Dienstag, 9. November 2021

[Buchbesprechung] 1 Dose Tomaten - 33 Rezepte von Guillaume Marinette

Enthält Werbung (Rezensionsexemplar, Verlinkungen, Namensnennungen) ohne Auftrag, ohne Bezahlung

 

Es ist kein Geheimnis: Ich bin ein Fan von Dosenparadeisern. Das habe ich auch hier im Blog schon etliche Male festgehalten. Im Winter gibt es keine umweltfreundlichen und schon gar keine guten Paradeiser, aber im Essen möchte ich nicht darauf verzichten, also kauf ich die in Dosen. Und dann sah ich dieses Büchlein, das sich tatsächlich nur diesem einen Thema widmet! Also nichts wie her damit!

Den Autor Guillaume Marinette kannte ich bisher noch nicht, aber er scheint in seinem Heimatland Frankreich kein Unbekannter zu sein, denn er betreibt erfolgreich einen Blog und seine Facebook-Seite, sein Youtube-Kanal und sein Podcast sind gefragt. Er hat eine Ausbildung als Koch in der Schule Gastronomie Ferrandie absolviert und arbeitet nun als Kochbuchautor und Kulinarikjournalist.

Die Fotos stammen von David Japy. Sie sind großteils hell, klar und nicht verspielt. Das Essen liegt nicht in der Gegend herum, sondern ist dort, wo ich es am liebsten mag: auf Tellern, in Töpfen, auf Schalen.

Wie man auf den Fotos sehen kann, habe ich teilweise frische Tomaten genommen. Es ist auch im Kochbuch beschrieben, welche Tomaten man wann nehmen kann. Das kam mir sehr gelegen, denn ich hatte noch letzte von meinem Balkonien, die verwendet werden wollten.

Das Buch ist wie alle Bassermann-Bücher: Kurz und bündig, ohne großartiges Drumherum, sondern es geht gleich mit dem doppelseitigen Inhaltsverzeichnis mitten rein in die Materie. Die Rezepte sind nicht gegliedert, es gibt auch kein Register, was allerdings bei 80 Seiten kein großes Drama ist. Die Aufbereitung der Rezepte ist logisch, die Rezepte, die ich nachgekocht habe, waren gelingsicher und sehr unkompliziert. Der Schwerpunkt liegt auf Gemüse, es gibt aber auch genug Rezepte für Fleischtiger. Es werden oft Fertigteige verwendet und insgesamt sind die Rezepte rasch nachkochbar, also schnelle Feierabendküche. Es sind die wenigsten Rezepte leichte Küche, sondern es ist typische Winterküche, also mit Teigen und Butter etc., richtig passend zur Jahreszeit.

Wollen wir miteinander virtuell etwas aus dem Kochbuch essen?

 

Tomatensüppchen

Ein Klassiker, der immer wieder gut schmeckt. Karotten und Erdäpfeln geben der Paradeissuppe zusätzlich Geschmack und Bindung.

Aubergine im Teigmantel

Ein unkompliziertes Essen, das recht rasch zubereiten kann: Fertigblätterteig wird mit Melanzani, Dosenparadeisern und Mozzarella gefüllt und gebacken.

Tomaten-Tacos

Hier hab ich mit dem Rezept gerauft, was aber daran liegt, dass bei uns die Tacos offensichtlich anders beschaffen sind als in Frankreich. Wir haben halt die durch mein Verschulden unfüllbar gewordenen Tacos mit den im Rezept vorgesehenen Zutaten gegessen und es hat uns geschmeckt.

Windräder

Aus Blätterteig sind diese Räder, gefüllt werden sie mit Pesto, Tomate und Mozzarella, also eine bewährte Geschmackskombination, die auch hier gut schmeckt.

Bruschetta

Die waren so gut, dass ich das Rezept vorstellen werde.










Unterm Strich ist zu sagen, dass genau das zu erwarten ist, war der Titel ankündigt. Die Rezepte sind einfach nachzukochen. Es gibt Klassiker genau so wie Neuinterpretationen, von Häppchen über Suppen bis zum Hauptgericht findet man ausreichend Ideen. Ein Buch, das rasche Feierabendküche zeigt.

 

Fakten zum Buch

ISBN: 978-3-8094-4181-6
Originaltitel: Juste une Boîte de tomates pelées
Originalverlag: Hachette Livre (Marabout)
Hardcover, Pappband
Umfang: 80 Seiten
Format: 19,0 x 24,9 cm
durchgehend farbig bebildert
Erschienen am  12. Oktober 2020


Wie immer gibt es das Buch beim Buchhändler ums Eck zu kaufen, oder man kann es direkt beim Verlag bestellen.
Herzlichen Dank an den Bassermann Verlag dafür, dass er mir ein Exemplar für die Rezension zur Verfügung gestellt hat.

Die Links sind alle keine Affilate-Links. 

 

 

 

 

 

 

 


8 Kommentare :

  1. Liebe Susi,
    ich bin da ganz bei dir, im Winter gibt es auch bei mir nur Dosentomaten. Geschmacklich kann da keine frische Tomate vom Strauch mithalten.
    Vielen Dank fürs Vorstellen.
    Liebe Grüße
    Sigrid

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    1. Ja, gell, im Winter frische Paradeiser kaufen, das geht gar nicht.

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  2. Ich bin eher Team Polpa aus der Flasche als Konservendose... das Kochbuch ist auf jeden Fall eine super Idee und die Rezepte auf der Homepage des Franzosen auch ansprechend!! lg

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    1. Liebe Friederike, ich bin jetzt nicht so sicher, ob die Einwegflasche besser ist als die Dose. Wenn man so etwas nicht dauernd kauft, kann ich es vor mir schon vertreten.

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    2. Ja eh... die Dose mit ganzen Paradeisern ist sicher bessere Qualität!

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    3. Nun hab ich jedenfalls Gusto auf Bolognese - mit Polpa ...

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  3. Die Umweltfreundlichkeit ist etwas, bei dem ich in Sachen Dosentomaten schon regelmäßig ein schlechtes Gewissen bekomme. So viel Blech für so wenig Frucht. Und dann wische ich mein schlechtes Gewissen beiseite und kaufe und nutze sie doch, denn es ist genau, wie Du schreibst. Und das Buch klingt nett. Danke!

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    1. Ja, du hast recht, es ist nicht umweltfreundlich. Ich koche Paradeissauce und Polpa auch selber ein, aber ab und zu brauch ich dann doch Dosenparadeiser.

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