Dienstag, 27. November 2018

Trüffelrisotto

Es gibt Menschen, die sind unglaublich! Verena zum Beispiel. Sie war in Istrien unterwegs und fragte mich, ob ich etwas brauche. Ja, doch, das Salz aus Piran ist so ein Sucht-Dings von mir und ich salze seit längerer Zeit alles nur mit diesem Salz. Trüffel? Nein, besser nicht, weil wir haben dieses Jahr mehr als genug Geld ausgegeben. Dann bekomme ich das Salz, mache die Tasche auf, was finde ich? Ja, genau, einen Trüffel. Einen echt schönen noch dazu.

Auf meine Nachfrage, ob da eine Verwechslung passiert sei, kam die Antwort, der gehört eh für meinen Mann, wenn er wieder einmal eine Eierspeis kochen will, wenn er allein daheim ist.

Vielen, vielen Dank an dieser Stelle noch einmal, Verena! Ich war eigennützig genug und hab ihm den Trüffel nicht allein gelassen, sondern habe mitgegessen. Groß genug war das Schätzchen ja.



Bei Johann Lafer (Werbung durch Namensnennung) habe ich eine gute Idee gefunden: Er macht zuerst Trüffelbutter, die dann ins Risotto kommt. Diese Idee ist hervorragend, weil zumindest mir fallen eh immer ein paar Bröseln vom Trüffel herunter, wenn ich ihn hoble. Alle diese kleinen Dinger und Teile vom Trüffel, die man nicht schön hobeln kann man in diese Butter einarbeiten. Am besten gleich mehr Trüffelbutter machen, denn die kann man auch einfach so aufs Brot streichen.

Der nächste Tipp: Wenn man irgendwo ein Stück Parmesanrinde sieht, das niemand braucht, dann fragt man bitte unbedingt danach! Diese Rinde darf dann bis zum nächsten Risotto im Kühlschrank warten, danach schupft man sie zum Mitgaren ins Risotto. So kommt noch einmal gut Umami ans Risotto.



Trüffelbutter:
2 EL Butter, zimmerwarm, mit 1 EL Trüffelbröseln gut vermischen. Zudecken und bis zum Verwenden im Kühlschrank lagern.


Für 2 Portionen Risotto:

1 EL Olivenöl
1 Schalotte
200 g Risotto-Reis
1/8 l Sekt (Luxusgeschöpfe nehmen Champagner)
¾ l klare Gemüsesuppe
1 EL geriebenen Parmesan
1 EL Trüffelbutter
1 Stück Parmesanrinde


Das Öl erhitzen, Schalotte darin anschwitzen. Reis zugeben und mit anschwitzen. Wenn alle Reiskörnchen glasig sind, mit Sekt aufgießen, Flüssigkeit vollkommen verkochen lassen. Parmesanrinde dazugeben. Dann immer wieder mit einem Schöpfer heißer Suppe aufgießen. Immer wieder mal rühren. Wenn der Reis noch bissfest und das Risotto gut schlotzig ist, gibt man den gerieben Parmesan und die Trüffelbutter dazu. Zudecken und ein paar Minuten ruhen lassen. Risotto auf Tellern anrichten und Trüffel drüberreiben.



Himmelreich! ❤️❤️❤️

8 Kommentare :

  1. Gerne, liebe Susi! Und soll ich dir was sagen??? Das Risotto wird heute gleich nachgekocht. Mit dem Rest der letzten Trüffel! :-* Danke für die Inspiration!

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    1. Das freut mich, dass euch das Rezept so gefallen hat!
      Noch einmal vielen Dank für den Trüffel!

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  2. Wenn ich dieses Rezept lese, kann ich sogar auf die große Entfernung den wunderbaren Duft des Risotto erahnen.
    Zu den wenigen Dingen, die wir hier an der Nordseeküste vermissen, ist eine gute Einkaufsquelle für Trüffel.
    Im Rheinland haben wir uns zwei mal im Jahr beim Wirt des Franz. Bistro Trüffel gekauft, das war immer die "Investition" wert. Rührei mit Trüffel ... Spaghetti mit gehobeltetem Trüffel und auch Trüffelrisotto 💙
    Danke fürs erinnern - liebe Grüße!
    Margot

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    1. Liebe Margot,
      in Wien haben wir schon viele Feinkostgeschäfte, die Trüffel anbieten. Sie sind halt dann so teuer, dass ich für den Gegenwert locker eine Woche für zwei Leute kochen kann. Das tut mir dann schon weh.

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  3. Trüffel-Risotto ist meine liebste Risotto-Variante und deines schaut sooo was von grandios aus!
    Begeisterte Grüsse

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    1. Liebe Sabine,
      das freut mich, dass dir diese Variante gefällt.

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  4. oh wow, eine Trüffel - toll. das finde ich echt ein liebes Geschenk.
    das mit der Parmesanrinde merke ich mir.

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    1. Liebe Angela,
      ich hab mich auch sehr gefreut, als ich diesen Trüffel bekam.

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