Freitag, 26. August 2022

[Buchbesprechung ] To mate von Claire Thomson

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© Sam Folan, aus: To mate, Sieveking Verlag

Darf ich euch wieder einmal ein Kochbuch ans Herz legen? Ich mache bei weitem nicht mehr so viele Kochbuchbesprechungen wie vor ein paar Monaten noch, aber an manchen Büchern kann ich nicht einfach vorbeigehen. An sich ein Thema, das ich schon von vorn nach hinten und wieder retour bearbeitet habe, aber siehe da, es gibt ja doch noch Leute, die mir Neues zeigen können.

Die Autorin Claire Thomson ist Küchenchefin, hat bereits sieben Kochbücher geschrieben, ist in den Kochkolumnen von The Telegraph, The Guardian und dem BBC Good Food Magazin vertreten und auch sonst in britischen Medien. Sie ist in Zimbabwe geboren und aufgewachsen, hat sich rund um die Welt gekocht und lebt nun mit ihrer Familie in Bristol. 

Die Fotos hat Sam Folan beigesteuert. Die Fotos sind alles sehr nett, hell und klar. Ich empfehle einen Blick auf die HP!

 

© Sam Folan, aus: To mate, Sieveking Verlag

Gleich zu Beginn des Buches steht der Satz: "Die meisten von uns essen wöchentlich Tomaten, in jeglicher Form und mehrmals." Für mich stimmt das auf jeden Fall. Ich kann mich zum Glück auch noch zusätzlich mit meinen Paradeisern auf Balkonien beschäftigen, sodass das ein allgegenwärtiges Thema ist.

Die 80 Rezepte sind gegliedert in Würzmittel (Chutney etc.), Suppen, Salate, Saucen, Gebraten und Frittiert, Geschmort und Gekocht, Gebacken und Geröstet

Die ersten Rezepte sind die, denen ich mich ausgiebig gewidmet habe, denn nun ist Hoch-Zeit bei den Paradeisern und ich koche immer wieder welche für den Winter ein. Es finden sich aber nicht nur Einkochrezepte in diesem Kapitel, sondern auch eine Tomaten-Aioli, eine Salsa aus Rösttomaten etc. 

 

 

© Sam Folan, aus: To mate, Sieveking Verlag
Es gibt neben den ausführlichen und durchwegs bebilderten Rezepten noch kleine, eingeschobene Rezepte am Ende des ersten Kapitels, denen ich mich noch genauer widmen muss, denn da werden Toppings aus aller Welt vorgestellt, die Gutes noch besser machen. So etwas kann man immer gebrauchen! 

Hier wie auch bei den anderen Rezepten kocht sich die Autorin einmal rund um die Welt: Rezepte aus allen Teilen der Welt finden neue und auch klassische Interpretationen.
 

Die Rezepte sind gut strukturiert und einfach erklärt. Viele davon sind leichte Sommerküche, also wirklich passend zur Jahreszeit. Über Stolpersteine kann ich mich nicht beklagen, denn da waren keine. Und damit geht es auch schon ans Nachkochen.

 

 

 

 

Tomaten-Focaccia

Ein gelingsicheres Rezept, das gut geschmeckt hat. Am ersten Tag war es eine perfekte Grillbegleitung, danach war es getoastet immer noch recht gut.

 


Tomatensalat mit Pfirsichen, Weintrauben, Ziegenfrischkäse und Oregano

An sich ist das Rezept mit Feta vorgesehen, aber es steht dabei, man soll es auch einmal mit Frischkäse oder Blauschimmel versuchen. Und das war wirklich eine sehr gute Idee, denn der Frischkäse mischt sich beim Verrühren vom Salat ein bissl mit dem Dressing, das dann die restlichen Zutaten schön überzieht. Der Oregano gibt dem allen einen zusätzlichen Kick, damit der Salat nicht zu einer schnöden Variante von Caprese verkommt, sondern tatsächlich deutlich anders schmeckt.

Butterhühnchen

Zu meiner Freude ist das wieder einmal ein Rezet, bei dem ausgelöste Hendlhaxerln verwendet werden. Das ist in unseren Breiten ein echt unterschätztes Fleisch. Das Rezept ist gut und hat uns echt geschmeckt. Ein ganz feines Curry!

Tomatenchutney

Ich koche ja gern für die kalte Jahreszeit ein, daher sind mir die vielen Rezepte in dem Buch zum Paradeiserschwemme gerade recht gekommen. Viele Gewürze geben dem Chutney ein dichtes Aroma.



Gebratene Tomaten mit Chilis und Schweinehackfleisch

Das Rezept hat sehr nach Thailand, wie ich es mag, geklungen. Es wird eine Art Fleischsauce gekocht, die man dann mit den in Thailand üblichen Gemüsetellern, bestehend aus Gurke, Schlangenbohnen (bei mir Fisolen) und Weißkraut in Stücken isst. An sich steht im Rezept, dass man dazu knusprige Schweineschwarte servieren sollte, aber mein Mann streikt bei so etwas, daher war es ein schön scharfes und sehr aromatisches Low Carb-Essen.


Zimt-Tomatensauce

Das ist das Rezept, das ich hier vorstellen werde. Und nein, es ist keine ganz gewöhnliche Paradeisersauce.






 

Was unterm Strich zu sagen ist: Ein sehr empfehlenswertes Buch! Die Rezepte sind durchwegs einfach, gut erklärt und daher auch für AnfängerInnen nachkochbar. Aber auch wenn man wie ich schon ewige Zeiten kocht, finden sich dennoch ausreichend neue Rezepte. Jedes einzelne hat bei mir laut gerufen: "Koch mich unbedingt nach."


Fakten zum Buch: 
ISBN: 978-3-947641-21-5 
Erschienen August 2022
Umfang: 208 Seiten
Format: 17,2 × 24,7 cm
Hardcover mit Lesebändchen

 

Wie immer gibt es das Buch beim Buchhändler ums Eck zu kaufen, oder man kann es direkt beim Verlag bestellen.

Herzlichen Dank an den Sieveking-Verlag dafür, dass er mir ein Exemplar für die Rezension zur Verfügung gestellt hat.

Die Links sind alle keine Affilate-Links.  



 

8 Kommentare :

  1. Hallo Susi,
    das Buch sieht ja sehr massiv aus - und alles zum Thema Tomate bzw. Paradeiser. Klingt klasse. Ich finde es schön, so über das Buch und Deine Eindrücke zu lesen, bevor ich mir ein Buch bestelle.
    Auf die Suppe mit Zimt bin ich gespannt - die Kombination stelle ich mir toll vor.
    Liebe Grüße
    Barbara

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    1. Freut mich, wenn dir meine Rezension gefallen hat. Dauert noch ein bissi mit der Zimt-Tomaten-Sauce, aber sie kommt ganz bestimmt.

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  2. Der Buchtitel ist genial!!
    Bin gespannt auf deine Paradeissauce

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  3. Von reifen Tomaten kann ich gar nicht genug bekommen, wenn die Saison da ist. Da kommt natürlich so ein Buch genau richtig, um einen oder mehrere Blicke hineinzuwerfen. Hab vielen Dank für die Vorstellung.

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    1. Sehr gern. Tomaten sind echt ein göttliches Essen!

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  4. Ich esse Tomaten auch zum Leben gern. Seit ich sie im Garten anbaue esse ich sie nur noch frisch während der Saison. Und koche sie natürlich ein für den Winter. Die gekauften finde ich alle geschmacklos.

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    1. Ja, stimmt. Die gekauften sind nur das halbe Vergnügen.

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