Sonntag, 1. Juli 2012

Mise en Place!

Sollte jemand nicht wissen, was das bedeutet: Spätestens, nachdem man dieses Essen gekocht hat und heftig ins Schleudern gekommen ist, wenn nicht jede einzelne Zutat vorbereitet und fertig hergerichtet wurde, hat man es gelernt. Perfekte Mise-en-Place-Arbeiten sind hier Voraussetzung, dann ist ein gutes Essen im Handumdrehen fertig.
Man kann alles vorbereiten und im Kühlschrank aufbewahren. Was bei der Zubereitung am längsten dauert, ist das Reiskochen für die Beilage.


Das erste heimische Spitzkraut ist auf dem Markt!

Zutaten für 2 Personen:
1 Hühnerbrust, in Streifen geschnittten
1 EL helle Sojasoße (evtl. mehr zum Nachwürzen)
1 EL Reiswein
 2 Teelöffel dunkles Sesamöl
1/4 Teelöffel Salz
1/4 TL gemahlener Pfeffer, vorzugsweise weißer
1/4 Teelöffel Zucker
2 EL Erdnussöl oder Rapsöl
1 EL gehackter Knoblauch
1 EL fein gehackter Ingwer
1 mittelgroße Karotte, in streichholzdünne Stifte geschnitten (ca. 1 Tasse)
1 mittelgroße Paprika, ebenfalls in dünne Stifte geschnitten (ca. 1 Tasse)
300 g Spitzkraut, in möglichst dünne Streifen geschnitten
1 Hand voll Korianderblätter, grob gehackt

So sollte der Arbeitsplatz vorbereitet sein - alles auf einen Griff erreichbar und in der richtigen Menge bereit gestellt.

Alle Zutaten wie beschrieben vorbereiten.

In einer kleinen Schüssel Sojasauce, Reiswein und Sesamöl mischen. Salz, Pfeffer und Zucker in einem anderen Schüsserl mischen.

Einen Wok oder eine große Pfanne erhitzen, dann 1 EL Öl (Erdnuss oder Raps) in die heiße Pfanne geben, noch einmal sehr heiß werden lassen und dann die Hühnerbruststreifen rasch anbraten, bis die Streifen hellbraun sind, dann Knoblauch und Ingwer 10 Sekunden mitbraten. Dann restliches Öl zugeben, Kraut, Paprika und Karotte dazugeben und eine Minute auf großer Hitze weiter braten. Sojasauce-Mischung und Gewürzmischung dazugeben, noch einmal zwei Minuten braten, bis das Gemüse knackig gebraten ist. Pfanne vom Herd ziehen, Koriander untermischen. Servieren.

Dazu passt Reis.


Quelle: New York Times



Manöverkritik: Es ist ein typisches Rezept der New York Times. Sehr gesundheitsbewusst, also wenig Fett, praktisch keine Kohlehydrate, dafür viele Vitamine und Eiweiß. Das ursprüngliche Rezept war mit Tofu statt Hühnerfleisch und ich denke, Tofu schmeckt hier ebenfalls. Das Essen ist sehr rasch zubereitet, also passend zu der Stadt, die niemals schläft, sondern immer sehr geschäftig ist. Schmecken tut's gut und so halte ich das Kochen auch bei 36 Grad aus.


Fotoupdate vom Mai 2017



Damit ich nicht vergesse: Tobias sammelt wieder Rezepte für seinen Rezepte-Basar am Wochenende.

6 Kommentare :

  1. Ja, das ist das schöne bei den meisten asiatischen Gerichten, wenn man alles gut vorbereitet hat, geht es dann in Windeseile!

    Bei uns hat es zum Glück etwas abgekühlt, aber auch bei mir gibt es heute was schnelles ;-)

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    1. Nach den Vorbereitungsarbeiten ist dieses Essen tatsächlich in 5 Minuten fertig.
      Bei uns hat es schon wieder Temperaturen wie im Süden. Aber passt schon, ist ja Sommer!

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  2. Ein schönes Rezept - hät ich gleich Appetit drauf, aber der heimische Spitzkohl braucht noch etwas!!!
    Schönen Sonntag!

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    1. Falls mein Marktverkäufer nicht mit der Beschriftung geschummelt hat, ist das schon heimisches Kraut. Und dass man bei uns Spitzkraut bekommt, das hat echt Seltenheitswert.

      Auch dir einen schönen Sonntag!

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  3. Das probiere ich gerne aus - mit Deinem perfekten Mis-en-place ;-)

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    1. Soll ich zu dir kommen und alles klein schnipseln? :D

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