Donnerstag, 14. August 2025

Kimchi-Krautfleckerl

Heimisches Frühkraut gibt es jede Menge auf den Märkten. Das passt zu einem lange schon geplanten Essen: In Wien gibt es eine neue Form von Krautfleckerl, die angeblich die allerbesten sind. Serviert werden sie im Azzurro, wo ich schon essen war und es mir sehr, sehr gut geschmeckt hat, aber diese Krautfleckerl kannte ich noch nicht. 

Sylvia von Brotwein richtet gerade ein Event bei Zorra aus, das gut zum Thema passt: Kochen mit Gartenernte und Gemüsekisten. Da bin ich gern dabei.

  

Blog-Event CCXXI - Aus dem Korb (Einsendeschluss 15. August 2025)


Ja, die Menge an Butter ist fast schon unanständig, aber wie immer schmeckt so etwas dann halt verdammt gut. Was der Gipfel ist und was man auf keinen Fall weglassen sollte, sind gehackte Petersilie und geriebene Zitronenschale, die am Ende über alles gestreut werden, denn die beiden Zutaten geben dem Gericht eine wunderbare Frische, die ich immer sehr gut brauchen kann.

Schon länger hat Tobias Müller das Rezept verraten, bisher ist es in den Untiefen meines PCs vor sich hingetümpelt, aber jetzt war echt Zeit, es auszuprobieren.

 

 

Für 4 Personen

500 g Fleckerl
Salzwasser zum Kochen

ca. 300 g Kraut, erst in Streifen und die dann in Stücke geschnitten
1 Zwiebel
1 Hand voll Zucker
2 TL Kümmel
1 Prise Peperoncino
3 Lorbeerblätter
250 g Butter (Original: Schmalz)
250 ml trockener Weißwein
1 EL helles Miso 
1 EL (Balsam)Essig zum Abschmecken
300 g Kimchi (ich hatte das von b.l.v.b.)
 
Zitronenschale und Petersilie zum Servieren


Kraut und Zwiebel schneiden. Zucker in einem ausreichend großen Topf karamellisieren lassen. Mit dem Weißwein ablöschen, Kraut, Zwiebel, Gewürze und Butter zugeben und zu einer cremigen Konsistenz einkochen. Hat man eine Krautsorte, bei der die Blätter locker aufeinander liegen, z. B. Spitzkraut oder Braunschweiger Kraut, geht das innerhalb von 15 Minuten, das etwas sperrigere Lagerkraut braucht mindestens 30 Minuten.

Mit etwas hellem Miso und Essig abschmecken. Das Kimchi gut abtropfen und in mundgerechte Stücke schneiden. Krautmischung und Kimchi mischen und gemeinsam erhitzen.

Fleckerl kochen. Abseihen und die Fleckerl zum Gemüse geben, alles gut durchmischen.
Mit frisch geriebener Zitronenschale und gehackter Petersilie servieren.


Im Azzurro wird Ayran, das türkische Joghurtgetränk, zu den Fleckerln serviert.

Ich möchte anmerken, dass der Turbohausmann 4 (!) Teller von diesen Fleckerl gegessen hat. 😉

10 Kommentare :

  1. Diese Asia-Krautfleckerl klingen echt gut!
    4 Teller gegessen... dann hast du genug gemacht, nicht so wie die Tante Jolesch...

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    1. Genau! Davon macht man wirklich am besten sehr viel.

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  2. Deine Kimchi-Krautfleckerl klingen super interessant! Diese Asia-Variante muss ich mal probieren.
    Vielen Dank fürs Mitmachen!
    Lieben Gruß Sylvia

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  3. Was für ein originelles Rezept für die berühmten Krautfleckerl.
    Eine tolle Idee.

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  4. Hallo Susi,
    das liest sich aber spannend! Danke fürs Ausprobieren. Den Ayran dazu kann ich mir auch gut vorstellen. Ideal bei den Temperaturen.
    Liebe Grüße,
    Barbara

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    1. Stimmt! Ayran ist bei diesen Temperaturen wirklich grandios.

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  5. Servus Susi, Krautfleckerl sind eine Köstlichkeit und demnächst werde ich sie mit Kimchi machen. Bin sicher das die damit allen sehr gut schmecken.
    LG aus Wien

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    1. Liebe Frau Mayer, es freut mich immer, von dir zu lesen! Auch von mir liebe Grüße nach Wien! ;)

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