Dienstag, 22. Februar 2022

[Buchbesprechung] Mit Meal Prep zum Wunschgewicht von Pascale Weeks und Aurélie Guerri

Enthält Werbung (Verlinkungen, Namensnennungen) − unbezahlt und ohne Auftrag. 

 

Ja, nun ist Weihnachten schon eine Weile vorbei, nur meine Weihnachtskilos sitzen immer noch bombenfest. Aus diesem Grund habe ich mir ein Kochbuch zum Thema Wunschgewicht genauer angeschaut. Für mich eine Neuheit ist das Thema Meal Prep, also das Vorbereiten von Gerichten, wodurch man Zeit spart. 

Zu den Autorinnen: Pascale Weeks ist Food-Redakteurin und betreibt einen Blog in Frankreich. Aurélie Guerri ist Ernährungsberaterin.  

Das Buch beginnt mit einer kurzen Einleitung, in der sich Tipps und Tricks zum Abnehmen finden. In der Einleitung werden auch kurz Frühstück und Mittagessen abgehandelt, im Hauptteil geht es nur um das Abendessen.

Für mich ganz neu war, dass der Hauptteil eines Kochbuchs in drei große Teile gesplittet ist, nämlich in die Phasen Reinigung, Neuausrichtung und Routine. Im gesamten Buch gibt es keine Kalorienangaben, was ich gut finde, weil ich weiß genau, wenn ich anfangen muss, über alles Buch zu führen, dann wird das nichts. Insgesamt umfasst das Buch 12 Wochen, zur Reinigung finden sich 10 Rezepte, zur Neuausrichtung 25 und zur Routine ebenfalls 25. Die einzelnen Wochen zeigen interessanterweise nur jeweils 5 Rezepte. Die Autorinnen wissen offensichtlich, dass bei so einem straffen Ernährungsplan die Ausrutscher programmiert sind. 

Am Beginn jeder Woche findet sich eine Einkaufsliste bzw. Liste, was man in der kommenden Woche braucht. Dann wird eine Kochsession beschrieben, in der man innerhalb einer recht überschaubaren Zeit alle Vorbereitungsarbeiten für eine Woche macht. Die gegarten bzw. vorbereiteten Lebensmittel kommen dann in Dosen in den Kühlschrank und können an den entsprechenden Tagen mit wenigen Handgriffen zu einer Mahlzeit gemacht werden. Rezepte für jedes einzelne Gericht, wie man sie gewohnt ist, finden sich nicht. Für Vegetarier sind immer Ersatzprodukte zu Fisch und Fleisch angeführt.

Die Mengen sind für 4 Personen ausgewiesen, wobei die Portionen knapp berechnet sind − eh klar, oder? Das Einkaufen sollte kein Problem darstellen, da durchwegs Nahrungsmittel verwendet werden, die man im nächsten Geschäft bekommen kann. Die Rezepte beinhalten eigentlich nur Gemüse, die es im Supermarkt sowieso immer gibt. Wenn man saisonal auf Märkten und direkt bei Bauern einkauft, wird es eher schwierig, weil weder Avocado noch Paradeiser oder Blattsalat würde ich derzeit bei meinen Bauern bekommen. Es gibt sympathischerweise wenig Fleisch und Fisch, sondern bei den Gerichten stehen eindeutig Gemüse im Vordergrund. Insgesamt wird recht sparsam mit Kohlehydraten umgeganen. Phobie vor hochverarbeiteten Lebensmitteln darf man nicht haben: Zum Beispiel Fisch kommt zu 50 % aus der Dose bzw. dem Glas, es werden auch andere Fertigprodukte verwendet.

Beim Nachkochen habe ich aus jeder der drei Phasen ein Rezept gekocht, um ungefähr einen Querschnitt aus dem Buch zeigen zu können.

 

 

Hühnerbrust mit Röstgemüse

An sich waren hier keine Erdäpfelspalten vorgesehen, aber ich werde kohlehydratfrei nicht satt, daher habe ich einfach ein paar Spalten aufs Backblech zum Gemüse dazugelegt. Was es leider nicht aufs Foto geschafft hat, ist eine Sauce aus Hüttenkäse und Pesto (im Buch fertig gekauft, ich selber gemacht), die das an sich recht trockene Essen rausreißt.

 

Nudelgratin mit Schinken und Parmesan

Gekochte Nudeln und Schinken werden mit Sojasahne vermischt, drauf kommt Parmesan, so wird das gratiniert. Wie man sieht, habe ich mir noch erlaubt, mit Kräutern dem Geschmack auf die Sprünge zu helfen. Ein einfach zu kochendes Essen.

 

Reisnudelsalat

Das ist das Rezept, das ich auch diesem Buch vorstellen werde.

 

 

 

 

 


 

 

Für wen sich das Buch eignet: Für Abnehmwillige, die nicht gern kochen und/oder nicht gern Zeit für den Einkauf aufwenden.

Fakten zum Buch
ISBN: 978-3-442-17894-0 
Übersetzung: Jutta Schiborr 
Paperback, Klappenbroschur
Umfang: 176 Seiten
Format: 17,0 x 24,0 cm 
Erschienen am 15. November 2021 


Wie immer gibt es das Buch beim Buchhändler ums Eck zu kaufen, oder man kann es direkt beim Verlag bestellen. 

Herzlichen Dank an den Goldmann Verlag dafür, dass er mir ein Exemplar für die Rezension zur Verfügung gestellt hat.

Die Links sind alle keine Affilate-Links.


8 Kommentare :

  1. danke für die informative Rezension, genau richtig jetzt, wo man an Entschlackung denkt...
    Nur mit Meal Prep kann ich mich nicht anfreunden, ich bin lieber frei in meiner täglichen Entscheidung. Aber für berufstätige Frauen mit Kindern und wenig Zeit ist es sicher praktisch.

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    1. Ich denke auch, dass das Buch für Leute, die nicht Zeit oder Lust haben zu kochen, sehr froh sein werden, wenn sie eine solche Anleitung wie in dem Buch zur Hand haben.

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  2. Vielen Dank fürs Vorstellen, oh ja, Abnehmen ist nicht leicht, aber vielleicht hilft ja ein Vertiefen in die Philosophie und Rezepte dieses Buches. Es heißt ja, gut geplant ist der erste Schritt zum maßvollem Essen.

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    1. Ich denke auch, dass ich das Buch noch einmal durchackern werde und mir dann Ideen herauspicken werde.

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  3. Für Leute, die nicht gern kochen... Alles klar. ;-)
    Ich will das gar nicht schmälern, es gibt sicher eine gar nicht so kleine Zielgruppe für das Buch, aber ich bin da raus. Wenn Du sogar schon die Kräuter selbst dazunehmen musst.
    Mir würde da wahrscheinlich alles fehlen, was Freude macht.
    LG Die Toni

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    1. Das denke ich auch, dass es eine große Zielgruppe gibt. Allein in meinem Freundeskreis wird selten gekocht und sehr viele raufen mit dem Gewicht, gerade jetzt nach Corona.

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  4. Hallo Susi,
    mit solchen starren Plänen tue ich Freigeist mich immer total schwer, daher habe ich das Wort Meal Prep zwar schon gehört, aber wende es nicht an.
    Dass Du mit Kräutern und selbstgemachtem Dip zum Glück Ideen hattest, wie Du das ganze aufpeppst - hm, das ist dann wirklich eher für Leute, die wenig Interesse am Kochen und an gutem Geschmack haben. Aber schön, dass man ein paar Ideen mitnehmen kann. Auf den Reisnudelsalat bin ich gespannt, der sieht gut aus auf Deinem Teller!
    Liebe Grüße
    Barbara

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    1. An sich habe ich schon einen Plan, was ich mit meinem Gemüsekisterl so kochen werde, aber mir fallen immer solche Gerichte wie die letzten gemachten Grünkohl-Crespelle ein, die nur so strotzen vor Kalorien.

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