Dienstag, 1. Juni 2021

Foodie-Rückblick auf Mai 2021

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Gegessen

Halleluja, die Gastro hat wieder geöffnet! Natürlich haben wir den ersten Abend beim Meixner verbracht. Endlich wieder Essen mit Tischtuch und Wimperntusche! 

Ich habe einen Kavalierspitz bestellt. Das ist gekochtes Rindfleisch, das etwas kleinformatiger ist als der Tafelspitz, aber wunderbar saftig! Der Turbohausmann hat Spargelrisotto mit Zander gegessen, war auch herausragend gut! Wir kommen sicher bald wieder.

Es war übrigens total nett, dass sich die Leute im Lokal, die sich gar nicht kennen, begrüßt und verabschiedet haben. Das kenne ich so sonst nicht. Und es zeigt, dass wir doch alle recht gleich in unseren Bedürfnissen sind: die menschliche Nähe hat allen arg gefehlt in den letzten Monaten, das zeigt sich an solchen kleinen Gesten. 



 

Gleich am nächsten Tag habe ich einen Kaffee im Schanigarten vom Groissböck in der Fußgängerzone Favoriten getrunken. Melange kann man dort trinken, man muss aber betonen, wenn man kein Schlagobers drauf haben will. Espresso kann ich eher nicht empfehlen. Wenn sie noch ganz frisch und ein bissi warm sind, sollte man sich auf die Krapfen vom Groissböck stürzen, denn die gehören zu den besonders guten.

 

 

 

 

 

 

 

Ein traumhaftes Essen ganz nach meinem Geschmack waren Sushi vom Iki. Also quasi wieder ein Heimspiel, weil das Restaurant im 10. Bezirk ist. Die Sushi waren so genial! Dringende Empfehlung. Überhaupt ist das ein ausgezeichnetes Lokal. Wir waren nun schon einige Male dort und immer war alles wahnsinnig gut.

 

 

 

 

 

 

 

Und noch einmal Favoriten: Ich habe Bolani aus der kleinen afghanischen Bäckerei in der Wielandgasse mitgenommen. Wie immer war es eine Freude! Dieses Mal zu Spionagezwecken, weil ich mich schon einige Male an Bolani versucht habe, nun wollte ich schauen, wie weit ich an das Original rangekommen bin. Bin sehr zufrieden.

 







Neuerlich ein Halleluja: Ich habe meine zweite Impfung! Voller Freude habe ich gesehen, dass dort Motto-Brot einen Food-Truck stehen hat. Also durfte ich mir nach dem Impfen dort einen Kaffee und ein Mandelcroissant gönnen. Hoffentlich der letzte Stehkaffee dieser Pandemie! Ab jetzt lieber gemütlich im Sitzen.


Mit einer Freundin habe ich mich am Karmelitermarkt getroffen. Nachdem wir uns lange nicht gesehen hatten, gab es entsprechend viel zu reden und das haben wir im Pizzaquartier gemacht. Ich habe Rucola mit Bresaola gegessen, sie eine Kinderpizza. Die Kinderpizza war immer noch ordentlich groß, daher durfte ich probieren und kann nur sagen: Die beherrschen ihr Handwerk. Der Service war unglaublich nett und zuvorkommend. Mein Salat war auch gut.









Gekauft

Wie oben geschrieben war ich am Karmelitermarkt. Dort gibt es seit einiger Zeit den Lieblingsfisch, ein kleines Fischgeschäft, in dem man angeblich auch hervorragend essen kann. Ich hab noch nicht dort gegessen, aber nun schon einige Male Fisch gekauft. Nun kann ich guten Gewissens sagen, dass das wirklich eines der besten Fischgeschäfte Wiens ist. Ich habe dieses Mal diesen Rochenflügel ergattert. Nachdem ich mich heillos verschätzt hatte, was die Größe meiner Pfannen angeht, wanderte dieses Trum auf den Grill. Es hat hervorragend geschmeckt!
 


Ich hab nach dem Impfen gleich Brot mitgenommen vom Motto: Das Baguette war hervorragend wie immer, die Briochekipferl sind ebenso vom Allerfeinsten gewesen. Eines hat auf den nächsten Tag warten müssen und hat sogar diesen Härtetest bestanden. Natürlich war es nicht wie ein ganz frisches, aber es war immer noch gut.

Das ist das Bauernbrot von Motto, das ich bisher noch nicht gegessen hatte. Es ist ein feines Roggenbrot, das sich gut hält. Geschmacklich hält es sich so weit zurück, dass es sowohl zur Marmelade als auch zum Käse passt. Ist zur Wiederholung vorgesehen!




Weil ich schon auf einen Kaffee dort war, habe ich auf zwei Petit Fours vom Groissböck mitgenommen. Die sind immer eine willkommene Sache zum Espresso daheim.

Ebenfalls von dort stammt dieses Croissant. Es ist eher ein Butterkipferl und hat uns gut geschmeckt. 

Im Hintergrund sieht man übrigens die letzten Reste von meinem Nutmeg Jam, das ich aus Malaysia mitgebracht habe. Nutmeg in verschiedenen Formen wird mit jedem Recht in Malaysia mit Begeisterung in diversen Varianten gegessen, kommt auch in Drinks rein und als Würze ins Essen. Hergestellt wird es aus dem Fruchtfleisch, das die Muskatnuss umgibt. Green Acres, der Hersteller dieser Marmelade, verkauft zu meinem Leidwesen nicht außerhalb von Malaysia. Sollte jemand wissen, wo man diese Marmelade einigermaßen leistbar kaufen kann, wäre ich sehr dankbar für die Info.

Die allerbesten Simit bekomme ich bei uns im Haus. Ich bin ja immer skeptisch, was Backprodukte aus dem Supermarkt angeht, aber die bei Se & pas kann ich wirklich sehr empfehlen. Wenn man sie denn bekommt! Unsere Filiale macht das so geschickt, dass man am Nachmittag keines von den Schätzchen mehr bekommt, somit sind sie immer frisch.

Noch auf dem Foto zu sehen ist der Fischaufstrich, den ich immer wieder gern nachmache, wenn mir wo eine geräucherte Forelle über den Weg läuft.

Immer noch eines meiner Lieblingsbrote ist das Christoph-Brot vom Ströck-Feierabend. Kaufen kann ich das hier am Viktor Adler-Markt, denn in dieser Ströck-Filiale werden zu meiner Freude auch Feierabend-Produkte angeboten. Die scheinen auch recht gut zu gehen. Dieses Brot hier darf regelmäßig mit nach Hause, wo es immer viel zu schnell aufgegessen ist.










Gekocht

Eines meiner liebsten Asiakochbücher ist immer noch Chicken & Rice. Nun habe ich die Garnelen mit Kokos draus gekocht. Es war ein ganz feines Essen! Dazu habe ich Spargel rührgebraten und am Schluss noch eine Hand voll Bohnenkeimlinge mitgeschwenkt, was ich als Kombi wärmstens empfehlen kann.

Für Krisenzeiten sollte man unbedingt immer Bolognese im Tiefkühler haben. In diesem Fall war es eine Wetterkrise, die mich schön langsam befällt. Kalt und Regen wollten derzeit einfach nicht verschwinden, da hilft ein Teller mit Spaghetti Bolognese immer. Jajaja, ich weiß, eigentlich gelten die nur mit Bandnudeln, aber ich hatte grad keine daheim und eben im Notall gelten dann bei mir auch Spaghetti.




 

 

 

Nachdem bei uns sehr oft Spargel auf den Tisch kommt, freue ich mich immer über neue Rezepte. Bei Barbara habe ich Bärlauchpalatschinken mit Spargel und Schinken gesehen. Ich bin auf die gewagte Idee gekommen, den Bärlauch mit den Eiern in der Moulinette aufzumixen. Das Ergebnis hat gewagt ausgeschaut, aber sehr gut geschmeckt.

 

 

 

 

 

Schon zum wiederholten Mal habe ich die ganz supere Cassata Siziliana aus Sizilien in meiner Küche nachgebacken. Wenn man guten Ricotta bekommt und wie ich immer noch ein paar Reste kandierter Früchte daheim hat, dann ist das fast ein Muss!

Es ist sage und schreibe das 16. Rezept, das ich auch diesem tollen Buch nachmache. Und etliche Rezepte davon zum wiederholten Mal. Also wenn ich ein Kochbuch brauche, dann dieses.

Rezept dankenswerter Weise mit kandierten Früchten zu finden bei Anna Antonia: Cassata.
 

 

 

 

 

 

 


Ein Balkonien-Foto bei ausnahmsweise schönem Wetter. Ja, das Wetter war im Mai genau wie im April kalt und regnerisch. Um Balkonien auf Sommerbetrieb umzustellen, konnte ich immer nur kurze Regenpausen nutzen. Aber egal, nun ist alles da, die Paradeispflanzerln haben sämtliche Wetterkatastrophen überlebt, auch die anderen Pflanzen schauen nicht so arg schlecht aus. Uuuund ich habe etwas Tolles vom Turbohausmann bekommen: Ein Blumenabo von der Firma Blumengestalten ist es geworden. Weil mich schon einige Leute gefragt haben, ob das empfehlenswert ist: Die Sträuße waren bisher immer außerordentlich schön. Ich habe aber schnell gelernt, warum Zuchtblumen so einen Siegeszug gemacht haben: Schon am ersten Abend ist alles von den Naturblumen vollgebröselt und die ersten Blüten verabschieden sich. Allerdings haben diese unterschiedlichen Haltbarkeiten auch den Vorteil, dass man für zwei Wochen erst einen großen, dann einen immer kleiner werdenden Blumenstrauß, am Schluss eine einzelne Blüte hat. Man muss sich halt kümmern, jeden Tag einige Male rund um den Strauß den Tisch wischen oder mit den Blütenresten am Tisch leben, außerdem muss man jeden zweiten Tag das Verblühte aus dem Strauß entfernen, Wasser wechseln, die verbliebenen Blumen frisch anschneiden. Mir persönlich macht das viel Freude, wenn ich mich um Blumen kümmern kann. Wenn man einen Blumenstrauß will, den man einmal hinstellt und nach einer Woche ohne weiteres Bemühen wegschmeißt, ist man mit solchen Sträußen nicht so gut bedient. Und nicht zuletzt sind diese Sträuße teuer, weitaus teurer als meine Sträuße, die ich sonst vom Naschmarkt, Schreimarkt oder einer Blumernhandlung habe. Aber schöner sind diese Blumensträuße ganz sicher.

Was sonst noch schön war außer dem erlösenden zweiten Impfstich? Eh total viel. Wir haben wieder Freunde getroffen, wenige und vorsichtig, aber das ist schon ein Lebenselixier für mich. Auch einfach so im Kaffeehaus sitzen und herumschauen, den Leuten beim Sachenmachen zuschauen, ein bisschen in die Gespräche am Nachbartisch reinhören, das ist sowas von nett! Endlich wieder Treffen ausmachen, auch eine Grillerei im Sommer haben wir schon fixiert. Halt einfach ein bisschen mehr zusammenrücken in allen Lebensbereichen, das genieße ich sehr.

Das wars dann also wieder für einen Monat. Ich wünsche euch allen (und mir auch), dass nun endlich mal ein bisschen Sonnenschein kommt. Jetzt hätten wir von der Gesetzeslage und auch von den Infektionszahlen her endlich die Möglichkeit, dass wir mit Freunden in Gastgärten sitzen können, dann grätscht das Wetter rein! Egal, lasst uns weiter vorsichtige Schritte in Richtung normalem Leben gehen. Ich renn immer noch mit dem Rüssselschutz durch die Gegend und lasse mich ab und zu testen, aber vielleicht bin ich auch ein Extremfall, was Vorsicht angeht. Lieber so als krank mit nicht absehbaren Folgen. Mir tut das nicht weh und die Präventionsmaßnahmen sind ja wirklich einfach einzuhalten. In diesem Sinne: Bitte passts weiter gut auf euch auf und habt eine feine Zeit!



4 Kommentare :

  1. Ja, die Oeffnungen fühlen sich richtig gut an 😊 Da sitzt man sogar bei kühlem Wetter im Gastgarten und genießt es!
    Das Sizilien Kochbuch mag ich auch gern, die Cassata werde ich jetzt ausprobieren, wo du und Anna A. so davon schwärmt...

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    1. Es gibt immer noch genug Rezepte da drinnen, die ich nicht nachgekocht habe und noch hart drauf warten.
      Jetzt scheint auch noch das Wetter mitzuspielen bei den Öffnungen. Ich freu mich sehr.

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  2. Danke für die umfassenden Informationen! Spitzen Ricotta gibt es derzeit (jetzt ist ja grad DIE Zeit) bei Antonmachtkaes - Samstag am Karmeliter- und Kutschker- Markt.

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    1. Ja, ich weiß das mit dem Ricotta, nur leider wissen das sehr viele andere Leute auch. Am Freitagvormittag war der Ricotta daher schon ausverkauft.

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