Mittwoch, 27. April 2022

Naturschnitzerl mit Risipisi

Ein Klassiker, der bei uns viel zu selten auf den Tisch kommt, stand vor ein paar Tagen auf dem Programm. Weil überall auf den Märkten gibt es gerade frische Erbsen und das ist meine Art der Meditation, dass ich die auslöse. Aber man muss die echt nicht selber auslösen, die tiefgekühlten sind ebenfalls gut. Was zu Risipisi gehört: klassischer österreichischer Gewürzreis. So habe ich Reis kochen gelernt und so mache ich ihn fast nie, nämlich mit einer mit Nelken gespickten Zwiebel und einem ordentlichen Stück Butter. Aber zu diesem Essen muss das so gemacht werden, da fährt die Eisenbahn drüber!

Für 2 Personen

4 eher kleine Schweinsschnitzel (so um die 80 g pro Stück)
1 EL griffiges Mehl zum Stäuben der Schnitzel, 2 TL griffiges Mehl zum Stäuben der Sauce
Salz
Pfeffer
⅛ l klare Rindsuppe
Sonnenblumenöl 
1 EL Butter

 

Für den Reis

1 Tasse Langkornreis
1 EL Butter
1 kleine Zwiebel
5 Nelken
Salz
1 Tasse ausgelöste oder TK Erbsen


Man beginnt mit dem Reis: 1 Tasse Reis mit 1½ Tassen kaltem Salzwasser zustellen. Die Zwiebel schälen. Wenn sie größer ist, nur die Hälfte verwenden, aber dann darauf achten, dass der Wurzelansatz nicht weggeschnitten wird, denn der hält die Zwiebel zusammen. Nelken in die Zwiebel stecken. 1 EL Butter und die gespickte Zwiebel zum Reis geben. Einmal aufkochen lassen, dann auf kleinster Flamme in ca. 15 min. ausdämpfen lassen. Nach 10 min. Garzeit die Erbsen unterheben.

Für die Naturschnitzel die Schnitzel klopfen, wenn das nötig ist. Sie sollen an allen Stellen gleich dick sein. Salzen, pfeffern, eine Seite mit Mehl stäuben. Ca. 1 EL Sonnenblumenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen, die Schnitzel mit der mehlierten Seite nach unten einlegen. Knusprig braun braten, dann wenden und die andere Seite auch braun braten. Schnitzel aus der Pfanne heben, warm stellen. Die Bratrückstände sind das, was der Sauce Geschmack gibt, daher bloß nicht rauskratzen! Man staubt diese Rückstände mit Mehl, verrührt alles gut und gießt mit der Suppe auf. Ein paar Minuten verkochen lassen. Von der Flamme ziehen, Sauce mit kalter Butter montieren. Schnitzel wieder einlegen, in der Sauce schwenken.

Risipisi mit den Naturschnitzerln und der Sauce anrichten.

Dazu passt Salat. Wir haben den ersten Häuplsalat gegessen und das war eine richtige Freude.



 

10 Kommentare :

  1. Den Reis mit oder ohne Deckel ausdämpfen lassen?

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  2. Ich habs auch so gelernt - aber die nelkengespickte Zwiebel findet (leider) auch bei mir nur sehr selten den Weg in die Küche ;-)
    Alles Liebe!

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    1. Der Reis schmeckt halt dann schon sehr österreichisch und passt nicht mehr so ohne weiters zu allem. Aber zu diesem Essen passt er perfekt.

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  3. den Häuplsalat hab ich bei Google ja noch gefunden, aber bitte, warum fährt die Eisenbahn über den Reis?

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    1. Oh, hab ich wieder zu viel Österreichisch geschrieben. Wenn die Eisenbahn über etwas fährt, dann ist das ganz, ganz sicher. Das kann dann nicht einmal ein schwerer Zug mehr verrücken.

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  4. Häuplsalat ist Kopfsalat schreibt Google - ist das richtig?
    Und bei deinem Teller läuft mir das Wasser im Mund zusammen
    Liebe Grüsse von Bonjour Alsace - ich kann im Moment bei dir leider nicht anders kommentieren und meine Kommentare werden verschluckt - schaust du mal unter Spam nach?

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    1. Ja, genau, da ist Google richtig informiert.
      Ich konnte auch nur nach einer Wartezeit hier schreiben. Irgendwie wird Blogger immer schlimmer.

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  5. Dein Risipisi weckt uralte Erinnerungen bei mir. Das gehörte zu den ersten Gerichten, die ich kochen gelernt hatte. Allerdings ohne gespickte Zwiebel, dafür gab es zu den Erbsen noch Möhren und Paprika.

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    1. Lustig, dass dieser Reis für so viele Leute eine Kindheitserinnerung ist, auch über Grenzen hinweg.

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