Donnerstag, 10. März 2011

Apfelschmarrn mit Nüssen

Gerade bin ich draufgekommen, dass ich noch keine einzige Wiener Mehlspeise hier gepostet habe. Schande über mich. Wo wir doch berühmt-berüchtigt sind für gerade solches Essen und Menschen aus aller Herren Länder unsere Kaffeehäuser stürmen, um sich Kaiserschmarrn mit Kaisermelange dazu einzuverleiben.
Nun aber los! Hier gibt's heute eine Schmarrn-Variante, bei der das Kompott quasi gleich eingebaut ist, nämlich in Form von Äpfeln, dazu noch ein paar karamelisierte Nüsse und fertig ist die köstliche Kalorienbombe.

Wir haben in Wien eine Zuckervariante, die sich "Streuzucker" nennt. Das ist Staubzucker, in dem Zusätze enthalten sind, damit der Zucker nicht klumpt und nicht schmilzt. Eigentlich wäre das eine gute Variante, um warme Mehlspeisen anzuzuckern. Ich nehme aber lieber den sehr fein gemahlenen Staubzucker, weil ich nicht genau weiß, was in dem Streuzucker da für Zusätze drinnen sind. Mir ist Zucker, der nicht schmilzt, irgendwie unheimlich.

Zutaten für 2 Personen:
2 säuerliche Äpfel (z. B. Boskop)
2 Eier
100 g glattes Mehl
1 Prise Salz
1/ 2 l Milch
2 EL Butter
2 EL Zucker
2 EL Walnusskerne, grob zerhackt
Staubzucker zum Bestreuen

Eier in Dotter und Klar tretten. Eidotter mit Mehl und Milch verrühren, ca. 20 min. quellen lassen. Backrohr auf 200 Grad vorheizen.
In der Zwischenzeit die Äpfel schälen, das Kerngehäuse herausschneiden, die Äpfel in Spalten schnippeln. Das Eiklar mit der Prise Salz steif schlagen. Eischnee unter die Mehl-Milch-Eigelb-Mischung heben.
Eine Pfanne mit ofenfestem Griff erhitzen, Butter darin schmelzen und die Apfelspalten von allen Seiten anbraten. Nüsse mitrösten, Zucker dazugeben und karamelisieren lassen. Die Schmarrn-Masse dazuleeren und ein paar Minuten backen lassen. Dann die Pfanne ins Rohr stellen und ca. 10 min. backen. Den Schmarrn in der Pfanne in Stücke reißen, auf Tellern anrichten und mit Staubzucker bestreuen. Da recht wenig Zucker im Schmarrn drinnen ist, verträgt er ordentlich Zucker.

2 Kommentare :

  1. Kann ich den Teig auch laenger quellen lassen oder vorher anruehren? Ich wuerde den Schmarrn gerne machen, wenn Gaeste kommen, will aber nicht anfangen, wenn sie im Haus sind.

    AntwortenLöschen
  2. Du kannst Eigelb, Milch und Mehl sicher einige Stunden quellen lassen, aber am besten mit Frischhaltefolie abgedeckt im Kühlschrank stehen lassen. Eischnee musst du frisch aufschlagen, der kann nicht lange herumstehen, sonst fällt er zusammen.

    AntwortenLöschen

Über Kommentare freue ich mich! So schnell es mir möglich ist, antworte ich darauf.

Bitte keine Spams, keine Werbung, keine politische Propaganda oder gar verbotene Sachen - das alles fliegt raus!

In Zeiten der DSGVO muss ich darauf hinweisen: Mit der Nutzung dieses Formulars erklärst du dich mit der Speicherung und Verarbeitung deiner Daten durch die Software dieses Blogs einverstanden.