Donnerstag, 1. August 2019

Foodie-Rückblick auf Juli 2019

Enthält Werbung, weil ich Namen nenne und auch verlinke, aber es ist alles selbst bezahlt und ich hatte keinen Auftrag für Werbung.

In diesem Monat gibt es nicht so viel Spannendes zu berichten. Einen sehr netten Abend habe ich mit den besten Nachbarinnen von allen bei Don Alfredo verbracht. Wir gehen immer in Lokale im Bezirk, also St. Favoriten, der Bossbezirk von Wien.
Das eigentliche Highlight dieses Restaurants ist die Lage: Wenn man Glück hat und das Wetter passt, kann man draußen sitzen und gleich neben dem Schanigarten ist ein kleiner See. Man sitzt nicht direkt am Wasser, aber direkt am Schilfgürtel und das ist schon sehr, sehr nett.
Die Pizza war eh okay.











An einem Tag hatte ich mittags in der Nähe vom Brunnenmarkt zu tun, da konnte ich natürlich nicht anders und mir von einem Stand dort ein Pide zu kaufen. Diese köstlichen kleinen Schiffchen gibt es dort mit Käse oder Fleischfülle, kosten tut ein Stück einen stolzen Euro und ist sicher so sättigend wie eine Wurstsemmel.

Was ich auch gesehen habe, war türkischer Kaffee, so richtig in einem hübschen, gehämmerten Kännchen gekocht, mit Kardamom drinnen. Nachdem ich davor eh genug Kaffee getrunken hatte, habe ich das nicht probiert, aber geduftet hat der Kaffee schon sehr gut.

Außerdem habe ich wieder afghanische Fladenbrote aus dem Tandoori-Ofen gekauft. Es gibt mittlerweile mehrere dieser kleinen Standeln am Brunnenmarkt und man merkt, dass eine gewisse Sättigung eingetreten ist, denn anstellen muss man sich um diese Brote nun nicht mehr.



Der Turbohausmann und ich waren ein verlängertes Wochenende im Waldviertel zu einem Musikfestival. Wir haben mittlerweile dort unsere Runde, wo wir Sachen einkaufen: Hangerl, Handtücher, Morgenmantel etc. bei Wirtex, weil ich sicher im Laufe eines Jahres irgendetwas Gläsernes kaputt geschlagen habe, gibt es Nachschub von der Familie Apfelthaler, meine Gewürze kommen zum Teil von Sonnentor. Und dort fallen wir immer in das dazugehörige Biogasthaus Leibspeis hinein. Nachdem es ordentlich heiß war, haben wir uns Eis gegönnt. Das Eis dort kommt vom Eis-Greißler und hat natürlich hervorragend geschmeckt. Zum Glück musste ich dort nicht fragen, ob das richtiges Schlagobers auf dem Eis sei, denn in dem Lokal weiß man, was gut ist.


Das Festival ist zu meiner Freude schon seit ein paar Jahren bio-zertifiziert. Ich nehme an, beim Essen ist das noch am einfachsten zu bewältigen, aber der Organisator des Festes hat es mittlerweile sogar geschafft, dass die Mobil-WCs öko sind und ohne Wasser oder Chemikalien auskommen. Auch die Kaffeebecher von Alt Wien sind so beschaffen, dass sie kompostierbar sind, außerdem gibt es die wirklich allerbesten Mohnzelten dort zu kaufen − handgemacht!













Was es in Litschau auch gibt, ist der beste Fleischhauer, den ich kenne, Geitzenauer heißt er. Ich hab ja nun einen Bauern für Rindfleisch, einen für Hendln, Schweinefleisch und Lamm, aber die mit Abstand allerbesten Würscht hat eben dieser Fleischhauer in Litschau. Die Ware ist zwar nicht bio, aber es werden nur Tiere aus umliegenden Betrieben angekauft, deren Haltung gut ist, und geschlachtet wird selber, daher kaufe ich dort immer ein. Mit großer Begeisterung esse ich auch den Leberkäse, den die dort haben. Das ist mit Abstand der beste, den ich kenne. Und nachdem wir den Tiefkühler bis zum Bersten vollgefüllt hatten, blieben von der Fuhre Würste noch Waldviertler übrig, die sofort gegessen werden wollten. Das Weckerl, das man auf dem Foto sieht, nennt sich Mangerl und ist ebenfalls eine Spezialität von Litschau: Es ist Semmelteig, der in Schleifen gelegt wird, der ist mit grobem Salz wie für Salzstangerl und mit Mohn bestreut. Die Dinger muss man allerdings immer am Tag des Kaufens essen, aber da sind sie unglaublich gut.



Nachgekocht

Weil ja Einkochzeit ist, habe ich wieder gewerkelt und wie jedes Jahr das Ribiselgelee mit Kaffeebohnen drinnen eingekocht. Gefunden habe ich das vor vielen Jahren bei Petra von Chili und Ciabatta, seither mache ich das immer nach, weil eben Lieblingsgelee.














 

Zu Begeisterungsstürmen haben uns die Saubohnen-Kichererbsenfalafel von Petra von Chil und Ciabatta hingerissen. Dazu gab es wie immer bei uns zu Falafel eben das besagte Fladenbrot, gebratene Salatherzen und Hummus, dieses Mal nicht mit Tahini, sondern nach dem Rezept von Nigella mit Erdnussbutter. Das wollte ich schon länger einmal ausprobieren und es hat richtig gut geschmeckt. Insgesamt also ein voller Erfolg!



Auch ein Hit war der Dänische Hotdog von Frau Magentratzerl. Ich war aber faul, habe Baguette gekauft und da hinein kamen Gurkensalat, Remoulade und Bratwürste vom Gleinkersee, die seit dem Osterbiomarkt auf der Freyung im Tiefkühler auf die Grillsaison gewartet hatten und jetzt aus Gründen anderen Würsten weichen mussten.
Der Hotdog war ganz und gar unmöglich zu essen, weil alles herausfiel, aber geschmeckt hat alles wahnsinnig gut! Ich denke, das mache ich wieder, aber dann einfach auf den Teller gelegt.




Und sonst so? Ja, eh alles bestens. An den Zugriffszahlen am Blog merkt man, dass die Leute auf Urlaub sind und keine Zeit fürs Internet haben. Das ist jedes Jahr so und ich verstehe es sehr gut, dass man lieber in der Alten Donau oder sonst wo schwimmt als in meinem Blog zu lesen. Umso mehr freue ich mich, dass die Zugriffe auf meine monatlichen Rückschauen ungebrochen sind. Danke für euer Reinschauen und mitessen mit mir. Ich drück euch alle ganz herzlich und wünsche weiter einen schönen Sommer!














16 Kommentare :

  1. Oh mein Gott, ein Eiscafé mit echter Sahne drauf!!! Ich fasse es, dass es so etwas noch gibt!!! Entschuldigung, aber ich bin grad mehr als einfach nur begeistert, mich erfasst schlicht und einfach Neid neben heulendem Elend. Ein Hoch darauf, dass es dich noch Hoffnung gibt, nein Dank & herzlichste Grüße, Ev

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    1. Hallo Ev!
      Zum Glück gibt es in Wien schon großteils richtiges Schlagobers. In Italien bin ich schon einige Male sehr eingefahren und habe oft Sprühsahne bekommen.

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  2. Ah, der Hotdog, der ist klasse. Er isst sich allerdings leichter, wenn man ihn in ein Hotdog-Brötchen oder ein Burger-Bun packt, die geben nach :-).

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    1. Liebe Susanne,
      das ist mir schon klar. Nur war ich zum Backen zu faul und ich weiß nicht, wo ich vernünftige Hot Dog-Weckerl herkriegen könnte. Aber beim nächsten Mal bin ich dann sicher weniger faul.

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  3. Schnell ein Gruß von der Nordseeküste in Deine Richtung. Diesmal hat mir u.a. sehr gut Deine Beschreibung vom türkischen Kaffee gefallen :-) mit KARDAMON, wie gut!!!!
    Auch für Dich/Euch noch schöne Sommertage, Margot (maja)

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    1. Liebe Maja,
      seit ich dich von Gesicht zu Gesicht kenne, finde ich es besonders nett, einen Kommentar von dir vorzufinden.

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  4. Mir haben die Amseln dieses Jahr die meisten Johannisbeeren (Ribiseln ;-)) weggefuttert. Ein Jammer! Jetzt muss ich doch tatsächlich welche für das wunderbare Gelee zukaufen, das es hier auch jedes Jahr gibt.

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    1. Liebe Petra,
      das kommt mir bekannt vor! Aber das haben ein Garten und ein Balkonien wohl gemeinsam, dass man sie immer mit Tieren teilen muss.

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  5. was ich mir diesmal mitnehme: die Ribisel mit Kaffeebohnen!
    Und die Glasbläserei, die kannte ich nicht. Das ist auch eine Ecke dort oben, wo ich selten hinkomm...

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    1. Liebe Friederike,
      dieses Ribisel-Kaffee-Gelee ist aber auch wirklich toll! Die Glasbläserei ist echt super. Die machen fast alles selbst, man kann fragen, dann sagen sie es einem, was hausgemacht ist, und ich nehme durchaus auch B-Ware, dann liegt der Preis mit Glas aus dem Geschäft durchaus gleich auf.

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  6. Die Falafel reizen mich ... Gingen Käferbohnen auch??? Grübel ... :-)

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    1. Hi Maria!

      Ich denke schon, dass alle Hülsenfrüchte gehen könnten. Probier es aus und lass mich teilhaben bitte.

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  7. Oh, die afghanischen Fladenbrote und die Saubohnen-Kichererbsenfalafel lachen mich an, damit kannst du mich immer locken. Hab vielen Dank.
    Liebe Grüße
    Sigrid

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    1. Hallo Sigrid,
      das kann ich mir vorstellen, dass das genau deine Richtung ist. Komm nach Wien, dann koch ich das für dich.

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