Freitag, 18. Oktober 2019

[Restaurant] Wrapstars


Es gibt eine Regel bei der Turbohausfrau: Der Blog ist nicht dazu da, damit ich mich wiederholen kann. Aber das ist jetzt tatsächlich die berühmte Ausnahme: Ich habe schon einmal über die Wrapstars geschrieben. Es ist unglaublich, was die drei jungen Männer seit damals auf die Füße gestellt haben: Es ist ein zweiter Foodtruck auf Tour geschickt worden, es wurden jede Menge Leute angestellt, nachdem die Küche zu klein geworden war, wurden gleich Nägel mit Köpfen gemacht und 2017 eine Gemeinschaftsküche gegründet, nun haben sie auch noch ein Restaurant eröffnet.



In einer Seitengasse der Mahü (Mariahilferstraße) wurde ein Restaurant komplett neu hergerichtet. Nachdem der Turbohausmann und ich uns beim Crowdfunding beteiligt haben und uns etliche Gutscheine gekauft haben, konnten wir uns schon durch die Speisekarte kosten.

Lustig ist, dass das Konzept des Foodtrucks auch im Lokal beibehalten wird: Vorne, also quasi wo der Fahrer sitzt, wird bestellt und gekocht, dort holt man sich auch das Essen, dann gehts ins Gewölbe des Restaurants, also in den Fond des Busses, wo man sich zum Essen genmütlich hinsetzen kann.



Beim Essen wie auch bei den Getränken ist der Wahlspruch gleich geblieben: No bullshit. Hier geht es zum Ehrencodex. Es werden nur ausgesuchte Zutaten verwendet, wo immer möglich gibt es bio. Das Fleisch stammt zum Beispiel vom Schober aus dem Waldviertel. Die Limo wird selbst gemacht, das Bier kommt von einer kleinen steirischen Brauerei.



Nach wie vor gibt es Wraps, nun aber auch Bowls und Salate. Wer glaubt, dass das schnell zusammengeschusterte Sachen sind, irrt. Über längere Zeit wurden Rezepte entwickelt, die wirklich passen. Da wird nicht einfach irgendeine Fertig-Sauce über alles gekippt, sondern da haben die drei Herren sich echt etwas überlegt und eigene Saucen entwickelt. Zwiebel kommt nicht einfach klein geschnitten in die Bowl, sondern wird eingelegt und schmeckt allein schon unglaublich gut. Eigentlich ist jeder einzelne Baustein so durchdacht. Und das merkt man einfach.



Es wird auch sonst an dem Konzept festgehalten: alles ist einfach und unkompliziert. Und es ist sehr preisgünstig! Um ein paar Euro (6,- bis 10,-) kann man sich im Restaurant wirklich satt essen.

Alle Gerichte gibt es vegetarisch oder mit Fleisch. Die Fleischmenge ist dann so, wie ich das gern mag, nämlich klein.



Es gibt einen kleinen Nebenraum, der ist als Chefs Table geplant und ist für bis zu 12 Personen gedacht. Der Turbohausmann scharrt schon in den Startlöchern, denn er hat sich mit seinen Kollegen zusammen eine "Schweinerei" beim Crowdfunding gekauft: Eine ganze Schweinsschulter wird dann am Tisch zu pulled pork zerzupft werden. Ich glaub, ich weiß schon, wo der Turbohausmann sein Weihnachtsessen haben wird. Ich nehme an, da wird die Fleischmenge dann eher nicht klein sein.



Die Kürbiskerne sollte man unbedingt probieren! Ich bin normalerweise nicht anfällig für Knabberzeugs, aber da hätte ich gleich die ganze Portion ungschaut verdrücken können. Es gibt auch noch hausgemachte Tortillas mit einer sehr guten, fermentierten Sauce zum Dippen.

Was ich euch nicht ersparen kann, sind die Waschtische. So stylish!


Zum Glück gibt es die Foodtrucks nach wie vor und man kann sich auf der Homepage die immer aktuellen Tourdaten anschauen. Öffnungszeiten vom Restaurant und einen Lageplan findet man dort auch. Also bitte hingehen!

2 Kommentare :

  1. Kein Wunder, dass die Wrapstars so aufsteigen, bei dem, was du hier beschreibst, ist das Essen wirklich genial.
    Liebe Grüße
    Sigrid

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    1. Liebe Sigrid,
      zum Glück bin nicht nur ich draufgekommen, wie gut da gekocht wird. Von mir allein wären die Wrapstars nicht so groß geworden.

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