Es wird wieder gerettet und zwar alles rund ums Frühstück. Ein Dankeschön an Sylvia von Brotwein fürs Organisieren der Rettung und ein ebenso großes Danke an Britta und ihren Mann für die Hilfe bei der Technik und das Banner.
Dazu fällt mir natürlich sofort Marmelade ein. Nun hab ich zum ersten Mal in meinem Leben Mangomarmelade eingekocht und sie schmeckt echt gut! Eigentlich war das nur ein Versuch, dass ich gehackte Zitronenverbene in den letzten Rest, mit dem das Glas nicht einmal voll geworden ist, eingerührt habe. Aber diese Kombination ist echt toll und daher darf sie hier auf den Blog, damit ich bloß nicht vergesse, dass ich das im kommenden Jahr wieder machen muss.
Was ich bei dieser Marmelade nicht vergessen darf: Mango hat offensichtlich viel Pektin, daher kann man den Gelierzucker ruhig ein bissl unterdosieren. Drei Viertel der Menge reichen. Bei mir reichte es auch mit der Süße, weil ich echt süße Früchte hatte.
Wichtig: Die Früchte einzuckern und dann ziehen lassen! Das holt viel Aroma aus den Früchten. Ich mache das meistens über Nacht im Kühlschrank.
Die Mangos schälen und das Fruchtfleisch vom Stein schneiden. Dann die Fruchtstücke in kleine Würfel schneiden.
Was jetzt kommt, ist ein wichtiger Schritt, falls man eine neue Packung Gelierzucker aufmacht: Den Gelierzucker gut duchrühren. Es kann sein, dass sich durch das Gerüttel beim Transport Zucker und Pektin separieren. Damit man aber wirklich die richtige Gelierwirkung hat, mischt man einfach alles wieder zusammen.
Zucker und Fruchtstücke miteinander verrühren. Diese Mischung ein paar Stunden durchziehen lassen.
Einen kleinen Teller in den Kühlschrank stellen.
Gläser mit Spülmittel auswaschen, dann kopfüber auf ein sauberes Hangerl (Deutsche nehmen ein Geschirrtuch) stellen. Neue Schraubdeckel mit der Hand mit Spüli abwaschen, abspülen und zu den Gläsern auf das Hangerl legen. Schöpfer und Marmeladentricher ebenfalls waschen und dazulegen.
Die Zucker-Frucht-Mischung zum Kochen bringen und je nach Größe der Fruchtwürferl 3-4 min. sprudelnd kochen lassen.
Für die Gelierprobe den nun durchgekühlten Teller aus dem Kühlschrank nehmen. Einen dicken Tropfen Marmelade auf den Teller geben. Wenn der Tropfen ausgekühlt ist, mit dem Finger durch den Tropfen streichen. Bleibt der Strich, dann hat die Marmalde den Geliertest bestanden.
Die Zitronenverbene unmittelbar vor dem Abfüllen in die Marmelade rühren.
Die Gläser mit der Marmelade vollfüllen. Schraubdeckel aufschrauben und Marmelade gleich an einen Platz stellen, wo sie 24 Stunden in aller Ruhe auskühlen kann.
Und dann kauft man am besten ein sehr gutes Kipferl, schneidet sich ein Stückerl Butter ab und probiert die Marmelade aus. Das ist dann der Moment, in dem man weiß, warum man sich diese Arbeit macht.
Und nun kommen alle MitretterInnen:
Barbaras Spielwiese - Herzhaft belegte Brote zum Frühstück mit Red Onion Pickles
Brotwein - Roggentoast
Anna Antonia-Herzensangelegenheiten - Brombeer-Apfel-Marmelade
Pane-Bistecca - Drei-Frucht Sommer Konfituere
Das ist eine gute Idee - ich liebe ja Zitronenverbene, die hat so einen sanft grünen Geschmack. Kann ich mir sehr gut mit Mango vorstellen. Und so frisch zu einem Kipferl - Du hast recht, dafür lohnt sich der Aufwand. Frisch und selbstgemacht schmeckt es am besten!
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