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Freitag, 4. April 2025

Sellerie-Lasagne

Wir retten wieder einmal, dieses Mal Italienisches, also genauer gesagt etwas Ähnliches, wie es im Supermarkt in der Fertigfutterabteilung gibt, nur in Besser. Und das muss nicht einmal kompliziert sein. Diese Sellerie-Lasagne braucht zwar Zeit, aber da muss man sich kein Bein ausreißen, denn die meiste Arbeit macht der Herd. Es ist zwar keine wirkliche Lasagne, da keine Nudeln drinnen sind, aber die dünnen Selleriescheiben erinnern halt daran. Jedenfalls ist es ein ausgezeichnetes Essen, das ist sehr empfehlen kann.

Was ich gelernt habe, als ich beim Kochkurs in Badia a Coltibuono teilgenommen habe: So gut Schälparadeiser aus der Dose auch sein mögen, den richtigen Frischekick bekommt man durch frische Paradeiser. Man sollte daher immer eine kleine Menge frische Paradeiser am Schluss mit in so eine Sauce geben und ich muss sagen, das macht schon ein bissl einen Unterschied. Auch wenn die Paradeiser um diese Jahreszeit nicht den vollen Geschmack haben, so bringen sie doch ein wenig Frische an dieses Gericht.

Ich bin ein wenig vom Italienischen abgewichen, weil ich eine Belper Knolle als Käse hatte. Diese Knolle ist das Vorzeigestück der Schweizer Käsemacher Jumi, die eine Filiale in Wien haben und wo ich fast nie vorbeigehen kann, ohne diese Knolle zu kaufen. Das ist sehr geschmacksintensiver Hartkäse mit einer Pfefferkruste drumherum. Man kann diesen Käse natürlich durch Parmesan ersetzen, dann sollte man allerdings Pfeffer in die Paradeisersauce reingeben, den ich mir ganz geschenkt habe.

Rezeptquelle: Celia Brooks Brown, "Vegetarisch kochen"  − von mir ein wenig abgewandelt



Die Menge ist für 2 hungrige Personen

Für die Paradeissauce: 
1 Zwiebel 
2 Zehen Knoblauch 
1 EL Olivenöl 
1 Dose Schälparadeiser (ca. 400 g) 
1 Hand voll Kirschparadeiser (ersatzweise 1 Salatparadeiser)
Salz
1 TL Weinessig 
1 Prise brauner Zucker 

Für die Lasagne: 
700 g Knollensellerie 
100 g Obers 
Butter für die Form 
1 Belper Knolle, ersatzweise ca. 100 g Parmesan

 

Das Backrohr auf 200° C vorheizen. 

Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Olivenöl in einem großen Topf erhitzen (da kommt später noch Sellerie rein) und Zwiebel und Knoblauch darin glasig braten. Paradeiser samt Sauce aus der Dose dazugeben und mit Salz, Pfeffer, Zucker und Essig würzen. Ca. 5 min kochen lassen, bis sich die Aromen verbunden haben und die Sauce leicht eindickt. Abschmecken und beiseite stellen. Den Sellerie schälen, waschen, vierteln und in dünne Scheiben schneiden. Ich hoble die Selleriescheiben immer. Selleriescheiben in die Paradeisersauce legen und zugedeckt ca. 20 min köcheln lassen. Der Sellerie soll gar sein, aber noch Biss haben. Das Obers unterrühren und die Sauce abschmecken. 

Die gewaschenen Kirschparadeiser halbieren. Wenn man einen normalen Paradeiser nimmt, in kleinere Stücke schneiden. In die Paradeismischung einrühren.

Den Käse reiben. Die halbe Menge vom Käse in die Paradeiser-Selleriemischung einrühren.

Eine Gratinform ausbuttern. Die Paradeis-Selleriemischung in die Form füllen, mit dem restlichen Käse bestreuen und alles für 30-40 min in den heißen Ofen schieben, bis das Gratin appetitlich braun ist.


Sorry! Schönheitswettbewerb gewinnt dieses Essen leider nicht.

 

Wir haben eine Schüssel Blattsalate dazu gegessen, was ich sehr empfehlen kann. Wer sich vor Sellerie eher schreckt: Bitte trotzdem ausprobieren, denn das schmeckt wirklich ausgezeichnet!


Brittas Kochbuch - Pinsa romana 
Brotwein - Pesto Rosso 
Anna Antonia-Herzensangelegenheiten - Strudel di Mele-Südtiroler Apfelstrudel 
Pane-Bistecca - Falsche Spaghetti Carbonara 
Cahama - Pasta e fagioli (Nudeln und Bohnen) 
Kaffeebohne - Cannelloni mit Spinat-Frischkäse-Füllung

Donnerstag, 14. November 2024

Waldorfsalat

Susanne, die Frau Magentratzerl, hat zu einem Event bei Zorra aufgerufen. Na da muss ich doch auch etwas dazu machen. Nämlich mit Walnüssen. Die stehen jetzt seit letztem Herbst im Vorratsschrank. Schon längst gibt es feine neue Nüsse, aber die Dose mit den alten wird nicht von selbst leer. Also los!

Wieder etwas aus der Rubrik: Kennt man doch. Ja, eh, aber ich mach diesen Salat selber viel zu selten und in erster Linie ist dieser Blog meine eigene Gedächtnisstütze dafür, was auf der Immer-wieder-nachkochen-Liste stehen muss. Und der Salat ist echt eine ganz feine Sache, wenn man im Winter saisonales Gemüse knackig und frisch auf den Tisch stellen will. Er ist auch rasch und einfach gemacht. 

 


Zutaten für 4 Portionen 

2 mittelgroße Äpfel 
100 g Walnusskerne 
250 g Sellerieknolle (= ca. eine kleine Knolle, geschält gewogen)
1 Zitrone (Saft + Schale) 
125 g Mayonnaise 
125 g Sauerrahm 
1 EL Zucker 
1 Prise Pfeffer 
1 Prise Salz 
1 Prise Majoran

Die Zellerknolle putzen, schälen, wenn nötig waschen, vierteln, grob raspeln und in eine große Schüssel geben. Äpfel schälen, vierteln, entkernen und grob raspeln. Ebenfalls in die Schüssel geben. Nüsse grob hacken, ab damit in die Schüssel. Alles mit Zitronensaft, Zitronenschale, Zucker, Majoran, Salz und Pfeffer gut verrühren. Zum Schluss noch Mayonnaise und Sauerrahm unterziehen. Danach die gesamte Masse mindestens eine Stunde kühl stellen. 

Sollte man in der glücklichen Lage sein wie ich, dass am Zeller immer ein wenig Grün dran ist, dann hackt man das und gibt es zum Servieren auf den Salat.


Man kann bei diesem Salat sehr freizügig sein bei den Zutaten: Er schmeckt auch mit Birne, Petersilwurzel, Pastinake, Karotte und wir haben ihn auch schon mit Kohlrabi gemacht.

 

 

Blog-Event CCXIII - Schätze aus dem Vorratsschrank (Einsendeschluss 15. November 2024)



Freitag, 22. Oktober 2021

Pizza mit Sellerie und Scamorza

Nachdem ich es schon einmal geschrieben habe und wir diese Pizza schon wieder haben mussten, wird es Zeit, dass sie auch im am Blog Eingang findet. Gefunden 2020 bei Chili & Ciabatta, urprünglich stammt sie von Epicouros. Meine Variante ist eine Mischung aus beiden Rezepten. Der Pizzateig ist der seit Jahren von mir verwendete.



Für zwei große Pizzen:
300 Gramm Mehl (glatt)
180 Gramm Wasser
1 TL Salz
1/3 Würfel frische Germ
3 TL Olivenöl

Man kann den Teig bis zu einer Woche vorher vorbereiten − alles gut verkneten, eine Stunde gehen lassen, dann in eine geölte, gut schließende Form geben und im Kühlschrank parken. Der Teig wird sogar besser, wenn man ihn ein paar Tage vorher vorbereitet. Er geht übrigens auch gut als Flammkuchenteig. 

Das Rohr mit Pizzastein auf 240 Grad vorheizen. 

 

Belag:
1 Knolle Scamorza, in so dünne Scheiben wie möglich geschnitten
½ Knolle Sellerie, in hauchdünne Scheiben gehobelt
1 kleine rote Zwiebel, in hauchdünne Scheiben gehobelt
Oregano, am besten frisch abgezupfter und gehackter 
1 TL Kapern in Essig, abgetropft und gehackt
2 EL Parmesan, gerieben
Olivenöl
Salzflocken
Pfeffer

Für den Belag die gehobelten Selleriescheiben in Olivenöl kurz anschwitzen, danach auf einem Teller ausbreiten.
Pizzateig ausrollen. Auf jede Pizza erst den geriebenen Parmesan verteilen, die gegarten Selleriescheiben drauflegen, Scamorza darauf, Zwiebelringe drauf verteilen. Ab damit auf den Pizzastein und ca. 6-7 Minuten backen, bis die Pizza eine schöne Farbe hat.
Mit gehackten Kapern und gehacktem Orgeano bestreuen. Mit ordentlich frisch gemahlenem Pfeffer und Salzflocken servieren.




 

Eine wirklich umwerfend gute Kombination! Wir haben diese Pizza seit dem Entdecken nun schon einige Male gegessen und sie gehört immer noch zu den Favoriten.



Fotoupdate 2023: Im Winter mit gerocknetem Oregano


Dienstag, 16. Februar 2021

Staudensellerie-Salat mit Salzmandeln und Datteln

Weiter geht es mit meinem derzeitigen Gusto auf Kühl-Knackiges. Aber dieses Mal auch sehr gut passend zum Winter. Es gibt Rezepte, die klingen einfach nach "Nur ein Salat", schauen nicht nach großem Drama aus, aber dann probiert man sie aus und siehe da, sie sind ein Hammer! So geht es uns bei diesem feinen Wintersalat, den wir gern als Vorspeise oder kleine Mahlzeit essen. 

Die Salzmandeln sind schon eine Sache für sich, weil man damit einfach nicht aufhören kann. Ich freu mich schon, wenn wir wieder Gäste haben können und ich denen genau solche Mandeln zum Knabbern hinstellen kann. 

Die Marinade? Die ist ebenfalls unglaublich. Es wird mengenmäßig recht viel, daher hebe ich den Rest in einem Schraubglas im Kühlschrank auf. Bis jetzt war sie immer innerhalb einer Woche aufgebraucht, daher kann ich nicht sagen, ob sie länger hält.

Als Chiliflocken habe ich jetzt erst für mich die Isot Piber entdeckt. Das ist ein milder Chili, der richtig gut Geschmack mitbringt und ein wenig rauchiges Aroma mitbring. Ich finde, damit wird der Salat noch ein bisserl aromatischer.

 

 

Für 4 Portionen

Salzmandeln 

200 g Mandeln, ungeschält
80 g Salz

½ l Wasser und Salz aufkochen lassen, vom Herd ziehen und die Mandeln ca. 30 min. darin ziehen lassen. Backrohr auf 190 Grad vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen, die abgetropften Mandeln darauf verteilen und 10-12 min. im Rohr rösten.

Marinade

1 Orange, Saft und Schale
1 Zitrone, Saft und Schale
1 Limette, Saft und Schale
1,5 EL Honig
1 EL Weißweinessig
Salz
Pfeffer
Olivenöl (Menge ca. 1:1 zu der anderen Flüssigkeit)

Zitrusfrüchte gut waschen, abtrocknen und die Schale fein abreiben. Alle Zutaten bis auf das Öl in einen hohen Mixbecher geben. Mit dem Mixstab mixen, dabei tropfenweise das Olivenöl einarbeiten.

Salat

8 Stangen Staudensellerie samt Grün
70 g geröstete und gehackte Salzmandeln
50 g Grana-Späne
4 Medjool-Datteln, in Stückchen geschnitten
Chiliflocken

Wenn der Staudensellerie nicht mehr ganz frisch und lätschert ist, kann man ihn in Eiswasser recht gut auffrischen. Jedenfalls sollte er aus dem Kühlschrank kommen und kalt sein, auch noch kalt auf den Tisch kommen. Stangen in schräge Scheiben, das Grün in mundgerechte Stücke schneiden. Alle Zutaten bis auf die Grana-Späne dazugeben, mit der Vinaigrette mischen. Auf Teller verteilen, nicht zu knapp Marinade mit auf den Teller geben. Grana oben drauf legen, servieren. 

Brot zum Auftunken der Marinade dazu reichen.


Frei nach: 6 Jahreszeiten − Das andere Gemüsekochbuch (not sponsored)

Montag, 8. Januar 2018

Mit Bratlfett geschmorter Zeller mit Blattsenf

Enthält Werbung

Das ist jetzt genau so eine Werbe-Kennzeichnung, die ich absolut blöd finde: Ich werde unten auf eine Rezeptquelle (öffentlich-rechtliches Fernsehen, das mir ganz sicher nix zahlt) verlinken, daher muss ich das als Werbung kennzeichnen. Andererseits wäre ich aber nicht verpflichtet, auf diese Quelle hinzuweisen, weil ich am Rezept etwas geändert habe. Ich finde aber, dass man die Erfinder von solche genialen Kombinationen sehr wohl nennen muss. Also bleibt mir nur diese Kennzeichnung. Ich muss jetzt schnell kochen gehen, damit ich mein inneres Gleichgewicht nicht verliere und zu schimpfen anfange.

Dieses Rezept ist der Grund, warum man Asia-Salate anbauen sollte: So konnte ich um diese Jahreszeit rausgehen und einen Topf mit rotem Blattsenf abernten! (Danke an Karin von Angel And Devils Food für den Samen!) Im Originalrezept ist angegeben, dass man stattdessen jungen Spinat nehmen kann. Falls jemand andere Asiasalate oder Wintersalate hat, dann würde ich die vor dem Spinat bevorzugen, denn die sind meiner Erfahrung nach recht stabil, was Hitze angeht, und die platschen dann auf dem heißen Zeller nicht sofort zusammen.

Zwei Vokabeldinger:
1) Bratlfett! ÖsterreicherInnen kennen das sicher, denn das kommt bei uns am Tag 3 nach dem Schweinsbraten aufs Brot. Das ist das gestockte Schmalz samt dem gestockten Bratensaft vom Schweinsbraten.
2) Zeller ist Knollensellerie auf Österreichisch.




Zutaten für 4 Personen
1 Knolle Sellerie
Salz
Thymian
Kümmel (ganz)
1 EL Schmalz
200 g Bratlfett (Verhältnis Saft:Schmalz am besten 50:50)
1 Knoblauchzehe.

Für den Senfsalat mit Sesam:
1 Hand voll Blattsenf
1 TL grobkörniger Senf
1 Prise Zucker
½ Stange Staudensellerie (klein geschnitten)
30 ml weißer Balsamico-Essig
Salz
Pfeffer
100 ml Olivenöl
50 ml Sesamöl

Zum Bestreuen:
1 EL Sesam, geröstet

In einem Topf, der groß genug ist, dass die Sellerieknolle hineinpasst, Salzwasser mit Knoblauch, Thymian und Kümmel zustellen. Den Zeller waschen und sehr gut putzen. Meine Knolle hat 45 min. gebraucht, bis sie gar war. Das testet man am besten, indem man mit einem Messer in die Knolle hineinsticht: sie soll bissfest sein, aber nicht ganz durchgegart.

Zeller überkühlen lassen und schälen, in große Spalten schneiden und die in einer Pfanne rundherum in Schmalz anbraten. Das Bratlfett zugeben und unter den Zeller häufigem Übergießen mit dem Bratlfett ca. 20 min. schmoren. Im Originalrezept wird der Zeller im Rohr geschmort, aber da es bei uns eine Erdäpfelgalette als Beilage gab, war das Rohr schon besetzt.

Für die Salatmarinade die Zutaten alle mit dem Stabmixer gut zermixen (geht sicher auch im Zerkleinerer).

Die Selleriespalten auf eine passende Platte legen, mit geröstetem Sesam bestreuen. Den Blattsenf marinieren und auf dem Zeller verteilen.



Ein wirklich ganz tolles und ungewöhnliches Essen! Die Erdäpfelgalette haben wir zu viert sowohl von der Menge her als auch von der Geschmackskombination dazu sehr erfreulich gefunden.
Die Menge der Marinade habe ich deutlich verkleinert, es ist aber auch so noch genug übrig geblieben, was aber nichts macht, denn sie hält sich bis zum nächsten Salatessen in einem Glas im Kühlschrank ein paar Tage.

Und wer es bisher geschafft hat: Am zweiten Tag nach dem Schweinsbraten isst man das Fleisch dünn aufgeschnitten kalt mit Brot, Senf und Kren. Dann bleibt auch Bratlfett für dieses Essen übrig!

Rezeptquelle: Richard Rauch




Donnerstag, 20. Juni 2013

Knuspergarnelen auf Zellersalat

Aller guten Dinge sind drei, also kommt noch ein drittes Ottolenghi-Rezept in Folge. Mit seinen Salaten finde ich ihn einfach unschlagbar und wenn dann etwas Neues zum Ausprobieren dabei ist wie hier, dann kann ich nicht anders als nachkochen. Hier war neu für mich, dass man den in Julienne geschnittenen (ich gehobelten) Zeller über Nacht in Eiswasser einweicht. Ottolenghi schreibt in dem oben verlinkten Artikel, dass der Zeller dadurch sehr gewinnen würde. Nun muss ich gestehen, dass ich da nicht viel davon bemerkt habe. Ich habe den Zeller vor und nach dem Einweichen gekostet und konnte keinen Unterschied feststellen.  Der Salat war gut, sehr gut sogar. Möglicherweise wird durch dieses Einweichen die Aufnahme der Marinade verbessert? Keine Ahnung. Auf jeden Fall ein sehr schöner Salat.  Die Panier für die Garnelen ist ein Hammer!

 

Fotoupdate vom März 2025



Für 2 Hauptspeise- oder 4 Vorspeiseportionen

4 EL Mayonnaise
(Turbohausfrau: + 4 EL Sauerrahm)
15 g gehackter Koriandergrün
1 Knoblauchzehe, geschält und zerkleinert
1 ½ TL Zitronensaft
1 TL süße Chilisauce
10 g Kapern, grob gehackt
Salz
weißer Pfeffer
⅓ Zeller = Knollensellerie (250 g), geschält, in dünne Julienne geschnitten, über Nacht in Eiswasser eingeweicht

Irrtümlich habe ich einen Teil der zerdrückten Korianderkörner in die Mayo geschmissen, bevor mir gedämmert ist, dass das jetzt falsch war - wir haben 35 Grad, versuche ich mich rauszureden. Jedenfalls war das gar kein arger Fehler, sondern die Korianderkörner haben sich gut gemacht im Salat.



30 g Panko
1 EL Korianderkörner, leicht zerdrückt
1 ½ TL schwarzer Sesam (= Schwarzkümmel)
20 g Haselnüsse, mit Haut, geröstet und fein gehackt
30 g Speisestärke
1 großes Ei, leicht geschlagen
Sonnenblumenöl zum Braten
12 rohe Riesengarnelen, gereinigt und geschält (die von yuu'n mee sind fein)
Zitronenscheiben zum Servieren

Sauerrahm, Mayonnaise, Koriander, Knoblauch, Zitronensaft, Chilisauce, Kapern, eine Prise Salz, etwas weißen Pfeffer und eventuell 1 TL grob zerstoßene Korianderkörner in eine große Schüssel geben und gut vermischen. Knollensellerie abtropfen, mit einem Hangerl (Geschirrtuch) trocken tupfen, mit der Marinade vermischen, ruhen lassen, während man die Garnelen zubereitet.

Speisestärke in einen Suppenteller geben. Ei in einem weiteren Teller verschlagen. Panko in einen Suppenteller geben, 1 TL weißen Pfeffer, Koriander, Schwarzkümmelsamen, Haselnüsse und 1 TL Salz vermengen. In einem Frittiertopf (oder wer hat Fritteuse) Öl auf Temperatur bringen. Man kann entweder einen hölzernen Kochlöffel reinhalten oder ein Panko-Brösel ins Öl schmeißen, um zu schauen, ob es heiß genug ist zum Frittieren. Während das Öl aufheizt, die Garnelen erst in Stärke, dann im Ei, dann in der Panko-Mischung wälzen. Ottolenghi frittiert die Garnelen 90 Sekunden, bei mir waren es ca. 2 Minuten, dann war die Panier schön knusprig, die Garnelen glasig. Garnelen auf Küchenrolle abtropfen lassen.

Salat auf Teller verteilen, die Garnelen oben draufsetzen und mit einer Zitronenscheibe garnieren.


Samstag, 11. Dezember 2010

Sellerie-Cordon bleu

Zutaten
für 2 Personen

1 große Knolle Sellerie4 Blatt Schinken (je nach Gusto roh oder gekocht)
4 Scheiben Emmentaler
Salz, Pfeffer
Mehl (griffig)
1 Ei
etwas Milch
Semmelbröseln
Pflanzenöl zum Frittieren (Butterschmalz schmeckt auch sehr gut)



Sellerie schälen, die Kappe entfernen, 8 möglichst dünne Scheiben von der Knollemmitte abschneiden. Salzwasser zum Kochen bringen und die Selleriescheiben 2 -3 min. darin bissfest garen. 

Die Selleriescheiben auf einem Geschirrtuch auskühlen lassen. Jede Scheibe salzen und pfeffern, mit Schinken und Käse belegen, mit einer zweiten Selleriescheibe bedecken.

Paniert wird wie bei einem Wiener Schnitzel: erst in Mehl wenden, dann in mit Milch versprudeltem Ei, am Ende in Bröseln. Dabei besonders darauf achten, dass die Ränder gut verklebt sind, sonst landet der Käse im Frittierfett. Die Cordon Bleus schwimmend in heißem Öl ausbacken.

Dazu passen Blattsalate, am besten Feldsalat.