Donnerstag, 22. Mai 2025

Spargel-Erdäpfelragout mit Kerbel

Das ist wieder einmal eine Variante von Gemüse auf Wiener Art. Das passt als Beilage zu Fisch oder Fleisch oder durchaus auch mal als Hauptgericht. Ich kann mich erinnern, dass so ein Gemüse in meiner Kindheit in einer ganz dicken Mehlsoße daherkam − da wurde von einem Teller gleich die ganze Familie satt. Das war sicher auch der Sinn dahinter: Körperlich hart arbeitende Menschen konnte man so auf günstige Weise mit Kalorien versorgen. Mittlerweile mag ich diese Art von Gemüse sehr gern in einer leichten, cremigen Sauce mit vielen Kräutern. Macht auch satt, aber hängt sich nicht gar so arg an die Hüften. Immer noch genug, aber halt gemäßigter. Mir hat diese tröstliche Zubereitungsart während der Eisheiligen viel Freude gemacht.

 


Beilage für zwei Personen
250 g Spargel, weißer geschält, grüner einfach in ca. 7 cm lange Stücke geschnitten
250 g speckige Erdäpfel, gut gewaschen
½ kleine Zwiebel, fein gehackt
½ Knoblauchzehe, fein gehackt
1 EL Butter
½ EL griffiges Mehl 
1 TL Suppenwürze (man darf auch ein kleines Stück Gemüsesuppenwürfel nehmen)
100 ml Kochwasser vom Spargel
2 EL Sauerrahm
2 TL Essig
Salz
Pfeffer
2 EL gehackte Kerbel


Die gewaschenen Erdäpfel schälen und in mundgerechte Stücke schneiden, in gesalzenem Wasser 15 min. kochen, dann den Spargel gleich dazuschupfen und noch 2-3 min. weiter kochen. Das Gemüse muss nicht ganz durchgegart sein, denn es gart dann in der Sauce noch ein paar Minuten. Das Kochwasser aufheben.

Butter in einer beschichteten Pfanne (Gemüse legt sich leicht an, daher ist beschichtet wichtig) schmelzen, Zwiebel darin sanft anrösten, ohne dass sie Farbe nehmen, Knoblauch mit anschwitzen. Mehl dazugeben und kurz mitrösten, ebenfalls ohne Farbe zu nehmen. Mit etwas Kochsud aufgießen und mit dem Schneebesen gut verrühren, damit sich keine Klümpchen bilden. Erst die Erdäpfel dazugeben und zugedeckt 3 min. köcheln lassen, dann für weitere 2 min. die Spargelstücke hineingeben. Dabei immer wieder umrühren, weil das ist die Phase, in der das Gemüse sich gern anlegt. Dann rührt man den Sauerrahm und den Kerbel ein. Wenn nötig, kann man mit Salz und Pfeffer abschmecken.

 

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