Montag, 3. Mai 2021

Foodierückblick auf April 2021

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Gegessen

Einmal hat der Turbohausmann fürs Essen gesorgt in diesem Monat. Er schwächelt! Aber er hat dafür etwas Ausgezeichnetes heimgebracht: Wiener Schnitzel vom Alten Beisl. Das ist wirklich eines der besten Lokale, wenn es um Wiener Küche geht. Und es ist gleich bei uns in der Nähe, quasi hinterm Tichy am Reumannplatz. Irgendwann sollte ich mal über das Lokal genauer berichten, das ist nämlich wirklich empfehlenswert. Sieht man aber eh am Schnitzel, denn das war perfekt!

 

 

 

 


 


Gekauft

Ich war auf der Freyung einkaufen und bin bei der Gelegenheit auch gleich ins Beaulieu reingefallen. Ich habe vor einem Jahr zum Geburtstag von einer lieben Freundin einen Gutschein von dort bekommen und brauche den immer noch zizerlweise auf. Ich wusste, die haben tolles Baguette und feine Croissants, außerdem eine tolle französische Käseauswahl. Das hat sich zum Glück nicht geändert.
Aus derselben Quelle stammen diese Petit fours, die mich so arg angelacht haben, dass sie mit nach Hause kommen mussten. Auch am zweiten Tag waren sie eine große Freude!


Der eigentliche Grund für den Besuch auf der Freyung: Der Seebauer vom Gleinkersee war das letzte Mal vor dem Herbst dort. Da hängt der Himmel voll mit den wirklich allerbesten Würsten. Die grünen Bratwürstel von dort sind die besten, die ich kenne und ohne die wollte ich keine Grillsaison aushalten müssen. Außerdem habe ich noch ein Stück Schweinsschulter mitgenommen, um wie seit längerer Zeit wieder einen Schweinsgulasch-Ansatz zu machen, den ich dann einfriere, um ohne großes Tamtam Reisfleisch oder Krautfleisch machen zu können. Somit warat dann der Schweinefleisch-Hunger wieder für den Sommer erledigt.

Noch ein Ausflug in die Innenstadt führte mich zum Joseph-Brot. Ich mag die Focaccia recht gerne, am ersten Tag frisch einfach so zum Essen, am zweiten Tag getoastet. Das Brot ist voll mit Oliven und getrockneten Paradeisern und ordnet sich nicht so leicht unter. Es ist aber hervorragend geeignet, um einen Hauptspeisensalat zu begleiten.

Ebenfalls von dort ist das Joseph-Brot, das heißt wirklich wie die Bäckerei und ist eines der ersten Brote, das es dort zu kaufen gab. Das ist ganz anders als die Focaccia, denn das geht mit Marmelade genau so gut wie mit Käse. Eines meiner Lieblinge, das ich gern kaufe, wenn ich dort in der Nähe bin.
Das ist ein Brot, das ich noch nicht kannte: Der Kasses hat ein hier auch ein Brot gebacken, in dem Oliven und getrocknete Paradeiser sind. Es ist aber anders als das vom Joseph, schon auch hell, aber es sind keine so großen Stücke drinnen, sondern Oliven und Paradeiser sind klein geschnitten, das Brot hat nicht so große Poren wie eine Focaccia. Uns hat es sehr geschmeckt, es war etliche Tage haltbar (zwei Tage einfach so zum Essen, einen weiteren Tag getoastet).









Gekocht

Ostern war im April. Wie immer habe ich meine Standard-Palette gemacht mit Schinken, Eierkren, Osterpinze und Kärntner Reindling. Mittlerweile kann ich die Zuckerkruste beim Reindling auch schon sehr gut: Einfach Form sehr gut ausfetten und dick mit Kristallzucker ausstreuen. Nicht Feinkristall, sondern wirklich dem groben Kristallzucker. Das klappt dann super!









Mittlerweile bin ich auch perfekt im Rüberheben von extrem dünnem, gezogenem Strudelteig, was man können muss, damit die Focaccia di Recco was wird. Ist übrigens ein nettes Frühlingsessen mit einem schönen Salat aus allem, was die Bauern gerade so anbieten.








Mit Begeisterung essen wir Carne Asada. Sofern es dafür überhaupt ein Standardrezept gibt, denn das isst man in ganz Südamerika auf verschiedenste Weise zubereitet. Aber ich hab halt dieses Rezept und finde es sehr gut.









Ich habe mich echt getraut und habe diese Charlotte nachgemacht! Das war ein Gastbeitrag und ich hätte im Leben nicht gedacht, dass ich das zusammenbringe. Ich habe die Charlotte nur mit Mango gemacht, da ich mir eine Testkiste Mangos bestellt hatte. War wirklich ganz hervorragend gut. Es zahlt sich ja doch aus, wenn man mehr Zeit investiert.



Bei Petra habe ich mich wieder mal in ein Rezept verliebt: Erdäpfelecken mit Rucolasauce hat sie gemacht. Ich habe die Sauce mit diversen Frühlingskräutern gemacht, was auch gepasst hat. Waren arg gut!
Wohl zum letzten Mal vor dem Sommer habe ich diesen Staudenselleriesalat gemacht. Das Grün vom Staudensellerie ist jetzt nicht mehr so zart wie im Winter, aber trotzdem war der Salat gut.
Und weil ich noch Staudensellerie übrig hatte und die Spargelsaisaon nun endlich auch bei meinem Lieblingsspargelbauern angefangen hat, habe ich gleich den Spargel-Rahm-Salat machen müssen.War ein würdiger Start in die Saison.










Schon mal gesehen, wie Zucht-Preiselbeeren blühen? Also ich bisher nicht. Aber ich habe seit Herbst welche auf Balkonien und die sind gerade ganz emsig am Blühen. Ich hoffe, die Ernte wird dann auch so super.

Ich lese immer wieder gern in englischsprachigen Online-Medien, damit mein Englisch nicht ganz versumpert. Letztens habe ich diesen Artikel in Epicurios gelesen. Vor vielen Jahren war ich einmal bei der Verwandtschaft in den USA zu Gast, dort lag ein "National Geografic" herum und ich habe darin mit großem Erstaunen gelesen, wie viel Wasser und Futter es benötigt, um ein Stück Rindfleisch auf den Teller zu bekommen. Und was es an Dreck bedeutet! Das alles war damals neu für mich. Seit damals gibt es bei uns nur mehr Bio-Rind. Wir essen davon auch nicht arg viel − 45 Rezepte in über 10 Jahren haben sich am Blog angesammelt. Dem gegenüber stehen derzeit 214 vegetarische Gerichte, also die großen Rindfleischesser*innen waren wir eh nie. Dennoch ist es nun auch für mich an der Zeit, konsequenter zu werden. Ich schließe mich Epicurios an und werde ab jetzt keine neuen Rindfleischrezepte mehr posten. Ob ich selber schaffe, gar kein Rind mehr zu essen? Eher nicht. Ich kann da eher auf ein Steak verzichten als ab und zu auf eine gute Rindssuppe. Aber schauen wir mal.

Was es sonst noch zu sagen gibt? Ja, war eh okay, der Monat. Aber hey, ich bin zum ersten Mal geimpft worden und im Mai darf ich noch ein zweites Mal. Zur Aufklärung, warum ich schon dran war: Ich hab ziemlich bediente Bronchien und bin daher Risikogruppe. Es muss mich also niemand um die Impfung beneiden, aber auch nicht bedauern, weil wie man sehen kann, lebe ich sehr gut mit dieser Einschränkung. Ich schaue jetzt schon ein wenig zuversichtlicher drein, nach der zweiten Impfung gehe ich dann zum Wirten. Jede Menge Essen und Getränke werde ich mir servieren lassen. So!


12 Kommentare :

  1. Ein bissl beneide ich dich schon um deine Impfung, um deine bedienten Bronchien aber nicht, daher wiegt sich das schon wieder auf ;-) Mit dem Impfen gehts voran, das stimmt mich positiv, obwohl ich vermutlich die letzte sein werden, die in meinen Reihen so dran kommt ... Aber egal.
    Den Artikel über den "Beef ban" auf epicurious habe ich auch gelesen und wollte ebenfalls darüber schreiben - bist mir aber einfach zuvor gekommen :-))) Deine Entscheidung jedenfalls finde ich gut!
    Und Gratulation zu deiner Charlotte, sie sind PHANTASTISCH aus!!! Darf ich dir fragen, wo du deine Mangos bestellt hast? Ich überlege ja auch, hab aber dann die Befürchtung, dass wir so viel auf einmal gar nicht essen können ...
    Alles Liebe!
    Und das mit dem Wirten ist eine super Entscheidung!

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    1. Liebe Maria,
      meine Mangos waren aus der "Entdeckerbox" von Jurassic Fruit. Die Früchte waren alle unglaublich gut. Ich werde mir wohl nächsten Winter wieder mal so eine Box gönnen, weil die kosten auch nicht mehr als die richtig gute Mangos aus dem Supermarkt, sind aber bio. Allerdings öfter auch nicht eben wegen der Menge. Sie sind zwar alle der Reihe nach reif geworden, aber für einen 2-Personen-Haushalt sind es echt viele! Wir haben eine Woche lang jeden Tag Mango gegessen und danach hatte ich mehr als genug Mango für eine lange Zeit gegessen.

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  2. Ich beneide dich nicht um deine Bronchien - und bin echt in der Lage, mich über jede Person zu freuen, die geimpft ist. Ich sehe das so, dass uns das alle weiterhilft. Um das Schnitzel beneide ich dich aber ein bisschen. Ich will mal wieder nach Wien, und wenn es "nur" zum Schnitzel Essen ist....

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    1. Das sehe ich auch so: Es bringt uns allen etwas. Es entsteht aber derzeit leider eine ganz schreckliche Neidgesellschaft.
      Das Schnitzel war wirklich herausragend gut. Das ist das Lieblingsessen dieses Wirts und das merkt man einfach.

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  3. Ich würde mich an das Carne Asada ran machen bzw. habe es notiert zum nachmachen wenn mein lieber Mann von der Reha zurück ist. Danke fürs Rezept.
    Als ältere Risikopatientin habe ich auch schon das erste Jaukerl, am 19. Mai kommt das zweite. Ist schon eine Erleichterung! Dann gibt es wieder einmal einen Ausflug nach Wien.

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    1. Na schau, zwei Tage später bin ich dann mit Jaukerl Nummer zwei dran. Und ich freu mich echt schon so, wieder mal wo auf einen Kaffee gehen zu können.

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  4. Bin auch sehr erleichtert über meine (1.) Impfung vor 1 Monat, ich geh jetzt wieder mit mehr Leichtigkeit durchs Leben!
    Die Charlotte ist grandios, aber vor allem danke für den Link zum Beaulieu, die haben dort die rosa Biscuits :-))
    Fleisch essen wir kaum noch, aber halt schon gern bio Rind. Wenn man jedes seltene Fleischessen zu einem Fest macht, braucht man kein schlechtes Gewissen zu haben, finde ich.

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    1. Ich nehme auch an, dass ich ab und zu weiter Rindfleisch essen werde und da hab ich auch kein schlechtes Gewissen. Meine Überlegung ist, wenn weniger Rezepte zu finden sein werden, dann denken vielleicht alle weniger dran? Versuch macht kluch, ne? Sagen die Deutschen. ;)

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  5. Schnitzel, Impfen, Reindling, Rindfleisch- weiß garnicht wozu ich mich jetzt äußern mag.Bewußter Umgang mit dem Fleischkonsum ist wichtig. Vor Allem- schauen wo und wie hat das Tier gelebt. Und der Reindling steht auf der To-Do-Liste, ebenso wie ein Wien-Besuch.

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    1. Dann treffen wir uns hoffentlich in Wien auf ein Schnitzel!

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  6. Ich staune immer über die tollen Brote, die du hier vorstellst. Bei uns dürft ich nicht darüber schreiben. Erst die Woche war ich wieder so bedient, dass ich wieder wusste, warum ich so gerne backe. Deine Charlotte hast du wunderbar hinbekommen und mit den köstlichen Mangos muss sie ein Traum sein. Habe heute mit einer Freundin gesprochen, die seit zwei Wochen Corona hat, erschreckend. Gut, dass du bereits eine Impfung hinter dir hast.

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    1. Wir haben wirklich Glück in Wien mit den vielen innovativen Bäckern. Der nächste ist bloß eine Busstation von mir entfernt, also gibt es wirklich keinen Grund, das billige Klumpert im Supermarkt zu kaufen.
      Ich wünsche deiner Freundin, dass sie alle unbeschadet übersteht!

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