann die Karotte herausziehen! (Danke für diese Wortspende, liebe Bri!)


Wofür mein Herz besonders schlägt, wissen alle, die mich ein bissi kennen: Erdbeeren mit Rahm



Das ist wieder ein Posting im Rahmen des Blogger-Events "Genuss in rot-weiß-rot" bei dem Blogger in losem Zusammenschluss ab und zu typisch Österreichisches zeigen. Von mir gibt es das Erdbeerfest, die anderen servieren köstliches mit den süßen roten Beeren:



giftigeblonde - Erdbeermousse
GenussAtelierLang - Erdbeer-Topfen-Palatschinken
























Freitag, 14. Juli 2017

Buttermilch-Erdbeer-Variationen

Letztens hatte ich besonders liebe Gäste zu Besuch. Ich habe viel gekocht und dann geht es mir immer so, dass ich keine Zeit zum Fotografieren habe. Es gibt daher nur ein einziges, dafür schlechtes Foto. Geschmeckt hat's allen, wage ich jetzt mal zu behaupten, denn übrig geblieben ist absolut nichts von diesem Dessert. Gemacht habe ich es Auge mal Pi, also gibt es keine Rezeptquelle. Alles ist sehr gut vorzubereiten, also ein perfektes Dessert, wenn man Gäste hat.

Es ist übrigens noch nicht zu spät für heimische Erdbeeren. Es gibt bei uns eine sehr späte Sorte. Wir schauen, dass wir jedes Jahr nach Zwettl kommen, um dort auf den Erdbeerfeldern Beeren von dieser schwarzroten und riesengroßen Sorte zu bekommen, seit ich weiß, dass es die gibt. Im Ort sind die Felder überall beschildert. Ofengeröstete Erdbeeren mit diesen Beeren habe ich schon einmal gezeigt. Angeblich gibt es diese Beeren auch in Wiesen, aber die konnte ich selber noch nie ergattern.


 6 - 8 Portionen (aufgegessen von 5 Personen)

Erdbeersand:
150 g Erdbeeren in sehr feine Scheiben schneiden und am Dörrgerät 10 Stunden trocknen. Das Trocknen geht wohl auch im Backofen, aber dann muss man mehrere Bleche haben, um so eine Menge Erdbeeren trocknen zu können.

Vor dem Servieren die Erdbeerchips im Zerkleinerer zu Sand zermahlen.

Tipp: Die Chips unbedingt in einer luftdicht schließenden Dose aufbewahren! Sie ziehen sonst Wasser und lassen sich nicht mehr zermahlen. Im schlimmsten Fall schimmeln sie .... 😒
Der Sand zieht besonders rasch Wasser aus der Luft. Diesen also sofort nach dem Mahlen in eine luftdichte Dose füllen.


Buttermilchmousse:
300 ml Buttermilch
200 ml Schlagobers
1 Bio-Limette, Saft und abgeriebene Schale
4 Blätter weiße Gelatine
70 g Zucker

Gelatine in kaltem Wasser einweichen.
Zucker mit Limettensaft und -schale vorsichtig in einem kleinen Topf erwärmen, bis der Zucker schmilzt. Sollte die Masse aufkochen, ist das kein Problem, aber man muss sie dann vom Herd ziehen und ein wenig überkühlen lassen: Man muss nämlich die Gelatine darin auflösen. Würde dies kochend heiß gemacht, stockt sie später das Mousse nicht mehr. Also Topf vom Herd ziehen und ein paar Minuten warten, dann die Gelatine sehr gut ausdrücken und in der Zuckermasse durch Rühren auflösen.
Schlagobers schlagen. Die Zuckermasse mit der Buttermilch gut verrühren, Schlagobers unterheben. Kalt stellen - am besten über Nacht.


Erdbeersuppe:
600 g Erdbeeren
2 EL Zucker
1 Bio-Limette (Saft und Schale)
1 Blatt Gelatine

Gelatine in kaltem Wasser einweichen.
Erdbeeren waschen und putzen. Pürieren und durch ein feines Sieb streichen.
Limettensaft und -schale wie oben beschrieben mit dem Zucker erwärmen. Gelatine gut ausdrücken und in dem nicht zu heißen Zucker-Limetten-Gemisch auflösen. Sehr gut mit der Erdbeersuppe verrühren. Etliche Stunden kalt stellen - am besten über Nacht.


Buttermilchschaum:
200 ml Buttermilch
2 EL Zitrussirup

Sirup mit der Buttermilch verrühren. Unmittelbar vor dem Servieren mit dem Pürierstab aufmixen. Macht wirklich sehr einfach einen stabilen Schaum!


Fertigstellung:
Pro Person je eine schöne Erdbeere waschen und trocknen, auf einen Teller legen.
Aus dem Mousse Nocken stechen und zur Erdbeere auf den Teller legen. Erdbeersand darüber verteilen. Erdbeersuppe in kleine Gläschen füllen, Buttermilchschaum mit einem Esslöffel draufsetzen.



Freitag, 7. Juli 2017

Joghurt mit Sprossen und Dreierlei von der Erdbeere

Noch nie haben ich Erdbeeren getrocknet. Da musste erst das Kochbuch Lokal bei mir einziehen, dass ich auf diese Idee kam. Sofort wurde ich süchtig! Allein der Duft, der sich durch die Wohnung zieht, wenn man das macht, ist umwerfend. Auch der Geschmack! Alles Wasser ist draußen und übrig bleibt das Aroma der Erdbeere. Wirklich umwerfend. Ich hab gleich zweimal den Dörrapparat mit Erdbeeren befüllt und ich werde sicher in der nächsten Zeit einmal Erdbeer-Granola mit den getrockneten Beeren-Chips machen.

Das Rezept hier ist jetzt nicht einfach ein Erdbeerjoghurt, sondern es werden auch Radieschensprossen darin verarbeitet, was dem Gericht einen besonderen Touch gibt. Wenn man sich geschickt anstellt, dann hebt man ein paar Sprossen für das Foto auf ...


Für 4 Personen:
600 g Erdbeeren
500 g Naturjoghurt
50 g Radieschensprossen (ersatzweise Shisokresse)

Man muss rechtzeitig mit dem Vorbereiten beginnen, denn auch diese dünnen Scheibchen der Erdbeere brauchen ihre Zeit. 250 g Erdbeeren werden in ganz feine Scheibchen geschnitten und getrocknet. Im Kochbuch werden sie für 12 Stunden bei 45 Grad getrocknet, bei mir kamen sie 10 Stunden auf das Dörrgerät (meines hat keine Wärmeregulierung). Alternativ geht das natürlich auch auf Backpapier im Backrohr, dann muss man aber noch mehr Zeit einplanen, denn 250 g Erdbeeren in feinen Scheiben ergeben eine sehr große Menge, die man sicher nicht auf einmal im Backrohr unterbringt.

Das Joghurt muss gut gekühlt sein, bevor man es verwendet (mindestens 1 Stunde).
Die Sprossen waschen und trockenschütteln. 200 g Joghurt mit den Sprossen pürieren, wieder einkühlen.

Die getrockneten Erdbeeren in einen Blitzhacker geben und zu Pulver mahlen.

Die Erdbeeren waschen, die schönsten zur Seite legen, den Rest pürieren.

Joghurt und pürierte Erdbeeren auf einem Teller verteilen, das Sprossen-Joghurt oben drauf setzen. Mit den schönen Erdbeeren und den Sprossen (wenn man klug war und welche aufgehoben hat) dekorieren. Mit reichlich Erdbeerpulver betreuen.





Das hat sehr fein geschmeckt! Bei mir war es ein Spätstück, im Kochbuch ein Dessert. Es gilt ganz sicher beides.

Warum man kein fertiges Erdbeerjoghurt kaufen sollte, erklärt Josef Hader sehr eindrucksvoll:

Mittwoch, 14. Juni 2017

[Rettungsaktion] Burger

Wieder einmal treffe ich mich mit etlichen Bloggerinnen zu einem gemeinsamen Event, das auf Sinas und meinem Mist gewachsen ist: Wir retten etwas aus den Fängen der Fertigfutterindustrie und zeigen, wie man es selber besser machen kann. Dieses Mal werden Burger aller Art gemacht.

Dass ich ein Faible für Burger habe, wissen viele Leute. Allerdings gestehe ich, dass ich lieber in ein gutes Burger-Lokal gehe − deren wir zum Glück in Wien mittlerweile viele haben −, als dass ich mich hinstelle und selber einen mache. Ein wirklich guter Burger ist nämlich schon viel Arbeit. Aber ab und zu macht das dann doch wirklich Spaß, selber einen zu machen. Dieser hier hat den Vorteil, dass man alle Bestandteile gut vorbereiten kann und ihn dann bei Bedarf nur mehr zusammenbauen braucht. Und dieser Burger passt fantastisch in die derzeitige Erdeerzeit. 🍓

Zur Frage, ob ein süßer Burger auch noch ein Burger ist: na klar! Genau genommen würde zum Beispiel auch dieses Brandteigkrapferl mit Dirndlfülle als Burger durchgehen. Anfangs waren Burger ja nur ein durchgeschnittenes Weckerl mit einem Fleischlaberl drinnen. Mittlerweile ist die Burger-Kultur so gewachsen, dass ein einziger Biss ein ganzes Geschmacksuniversum sein kann, das auch viele Texturen enthält. Und so etwas ist dieser Burger.



Bezüglich der Buns möchte ich euch gerne zu meinen mit-rettenden Kolleginnen schicken, denn ich bin nicht so die große Brotbäckerin, und ihr findet in den Links sehr gute, zu dem Rezept passende Buns!
Brioche Buns bei Cuisine Violette
Brioche Buns aus Peters Kochtopf
Briocheteig von Zorra

Erbeeren
200 g Erdbeeren
2 EL Holundersirup

Pudding
18 g Speisestärke
100 ml Milch
150 ml Sahne
1 - 2 EL Rohrzucker
1 EL Butter
1 Prise Salz
30 ml Mangopüree, frisch
1 Vanilleschote, nur das Mark (die leere Schote in Kristallzucker stecken, eine Weile ziehen lassen, dann wird draus Vanillezucker)

Speisestärke mit 50 ml Milch verrühren, bis keine Klumpen mehr drinnen sind. Die anderen Zutaten bis auf das Mangopüree aufkochen, das Milch-Stärke-Gemisch einrühren und unter ständigem Rühren ein paar Minuten köcheln lassen. Direkt auf die Puddingmasse ein Stück Klarsichfolie legen, im Kühlschrank gut durchkühlen lassen. Das Mangopüree in den ausgekühlten Pudding rühren, wieder mit der Folie abdecken und noch einmal durchkühlen lassen.

Minze
2-3 Stängel Minze
geschmacksneutrales Öl zum Frittieren
8 EL Ahornsirup

Minzblätter von den Stielen zupfen, in heißem Öl frittieren, auf einem Stück Küchenrolle abtropfen lassen. Die frittierten Blätter einen Tag in Ahornsirup einlegen.

Fertigstellung
Schokolade (mind. 70 %)

Buns nach Wahl backen. Die oben verlinkten Buns kann man auch statt zu backen in heißem Fett frittieren, danach sofort in Kristallzucker wälzen. Das gibt dem Burger eine feine Textur wie bei einem Berliner (= deutsche Krapfen, die eben in Zucker gewälzt werden).
Fertige Buns aufschneiden. Buns an der Schnittfläche anrösten, mit Pudding und marinierten Erdbeeren so wie mit Minzblättern belegen. Etwas Schokolade drüberreiben, Deckel auflegen, servieren.




Der Burger ist sehr frei nach dem genialen Buch Burger unser gemacht. Ich halte es immer noch für das beste Burger-Buch, das es am deutschsprachigen Buchmarkt gibt. So denke offenbar nicht nur ich, denn das Buch ist mittlerweile in der 7. Auflage im Callwey Verlag erschienen, wozu ich herzlich gratuliere!



Nun aber zu den MitretterInnen von #wirrettenwaszurettenist :
Albondigas-Burger von Zorra
Sultans Burger von Christine-Anna Antonia
Fisch-Burger von Ingrid
Lamm-Burger von Britta
Cheeseburger mit Sauerteig-Hamburgerbrötchen von Brotwein
Grundrezept für burger patties von Jeanette
Alpenburger von Karin
Coleslaw von Sandra
Klassischer Burger von Rike
Cheeseburger mit Guacamole von Katha
Quick and dirty Chili-Cheeseburger von Daniela
Asia-Burger von Andy
Frankenburger von Susanne
Rauchige BBQ-Sauce von Ines
Griechischer Bauern-Burger von Andrea
Lachs-Hamburger von Wilma
Der sauigste Cheeseburger ever mit der weltbesten Burgersauce von Anikò
Cheesburger ohne Tamtam von Katrin
Cheeseburger mit karamellisierten Zwiebeln von Christina

Montag, 22. Mai 2017

Erdbeeren mit Rahm

Jo, mehr an Zutaten als im Titel ist in diesem Essen nicht drinnen. Damit wäre eigentlich schon das ganze Posting erledigt, oder? Aber so einfach ist es dann natürlich auch wieder nicht.😁

Hier ist der optimale Verrührungszustand: extrem schlampert!


Wenn die Erdbeeren nicht süß genug sind, kommt noch Zucker dazu. 

Außerdem ist das etwas Optimales für Schlamperte: Die Erdbeeren können nämlich ruhig noch ein bissl stückig sein, damit dieses Dessert ein kleines bissl Biss hat.

Aber von vorne: Erdbeeren waschen, Strunk mit den Blättern rausziehen (ja, das geht mit richtig reifen Erdbeeren − hat man unreife aus sonstwoher, dann geht das leider nicht). Eine Erdbeere kosten. Nun weiß man, ob die Erdbeeren noch Zuckerzugabe brauchen. Beeren und Zucker in ein Gefäß geben, in dem man gut mit dem Pürierstab mixen kann. Alternativ die Erbeeren einfach mit der Gabel zergatschen. 

Nicht zu lange mixen, schon gar nicht gleich den Sauerrahm mitmixen, weil sonst wird das zu flüssig. Daher mit einem Löffel den Sauerrahm einrühren. Immer genau so viel Gewicht Sauerrahm wie Erdbeeren ist die beste Relation. 

Man sieht auch auf dem unteren Foto noch so kleine weiße Punkte. Das muss so. Ich glaube, das ist auch ein bissl der Witz an diesem einfachen Essen, dass nicht jeder Löffel ident ist: Einmal ein Futzerl Erdbeere, einmal ein Knoberl vom Sauerrahm. Der Brei sollte so fest sein, dass man damit auf dem Löffel einen schönen Hügel machen kann. Hat man zu viel gerührt, hilft gutes Durchkühlen. Man sollte eh immer besser mehr machen, weil's gar so gut schmeckt.


So einfach und unglaublich gut! Ich könnte mich davon ernähren. Aber nur, wenn es wirklich reife, geschmacksintensive Erdbeeren gibt.🍓🍓🍓

Mittwoch, 6. Juli 2016

Erbeeer-Vanille-Marmelade



Wahrscheinlich bin ich der einzige Mensch, der keine Erdbeermarmelade mag. Also einfach normale Erdbeermarmelade. Ich finde die denkbar langweilig. Dennoch finden sich erstaunlich viele Erdbeermarmeladenrezepte auf meinem Blog, doch die sind nie ganz einfach simple Erdbeermarmeladen. Super finde ich die Ofengerösteten Erdbeeren, Erdbeere-Tonkabohnen-Marmelade schmeckt auch sehr gut, Rhabarber-Erdbeer-Marmelade gewinnt durch den säuerlichen Rhabarber, Erdbeer-Waldmeister-Gelee mit dem typischen Cumarin-Geschmack ist toll, der Erbeer-Kirsch-Marmelade hilft Verjus auf die Sprünge, unglaublich gut durch die vielen Gewürze ist die Erdbeer-Sharon-Marmelade, schlussendlich findet man noch Erdbeergelee mit Zitronenverbene auf meinem Blog. Warum so viele Erdbeermarmeladen? Weil ich sie so verdammt gern in Joghurt mag. Bei uns geht das als Alle-Tag-Variante eines Desserts durch, wenn wir Marmelade in Joghurt rühren. Geht auch mit Sauerrahm. Oder einfach zu einer Kugel Eis.




1 kg geputzte Erdbeeren, in Stücke geschnitten
2 Vanilleschoten, Mark ausgekratzt
1/2 kg Gelierzucker 2:1

Ich habe dieses Jahr die Erdbeeren gar nicht püriert, sondern stückig gelassen. Dazu verrührt man die Zutaten gut, deckt alles ab und lässt es ein paar Stunden stehen. Die Erdbeeren beginnen zu safteln und man kann sie einkochen. Dazu die Masse in einem säurefesten Topf (ich nehme Emaille) zum Kochen bringen und 3 min. gut durchkochen lassen. Diese Marmelade braucht eine Gelierprobe, da Erdbeeren extrem wenig Pektin haben. Wenn die Marmelade bei der Probe nicht stockt, mit ein wenig Pektin oder Gelierzucker nachhelfen. Die ausgekratzten Vanilleschoten habe ich mitgekocht und erst vor dem Abfüllen der Marmelade aus dem Topf rausgefischt.
Nach gelungener Gelierprobe die Marmelade in saubere Gläser abfüllen, diese verschließen.




Man sieht sogar auf dem Brot, wie viel Vanille in der Marmelade ist. Ist also nur etwas für Vanille-Fans. :)

Mittwoch, 23. Juli 2014

Ofengeröstete Erdbeeren



Als wir vom Waldviertel nach Hause gefahren sind, fuhren wir beim Stift Zwettl vorbei. Das hat nicht nur einen wahnsinnig schön gestalteten Innenhof samt Barockgarten, sondern auch Erdbeerfelder. Ja, jetzt noch. Und was für Erdbeeren! So etwas habe ich tatsächlich noch nie gesehen. Riesige Trümmer! Total dunkelrot. Das Aroma war so genial, wie die Erdbeeren ausschauen.


Sandras ofengeröstete Erdbeeren war mein erster Gedanke, als ich überlegt habe, was ich mit den Wunderdingern anfangen sollte. Und genau das wurde dann auch aus einem Kilo Erdbeeren. Ein ganzes Ofenblech habe ich mit den Erdbeeren ausgelegt und übrig geblieben sind nach der Aktion zwei kleine Gläschen. Nachdem ich wegen der schon vorhandenen extremen Süße keinen Zucker mehr dazugegeben habe, hatte ich erst Sorge, ob sich die Gläschen vielleicht nicht halten, aber nachdem nun eines von den zwei Gläsern schon weg ist, brauche ich wohl nicht weiter überlegen, denn das zweite Glas wandert in den Kühlschrank und wird dort sicher nicht alt werden.



Die Zubereitung war einfach:
1 kg Erdbeeren in kleine Stücke geschnitten, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, ab damit ins auf 190 Grad vorgeheizte Backrohr. Und dann alles vor sich hinschmurgeln lassen, dabei alle 10 min. durchrühren. Bei mir war nach 35 - 40 Minuten schon relativ viel vom Saft verkocht. Die ganze Bescherung vom Backblech herunterzubekommen war dann doch eine ziemliche Aktion, bei der die Erdbeeren abgekühlt sind. Ich hab sie sicherheitshalber noch in einen Topf gegeben und einmal aufgekocht. Zwei kleine Gläschen voll sind sich noch ausgegangen beim Abfüllen.

Ein Glas haben wir direkt nach dem Auskühlen mit Eis vernichtet ... Absolut genial!



Kein Tier beteiligt, also ab damit zum Tierfreitag, auch wenn nicht Freitag ist.

tierfreitag

Freitag, 13. Juni 2014

Erdbeer-Spargel-Salat mit diversen Bloggerzutaten

Eigentlich dachte ich, es braucht keinen weiteren Erdbeer-Spargel-Salat mehr auf Blogistan, aber es hat sich ergeben, dass so viele Blogger in irgendeiner Weise an dem wirklich köstlichen Salat beteiligt waren, dass ich nicht anders kann als ihn zu posten.

Zuerst muss ich aber eine neue Mitbewohnerin auf Balkonien vorstellen: Mieze Schindler. Ich fürchte, ich habe mich da in eine ziemliche Zicke verliebt. Vielleicht kann man das sehen, dass genau eine einzige Erdbeere was geworden ist an dieser Pflanze. Ich wusste ja, dass die Mieze Schindler andere Erdbeersorten braucht, damit sie Früchte ausbildet, und ich habe auch verschiedene Sorten, Hummeln wären auch genug am Werk gewesen, doch mehr als eine Frucht pro Pflanze ist es nicht geworden. Doch die wenigen Früchte sind wirklich köstlich! Und es waren gerade genug für diesen Salat.


Zu zwei der Zutaten kam ich durch Nina Mohimi und Dani Terbu, nämlich auf dem Foodbloggercamp Foodvie. Im Goodie Bag war eine wunderbare Pfeffermischung aus der Pfefferei, die hat so gut auf den Salat gepasst, weil es keine extrem scharfen Pfeffersorten sind, die sich da versammeln: schwarze, weiße, grüne und Schinusbeeren passten sehr gut zu dem fruchtigen Salat.


Die nächste Zutat ist aus dem Goodie Bag, nämlich das Fandler-Öl Cuvee 1, eine Mischung aus Bio-Mandelöl und Bio-Mohnöl.

Und dazu kam ein Cassis Balsamico, eigenhändig gemacht von der lieben Frau Bushcook.

Die nächste Zutat, nämlich Kokosblütenzucker, bekam ich in einem Care Paket von Sandra "From Snuggs Kitchen" - liebe Sandra, da hast du was angerichtet! Ich weiß nicht mehr, wie ich ohne diesen Zucker leben soll. ;)


So, jetzt aber zur Zubereitung:

1 Hand voll intensiv schmeckendem Salat, hier eine Asia Salatmischung von Balkonien, die wuchert wie net gscheit, ersatzweise Rucola
4 Stangen Spargel, fein gehobelt
7 Erdbeeren, ebenfalls fein gehobelt
1 EL mildes Öl
2 TL Balsamico
1 TL Kokosblütenzucker
1 Prise Melange Blanc (ersatzweise weißer Pfeffer)
1 TL bunter Pfefferkörner, grob zerstoßen zum Drüberstreuen

Spargel schälen und fein hobeln. 1 Stunde in einer Marinade aus Öl, Essig, Zucker und weißem Pfeffer ziehen lassen. Den Spargel aus dem Sud heben, den Salat in die Schüssel mit der Marinade geben, gut durchmischen. Erdbeeren hobeln, auch in die Marinade geben, vorsichtig mit dem Spargel mischen. Alles auf einem Teller anrichten. Die Pfeffermischung grob im Mörser zerstoßen und oben drüberstreuen.



Der Salat war so genial! *seufz*
Ich möchte mich ganz herzlich bei allen lieben Schenkerinnen bedanken! Dank euch ist am Ende der Spargelsaison noch ein Lieblingssalat entstanden.


Und weil da kein Tier drinnen ist, schicke ich den Salat bei der lieben Frau Esskultur vorbei.
tierfreitag

Freitag, 6. Juni 2014

Erdbeeren, Topfen, Schlagobers

Eine sehr schlichte Kombination, die so schön wandelbar ist - übersetzt auf Deutschlanddeutsch: Erdbeeren, Quark, Schlagsahne. Und wenn man je nach Gusto (= Geschmack) dann noch ein paar andere Aromen einsetzt, kommt man damit durch die ganze Erdbeersaison, ohne dass es fad (=langweilig) wird. Und jetzt hör ich auf zu übersetzen und koch lieber was rühr lieber was zusammen ... ;)

Eine schnelle feine Nachspeise für alle Tage

250 g Topfen
250 ml Schlagobers
3 Blatt Gelatine
Saft einer Zitrone
50 g Zucker
Aromen nach Gusto

Das einzige, was komplizierter ist, ist die Auswahl vom Aroma, das man der Creme verpasst: Es geht Pomeranzenzucker, den man im Winter schon gemacht hat.
Fein ist auch frisch zubereiteter Orangenzucker: Schale von 1 Bio-Orange fein abreiben und den Abrieb sehr gut mit Kristallzucker mit den Fingern verreiben, bis das Aroma richtig in die Zuckerkörner eingedrungen ist.
Oder man nimmt das Mark einer halben Vanilleschote, ersatzweise gleich selbst gemachten Vanillezucker statt des gesamten Zuckers.
Man kann auch das Schlagobers mit einer Tonkabohne aromatisieren: einfach die ganze Bohne 24 Stunden im Schlagobers ziehen lassen. Dann nimmt man Zucker ohne Aroma, weil die Tonkabohne bringt genug davon mit. Die Tonkabohne schmeißt man danach auf keinen Fall weg, sondern man wäscht sie gründlich, lässt sie trocknen und kann sie wieder verwenden - zum Beispiel für Erdbeermarmelade mit Tonkabohne.


Erdbeer-Rhabarber-Kompott mit Topfencreme

Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Schlagobers aufschlagen. Gelatine gut ausdrücken und im Zitronensaft auf dem Herd schmelzen. Topfen mit der Zitronen-Gelatine-Flüssigkeit und dem aromatisierten Zucker gut verrühren, das geschlagene Schlagobers unterheben.

Wenn ich die Creme pur zu Beeren serviere, kommt sie in einen Spritzsack, den ich in einen schmalen, hohen Rührbecher stelle. Dabei die Spitze nach oben umknicken, damit nichts rausrinnt, zwei Stunden so in den Kühlschrank stellen. Je nach Lust und Laune auf einen Teller dressieren und die Beeren drumherum garnieren. Oder auf in Gläser gefülltes (Erdbeer-)Kompott geben.


Und für schön, wenn Gäste kommen: Biskuitroulade mit Estragon-Topfencreme und Erdbeeren

Leider hatte ich nicht genug weiße Erdbeeren und musste ein paar rote zusätzlich nehmen.


Zutaten für Turbohausfraus Biskuitroulade:
4 Eier
4 EL Zucker
1 Prise Salz
3 EL Mehl
3 EL Speisestärke

Cremerezept von oben
ca. 200 g Erdbeeren, am besten die kleinen Walderdbeeren
5 Zweige Estragon, davon 1 zum Verzieren


Backrohr auf 200 Grad vorheizen. Eier trennen. Eiweiß mit 1 Prise Salz steif schlagen. Eigelbe mit 4 EL Zucker schaumig schlagen. Mehl und Speisestärke mischen und zur Eigelbmasse sieben. Den Eischnee auf dreimal unterheben. Die Masse auf ein Stück Backpapier streichen und ca. 10 Minuten backen. Das Biskuit ist fertig, wenn man mit dem Finger draufstupst und sich die Masse elastisch und nicht mehr klebrig anfühlt.

Während der Teig bäckt, ein Stück Backpapier auf die Arbeitsfläche legen, mit Staubzucker bestreuen. Fertiges Biskuit auf das gezuckerte Backpapier stürzen. Sollte der Teig sich nicht vom Papier lösen lassen, mit einem kalten, feuchten Tuch über die Rückseite des Backpapiers streichen, dann klappt das.
Die Biskuitroulade einrollen und gerollt auskühlen lassen. In der Zwischenzeit die Füllung zubereiten. Zusätzlich von 4 Zweigen Estragon die Blättchen abzupfen und fein hacken, in die Topfenmischung einrühren. Eine halbe Stunde kühl stellen. Inzwischen die Erdbeeren waschen - wenn man keine kleinen hat, größere Beeren in Stücke schneiden, behutsam unter die Creme heben. Biskuit vorsichtig aufrollen und die Creme aufstreichen, gefüllten Biskuit wieder einrollen. Mindestens 2 Stunden kühl stellen. Vor dem Servieren die Roulade mit Staubzucker bestäuben und die Blättchen vom letzten Zweig Estragon abzupfen, klein hacken, oben drüberstreuen.

Wenn man sich klug anstellt, rollt man die Roulade so, dass die offene Stelle unten ist, dann schaut das nicht so aus wie auf dem Foto.

Hach, macht das Spaß, die eigene Ernte zu verarbeiten!

Viel Freude beim Experimentieren mit der Creme wünsche ich.

Mittwoch, 28. Mai 2014

Schokoladeküchlein mit marinierten Erdbeeren und Robinienblüten



Letztens hat es Micha treffend beschrieben: Bloggen ohne Nachkochen ist wie Rauchen ohne Inhalieren und das geht einfach nicht. Das ist lediglich die Variante für manche Präsidenten. Und daher ist es mir eine Freude, etwas aus dem Fundus der lieben Friederike Fliederbaum präsentieren zu dürfen. Aber eh klar, nicht nur von der Friederike abgekupfert, weil da tät einer Bloggerin natürlich ein Steinchen aus der Krone fallen, wenn sie nicht ihren eigenen Senf dazugeben könnte. Um die Sache mit den Robinienblüten nachmachen zu können, muss man schnell sein, denn die Zeit ist fast vorüber. Man sollte auf jeden Fall bei Friederike hineinclicken, denn sie hat eine tolle Teststrecke mit Robinienblüten gemacht, ich habe mich drauf beschränkt, Robinienzucker zu machen.

Vor allem ganz laut und deutlich: ALLES AUSSER DEN BLÜTEN IST BEI ROBINIEN GIFTIG!



Robinienzucker:
Die Blüten säubern, abzupfen und mit Zucker mischen - bei mir war das Verhältnis 1 Hand voll Blüten mit 2 EL Kristallzucker. Das war gut, weitere Tests erfolgen sicher im nächsten Jahr. Ich habe die Blüten eine Nacht durchziehen lassen. Einen Teil der Blüten habe ich ganz gelassen, einen Teil Zucker und Blüten in den Zerkleinerer gegeben und so gut wie möglich zermahlen.

Marinierte Erdbeeren:
250 g Erdbeeren waschen und in Stücke schneiden. Mit 1 gehäuften EL gemahlenem Robinienzucker vermischen und eine Stunde durchziehen lassen.


Zutaten für  4 - 6 Küchlein (je nach Größe der Schälchen):
100 g Schokolade
100 g Butter
100 g Zucker
100 g Mehl
2 Eier
2 Eigelb
geschmolzene Butter zum Ausstreichen der Förmchen, Kakaopulver zum Ausstreuen

Butter und Schokolade im Wasserbad schmelzen und überkühlen lassen. Während Butter und Schoki auskühlen, die Förmchen mit geschmolzener Butter ausstreichen, dann mit Kakaopulver ausstreuen.
Den restlichen Teig zubereiten: Eier, Eigelb und Zucker mit dem Mixer aufschlagen, bis die Masse hell und cremig ist. Mehl unterheben, ebenso die überkühlte Schoko-Butter-Mischung. Den fertigen Teig in die Förmchen füllen und im Kühlschrank gut durchkühlen lassen. Das dauert mindestens eine halbe Stunde, man kann die Förmchen auch über Nacht im Kühlschrank lassen - bei mir waren es teilweise sogar 2 Nächte, denn uns hatten Gäste abgesagt, sodass wir an zwei Tagen hintereinander das Vergnügen hatten. Man kann die Küchlein auch einfrieren und es schadet ihnen nicht. Dann vor Gebrauch langsam im Kühschrank auftauen lassen.

Backrohr auf 200 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Küchlein ins Rohr stellen und 10 - 15 min. je nach Größe der Förmchen backen. Wenn die Küchlein in die Höhe gegangen sind und sich vom Rand lösen, sind sie fertig. Sofort auf Teller stürzen und mit gezuckerten Robinienblüten und den in Robinienzucker marinierten Erdbeeren servieren.



Was es nach dem Essen zu sagen gibt:
Die Küchlein sind denkbar unkompliziert und gehören seit Jahren zu den Standards in meiner Küche. Ich habe sie auch schon zum Aufbrauchen von irgendwelchen ungeliebten Schokoladen genommen, aber besser sind sie, wenn man zartbittere Schokolade mit 70 % Kakaoanteil nimmt.
Die Robinienblüten sind ein Hit! Bitte nicht auf die Idee kommen, die Erbeeren auch noch mit Schnaps zu marinieren, das würde den markanten Geschmack der Blüten stören. Schöner ausschauen tut es, wenn man die Robinienblüten am Stiel auf den Küchlein serviert, aber einfacher zum Essen ist die Variante mit den abgezupften Blüten, denn die kann man einfach mit dem Küchlein mitlöffeln. Danke für die Idee, Friederike!

Mittwoch, 21. Mai 2014

Steak mit scharfen Erdbeeren und Erdäpfel-Spargelsalat

So jetzt aber! Erdbeeren, heimische, solche, die schmecken, aber wie! Jeden Tag gibt es bei mir Erdbeeren, auch wenn es nur zwei oder drei zwischendurch sind, die ich einfach so in den Mund stecke. Die von meinem Balkon finden daher den Weg in den Koochtopf nie.



Und rechtzeitig vor der Saison hatte ich mir das Buch "Wilde Beeren" gekauft. Luzia Ellert, die mit beteiligt war beim "Citrus"-Kochbuch, das ich locker einmal quer durch gekocht habe, ist hier die alleinige Autorin, also zumindest außen auf dem Buch. Innen drinnen sieht man dann, dass die Rezepte hier wieder von Gabriele Halper sind, die Texte von Klaus Dünser. Auch wenn ich weiß, dass viele Blogger dieses Buch ganz toll finden: Mein Favorit ist es definitiv nicht. Es ist eine Mischung aus Fotoband, Textband - beide das Landleben ganz unglaublich verherrlichend - und nebenbei auch Rezepten. Die Rezepte sind teilweise nicht neu und ich wär froh, wenn es dazu nicht so viele Fotos aus Wald und Flur, sondern mehr davon geben würde, die zeigen, wie das fertige Gericht aussehen soll, damit ich etwas habe, an dem ich mich orientieren kann. Aber ich hätte einfach besser hinschauen sollen, als ich das Buch gekauft habe, mit mir ist einfach die Euphorie durchgegangen, weil mich das "Citrus"-Kochbuch so begeistert hatte. Die Fotos im Beeren-Buch sind wirklich unglaublich schön, aber halt nicht so mein Ding.

Woran es aber ganz und gar nichts auszusetzen gibt, ist das Steak-Rezept mit den feurigen Erdbeeren. Das habe ich nun schon mit zweimal gekocht, einmal mit Beiried und einmal mit Lungenbraten. Mir ist Beiried eigentlich lieber, aber die zwei Stück Lungenbraten passten besser in meinen neuen Airfryer, in dem ich nun wunderbar mit stabiler niedriger Temperatur garen kann. Und noch etwas habe ich verwendet: Einen Teil der tollen Pfeffermischung, die die Teilnehmer des Foodcamps im Goodie Bag fanden, erhältlich in der Pfefferei.

Und nicht zuletzt möchte ich euch als Beilage dazu einen Salat zeigen, den ich in Valentinas Kochbuch entdeckt habe und der sich auch zum Grillen als Beilage sehr gut geeignet. Nur kräftige Würscht würde ich nicht unbedingt nehmen, das erschlägt den feinen Geschmack.







Für 2  Personen

Für die Steaks:
2 Steaks, bei mir je 250 g
Salz
grob geschroteter Pfeffer (ich: im Mörser zerschlagen)

Für die Sauce:
1 größere oder 2 kleine Schalotten, in feine Würferln geschnitten
3 EL Olivenöl
25 g Kristallzucker
2 EL milden Rotweinessig
Salz
Pfeffer aus der Mühle
150 g Erdbeeren, gesäubert und klein geschnitten
1 TL rote Beeren (= rote Pfefferkörner)
2 TL Butter
1 rote Chilischote (ich: entkernt, denn es sollte nicht zu arg scharf sein), fein gehackt
(Turbohausfrau: 1 Eiswürfel Gemüsefond) 

Backofen (ich: Airfryer) auf 80 Grad vorheizen, die Steaks auf beiden Seiten salzen und mit dem geschroteten Pfeffer würzen. Im Backrohr/Airfryer 20 min. garen. In dieser Zeit die Schalotten in 1 EL Olivenöl hell anschwitzen, mit Zucker bestreuen und diesen karamellisieren lassen. Mit Essig ablöschen und alles 5 min. köcheln. Bei mir war nach 5 min. alle Flüssigkeit weg, daher habe ich in den Tiefkühler gegriffen und 1 Eiswürfel Gemüsefond herausgeholt, den ich in der Pfanne direkt aufgetaut habe. Ich wusste, dass ich Erdbeeren habe, die sehr fest und gar nicht wässrig sind, daher habe ich zum Eiswürfel gegriffen. Das ist wahrscheinlich nicht nötig, wenn man Erdbeeren hat, die genug Flüssigkeit abgeben.
Erdbeeren in den Sud geben, erhitzen, Pfanne vom Herd ziehen. Rosa Pfeffer und Chili dazugeben, abschmecken.

Die restlichen 2 EL Olivenöl in einer Bratpfanne erhitzen, Butter im heißen Öl aufschäumen, die vorgegarten Steaks auf jeder Seite darin 2 min. braten. Aus der Pfanne nehmen, in Alufolie wickeln und neben dem Herd ein paar Minuten ruhen lassen. Bratensatz zu den Erdbeeren geben und diese wenn nötig erwärmen.

Die Steaks auf Tellern legen und mit den Erdbeeren anrichten.





Für den Salat - Menge auf 2 Personen heruntergerechnet:
 
300 g speckige Erdäpfel, geschält 
15 g Butter 
1 großer Zweig Minze 
250 g weißen Spargel 
1 gekochtes Ei, in Würferl geschnitten
1 Handvoll Kerbel (hier habe ich die Menge beibehalten, die für 3 - 4 Portionen gerechnet war)
Salz 

Zutaten für die Buttersauce 
Saft von 1/2 Zitrone 
1 TL Zucker 
50 g Butter, in Stücke geschnitten 
1 EL Schnittlauchröllchen 
Pfeffer 
Salz 

Die Erdäpfel in Salzwasser mit der Minze kochen. Beim Abgießen einen Teil des Kochwassers auffangen, ca. 80 ml. Die Erdäpfel in kleinere Stücke zerschneiden, zurück in den Topf geben und 15 g Butter in kleinen Stückerln drüber verteilen. Warm stellen.

Während die Erdäpfel kochen, Salzwasser für dem Spargel zustellen. Vom Spargel die holzigen Enden abschneiden, die Stangen schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Je nach Stärke der Stangen 5 - 8 min. garen, danach abgießen und kalt abschrecken, damit der Spargel nicht weiter gart.

Für die Sauce Zitronensaft, Kochwasser, und Zucker in einen kleinen Topf geben und um ein Drittel einreduzieren. Salz, Pfeffer, Zucker dazugeben und abschmecken. Topf vom Herd nehmen und die 50 g Butter stückweise einrühren, bis man eine sämige Sauce hat.

Erdäpfel, Spargel, Eierwürferl und Schnittlauch in eine Schüssel geben, mit der Buttersauce vorsichtig vermischen. Kerbel zerzupfen und über dem Salat verteilen.



Das ist definitiv ein Sonntagsessen gewesen! Steak und Salat passen hervorragend zu einander.




Und nachdem ich auch einen älteren Beitrag verwenden darf, schicke ich diesen hier zum Erdäpfelsalat-Event von German Abendbrot!

 Blogevent – Kartoffelsalate aus allen Himmelsrichtungen