Montag, 22. Mai 2017

Erdbeeren mit Rahm

Jo, mehr an Zutaten als im Titel ist in diesem Essen nicht drinnen. Damit wäre eigentlich schon das ganze Posting erledigt, oder? Aber so einfach ist es dann natürlich auch wieder nicht.😁

Hier ist der optimale Verrührungszustand: extrem schlampert!


Wenn die Erdbeeren nicht süß genug sind, kommt noch Zucker dazu. 

Außerdem ist das etwas Optimales für Schlamperte: Die Erdbeeren können nämlich ruhig noch ein bissl stückig sein, damit dieses Dessert ein kleines bissl Biss hat.

Aber von vorne: Erdbeeren waschen, Strunk mit den Blättern rausziehen (ja, das geht mit richtig reifen Erdbeeren − hat man unreife aus sonstwoher, dann geht das leider nicht). Eine Erdbeere kosten. Nun weiß man, ob die Erdbeeren noch Zuckerzugabe brauchen. Beeren und Zucker in ein Gefäß geben, in dem man gut mit dem Pürierstab mixen kann. Alternativ die Erbeeren einfach mit der Gabel zergatschen. 

Nicht zu lange mixen, schon gar nicht gleich den Sauerrahm mitmixen, weil sonst wird das zu flüssig. Daher mit einem Löffel den Sauerrahm einrühren. Immer genau so viel Gewicht Sauerrahm wie Erdbeeren ist die beste Relation. 

Man sieht auch auf dem unteren Foto noch so kleine weiße Punkte. Das muss so. Ich glaube, das ist auch ein bissl der Witz an diesem einfachen Essen, dass nicht jeder Löffel ident ist: Einmal ein Futzerl Erdbeere, einmal ein Knoberl vom Sauerrahm. Der Brei sollte so fest sein, dass man damit auf dem Löffel einen schönen Hügel machen kann. Hat man zu viel gerührt, hilft gutes Durchkühlen. Man sollte eh immer besser mehr machen, weil's gar so gut schmeckt.


So einfach und unglaublich gut! Ich könnte mich davon ernähren. Aber nur, wenn es wirklich reife, geschmacksintensive Erdbeeren gibt.🍓🍓🍓

16 Kommentare :

  1. Sooo ein schönes Foto🍓🍓🍓🍓🍓

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  2. Uiiii - mein Kindheitstraum ... des haben wir uns immer aus Walderdbeeren gemacht - mit viel Zucker!!!
    Mei, was hast denn da für ein schönes Häferl??? - ein Foto wie aus "Essen & Trinken" ...
    LG Doris

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    1. Das Häferl ist ein Mini-Weitling. Habt ihr den in euren Breiten nicht auch? Das ist eine weite (daher der Name) Rührschüssel mit Henkeln. In diesem Fall die Zwergenvariante aus Metall und emailliert.

      Danke für das Kompliment.

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    2. Weitling kenn ich schon, aber so an schönen nicht - ist der alt o. neu?

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    3. Der ist neu. DIE österreichische Herstellerfirma stellt diesen Zwerg seit ein paar Jahren her.

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    4. Ja, aber wie heißt denn diese Firma bloß ? ... ich geh jetzt googlen !!!
      Gruß Doris

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  3. Mmmh.... Kindheitserinnerungen!
    Im Schweizer Emmental nennt man dies im dortigen Dialekt «Visite-Brey» (Visite = Besuch, wenn jemand zu Besuch kommt, Brey = eigentlich Brei, aber als Creme zu übersetzen)! Auch mit Himbeeren.
    Und ja: Ton-in-Ton – gut getroffen!

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    1. Mit Himbeeren! Du bringst mich auf Ideen. Das kenne ich gar nicht.
      Lustig, dass ihr das in der Schweiz auch kennt.

      Im nächsten Leben werde ich dann Foto-Stylistin! :D

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  4. ohh, so einen Miniweidling in rosa hab ich mir auch kürzlich gekauft, ich liebe dieses heimische Emailgeschirr!! Und Erdbeeren mit Rahm erst...

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    1. Schaut schön retro aus, gell? Ich mag den Weitling sehr gern.
      Also bist du auch mit diesem Essen aufgewachsen? Typisch ostösterreichisch!

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  5. auch für mich sind das Kindheitserinnerungen, meine Mutter hat die Erdbeeren auch stückig mit der Gabel zerquetscht, dann Zucker darüber gegeben und dann, ein bisschen anders als bei dir, mit leicht geschlagener Sahne verrührt, so dass es dazwischen noch unregelmässige Sahneflöckchen gab

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    1. Sabine, bei uns war Schlagobers in Vor-EU-Zeiten sagenhaft teuer. Das gab es bei uns zum Geburtstag und zu Weihnachten, sonst nicht. Genau wie Butter. Daher sind die in Erinnerung so wunderbaren Mehlspeisen von der Oma immer mit Margarine gemacht worden. Heute könnte man mich jagen damit!

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